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Ann-Sophie Schnitzler

Bewertungen

Insgesamt 238 Bewertungen
Bewertung vom 11.08.2018
Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus
Suchanek, Andreas

Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus


sehr gut

Cover:
Auch die Gestaltung des Covers des Spin-Offs kann mich definitiv begeistern. Ich liebe die Machart der Cover der Serie und bin immer wieder froh, sie im Schrank zu haben.

Inhalt:
Was soll ich sagen? Jedes Mal begeistert Andreas Suchanek in einem Band seiner Serie "Das Erbe der Macht" mit ungeheuer spannenden Geschehnissen. Neben dem Fortschritt der gegenwärtigen Geschehnisse, erlebt man als Leser vor allem Abenteuer wie erschreckende Momente aus dem Leben der beiden Unsterblichen. Ich empfand das als sehr aufregend und wieder einmal war ich beeindruckt von der unglaublichen Komplexität der gesamten Serie! Wie die Dinge zusammenhängen und was uns alles noch erwartet, mag ich mir echt nicht vorstellen. Das ist wirklich immer wieder so beeindruckend. Auch das Spin-Off steht dem in nichts nach und konnte mich rundweg inhaltlich begeistern! Ich kann euch auch dieses Abenteuer nur empfehlen.


Charaktere:
Ich war so froh, endlich wieder unter den Lichtkämpfern zu verweilen. Ich komme auf jeden Fall nicht drumherum, die guten wie weniger guten Charaktere zu lieben. Hier stehen besonders Leonardo da vinci und Johanna von Orleans im Fokus, die man bereits aus Staffel 1 kennt. Mit dem Blick in ihre Vergangenheit lernt man noch einige Charaktere kennen, was ich bei dieser Serie immer wieder spannend finde. Einziger Schwachpunkt aus meiner Sicht ist, dass hier keine so starke und mitreißende Entwicklung der Charaktere zu bemerken war, trotz der Rückblicke. Dahingehend konnten mich die vorherigen Bände mehr begeistern. Aber dennoch sorgten alle Figuren für Unterhaltung und wirkten auf mich sehr überzeugend.

Schreibstil:
Ich liebe den Schreibstil von Andreas Suchanek. Er entführt einen mit Witz und Charme in die Welt der Licht- und Schattenkämpfer. Besonders an diesem Spin-Off sind die Zeitwechsel, denn man springt in der Vergangenheit von Leonardo und Johanna und der Gegenwart nach den Ereignissen aus Staffel 1. Aber die Sprünge wurden vom Autor sehr fließend und angenehm gestaltet, sodass man in beiden Handlungssträngen aufregend mitfiebert. Die charakteristische auktoriale Erzählweise, die immer wieder mal den Fokus wechselt, konnte mich auch hier sehr begeistern, da man als Leser so unglaublich viel erlebt. Es macht einfach nur Spaß!

Fazit:
Trotz dass die Entwicklung der Charaktere nicht ganz so stark und berauschend war wie in der ersten Staffel konnte mich auch das Spin-Off sehr begeistern. Es erwarten einen spannende Geschehnisse, die einen wie immer überraschen. Man kann auch diese Zusatzgeschichte absolut nicht aus der Hand legen. Ich kann euch die komplette Reihe, auch diese aufregende Geschichte, von Herzen empfehlen.

Bewertung vom 11.08.2018
Der Anfang / Immerwelt Bd.1
Showalter, Gena

Der Anfang / Immerwelt Bd.1


weniger gut

Cover:
Das schlichte, aber doch eindrucksvolle Cover hat mich sofort neugierig gemacht! Ich mag derartige Cover und war deshalb umso mehr gespannt auf die Geschichte dahinter. In der Aufmachung konnte es schon einmal überzeugen.

