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Benutzername: 
Amarylie
Über mich: 
https://amarylie.wordpress.com

Bewertungen

Insgesamt 65 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2018
My First Love
Voosen, Tanja

My First Love


sehr gut

Meinung:
My First Love gibt das Thema des Romans durch den Titel bereits wieder. Es geht um die erste große Liebe und alles was damit zusammenhängt. Die Schmerzen, das Loslassen und das sich darauf Einlassen. Die Sache mit dem Gefühlschaos und die Akzeptanz sich in jemanden verliebt zu haben, ob man es nun will oder nicht, spielt hier eine große Rolle.

Es geht in der Geschichte um die 17jährige Cassidy, die sich partou gegen die Liebe sträubt. Sie selbst will nach einigen Erfahrungen, sowohl durch ihre eigenen als auch durch das was sie bei ihrer Mutter sieht, nichts mit der Liebe zu tun haben. In ihren Augen gibt es die wahre Liebe auch gar nicht und außerdem hängt daran viel zu viel Leid und Elend dran. Nachdem sie einer Mitschülerin namens Kim beim Schlussmachen mit ihrem Freund Colton geholfen hat, der zudem super beliebt ist, artet es etwas aus, denn Cassidys Tat spricht sich daraufhin wie Lauffeuer herum und so kam es dazu, dass Cassidy ein Schlussmach-Service hat. Dort melden sich all die Schüler, die es sich schwer tun mit ihrem Partner Schluss zu machen. Dabei nimmt sie für ihre Arbeit Geld an. Colton und sie stehen seither auf Kriegsfuß. Denn Colton findet das, was sie tut, absolut unmoralisch und verwerflich. Obwohl er beliebt und der Mädchenschwarm schlecht hin ist, hasst Cassidy ihn. Jedes Mal wenn sie an einander geraten, so entstehen abermals Funken zwischen den beiden bis Colton ihr eine Möglichkeit gibt dies zu ändern, in dem er ihr eine Wette verschlägt. Cassidy soll ein Pärchen zusammenbringen, um zu beweisen dass sie nicht nur mit Gefühlen anderer spielen kann. Was daraus für beide herausspringt? Das müsst ihr selbst herausfinden.

Cassidy ist eine Teenagerin, die etwas eigen ist. Sie kleidet sich dunkel an, dabei darf der Kajal niemals fehlen. Sie ist eine gute Tochter und Schwester. Durch ihr verdientes Geld zahlt sie gelegentlich die Rechnungen, sorgt für genug Lebensmittel im Kühlschrank und kocht sowie umsorgt sich um ihren 2 Jahre jüngeren Bruder, da ihre Mutter etwas schwierig ist. Sie musste schon früh lernen erwachsen zu werden und wünscht sich nichts sehnlicher als nach ihrem Abschluss weit weg zu ziehen, aber auch einen Anker zu finden, einen Ort an dem sie sich immer heimisch fühlen kann, einen Ort an dem sie immer wieder zurück kann. Sie ist aber auch eine freche und manchmal sehr egoistische Person, aber durch ihre beste Freundin kommt nur das gute in ihr hervor. So lernt man sie als eine liebenswert Person kennen, die sie in Wirklichkeit eigentlich ist und sein möchte – mehr als Colton ihr im Grunde vorwirft.
Auch Colton hat Fehler. Er und Cassidy sind sich nicht all zu unähnlich. Er ist temperamentvoll, ist ebenfalls manchmal egoistisch, aber innerlich sehr zerbrechlich durch das, was er durchleben musste. Auch er musste früh lernen Erwachsen zu werden. Er sieht in Cassidy die schlimmste Person und streitet sich dementsprechend bei jeder Gelegenheit mit ihr.
Die Geschichte wird aus Cassidys Sicht erzählt und der Schreibstil ist angenehm. Es werden viele Details genannt, sodass man sich alles genau vorstellen kann. Die Gedanken von Cassidy kommen hier nicht zu kurz. Es wird sehr stark darauf eingegangen wie sie sich fühlt, was sie empfindet und ihre Vergangenheit sowie Erinnerungen werden hier ausgiebig besprochen. Meiner Meinung nach hätten einige Details gerne ausbleiben können, denn so dauerte es etwas bis ich so wirklich in die Geschichte hinein kam und es spannend wurde. Einiges war vorhersehbar und dennoch war es zum Ende hin sehr fesselnd. Ich finde Tanja hat hier eine schöne Jugendgeschichte über die erste große Liebe mit all den authentischen Gefühlen kreiert. Was außerdem sehr auffiel waren Cassidys Gedankengänge und das was sie von sich gab, denn sie dadurch was sie von sich gab wirkte überaus reif und weise, sodass sie nicht wie eine 17jährige Teenagerin wirkte,aber das fand ich nicht all zu schlimm. Die ganze Rezi unter: https://amarylie.wordpress.com

Bewertung vom 25.07.2018
Over the Moon
Joyce, Samantha

Over the Moon


gut

Meinung:
Over the Moon sticht mit dem dunkel gehaltenen und schönen Cover aus Genre New Adult heraus. Es wirkt jugendlich und romantisch, aber trifft das auch auf den Inhalt zu?

