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Benutzername: 
Piatra
Wohnort: 
Blaibach

Bewertungen

Insgesamt 115 Bewertungen
Bewertung vom 19.06.2023
Provenzalische Täuschung / Pierre Durand Bd.9
Bonnet, Sophie

Provenzalische Täuschung / Pierre Durand Bd.9


sehr gut

Pierre unter Verdacht!

Der ehemalige Polizist Gilbert Langlois wird in der Nähe von St. Valerie ermordet aufgefunden. Da er Pierre Durand gerade erst den Posten als Dorfpolizist durch eine böse Intrige streitig machen wollte, fällt der Verdacht schnell auf Pierre, der dann vom Dienst suspendiert wird. Doch Pierre will sich nicht aus den Ermittlungen heraushalten und versucht, auf eigene Faust zu ermitteln. Gleichzeitig gibt es Probleme mit seiner Verlobten Charlotte, da sie sich nicht auf einen Ort für ihre geplante Hochzeitsfeier einigen können.
Der mittlerweile neunte Teil der Reihe thematisiert neben dem Mordfall die Trüffelsuche. So lernt man nebenbei, wie Trüffel wachsen und gesucht werden, wie man sie verarbeitet und welch großes Geschäft sie sind.
Zudem wird die Problematik der Algerienkriege und der Algerienfranzosen angesprochen. Ein sehr interessantes Thema, das ich so nicht wirklich auf dem Schirm hatte, aber das Frankreich noch bis heute sehr beschäftigt. Der eigentliche Kriminalfall ist schlüssig aufgebaut und wird nachvollziehbar aufgelöst. Die Spannung hält sich dabei in Grenzen, aber das macht eigentlich nichts, da das Buch einen sehr gut unterhält. Ich hatte sehr angenehme Lesestunden und konnte mich dank der ausdrucksvollen bildhaften Beschreibungen sehr gut in die Provence denken. Klasse fand ich auch die mit einfließende Kulinarik und natürlich die Rezepte im Anschluss an die Geschichte. Alles sehr rund und passend. Eine Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 19.06.2023
Sherlock ist ausgeflogen / Lesen auf eigene Gefahr Bd.4
Seibold, Jürgen

Sherlock ist ausgeflogen / Lesen auf eigene Gefahr Bd.4


ausgezeichnet

Ein spannender Ausflug nach Remslingen!
Im beschaulichen Remslingen verschwinden plötzlich Haustiere. Allen gemeinsam: sie tragen Namen von bekannten Ermittlern. Und dann trifft es auch noch Sherlock. Einer der beiden Kakadus von Robert Mondrians Angestelltem Alfons. Und einen Toten gibt es auch noch. Jetzt muß Robert doch raus aus der Buchhandlung und ermitteln.
Der vierte Fall für den ehemaligen Undercover-Agent Robert Mondrian, der sich ein beschauliches zweites Leben als Buchhändler im liebenswerten schwäbischen Städtchen Remslingen aufgebaut hat.
Und auch dieses Mal gibt es jede Menge Verwicklungen, an denen Roberts etwas verpeilter Angestellter Alfons nicht ganz unschuldig ist. Zudem gilt es, eine umtriebige Gruppe von radikalen Tierschützern im Auge zu behalten.
Jürgen Seibold ist auch mit diesem Band ein wunderbarer Cosy Crime gelungen. Der leicht und flüssig zu lesende Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen. Die bildhaften Beschreibungen machen es leicht, das Kopfkino anzuwerfen und der Humor macht es perfekt. Liebenswerte Typen, skurrile Aktionen und die Kriminalgeschichte ergänzen sich perfekt. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und hatte tolle Lesestunden.