Inhalt:
Myriad und Troika, zwei gegensätzliche Reiche, deren Ziel es ist, die junge Tenley für sich zu gewinnen. Doch welche Anschauung ist die ihre? Wie möchte sie ihr Leben verbringen? Im ersten Band der "Everlife"-Reihe erwartet Tenley sowohl ein Gefühlschaos als auch Grausamkeit. Von ihren Eltern in eine Anstalt gesteckt mit dem Ziel, sich einer Seite zu verpflichten unterliegt sie den Einflüssen der beiden Reiche und weiß nicht, wie sie sich entscheiden soll. Und dann verdrehen ihr auch noch zwei Jungs gehörig den Kopf. Prinzipiell hat mich diese Idee sehr fasziniert, doch leider wurde sie nicht so umgesetzt, wie ich gehofft hatte. Die spannenden Details über die Hintergründe der Reiche, der Streit mit Tenleys Elter, ... einiges kam mir davon einfach zu kurz, weil die Geschichte zum Großteil auf Tenleys Gefühlschaos mit den beiden Jungs reduziert wurde. Außerdem empfand ich es dadurch als sehr gestreckt, sodass die Spannung nur mäßig vorhanden war. Ich erhoffte mir beim Lesen immer noch einiges und gab nicht auf, aber ein Höhepunkt trat für mich nicht mehr wirklich ein. Alles in allem hatte die Idee einiges an Potenzial, was mit einer besseren Ausarbeitung und einem etwas besseren Fokus auch gelungener gewesen wäre.


Charaktere:
Meine hohen Erwartungen an das Buch schlossen ebenso die Charaktere mit ein. Prinzipiell fand ich die Zusammenstellung der Charaktere recht passend und spannend, aber auch hier machte sich die Oberflächlichkeit bemerkbar. Die Protagonistin Tenley konnte mich da vor allem nicht überzeugen. Sie wirkte auf mich wie ein Spielball des Geschehens ohne richtige Emotionen, ohne richtiges gedankliches Eigenleben. Sie wirkte auf mich einfach nicht authentisch und dabei recht willenlos. Unter dieser nicht überzeugenden Figur litt leider auch die Geschichte. Die beiden Agenten Archer und Kilian waren darin leider nicht besser. Jeder hat so seine Eigenarten, aber zum Großteil konnte ich sie einfach nicht nachvollziehen. Keiner konnte mich so richtig überzeugen. Nur die Nebencharaktere fand ich recht passend gestalte, aber das war leider nicht genug.

Schreibstil:
Am Anfang konnte mich die Geschichte mit einem unterhaltsamen Email-Austausch für sich gewinnen, da mich das sehr neugierig gemacht hat. Stilistisch konnte Gena Showalter in der Perspektive von Tenley mehr oder weniger überzeugen. Von dem Handlungsgeschehen her, konnte die Autorin ausreichend Beschreibungen liefern, sodass man sich schon recht gut hinein versetzen konnte. Auf der anderen Seite hat es mir leider an Erklärungen gefehlt, sodass vieles mich einfach nur verwirrte. Hier hat sich die Autorin leider etwas zu sehr zurückgenommen, was ich ebenso sehr schade für die Geschichte finde.

Fazit:
Mich hat die Geschichte neugierig macht und ich bin immer noch der Meinung, dass sie auf einer spannenden Grundidee aufbaut. In der Umsetzung konnte ich jedoch nicht überzeugt werden. Mir fehlte es an der Entwicklung der Charaktere, an Emotionen und an Hintergründen. Das Konzept war durchaus von Anfang bis Ende spannend und mitgefiebert durchaus, aber leider war es mir zu oberflächlich, was ich sehr schade finde. Ich kann es leider nicht weiterempfehlen.

Bewertung vom 04.08.2018
Witchborn - Königin der Düsternis
Bowling, Nicholas

Witchborn - Königin der Düsternis


weniger gut

Cover:
Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es verrät nicht wirkliche viel über die Geschichte, gibt aber durchaus einen Hauch ihrer Atmosphäre weiter und macht mit der Schlichten gestaltung neugierig. Mir persönlich gefällt vor allem die Farbwahl auch sehr, muss ich sagen.

Inhalt:
Alyce verliert durch die Hexenverfolgung ihre Mutter und ist nun auf sich allein gestellt selbst den Gefahren ihrer Zeit ausgesetzt. Auf ihrer FLucht muss sie sich aus so einigen brenzligen Situationen retten, trifft auf Unterstützer und kommt so langsam dahinter, was für eine wichtige Rolle ihr eigentlich zusteht, denn diese ist größer, als sie dachte ... Prinzipiell klingt das ziemlich gut. Zumindest waren meine Erwartungen durch den Klapptext sehr hoch. Ich erhoffte mir eine magische, tiefgreifende Geschichte mit Spannung und allem drum und dran. Das habe ich leider nur teilweise bekommen. Im Großen und Ganzen empfand ich die Geschichte schon als spannend und war neugierig und gespannt, was Alyce so alles erwartete. Es kam zu einigen Überraschungen und Wendungen, die ich als sehr gelungen empfand, jedoch täuschten sie nicht über tiefgreifende Mankos hinweg. Denn was so wirklich hinter allem steckte, sowohl hinter der Magie als auch Alyce, Solomon und Co. weiß ich immer noch nicht. Die Handlung folgte zwar grob einem roten Faden, aber es fehlte mir an einigen Stellen an Erklärungen und Tiefe, da die junge Protagonistin selbst wirklich keine Ahnung von allem hatte. Dadurch konnte auch ich als Leser das Setting nicht wirklich aus den Augen des Autors sehen und nachvollziehen. Ich war in vielen Momenten verwirrt und unbefriedigt, weil die wenigen Infos auch eine ganze WEile auf sich warten ließen. Insgesamt keine schlechte Idee, aber die Umsetzung sorgte bei mir leider nur bedingt für Lesespaß.