Veronica Wild hat einen etwas unnormalen Berufsweg eingeschlagen. Sie ist Schauspielerin der anderen Art. Auf Auftrag hin übernimmt sie die Rolle einer Freundin, einer neuen Eroberung, einer Geschäftspartnerin oder sonst was man von ihr möchte, nur ohne Berührungen. So in etwa wie bei einer Escort nur eben ohne Sex, Umarmungen oder was sonst alles mit Berührungen zu tun hat. Dabei wissen ihre Kunden nicht, wie sie in echt heißt, denn sie erfindet sich immer aufs Neue neu und gibt sich selbst andere Namen.
Nach und nach erfährt man auch weswegen sie dies tut und wieso es mit ihrer Vergangenheit zusammenhängt. Sie ist eine unabhängige, taffe und Modesüchtige junge Frau, die niemanden an sich heran lässt. Aus dem Grund wirkt sie auf jeden Kaltherzig. Aber genau diese Eigenschaften machen sie zu der besten Schauspielerin in ihrer Branche. Doch nachdem sie Baxter kennenlernt, wird ihre Welt auf den Kopf gestellt. Ihr bisheriges Leben gerät so zu sagen aus der Bahn.
Veronica ist für mich durch und durch die typische reiche Frau in Amerika, die weiß, dass sie reich ist und dazu verdammt gut aussieht. Durch ihre Vorzüge kann sie sich auch dementsprechend das nehmen, was sie will. Und dennoch ist es nicht das was sie wirklich will. In ihren Augen ist sie selbst für die Männer nämlich nicht die Frau fürs Leben, nur für eine tolle Nummer und mehr auch nicht. Damit hat sie sich abgefunden. Trotz ihrer kalten Art am Anfang habe ich mich mit ihr als Protagonistin gut gefühlt. Sie ist durch ihre Vergangenheit gezeichnet, die gegen Mitte des Buches nochmal vertieft wird. Dadurch war mir ihre Persönlichkeit aufschlussreicher und ihr weicher Kern kam nach und nach zum Vorschein.
Sie ist durch und durch eine starke Person, deren harte Schale nach und nach von ihr abblättert.
Baxter ist der typische Nice Boy von nebenan. Er will die Welt verändern, sieht überall nur das Gute in Menschen, verhält sich freundlich und respektvoll. Er ist ein heiratsfähiges Material, nur doof dass seine Exfreundin und Verlobte mit seinem weniger gut Bezahlten Job nicht klar kam und ihn verließ. Dadurch konnte er auch Veronica kennenlernen, die er für einen Job anheuerte um die Welt zum positiven zu verändern. Er ist ein wirklich liebenswerter und bodenständiger Charakter und toll erarbeitet worden. Er hat eine richtige Seele und Tiefgang.

Der Schreibstil ist Durchschnitt und ist angenehm zu lesen. Die Erzählperspektive wechselt sich zwischen Veronica und Baxter ab. Dabei wird sie aus der Ich-Perspekte erzählt.
Die Geschichte konnte mich zu Anfang nicht sehr überzeugen, denn die Geschichte zog sich nur so dahin. Sie war kaum spannend und man musste knapp 2/3 des Buches warten bis die Geschichte endlich spannend wurde, denn die Beziehung zwischen den beiden wurde so lasch gehalten. Es wurde viel um den heißen Brei geredet, obwohl man als Leser längst wusste was Sache war. Nach den 2/3 ging es Berg auf und wurde spannend, aufregend und fesselnd. Leider reichte dies nicht aus, um mich zu überzeugen. Auch wenn ich Veronicas Entwicklung von der überheblichen Frau zur netten und einfühlsamen Frau mochte sowie die Liebesgeschichte zwischen ihr und Baxter, hatte mich das Buch nicht vollends überzeugen können.

Fazit:
Over the Moon ist durchaus ein nettes Buch über zwei Menschen aus zwei verschiedenen Welten. Die Eine ist reich, überheblich, voreingenommen, rechthaberisch und schert sich nicht im geringsten um die armen Menschen und wirft mit Geld um sich. Der Andere ist das totale Gegenteil. Er versucht jeden Tag aufs Neue gerade so über die Runden zu kommen, versucht die Welt zum positiven zu verändern, arbeitet ehrenamtlich und sieht das Gute in den Menschen.
Ganze Rezension unter: https://amarylie.wordpress.com

Bewertung vom 25.07.2018
Geheimnisse / Prinzessin undercover Bd.1
Glynn, Connie

Geheimnisse / Prinzessin undercover Bd.1


sehr gut

Meinung:
Wer hatte sich als kleines Mädchen schon einmal gewünscht eine Prinzessin zu sein? Ich denke so ziemlich viele. Ich gehörte zu ihnen. Mit Prinzessin Undercover durchlebt man das Leben eines normalen Mädchens, deren Wunsch eine Prinzessin zu sein in Erfüllung geht. Denn in der Geschichte konnte ich meinen alten Kinderwunsch wieder aufleben lassen und habe es vollkommen genossen.