Bewertung vom 19.04.2023
Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1
Janz, Tanja

Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1


sehr gut

Schöner Auftakt zur Saga!
Der Auftakt zur großen St. Peter Ording Saga um Sabine und Tom. Gelsenkirchen im Jahr 1959. Die junge Sabine folgt nach ihrer Ausbildung auf der Frauenfachschule der Bitte ihrer Tante, nach St.Peter zu kommen, um ihr in ihrer Pension mit den Gästen zu helfen. Eigentlich hatte sie ganz andere Pläne als an die Nordsee zu fahren. Doch für Sabine öffnet sich eine ganz neue Perspektive.
Die Geschichte lässt einen tief eintauchen in die damalige Welt und die Ansichten. Mit 18 Jahren noch immer nicht mündig, muß Sabine für alle Entscheidungen ihre Eltern um Erlaubnis fragen. Und auch das übliche Frauenbild lässt einen immer wieder schlucken. Die Emanzipation macht erste zaghafte Schritte. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Man ist ganz schnell mittendrin in der Geschichte und mag das Buch nicht aus der Hand legen. Es macht Spaß, Sabines Entwicklung zu begleiten und man wünscht der sympathischen Hauptprotagonistin, daß sich ihre Wünsche erfüllen. Ich hatte sehr angenehme Lesestunden und freue mich auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 19.04.2023
Ein Beagle geht seinen Weg
McGary, Megan

Ein Beagle geht seinen Weg


sehr gut

Pommes ist nicht zu stoppen!
Pommes ist wieder da! Der zweite Band um den umtriebigen Laborbeagle Pommes! Leider ist Pommes immer noch im Versuchslabor und wartet auf Entlassung und ein besseres Leben. Die Tage laufen ohne größere Höhepunkte immer gleich ab, nur die Unterhaltungen mit Max, dem neuen Besitzer der Forschungsanstalt bringen Abwechslung. Doch dann verschwindet Laura, Pommes heißgeliebte Schweinefreundin. Pommes muß aktiv werden und sie suchen…..
Wie schon der erste Band lebt das Buch von Pommes Ansichten und Meinungen zu den Ereignissen um ihn herum. Die Kapitel aus Pommes Sicht wechseln sich ab mit Kapiteln aus Sicht von Jacki, der ermittelnden Kommissarin, die mit ihrem Team die Morddrohungen gegen Max von Löwenstein aufklären soll. Dazu noch eine ins Stocken geratene Lovestory zwischen Max und Jacki. Reichlich Action und mittendrin Pommes, der auf alles eine Antwort hat, da er eindeutig zu viel TV schaut.
Es macht Spaß, dem kleinen Beagle durch die Geschichte zu folgen. Das Buch liest sich flüssig und leicht, die bildhaften Beschreibungen machen es leicht, das Kopfkino einzuschalten. Obwohl das Thema Tierversuche ein sehr schweres ist, versteht die Autorin es, die Geschichte so aufzubereiten, daß einem die Problematik zwar klar ist, es aber nicht ins Drama abrutscht. Die Protagonisten kommen mit ihren Ecken und Kanten sehr authentisch rüber. Ich hatte viel Spaß mit Pommes und wünsche ihm ganz fest, daß er im dritten Teil endlich umziehen darf und sein ganz großes Glück findet!

Bewertung vom 26.03.2023
Quallenplage / Himmel und Holle ermitteln Bd.1
Bergstedt, Susanne

Quallenplage / Himmel und Holle ermitteln Bd.1


gut

Unterhaltsam, aber nicht wirklich ein Krimi!
Telse Himmel verliert ihren Job in Hamburg und zieht daher in das Gästehaus ihrer Freundin Wanda Holle in den kleinen Ort Schilksee an der Ostsee. Diese hat gerade ihre Freundin Kirsten verloren. Angeblich beim Schwimmen in der Ostsee ertrunken, aber Wanda glaubt nicht daran und beginnt, selber zu ermitteln. Ihr zur Seite steht Telse, die ihrer Freundin zuliebe mitmacht.
Das Buch lebt von seiner Regionalität. Obwohl das Buch als Ostseekrimi bezeichnet wird, ist es nicht so wirklich ein Krimi. Die Ermittlungen, auch die der Polizei sind eher dilettantisch, wirkliche Spannung kommt nicht auf. Aber unterhaltsam ist das Buch trotzdem. Skurrile Charaktere, einiges an Humor und vor allem die Landschaftsbeschreibungen machen es lesenswert. Es lässt sich leicht und flüssig lesen. Eine passende Unterhaltung, wenn man ein wenig von der Ostsee träumen möchte.