Charaktere:
Wie bereits angedeutet, hatte ich so meine Probleme mit der Protagonistin Alyce. Mit ihren 14 Jahren ist sie noch recht jung, doch keineswegs zu jung, um nicht wneigstens ein wenig über ihre Magie mit allem drum und dran zu wissen. Sie ist eine kleine Kämpfernatur, aber ihre Neugerig auf die Wahrheit war alles andere als überzeugend für mich. Selbst wo sich die Ereignisse des Buches dem Ende zuneigen, will sie nichts mehr wissen oder interessiert sich gefühlt kaum dafür. Für mich war es mit ihr ein anstrengender Weg, da sie hin und her wuselte auf ihrer Flucht und für mich nicht so richtig greifbar wurde. Durch sie wurde ich durch die Geschichte und EReignisse geleitet, aber mehr leider auch nicht. Anders verhielt es sich mit Solomon, in dem sie einen treuen Unterstützer und Freund findet. Mit seiner aufgeweckten, freundlichen und hilfsbereiten wie authentischen Art hat er mich sofort begeistert und für mich lebte die Geschichte durch ihn, muss ich sagen! Umso mehr ich las, desto mehr ging Alyce für mich velroren und machte Solomon Platz, was glaube ich nicht wirklich Sinn der Sache war. Die Nebencharaktere waren prinzipiell gut durchdacht, aber auch hier fehlte es mir besonders seitens der Verfolger und "Bösen" der Geschichte. Ihre Motive wirkten auf mich nicht authentisch genug und auch die Figuren an sich kamen mir einfach zu oberflächlich vor.

Schreibstil:
Vom Schreibstil her empfand ich das Buch noch am überzeugendsten. Er ließ sich leicht und fließend lesen, sodass man wirklich sehr gut voran kommt. Besonders das historische Flair hat der Autor in seinem Debüt fast rund um die Uhr sehr gut rübergebacht. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und zeitweilen wirklich in der Geschichte abtauchen. Gegen Ende wurde es zwar teilweise für mich etwas hektisch, sodass sich das etwas verlor, aber im Großen und Ganzen konnte mich der Autor mit seinem Stil durchaus überzeugen. Das lag auch daran, dass der Leser durch die auktoriale Erzählperspektive recht viel vom Geschehen mitbekommt, da der Fokus nicht nur auf Alyce lag, sondern man auch mal ihre Verfolger und andere Personen im Blick hatte.

Bewertung vom 04.08.2018
Tell me three things
Buxbaum, Julie

Tell me three things


ausgezeichnet

Cover:
Mir gefällt das schlichte Cover! Dadurch dass es nicht viel verrät vom Inhalt, zeigt es nicht unbeding,was für ein leichtes, begeisterndes Jugendbuch dahinter steckt, aber dennoch passt es von den einzelnen Elementen sehr gut und weckt individuell Neugierde.