In der Geschichte geht es um die ungleichen Mädchen Lottie und Ellie. Lottie führt ein bescheidenes Leben. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sie sich vorgenommen auf die angesehene Rosewood zu gehen, wo die Reichen, Prinzessinnen und Prinzen lernen. Denn nach dem Abschluss stehen den Absolventen viele Türen offen. Auf der Schule lernt man über sich hinaus zu wachsen, stetig sich zu verbessern um außergewöhnliche Leistungen zu vollbringen. Und all dies will Lottie, denn das hat sie ihrer Mutter vor dem Tod versprochen. Nachdem sie ein Stipendium erhalten hat, macht sie sich voller Freude auf zur Rosewood. Mit ihren 14 Jahren ist sie immer noch ein Fan von Märchen und wünscht sich nichts sehnsüchtiger als eine Prinzessin zu sein. Durch ein Missverständnis direkt am ersten Schultag wird sie es auch. Sie liebt rosa, pink, ist freundlich, schlau, empathisch und ehrgeizig. Sie ist durch und durch das Gegenteil von Ellie, die echte Prinzessin. Ellie ist rebellisch, will sich dem System nicht beugen, den Schuh anziehen, den man ihr hingelegt hat und dies merkt man auf jeder Seite. Sie liebt die dunkle Farbe schwarz, gruselige Dinge, stiftet gerne Streiche und macht verbotene Sachen. Aber sie ist auch mehr als man von ihr zu glauben scheint.
Lottie und Ellie sind wie Tag und Nacht und haben dennoch eine außergewöhnliche Freundschaft.

Denn im Grunde geht es in der Geschichte um die Freundschaft. Zwei Außenseiterinnen, die keine oder nur wenige enge Freunde haben, finden dort Freundschaft wo sie es nicht gedacht hätten. Die Freundschaft ist das Fundament dieser Geschichte und wird hier intensiv behandelt. Es geht und Loyalität und blindes Vertrauen. Die Botschaft, die hier an die jungen Leser überbracht wird, finde ich wirklich toll. Auch die Erzählweise, die so märchenhaft ist wie als würde man ein Märchen lesen, passt hier sehr gut hin.

Die Geschichte wird aus Lotties Sicht erzählt. Denn Lotties Geschichte steht hier im Vordergrund. Obwohl sie immer als „normales Mädchen“ dargestellt wird, ist sie meiner Meinung nach ein außergewöhnliches Mädchen, die außergewöhnliche Leistungen vollbracht hat, auch bevor sie nach Rosewood kam. Nicht jeder kann von sich behaupten mit 14 Jahren ein Stipendium für eine hoch angesehene Schule zu bekommen. Sowohl Lotties als auch Ellies Entwicklung in der Geschichte fand ich sehr schön zu lesen, wie sehr die Freundschaft sie verändert hat. Natürlich zum Positiven. Was ich aber weniger gut fand waren einige unlogische Gegebenheiten, die wirklich sehr unrealistisch waren und dass die Protagonisten mit ihren 14/ 15 Jahren recht kindisch waren, sowie Lotties Besessenheit von den Märchen. Natürlich ist die Zielgruppe der Geschichte junge Leser. Aber so ganz passen die Taten und das Alter der beiden nicht zusammen. Auch fehlt die Action in der Story, die im Klappentext erwähnt wird. Das vermeintliche Abenteuer taucht erst gegen Ende auf und ist zudem sehr unspektakulär.

Nichts desto trotz wurde die Botschaft der Geschichte (was mir am wichtigsten ist) hier gut und überzeugend rüber gebracht.

Fazit:
Prinzessin Undercover erzählt von einer engen Freundschaft zwischen zwei sehr unterschiedlichen Mädchen, die sich wie Tag und Nacht gleichen. Es geht um außergewöhnliche Leistungen, Loyalität, blindes Vertrauen, Mut und das erfüllen seiner eigenen Wünsche.
Für mich ist es ein wunderbares Buch für junge Leserinnen, die ebenfalls Märchen so sehr lieben und einfach mal in das Leben einer Prinzessin eintauchen wollen. Durchleben, was es heißt Prinzessin zu sein und was alles damit zusammen hängt.

Bewertung vom 24.07.2018
Mister Q
Cox, Zara

Mister Q


weniger gut

Meinung:
Ein erotischer Roman ist eine angenehme Abwechslung für zwischen durch, um sich eine Auszeit zu nehmen. Ich persönlich greife nicht oft zu dem Genre, aber ab und an lassen mich Cover und Klappentext schon mal dazu verleihen mir das Buch genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Fall von Mister Q war es so.