Bewertung vom 15.03.2023
Sommernächte im Bistro Romantico (Verliebt in Italien)
Holmgren, Hanna

Sommernächte im Bistro Romantico (Verliebt in Italien)


ausgezeichnet

Toller Wohlfühlroman mit Toskana Flair!
Der zweite Wohlfühlroman aus der Toskana. Mariella erbt völlig überraschend ein kleines Häuschen mit Laden in einem kleinen Dorf in der Toskana. Gerade frisch geschieden von einem Sizilianer übernimmt sie ihr Erbe und startet neu durch. Obwohl sie kaum Erinnerungen an ihre Oma hat, kann diese sie durch ihr Tagebuch inspirieren und einen neuen Weg aufzeigen. Unterstützt wird sie dabei von den (meisten) Einwohnern des Dorfes, die ihre Oma sehr geschätzt haben. Auch der undurchsichtige Celio trägt dazu bei, daß Mariella endlich erwachsen wird.
Wir treffen in diesem Roman einige Protagonisten aus dem ersten Toskana-Roman wieder, das ist sehr schön, da sie einem schon dort sehr ans Herz gewachsen sind. Die Geschichte ist flüssig und leicht zu lesen, die Beschreibungen sind sehr bildhaft. Man kann mitreisen in die wunderschöne Toskana und eintauchen in die kulinarischen Genüsse. Eine kleine Auszeit für die Seele. Ich habe das Buch sehr genossen und konnte es nicht aus der Hand legen. Eine ganz große Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 15.03.2023
Spüre meinen Zorn
Brun, Georg

Spüre meinen Zorn


gut

Konnte mich leider nicht mitnehmen!
Der erste Fall für den pensionierten Mordermittler Nathan Weiß. Grausam zugerichtete Männerleichen machen dem frisch gebackenen Leiter der Mordkommission Wolfgang Stöhrl schwer zu schaffen. Es läuft ein Serienmörder frei herum und er kommt bei den Ermittlungen nicht weiter. Daher bleibt ihm nichts anderes übrig, als seinen Vorgänger um Hilfe bitten. Werden sie dem Täter gemeinsam auf die Spur kommen?
Eine spannende Geschichte. Durch die wechselnden Perspektiven zwischen Täterin und Ermittlern erhält man tiefe Einblicke in die jeweiligen Psychen und Gemütslagen. Der bildhafte Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Mir persönlich sind die Befindlichkeiten der Ermittler jedoch ein wenig zu viel. Der eine weiss nach seiner Pensionierung nichts mit sich anzufangen und grantelt immer noch rum über die Entscheidung zu seinem Nachfolger. Der andere fühlt sich völlig überfordert in seinem neuen Job, aber kann es nicht zugeben und um Hilfe bitten. Im Laufe der Handlung ändert sich das. Dazu kommt dann noch eine etwas überflüssige Liebesgeschichte zwischen Chef und jüngerer Mitarbeiterin. Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich packen und so wird es für mich wohl kein Wiedersehen mit Weiß und Stöhrl geben.