Inhalt:
Jessie stehen in "Tell me three things" einige Herausfoderungne bevor mit dem Umzug zu der neuen Freundin ihres Vaters. Nicht nur, dass da zwei WElten förmlich aufeinanderprallen, sondern auch die typischen Probleme einer neuen Schule müssen gemeistert werden und das fällt Jessie alles andere als leicht. Nur gut, dass sie recht schnell ein doch recht sonderbares Hilfsangebot durch "Somebody Nobody" bekommt, der sie mit seinen Tipps utnerstützen will. Doch wer er ist, verrät er nicht ... Mag sein, dass euch mit diesem Buch eine typische Chat-Liebesgeschichte erwartet, aber das macht sie nicht weniger schön. Mich hat es von Anfanng bis Ende des Buches Spaß gemacht, mit Jessie den Schul- wie Familienalltag zu meistern und aucg´h den ominösen Chatpartner immer mehr kennenzulernen.Man kommt zwar recht schnell dahinter, wer Jessie da mit Rat und Tat zur Seite steht, aber es hat deswegen nicht weniger Spaß gemacht, mit ihr mitzufiebern! Es war einfach ein tolles Erlebnis, ihr bei der Eingewönung in die neue Umgebung, dem Finden von Freunden und dem Wirrwarr der großen Gefühle beizustehen. Es mag sein, dass der superreiche Touch der dortigen Kids etwas klischeehaft und nicht ganz vielseitig ist, aber das stand für mich auch nicht im Vordergrund. Ich habe mich toll unterhalten gefühlt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen, auch wenn es von der Handlung her vorherhsehbar war.


Charaktere:
Im Fokus der Geschichte steht besonders die Hauptfigur Jessie. Mit ihren 16 Jahren war Jessie mir sehr sympathisch. Sie war bodenständig und schlug sich mit ihrer netten aber schlagfertigen Art durch die typischen Probleme eines Teenagers. Sie lässt sich nicht unterkriegen und hat mich damit sehr begeistert. Ich war überrascht, wie leicht ich mich in sie hineinversetzen konnte und wie extrem ich mit ihr mitgefühlt habe. Ich denke schon, dass diese Geschichte vor allem durch Jessies mitreißenden Charakter lebt, der einen förmlich in das Buch entführt und ihre Gefühle selbst erleben lässt. Nebenbei treten noch einige interessante Figuren auf, die nicht intensiv aber ausreichend beleuchtet werden, wie zum Beispiel Jessies Mitschüler und ihre Familie. Ganz wichtig ist da vor allem der mysteriöse Somebody Nobody, den man doch erstaunlich gut kennenlernt, ohne ihn zu kennen. Von den Figuren her, konnte mich die Geschichte überzeugen!

Schreibstil:
Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Jessie und wird immer wieder unterbrochen von Emails bzw. dem Chatverlauf mit dem mysteriösen Unbekannten. In erster Linie bin ich ein großer Fan davon, wenn Bücher in Brief-, Email- oder Chat-Form geschrieben sind. Da sliest sich wunderbar leicht und trotzdem kann der jeweilige Autor einen tiefgründigen und schönen Stil an den Tag legen. In diesem Fall wurde ich auf jeden Fall von dem angenehm leichten und humorvollen Stil der Autorin mitgerissen. Es ist nicht nur so, dass ich durch die Ich-Perspektive Jessies Gedanken sehr gut nachvollziehen konnte, sondern es hat sich angefühlt, als hätte man sich selbst in diese Gespräche verliebt und aufgeregt vor dem Handy gesessen. Vor allem dadurch hat mir das Buch wahnsinnig viel Spaß gemacht!

Bewertung vom 30.07.2018
Der Sommerdrache / Die ewigen Gezeiten Bd.1
Lockwood, Todd

Der Sommerdrache / Die ewigen Gezeiten Bd.1


ausgezeichnet

Cover:
Das Cover ist nicht nur gestalterisch gelungen, sondern passt thematisch bestens zu dem Buch - was letztlich wenig verwunderlich ist, da die Umschlagsgestaltung auf Basis einer Illustration des Autors Todd Lockwood erfolgte, der auf lange Erfahrungen im Bereich der Illustration von Fantasy-Inhalten zurückblickt. Insofern stimmt das Cover auf die Welt, die Lockwood geschaffen hat, ein und ist gleichzeitig ein ästhetischer Blickpunkt, der besonders durch die Vielfalt der unterschiedlichen Blautöne besticht.

Inhalt:
Das zentrale Element des Buches und dessen Welt sind eindeutig die Drachen. Todd Lockwood hat eine Fantasy-Welt geschaffen, die er mit Liebe zum Detail in Leben gerufen hat. Dabei konzentriert er sich auf das Leben mit Drachen, welches er in verschiedenen Alltagsszenen ausführlich beschreibt. Dadurch erzeugt das Buch ein hohes Maß an Authentizität. Auch wenn das Buch klar in den Bereich Fantasy gehört, so kommt Lockwood ohne Elfen und Zwerge aus und auch Magie ist eine Rarität, die eher in den Bereich des Mystischen gehört. Die Handlung selbst braucht zunächst seine Zeit, um ihre volle Dynamik zu entwickeln. Als Auftakt der Trilogie „Die ewigen Gezeiten“ steht der ewige Wandel als ein thematischer Schwerpunkt im Blickpunkt des Buches. Verschiedene Zeichen, wie das Erscheinen des namengebenden Sommerdrachens, künden von Wandel, der vor allem bei den Anhängern des bestehenden Glaubens keinerlei Freude auslöst, sodass die Protagonisten Maia mit ihren Erlebnissen mit unter einen schweren Stand hat und lernen muss, sich zu behaupten. Darüber hinaus bedrohen Ungeheuer, die Skrakk, die Sicherheit der Welt, sodass gefährliche Zeiten für die Maia und ihre Familie und Freunde bevorstehen.