Von Weitem springt die pinke Schrift einen nur so entgegen, dominant über dem dunklen Hintergrund. Zu Anfang dachte ich, es wären schwarze in Wellen fallende Haare, aber bei näherer Betrachtung konnte ich die schwarzen Feder erkennen. Und so hat das Buch mein Interesse geweckt.

Im Grunde geht es um Lucky, die vor ihrer Tat und ihrer Familie flieht. Den genauen Grund für die Flucht erfährt man nach und nach. In New York taucht sie unter und arbeitet in einer Großküche, wo sie auf die Anzeige von Mister Q stößt, in der er eine Millionen Dollar für 10 Nächte bietet. Ohne Hab und Gut ist dies ihre einzige Möglichkeit, sich aus den Fängen der Vergangenheit zu befreien, denn dazu braucht sie so viel Geld. Mit großer Entschlossenheit geht sie zum Casting und erhält den Job. Doch mit dem was auf sie zukommt, hat sie nicht gedacht, denn Q ist ein reicher und kranker schizophrener Mann, der sich nimmt was er will. Auch er ist durch seine Vergangen gezeichnet und innerlich und äußerlich ein Stein ohne Gefühle geworden bis er sich ein Ziel gesetzt hat und dabei Lucky kennenlernt..

Achtung! Spoileralarm!
Lucky und Q aka Quinn sind beide verkorkst und auf ihre eigene Art gestört. Lucky eine junge Frau, die von ihrem Vater zur Prostituierten gemacht wurde. Sie wurde seit ihrem 17. Lebenjahr von ihrem Vater von einem Anbieter für ihren Körper an den nächsten gereicht. Sie ist eine gebrochene Seele, die sich selbst nicht mehr ganz zu helfen weiß und klammert sich an der Vorstellung mit der einen Million sich aus den Fängen des korrupten Imperiums befreien zu können. Mit ihr wurde ich nicht ganz warm. Sie ist eine typische Prostituierte, die alles für Geld tut gegen all der Moral, die mit ihr angestellt wird. Zumal sie zuvor des Öfteren vergewaltigt wurde, gegen ihren Willen Sex mit fremden Männern haben musste, findet sie es nach einiger Zeit die domonate Sexspielchen mit Q überaus erregend. Da frage ich mich als neutraler Betrachter, ob sie nicht doch gestört ist und unter dem Stockholm Syndrom leidet, nachdem sie eine Woche lang in einem Haus mit ihm „eingesperrt“ wurde.
Quinn ist von seinem Hass und seiner Vergangenheit gegenüber seinen Vater schon so verkorkst, dass er sich seine Befriedigung durch verschiedene Frauen verschafft, dabei immer bedacht die Befehle zu geben. An dem Klischee reich und dominant wird hier allemal ausgiebig bedient. Er ist der Jenige, der Macht hat und alle müssen augenblicklich springen, sobald er anfängt zu bellen. Auch das Klischee mächtig und schön wird hier nicht ausgelassen. Einerseits konnte ich Quinns Probleme und Art verstehen, andererseits hat er mich angewidert sowie Lucky. Beide passen wie die Faust aufs Auge, aber als Leser haben sie mich nicht angesprochen.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt, abwechselnd zwischen Lucky und Quinn. Außerdem unterteilt in vier Teile.
Der Schreibstil ist ok, recht distanziert gehalten. Auf die Gefühlsregungen wird hier nicht sehr eingegangen. Die sexuelle Ebene wird hier um so deutlicher betont. Alles dreht sich um die Ekstase. Zwischendurch bekommt man einen Einblick in die Vergangenheit der beiden Protagonisten. Die versprochenen 10 Nächte haben mich auch nicht überzeugen können. Im Grunde werden wie Szenen immer wiederholt und zu dem kürzer. Ich hatte mir unter dem Klappentext etwas anderes vorgestellt. Auch das finale Ende hat mich etwas schockiert. Es war so unrealistisch (wenn ihr das Buch lest, wisst ihr was ich meine). Die schnelle Einlenkung gegen all dem Wissen, das Lucky nun besaß, konnte ich so gar nicht nachvollziehen und wie schnell sie sich mit dem zufrieden gab, was ihr da geboten wurde. Einfach nur unfassbar!

Bewertung vom 23.07.2018
Auf den ersten Blick verzaubert / Plötzlich verwandelt Bd.1
Kaiblinger, Sonja

Auf den ersten Blick verzaubert / Plötzlich verwandelt Bd.1


ausgezeichnet

Meinung:
Bei Auf den ersten Blick verzaubert handelt es sich um ein Buch, das die Themen Oberflächlichkeit, Liebe und peinliche Situation behandelt, also das Problem von jedem Teenager, der sich das erste Mal so richtig verliebt. Dabei spricht es junge Leser als Zielgruppe an, aber auch ältere Leser haben hieran große Freude. Ich zumindest hatte meinen Spaß an der Geschichte. Mit Ophelia verging die Zeit wie im Flug.