Bewertung vom 28.02.2023
Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1
Werrelmann, Lioba

Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Sehr atmosphärischer Krimi mit viel Land und Leute! Ich bin begeistert!
Paul Schwartzmüller ist freier Journalist und erhält ein tolles Angebot für eine Festanstellung. Gleichzeitig erreicht ihn ein Brief aus Rumänien von einem Anwalt, der ihm mitteilt, daß er das Haus seiner Tante geerbt hat. Eigentlich dachte er, daß seine Tante seit langer Zeit tot wäre, also entschließt er sich kurzfristig, nach Rumänien zu reisen, um alles zu klären. Dort angekommen erlebt er viele Überraschungen und wird in einen Mordfall hineingezogen. Er beginnt zu ermitteln und kann sich bald nicht mehr entziehen.
Aber auch als Leser kann man sich dem Buch sehr schnell nicht mehr entziehen. Die Geschichte ist sehr spannend und der Bogen bleibt über die ganze Geschichte erhalten. Aber was dieses Buch ganz besonders ausmacht, sind die authentischen und bildhaften Beschreibungen vom Leben der Menschen dort und der Landschaft. Man taucht tief ein und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich bin begeistert vom Schreibstil der Autorin, der das Kopfkino arbeiten lässt und ein eindrückliches Bild von Siebenbürgen zeichnet. Eine ganz große Leseempfehlung von mir. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung mit Paul Schwartzmüller.

Bewertung vom 22.02.2023
Fischbrötchen und Roibuschtee
Hell, Jane

Fischbrötchen und Roibuschtee


ausgezeichnet

Hauptsache Meer!
Der mittlerweile 5. „Fischbrötchen“- Roman entführt uns dieses Mal vom winterkalten Eckernförde ins sommerliche Namibia. Hanna reist zur Hochzeit ihrer besten Freundin Jana nach Namibia. Frisch getrennt und unzufrieden mit ihrer aktuellen Gesamtsituation ist sie nicht gerade bester Stimmung. Schon auf dem Flughafen in Namibia lernt sie den interessanten Louis kennen, der sich als wahrer Gentleman entpuppt. Auf der Farm ihrer Freundin trifft sie ihn wieder. Er ist ein Cousin des Bräutigams. Allerdings zeigt er sich jetzt von einer ganz anderen Seite. Trotzdem reist sie nach der Hochzeit mit Louis ans Meer. Was ist da zwischen den beiden?
Ganz anders als in den Vorgängerbänden müssen wir auf Eckernförde und die lieb gewonnen Charaktere weitestgehend verzichten. Aber dafür werden wir durch wunderbare Landschaftsbeschreibungen aus Namibia entschädigt. Wir erleben eine tolle Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen. Der leichte und flüssige Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen, die bildhaften Beschreibungen regen zum Träumen an. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Eine große Leseempfehlung! Ich hatte sehr schöne Stunden mit dem Buch.

Bewertung vom 15.02.2023
Wo die Liebe den Himmel küsst
Holmgren, Hanna

Wo die Liebe den Himmel küsst


ausgezeichnet

Manche Sterne leuchten einfach heller!
Die völlig überarbeitete und ausgebrannte Sterneköchin Liv nimmt sich endlich zwei Wochen frei, um in die Berge zu fahren. Ihr Lebensgefährte und Chef des Sternerestaurants hat dafür zwar wenig Verständnis, lässt sie aber ziehen. Aufgrund eines Fehlers bei der Buchung landet sie in der renovierten doch noch nicht eröffneten Pension von Maria und ihrem Sohn Jakob. Sie fühlt sich auf Anhieb wohl dort und kann endlich abschalten. Endlich findet sie Zeit, über sich und ihr Leben nachzudenken.
Hanna Holmgren ist hier ein wunderbarer Wohlfühlroman gelungen. Herrlich unaufgeregt, voller Gefühl, Romantik und Alpen-Flair. Man wird mitgenommen in die wunderbare Bergwelt rund um Kitzbühel und die bildhaften Beschreibungen lassen das Kopfkino auf Hochtouren laufen. Es ist eine Freude, Liv auf ihrem Weg zu begleiten. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und authentisch. Ich habe schon lange keinen Roman mehr gelesen, in den ich so eintauchen konnte, den ich so genossen habe. Eine große Leseempfehlung von mir.