Charaktere:
Maia ist eine vielschichtige Person, die ich gerne auf ihrer Reise begleitet habe. Lockwood ist es gelungen, ein umfassendes, in sich stimmiges Bild von ihr zu zeichnen. Insofern war es ein leichtes, mit ihr mitzufiebern, sich mit ihr zu freuen und an ihrem Schmerz teilzuhaben. Insbesondere in der Interaktion mit ihren Mitmenschen und den Drachen spiegelt sich Maias Leidenschaft, ihre Liebe und ihr Mut wieder, die zu der einzigartigen Person macht, die sie ist und die man kennen und lieben lernt. Auch die anderen Charakteren geben ein stimmiges Bild ab. Wenn gleich der ein oder andere zunächst ein wenig überzeichnet wirkt, so erhalten die Personen mit fortschreitender Zeit zusätzliche Schichten, sodass sie besser zu verstehen sind und die Welt in ihren hellen und dunklen Tönen ausgestalten.

Schreibstil:
Wenn der Schreibstil in den Hintergrund tritt, weil man sich in der Welt des Autors verliert, ist dies vermutlich das größte Kompliment. Genau das gelingt Todd Lockwood der uns an den Geschehnissen seiner Welt aus der Sicht der Protagonisten Maia teilhaben lässt. Durch die Wahl der Perspektive des Ich-Erzählers entsteht eine tiefere Bindung mit Maia und gibt sowohl den Charakteren als auch der Welt den notwendigen Tiefgang. Gelegentlich verliert sich die Erzählung in Details, aber alles in allem besticht sie durch eine Leichtigkeit, Freude und eine Verbundenheit zur Welt, sodass man sich gerne in dieser verliert und bei Rückschlägen von tiefer Traurigkeit erfüllt wird. Ein besonderes Highlight sind wunderschöne Illustrationen, die Todd Lockwood angefertigt hat, um seiner Welt Leben einzuhauchen. Besondere Ereignis sind so mit visuell ansprechend umgesetzt und ein gutes Dutzend seiner Zeichnung regen die Fantasie an. Dabei hat Lockwood auch eine gute Auswahl getroffen, welche Szenen er gezeichnet hat.

Bewertung vom 27.07.2018
Der Wächter / Die Geschichte von Sin und Miriam Bd.2 (eBook, ePUB)
Schulter, Sabine

Der Wächter / Die Geschichte von Sin und Miriam Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Auch die Fortsetzung "Der Wächter" konnte mich begeistern! Ich mag die harmonische Atmosphäre der Charaktere, die einfach authentisch wirkt und gleichzeitig toll komibniert wurde mit aufregenden Abenteuern! Drachen, die magischen Bäume, die Suchenden ... Auch in Band 2 passiert wahnsinnig viel, sodass ihr das Buch nicht weglegen könnt. Ich hätte mir fast mehr als die knapp 630 Seiten gewünscht, so begeisterte mich die Geschichte. Ich freue mich sehr auf den Abschluss der Trilogie und kann euch diese Reihe absolut ans Herz legen.

Komplette Rezension:
https://readingisliketakingajourney.blogspot.com/2018/07/titel-der-wachter-die-geschichte-von.html

Bewertung vom 27.07.2018
Der schwarze Prinz / Feral Moon Bd.2 (eBook, ePUB)
Lionera, Asuka

Der schwarze Prinz / Feral Moon Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Cover:
Ich liebe das Cover! Für mich müsste diese Trilogie eigentlich noch als Print erscheinen! Nicht nur, dass die Geschichte dahinter wahnsinnig fantastisch ist, sondern auch die Cover sind nicht nur passend zum Inhalt, sondern auch ein kleiner Augenschmaus für meinen Geschmack! Meiner Meinung nach sehr gelungen.