Orphelia hat eine Zwillingsschwester namens Lora. Beide leben bei ihren drei schrulligen Tanten in einer großen Villa. Ihre Tanten und ihre Schwester haben die Gabe sich in Menschen oder Tiere zu verwandeln. Orphelias Wunsch normal zu sein und niemals diese Sache zu bekommen wie ihre Schwester und Tanten, ging leider nicht in Erfüllung. Denn knapp zwei Wochen vor ihrem 16. Geburtstag fängt es mit der Verwandlungssache an. Um das ganze in den Griff zu bekommen und nicht als Experiment für eine merkwürdige Organisation zu enden, soll sie sich bis zu ihrem Geburstag in den beliebten und oberflächlichen Cliff verwandeln. Aber ist er wirklich so oberflächlich und arrogant wie es scheint?
Und dann ist da noch ihr Schwarm Adrian, der für sie wie ein Traumprinz ist.

Sonjas Schreibstil ist sehr bildich und einfach gehalten. Ab der ersten Seite beginnt die Geschichte rasant ohne großes Gerede landet man direkt mit Orphelia in einer peinlichen Situation. Auch die erste Verwandlung lässt nicht lange auf sich warten. Auch Sonjas Humor und Witz kommen hierbei nicht zu kurz. Die Protagonisten sind so entzückend und voller Humor, dass ich des Öfteren auflachen musste. Alle Protagonisten haben einen charmanten Charakter. Die jüngste Tante Helly war mir dabei am liebsten, was wohl damit zusammen hängt, dass sie Orphelias Lieblingstante ist und sie beide gemeinsam versuchen die Sache in den Griff zu bekommen. Was wir desweiteren gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Geschichte in der modernen Zeit spielt. Es ist originell und nimmt Themen wie Vegan, Tierquälerei und Organisationen gegen Tiermissbrauch mit auf. So werden junge Leser auch schon mit ihren jugen Jahren mit solchen Themen konfrontiert. Auch Unsicherheit und das Kennenlernen einer Person mit all seinen Facetten und das Hinterfragen, ob eine Person wirklich so ist wie man ihn auf den ersten Blick sieht, taucht hier auf. Im Grunde wird dem Leser hier vor Augen geführt, dass ein Mensch nicht so sein muss, wie jeder ihn sieht. Und das Akzeptieren jeder Eigenschaft und das finden nach echter Liebe, eine essentielle Bedeutung im Leben hat. Die Botschaft, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen, wird hier wunderbar vermittelt, auch das Peinlichkeiten absolut menschlich sind und man sich nicht für Fehltritte oder peinliche Situationen so schämen muss sowie natürlich dass man sich treu bleiben, an sich selbst glauben (egal was andere über einen sagen) und so bleiben soll, wie man nun mal ist, tauchen hier ebenfalls auf.

Fazit:
Auf den ersten Blick verzaubert ist der erste Band einer Trilogie mit viel Witz und Humor. Es ist eines meiner Jahreshighlights geworden in der Kategorie für junge Leser. Sowohl die Aufmachung als auch die Geschichte mit all seinen Thematiken konnten mich absolut überzeugen. Um so mehr freue mich auf den zweiten Band, um zu erfahren wie es mit Orphelia weitergeht und was sie auf ihrem Weg alles weitere lernt und an Wissen dazu gewinnt.

Bewertung vom 22.07.2018
Infiziert Bd.1
Terry, Teri

Infiziert Bd.1


sehr gut

Meinung:
Teri Terry hat auch hier mit Inzifiert wieder eine interessante Zukunftsgeschichte erschaffen. Eine Dystopie, die viel mit dem menschlichen Körper, seinen Systemen im Zusammenhang mit den Themen Physik, Chemie, der Forschung und Medizin zu tun hat. Dabei spielt die Physik eine große Rolle. Wie in Mind Games spürt man hier als Leser deutlich, wie gut recherchiert und durchdacht Teri Terry an die Materie der Wissenschaft ran geht.

Die Protagonisten sind Shay, Subjekt 369 X alsias Callie und Kai, dem Bruder von Callie.
Shay und Kai arbeiten zusammen, um die vermisste Callie wieder zu finden. Währenddessen geschieht eine Katastrophe nach der anderen, nichts ahnend, dass diese mit Callies Verschwinden zusammenhängen. Nach und nach decken sie gemeinsam mehr und mehr auf. Ein Puzzelteil folgt dem nächsten bis ein Bild entsteht vor dem niemand mehr entfliehen kann…

Die Protagonisten sind hier wie in Minde Games gut durchdacht, aber emotional nicht gut ausgearbeitet. Es gibt keine wirklich emotionale Situation, die mich berührt hat. Die Handlung und Art der Erzählung bleibt sehr sachlich und auch wenn sich etwas zwischen den Protagonisten angebahnt hat, so kamen die Gefühle zu kurz, was ich sehr schade fand. Auch traurige Szenen konnten nicht nicht berühren. Callies Eifersucht und Rachegelüste für ihren Peiniger hingegen konnte ich besser nachempfinden und wurden meiner Meinung nach tiefer erarbeitet.

Die Kapitel werden abwechselnd aus Shays und Callies Sicht erzählt, die wiederum weiter Unterteilt werden in 4 Teile. Dabei wird die Geschichte zu derzeitigen Zeit von beiden parallel erzählt. Durch die kurzen Kapitel, die Teilweise auch nur eine Seite beinhaltet, ließt sich die Geschichte schnell. Bei der Reihe liegt das Lösen des Problems, wie die Seuche vernichtet werden kann sowie das Aufhalten der Ausbreitung im Mittelpunkt, nicht die Beziehung der Protagonisten. Denn das spürt man als Leser durch die kurz gehaltenen Emotionen und das tiefe Eintauchen in die physikalischen Materie, was aber im Grunde nicht schlecht ist. So wirkt die Geschichte glaubwürdig, auch wenn einige Faktoren, die ich aufgrund der Spoiler nicht sagen möchte, wiederum etwas unglaubwürdig erscheinen lässt, um die Geschichte spannender zu gestalten.

Die Geschichte ist spannend erzählt, aber durch die recht niedrig gehaltenen Emotionen und Gefühlsregungen der Protagonisten, auf die kaum eingegangen wird, leidet die Qualität des Buches darunter. Die Charaktere sind undurchsichtig, durch den distanzierten Schreibstil. Callie wirkt mit ihren 12 Jahren sehr reif, sodass man nicht das Gefühl hat, dass sie viel jünger ist als die anderen. Durch ihre besser ausgearbeiteten Gefühlsregungen, versteht man sie wesentlich besser als die anderen, auch wenn mich diese zum Teil aufgeregt haben.

Was ich hier aber sehr gut finde, ist das Lösen der Fragen. Je mehr Shay und Kai herausfinden, desto mehr Fragen kommen auf, die nach und nach gelüftet werden. Als Leser zieht man seine eigenen Schlüsse und gibt mögliche Lösungen, was Spaß macht, denn diese treffen entweder am Ende zu oder eben nicht.

An und für sich ist Infiziert ein guter Auftakt mit viel Potential. Ich bin gespannt auf die nächsten Teile, denn durch den bösen Cliffhanger am Ende will man um so mehr wissen, was nun Sache ist.

Fazit:
Infiziert ist eine Dystopie und der erste Band einer Trilogie mit viel Potential, welches nicht ausgeschöpft wurde. Die Gefühlsregungen der Protagonisten kommen hier recht kurz. Um so mehr kommen die wissenschaftlichen Aspekte und physikalische Materie durch. Es ist eine Zukunftsgeschichte, die meiner Meinung nach gar nicht so unrealistisch erscheint, zu mindest einige Situationen aus dem Buch können tatsächlich passieren.

Komplette Rezension unter: https://amarylie.wordpress.com

Bewertung vom 06.07.2018
Remember the fun
Nicholas, Beck

Remember the fun


sehr gut

Meinung

Remeber the Fun hat mich durch das sommerliche Cover angesprochen, was sich im vermeintlichen, kurzen Klappentext wiederspiegelt. Was man letzen Endes aber bekommen hat, war weniger sommerlicht-leicht, sondern eher Ernst mit einem schwierigen Thema. Das Hauptthema im Buch ist der Tod, die Trauer, der Prozess nach der Trauer eines geliebten Menschen und das wieder Eingliedern in die Gesellschaft.

Trotz der harten Thematik, die hier aufgegriffen wird, bin ich in keinster Weise enttäuscht darüber, dass es meiner Erwartung nicht entsprochen hat.