Inhalt:
Dachte ich, dass Band 1 schon großartig war und das wohl kaum zu übertreffen sei? Ja. Habe ich mich damit restlos geirrt? Ja. Asuka Lionera hat in der Fortsetzung "Der schwarze Prinz" tatsächlich noch einen drauf gesetzt. Die Geschichte setzt nahtlos dort an, wo "Die rote Kriegerin" endete und begeisterte mich sofort ab der ersten Seite genauso. Ich konnte die Geschichte einfach nicht aus der Hand legen und habe bis spät in die Nacht hinein gelesen, weil mich Scarlet, Ash und die Ferals einfach nicht losgelassen haben. Im zweiten Band steht nicht nur die Beziehung zwischen Ash und Scar und alle damit einhergehende Probleme im Vordergrund, sondern auch die Welt der Ferals. Manches bereits vermutete, hat sich bestätigt, wurde aber so spannend dargestellt und erzählt, dass nichts an Aufregung verloren gegangen ist, nur weil die Vermutungen eingetroffen sind. Von vorne bis hinten war die Handlung einfach unenedlich mitreißend und emotionsgeladen! Belohnt wurde man am Ende natürlich ein weiteres Mal mit einem grausamen Cliffhanger, der einem den Monat bis August wie eine Ewigkeit erscheinen lässt! Dennoch komm ich nicht darum herum, dieses Buch und seine Geschichte abgöttisch zu lieben!


Charaktere:
Das klingt wahrscheinlich total übertrieben und schwärmerisch, aber ich liebe Ash und Scarlet!!! Ich liebe auch Payne, Hazel, Caleb, Neera und Großmutter!!!! Diese Charaktere haben es geschafft, sich so arg in mein Herz zu schleichen, dass mich die Geschichte einfach nicht loslassen konnte und es immer noch nicht tut. Nur zu gerne würde ich sofort zu ihnen zurückkehren. Scarlet ist mit ihrer Stärke und ihrem Temperament eine tolle Heldin, mit der alles einfach Spaß macht. Dabei wirkt so dennoch so bodenständig und authentisch, dass man wirklich mit ihr mitfühlt und sich meiner Meinung nach sehr gut in sie hineinversetzen kann. Sie scheut auch nicht davor zurück, ihre Emotionen mal rauszulassen. Daneben ist Ash mit seiner provozierenden und doch so leidenschaftlichen Art einfach noch mitreißender. Man muss diesen Charmebolzen einfach mögen! Ich finde die verschiedenen Seiten seines Charakters unglaublich und muss schon gestehen, dass er mich mehr als begeistert hat. So verhält es sich wie angedeutet auch mit den Nebencharakteren, die eigentlich keine sind, weil sie nicht weniger überzeugend sind als die Protagonisten. Sie wirken gleicher Maßen authentisch und bekommen so viel Raum, dass ich mich ihnen genauso nah gefühlt habe. Hinsichtlich der Charaktere, hat Asuka Lionera hier ebenfalls etwas unglaubliches erschaffen, das restlos überzeugt!

Schreibstil:
Der Schreibtsil der Autorin hat mich auch hier wieder begeistert. Sie schreibt locker und leicht, sodass man schneller am Ende des Buches ist als einem lieb ist. Gleichzeitig fühlte ich mich jedoch so, als wäre ich dabei, weil ich von ihren Worten in die Buchwelt entführt wurde! Ich fühlte mit den Charakteren und sah, was sie sahen. Dass man die Geschichte sowohl aus der Perspektive von Scarlet als auch Ash erlebt, fand ich persönlich richtig toll, weil man die beiden einfach nur ins Herz schließt. Ich habe so mit ihnen mitgefiebert und gefühlt! Es ist einfach magisch, wie mich dieses Buch auch stilistisch so fesselte, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte! Richtig toll.

Bewertung vom 25.07.2018
Magie aus ewigem Sand / Heliopolis Bd.1
Hasse, Stefanie

Magie aus ewigem Sand / Heliopolis Bd.1


gut

Cover:
Das Cover hat mich sofort begeistert! Ich bin von Ägypten fasziniert und war deshalb sofort mehr als neugierig auf die Geschichte dahinter. Seitens des Covers überzeugt es meiner Meinung nach auf ganzer Linie, da es damit auch sehr gut zur Geschichte passt und durchaus ein toller Anblick ist.