Zoey versucht mit dem Tod von ihrem geliebten Bruder zu Recht zu kommen und erhofft sich durch ihren Ex Finn wieder „normal“ zu werden, denn nach dem Tod von Dan hat sie sich so stark verändert, dass keiner sie mehr wieder erkennt. Nach dem sie einigermaßen den Tod verarbeitet hat, kommt ihr der Roadtrip mit ihrer besten Freundin und ihrem Ex gelegen, um allen weiß zu machen, sie sei wieder normal. Dazu kommt noch, dass sie ihrem Ex wieder näher kommen kann, um ihn wieder für sich zu gewinnen, der aber mit ihrer besten Freundin zusammen ist. Was sehr selbstsüchtig klingt und von der Gesellschaft wahrscheinlich nicht gerne angesehen wird, so ist es dennoch durch ihre Gedankengänge im Buch absolut nachvollziehbar. Klar macht dies ein Minuspunkt in der Sympathie, aber wenn man ihre Beweggründe genauer anschaut, so ist es nur verständlich. Sie ist eine zerbrochene Person, die wieder geheilt werden will, kann dies ihrer Meinung aber nie wieder sein. Heil sein und ein unbeschwertes Leben führen, konnte sie nur vor Dans Tod. Ein glückliches Mädchen kann sie seither nicht sein, zu oft muss sie an ihren Bruder denken. Dies kann man in jeder Zeile lesen. Sie spricht in voller Liebe über ihn und lässt einen einen Einblick in das Wesen von Dan schauen, das er eins mal war. Die Rückblenden sind so voller Emotionen.
Ihren Ex Finn und ihre beste Freundin Cass, die ihrer Meinung nach die engsten Personen in ihrem Leben sind, waren mir in keinster Weise sympathisch. Die Art, wie sie mit Zoey umgegangen sind, so voller Rücksichtslosigkeit, konnte ich kaum aushalten.
Luc und seine Schwester hingegen waren so bezaubernd. Obwohl sie Zoey nicht kannten, verurteilten sie sie nicht und sind mir dadurch auch gleich ans Herz gewachsen.

Der Schreibstil ist zwar locker und so angepasst, dass es zur Jugend passt, aber durch die Thematik liest sich das Buch nicht so schnell, denn die Trauer zog sich durch alle Seiten hinweg, bis über den Höhepunkt weiter. Es ist ein Thema, das einen nicht so schnell wieder loslässt und einem zum Nachdenken anregt. Auch wenn ich nah am Wasser gebaut bin und auch hier einige Tränen verdrücken musste, so kann ich euch sagen, dass es gerechtfertigt war.

An und für sich fand ich die Geschichte wirklich gelungen, Minuspunkte gibt es jedoch bei der Erstellung der Charaktere von Finn und Cass, deren Handeln einfach nur unerträglich waren und dass Zoey mit solchen Menschen gerne Zeit verbringen wollte, konnte ich nicht nachvollziehen.

Fazit

Remember the fun ist keine leichte Sommerlektüre, wie das Cover einen verspricht. Aber dies sollte einen nicht daran hindern sich das Buch näher anzuschauen. Wer die Verarbeitung von Trauer in einem Roman gerne mit all seinen Emotionen miterleben will, sollte hier seinen Spaß dran haben. Man erlebt als Leser den Fortschritt von Zoeys wieder Eingliederung in die Gesellschaft und wie sie mit dem Tod von ihrem Bruder umgeht. Durch diese Thematik regt die Autorin einen zudem zum Nachdenken an.

Ich kann euch die Geschichte nur wärmstens ans Herz legen.

Bewertung vom 05.07.2018
Das Lied der Krähen / Glory or Grave Bd.1
Bardugo, Leigh

Das Lied der Krähen / Glory or Grave Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Das Lied der Krähen ist wohl eines der gehyptesten Bücher in der Bücherbloggerwelt. Ich bin eine Zeit lang um das Buch herumgeschlichen und habe mich nie an das Buch herangewagt, da ich befürchtete Enttäuscht zu werden. Je öfter ich das Buch sah, desto mehr nahm ich mir den Mut in die eigenen Hände und las mir den Klappentext durch, denn um ehrlich zu sein habe ich mich durch den Hype auch nie dazu bewegen können, mir das Buch wirklich näher anzuschauen – schon Paradox von mir oder? Jedenfalls ging ich vom Titel und Cover von einer etwas anderen Geschichte aus, denn irgendwie erinnerte mich das ganze an Krabat (ohne Bezug auf den Klappentext). Nach langem hin und her habe ich mich aber letzen Endes dazu Entschlossen der Story eine Chance zu geben.

Ich habe mir zu Anfang schwer getan mich im Buch zurecht zu finden aufgrund der vielen Namen und sogleich actionreichen Ereignisse, aber nach einer Zeit nachdem ich die Namen einigermaßen drauf hatte, war ich in Ketterdam angekommen. Obwohl die Geschichte in der Grischawelt stattfindet, muss man nicht die Grischa-Trilogie vorher gelesen haben, da die Geschichte um die Außenseiter und Diebe in einer anderen Zeit spielt. Es ist natürlich Vorteilhaft die Grischa-Trilogie vorher gelesen zu haben, aber kein Muss. Denn hier werden die wesentlich und wichtigsten Fakten nochmal wiedergegeben. Ich selbst habe damals nur den ersten Band gelesen und kann mich auch kaum mehr daran erinnern, weswegen ich theoretisch nochmal von neuem in die Grischawelt eintauchen musste.