Inhalt:
Eine Prinzessin aus einem magischen Reich, das auf ägyptischer Mythologie basiert ... eine junge Schülerin, der merkwürdige Dinge passieren. Für mich klang das neue Buch von Stefanie Hasse nach einer sehr spannenden Idee und hat sehr hohe Erwartungen bei mir geweckt. Leider konnte ich inhaltlich nicht überzeugt werden. Man erlebt anfangs zwei verschiedene Handlungsstränge, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben. Mit Akashas Erlebnissen habe ich sehr mitgefiebert, muss ich sagen. Dagegen konnte mich Hailesy Leben sehr wenig fesseln. Die Erlebnisse an sich waren interessant, doch im Groén und Ganzen war es für mich einfach verwirrend. Teilweise war das sicher auch der Sinn der Sache, aber hier hat es für mich nicht funktioniert. Ich war verwirrt, es wirkte auf mich willkürlich. Die Idee, wie sie dann letzten Endes zusammengeführt werden, habe ich definitiv nicht erwartet, was ich prinzipiell sehr gut fand, jedoch fand ich es teilweise etwas zu weit hergeholt. Es hatte für mich nicht Hand und Fuß, weil aus meiner Perspektive die Elemente des Fantasy-Hintergrundes nicht genug beachtet wurden. Es wurde einiges erklärt, doch es wurde für mich nicht greifbar, das Gesamtbild der Welten ergab sich einfach nicht für mich, worunter die Qualität der Geschichte für mich sehr gelitten hat. So verhielt es sich für mich auch mit dem Ende, das ich einfach nicht als authentisch empfand, weil es für mich recht schnell ging und irgendwie der Showdown kein so richtiger Knaller war. Diese Geschichte macht mir eine Bewertung so unglaublich schwer. Auf der einen Seite, finde ich es inhaltlich nicht gut dargestellt. Mir hat so vieles gefehlt, allen voran irgendwie die Tiefe. Andererseits ist es nicht so, dass die Handlung schlecht ist. Sie ist schon recht spannend und man wird keineswegs gelangweilt. Es kann auch sicher gefallen, muss aber nicht.


Charaktere:
Von den Charakteren her, fällt es mir ehrlich gesagt schwer, etwas zu sagen. Im Großen und Ganzen fand ich sie durch die vielen verschiedenen Figuren in beiden Handlungssträngen vielseitig, was mir gefallen hat. Damit war für Abwechslung gesorgt. Durch die für mich fehlende inhaltliche Tiefe, konnte ich manche Entwicklungen der Charaktere nicht so ganz nachvollziehen bzw. wirkten sie auf mich nicht so ganz authentisch. Mit den Hauptprotagonisten Akasha und Hailey kam ich dagegen sehr gut klar, weil man ihnen einfach am nächsten ist und damit ihr Handeln und Denken gut verstehen kann. Es waren auch hinsichtlich der Charaktere kleine Aspekte, die mich störten, so z.B. dass Leyla Hailyes ältere Schwester ist, mir aber warum auch immer ständig wie die jüngere vorkam. Auch hier gab es für mich Potenzial nach oben, auch wenn die Grundlage alles andere als schlecht ist.

Schreibstil:
Man erlebt die Geschichte aus den abwechselnden Perspektiven von Akasha und Hailey. Das war notwendig für die beiden verschiedenen Handlungsstränge. Das war anfangs wie gesagt eher inhaltlich als stilistisch verwirrend. Ich kam auf jeden Fall sehr gut durch die Geschichte, was das Tempo angeht. Der Stil ist einfach gehalten, wobei man dennoch für die Vorstellung alles Nötige erfährt. Was ich etwas schade fand war, dass beide Perspektiven sich stilistisch nicht voneinander abgrenzten. Durch die ägyptische Atmosphäre wäre da durchaus Potenzial da gewesen und durch das zeitversetzte Feeling.

Bewertung vom 22.07.2018
Das Feuer in mir
Milkus, Christian

Das Feuer in mir


ausgezeichnet

Cover:
Hach ist das Cover schön. Ich bin ein großer Fan von gedeckter Ästhetik und diesen Geschmack trifft das Cover definitiv. Damit ist es nicht nur ein Blickfang, sondern passt auch sehr gut zur Geschichte! Für mich ist es ein sehr gelungenes Cover!

Inhalt:
Wow... Was ist wahr? Was ist falsch? Wem kann man glauben? Welcher Gott sorgt für die schweren Schicksalsschläge, die die Menschen heimsuchen? Es sind Fragen, die auch unsere Welt bewegten. Doch hier wurden sie verpackt in eine Welt der Götter und Magie. Mit einem seichten Einstieg lernt man die Geschwister Leanne, Maya und Lon kennen. Sie sind Gelehrte der Universität auf der Forschungsreise. Doch mysteriöse Ereignisse reißen die Familie entzwei und ihnen geschehen unglaubliche Dinge, mit denen sie nie gerechnet haben. Ist die getroffene Gemeinschaft das, was sie zu sein scheint? Oder ist sie es nicht? Der Autor hat mit "Feuer in mir" eine spannende Geschichte geschaffen, deren Entwicklung man keineswegs vorhersehen kann! Bis zm Ende habe ich sehr mitgefiebert und wusste nicht, wo der Weg hinführt. Dabei wurde mir genauso Action wie Emotion geboten, sodass die Geschichte aus meiner Sicht alles hat, was eine gute Geschichte braucht!


Charaktere:
Diese Neuerscheinung bietet den Lesern auf jeden Fall eine Vielzahl an Charakteren. Im Fokus stehen die Geschwister Leanne, Lon und Maya. Ich empfand die Geschwister als eine tolle Mischung. Die fröhliche aufgeweckte Maya, der ehrgeizige und neugierige Lon und Leanne als die schützende Mauer, die sie zusammenhält und auf ihre Liebsten Acht gibt. Es war toll, ihre Gefühle so schön nachvollziehen zu können. Dazu zählte nicht nur die Sorge um ihren Bruder und der Zweifel in ihr, sondern auch die Liebe, die sie findet und die damit verbundenen Gefahren. Für mich handelten und fühlten die Charaktere sehr überzeugend. Sie wurden alle nicht sonderlich tief behandelt, doch dafür konnte man von dem Großteil ein gutes Bild bekommen. Viele sorgten für Überraschungen, andere haben mich so mitgenommen, dass ich sehr mit ihnen mitgefühlt habe. In der Hinsicht konnte mich die Geschichte sehr überzeugen.

Schreibstil:
Christian Milkus entführt uns in eine Welt voller dunkler Macht, voller Kämpfe und voller Schein. Mit seinem leichten und lockeren wie auch malerischen Stil erlebt man die Geschehnisse von sehr nah. Durch die auktoriale Erzählperspektive, wo zwar die Protagonistin Leanne im Fokus steht, erlebt man viele Charaktere quasi aus der Nähe, was mir persönlich sehr gefallen hat. Ich habe das Buch sehr schnell beendet, weil es sich nicht nur durch die Spannung so toll lesen ließ, sondern auch aufgrund des angenehmen Stils. Ich bin gespannt, wie sich der Autor in seinen nächsten Werken vielleicht noch steigern wird.

Fazit:
Mit seinem ersten Buch konnte mich der Autor schon recht gut unterhalten, aber ich habe da Potenzial nach oben gesehen. Und ich wusste, er kann mehr und das hat er hiermit bewiesen. "Das Feuer in mir" war für mich wahrlich ein Abenteuer, bei dem na lange nicht wusse, was nun der Wahrheit entspricht und was nicht. Es war magisch, fesselnd und wirklich mal etwas anderes. Überzeugt euch selbst von dem angenehmen Schreibstil, bewegenden Charakteren und einer Handlung, die es in sich hat!

Bewertung vom 15.07.2018
Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1
Adeyemi, Tomi

Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1


gut

Der Auftakt der Trilogie "Children of Blood and Bone" lässt mich zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite fand ich das Setting, die Idee und im großen und Ganzen auch irgendwie die Handlung packend udn richtig toll, weil es trotzdem mal etwas anderes war. Außerdem konnte mich die Autorin mit ihrem Schreibstil überzeugen. Doch auf der anderen Seite war es mir in manchen Punkten einfach zu wenig. Die Handlung hätte mehr zu bieten gehabt, meiner Ansicht nach. Es war manchmal seh vorhersehbar, sehr typisch und auch von den Charakteren sehr willkürlich finde ich. Das fand ich etwas schade, weil die Idee der Autorin mehr zu bieten gehabt hätte. Dennoch muss ich sagen, freue ich mich auf die Fortsetzung, weil es nicht so ist, als konnte mich die Geschichte nicht begeistern. Das tat sie durchaus, bot Lesespaß - doch war sie eben "nur" gut. Dennoch kann ich sie empfehlen, aber eben als gute Lektüre.