Die Protagonisten bestehen aus den Bandenmitgliedern Kaz, Inej, Matthias, Nina, Jesper und Waylan. Alle sind noch recht Jung für die tödliche Mission und dennoch scheinen sie dafür geboren zu sein. In meinen Augen sind alle Protagonisten gut durchdacht und jeder von ihnen hat einen speziellen Charakter, der auf seine eigene Art sehr sympathisch ist. Kaz ist der Bandenführer und hat eine respektvolle Position mit seinen 17 Jahren, obwohl er einige Einschränkungen hat, verehren ihn seine Leute. Inej und Jesper sind schon lange Teil der Gang und spielen eine wichtige Rolle für Kaz, wobei Inej höher steht als Jasper. Mit Waylan wurde ich nicht so ganz warm, aber dennoch war er mir sympathisch. Die Charaktere, die ich sehr lieb gewonnen habe, waren Nina und Matthias. Ihre gemeinsame Geschichte hat mich so berührt und mich teilweise Leiden lassen. Wenn man als Außenstehender die Gedankengänge aller Bandenmitglieder mitbekommt, so bricht es einem zum Teil das Herz, wenn man mitbekommt wie der eine zum anderen steht und umgekehrt und was für Probleme im Grunde daran schuld sind.

Die Thematik die hier im Buch aufgegriffen werden, sind nicht nur die Selbstmordmission, die unmöglich erscheint, sondern im Grunde auch um die Hexenjagd und den Rassismus, was ich als sehr anschaulich empfinde. Die Hintergründe zum Rassismus gegenüber Grischas und was die Personen dazu verleitet so zu empfinden, wurden hier gut und verständlich vermittelt. Die Problematik um den Rassismus kann man sogar Teilweise auch auf unsere jetzige Zeit und Geschehnisse übertragen. Ich finde dass die Autorin in ihrem Fantasyroman ein überaus gutes Thema mit aufgegriffen hat, welches der Geschichte keinen Schaden zugeführt hat, sondern im Gegenteil.

Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist nicht so leicht und locker wie man es erwartet. Der Schreibstil ist durch viele neue Begriffe und einen speziellen Sprachslang geprägt. Was hier sehr schön ist, sind die Erzählperspektive, die sich mit jedem Kapitel wechselt, sodass man einen Einblick in die Sicht jedes einzelnen Bandenmitglieds bekommt. Innere Gefühle, Regungen und Gedankengänge werden dabei wirklich toll rüber gebracht. Auch Rückblenden werden hier weitergegeben. So erfährt man mehr über den Charakter der Protagonisten und den Grund ihrer Mitgliedschaft sowie weswegen sie so geworden sind, wie sie letzen Endes geworden sind.

Ganze Rezension auf: https://amarylie.wordpress.com

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2018
Zurück auf Gestern
Lankers, Katrin

Zurück auf Gestern


sehr gut

Meinung:
Das Buch hat mich durch sein Cover in erster Linie angeregt es näher zu betrachten. Der Klappentext sprach mich direkt an und nach der Leseprobe war ich hin und weg und musste es unbedingt haben. Die Geschichte versprach vielversprechend zu sein, also las ich nach dem Erhalt des Buches die Geschichte.

Die Protagonisten sind Claire und Lulu. Claire ist mir sogleich sympathisch geworden. Sie ist die Teenangerin, die man sich als Erwachsene wünscht damals zu sein. Stehts auf Vergnügen und Jungs aus, aber ohne andere Schaden zu wollen. In dem Alter von 15 Jahren ist es natürlich auch klar, dass man diese Sachen doch eher Interessanter findet als alles andere wie zum Beispiel die Schule. Lulu hingegen ist die wohl typische Teenanerin, ebenfalls stehts auf Vergnügen aus und das Erzielen von Vorteilen, egal wer dabei auf der Strecke stehen bleibt und egal wen sie damit verletzt. Ich denke, dieser Charakter ist sehr realgetreu und gut durchdacht worden. Dennoch sprach sie mich weniger an als Claire, die mir wesentlich sympathischer war.

Der Schreibstil ist flüssig, sehr angenehm und passt für junge Leser. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt. Die Autorin hat sich dabei für die Vergangenheitsform entschieden, was an dieser Stelle auch wirklich gut passt, schließlich geht es in der Geschichte auch um Zeitreisen und der Titel "Zurück auf Gestern". Durch den guten Schreibstil ließ sich das Buch in einem Ruck durchlesen, wobei mir die erste Hälfte des Buches nicht sehr gut gefallen hat. Die Geschichte zog sich sehr hin, aber so ca. ab der Hälfte des Buches ging es Bergauf und ich kam richtig gut in die Geschichte hineine.

Fazit:
Für mich war "Zurück auf Gestern" eine schöne Geschichte für zwischendurch ohne groß mitdenken zu müssen. Das Buch ist eher für junge Leser gedacht, aber auch als Erwachsene lässt sich das Buch gut lesen, wenn man gerne Kinderbücher liest und nichts gegen Teenagerprobleme hat.