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Insgesamt 99 Bewertungen
Bewertung vom 14.02.2019
Das Sketchnote Handbuch
Rohde, Mike

Das Sketchnote Handbuch


ausgezeichnet

Als Studentin bin ich es mittlerweile gewöhnt, wöchentlich mehrere Seiten Notizen zu produzieren. Am liebsten würde ich jedes Wort aufschreiben, das der Prof sagt, um sich an alles genau erinnern zu können. So kommt es nicht selten vor, dass meine Mitschriebe mich verwirren, weil sie unübersichtlich und unstrukturiert sind. Deshalb begab ich mich auf die Suche nach einer Methode, die Klarheit und Struktur in meine Notizen bringt. Dabei bin ich auf das Buch ‚Das Sketchnote Handbuch‘ von Mike Rohde gestoßen, der auf einige Jahre als Sketchnoter zurückblicken kann. Erschienen ist das Buch im mitp-Verlag, welcher sich auf die Bereiche IT & Web, Business & Marketing und Fotografie & Grafik spezialisiert hat.

‚Das Sketchnote Handbuch‘ besteht aus sieben Kapiteln. Am Ende jedes Kapitels gibt es eine kurze Zusammenfassung, die die Kernaussagen nochmal verdeutlicht. Neben Mike Rohde kommen zwischendurch andere Sketchnoter zu Wort, die sich selbst und ihren Sketchnote-Style vorstellen. Dies sorgt für eine nette Abwechslung und zeigt, dass es mehrere Arten gibt, Sketchnotes anzufertigen.

“Sketchnotes sind visuelle Notizen, die aus einer Mischung aus Handschrift, Zeichnungen, Handgezeichneter Typografie, Formen und grafischen Elementen wie Pfeilen, Kästen & Linien bestehen.” – Zitat (‚Das Sketchnote Handbuch‘ von Mike Rohde, Seite 2)

Im ersten Kapitel werden die Grundlagen abgedeckt. Der Autor erklärt, was Sketchnotes sind und versucht, die Angst vor dem weißen Blatt zu nehmen. Im zweiten Kapitel werden Vorteile von Sketchnotes vorgestellt und welchen Nutzen man aus ihnen ziehen kann. Im dritten Kapitel steht das Zuhören im Mittelpunkt. Richtiges Zuhören ist nämlich viel wichtiger als künstlerische Begabung beim Erstellen von Sketchnotes, weshalb der Autor diesem Thema auch ein eigenes Kapitel widmet. Im Anschluss geht es um den Prozess. Sprich: die Vorbereitung, den Ablauf und die Nachbereitung von Sketchnotes. Natürlich können Sketchnotes spontan irgendwo hingekritzelt werden. Aber der Autor beweist, dass es effizienter ist, wenn man sich vorab einige Gedanken macht.

Womit wir schon beim fünften Kapitel angekommen sind, denn hier geht es um die verschiedenen Sketchnote-Typen. Dabei sind der Fantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt. Man kann Sketchnotes linear, radial, vertikal oder modular anfertigen. Man kann sich aber auch für die Pfad-, Säulen- oder Popcorn-Form entscheiden. Es bleibt einem selbst überlassen, wofür man sich entscheidet. Im vorletzten Kapitel werden die zwei Sketchnotes-Ansätze vorgestellt. Im siebten und letzten Kapitel geht es um Sketchnote-Fähigkeiten und -Techniken.

‚Das Sketchnote Handbuch‘ beinhaltet zahlreiche Illustrationen, die für mich sehr inspirierend waren. Gestaltet ist das Buch in den Farben Orange, Schwarz, Grau und Weiß. Mike Rohde gibt viele Tipps, die von jedem umgesetzt werden können. Man muss kein Maler oder künstlerisch begabt sein, um Sketchnotes zu erstellen. Man kann seiner Kreativität einfach freien Lauf lassen. Irritiert haben mich aber einige Sätze/Texte in Großbuchstaben. Wahrscheinlich wollte der Autor auf diese Weise seine Botschaft nochmal deutlich machen oder sicher gehen, dass seine Aussagen der Leserschaft in Erinnerung bleiben. Etwas kleinere Schrift wäre meiner Meinung nach ausreichend gewesen und würde zudem Platz sparen.

Fazit

‚Das Sketchnote Handbuch‘ von Mike Rohde enthält viele hilfreiche Tipps. Der Autor erklärt aber nicht einfach nur, sondern animiert zum Handeln, weshalb ich das Buch auch als eine Art Motivationsbuch sehe. Ich werde mich in Zukunft mehr mit Sketchnotes beschäftigen und versuchen, Rohdes Tipps zu beherzigen.

Bewertung vom 12.02.2019
Triumph / Dream Maker Bd.3
Carlan, Audrey

Triumph / Dream Maker Bd.3


gut

‚Dream Maker – Triumph‘ ist der dritte Band aus der Reihe ‚The Dream Maker‘ von Audrey Carlan. Seine Aufträge führen Parker dieses Mal nach London, Berlin und Washington D.C.. Da er beruflich viel unterwegs ist, versucht Parker jede freie Minute mit seinen Freunden und Familie zu genießen, was gar nicht mal so leicht ist. Ich wollte den dritten Band lesen, weil ich die beiden Vorgänger gelesen habe und wissen wollte, wie es mit Parker & Co. weitergeht.

Parker Ellis alias Dream Maker hat sich im Verlauf der Reihe etwas verändert. Einige Ereignisse führten dazu, dass er seine Einstellung gegenüber Beziehungen und Liebe geändert hat. Mittlerweile weiß er sein Glück mit Sky zu schätzen und nutzt jeden Augenblick, in dem sie zusammen sind, um sie anzuhimmeln. Und glaubt mir, ich übertreibe nicht, wenn ich das Wort „anhimmeln“ benutze. Er betet seine Freundin regelrecht an. Ich verstehe es wirklich, wenn man verliebt ist, aber irgendwann wird es einfach zu viel des Guten. Parkers Schwärmereien waren leider nicht das Einzige, was mir auf den Keks ging. Jedes Mal, wenn er sein bestes Stück „Biest“ genannt hat, ließ mich nur genervt die Augen verdrehen.

Was Sky angeht, so ist sie meiner Meinung nach immer noch „die Alte“. Sie ist zwar bis über beide Ohren in Parker verliebt, aber im Vergleich zu ihrem Auserwählten, lässt sich ihre Schwärmerei noch ertragen. Allgemein fand ich Sky in diesem Teil der Reihe viel angenehmer als Parker, weshalb ich mir mehr Kapitel aus ihrer Sicht gewünscht habe.

Gefallen hat mir, dass man einige Nebenfiguren besser kennengelernt hat. Wendy und Mick rücken immer mehr in den Mittelpunkt, was aber nicht verwunderlich ist, da sie mittlerweile zu Parkers Clique gehören. Bogart ‚Bo‘ Montgomery, der Love Maker, flirtet wieder mit allem, was zwei Beine hat und genießt sein Single Leben. Royce ‚Roy‘ Sterling, der Money Maker, muss sich dagegen seiner Vergangenheit stellen. Es erscheinen aber auch neue Charaktere. Man lernt endlich Parkers Bruder Paul kennen, bei dem ich schon befürchtet habe, dass er nie auftauchen wird.

Auch wenn einige Spannungen zwischen den Figuren etwas Dynamik in die Geschichte bringen, geht es an manchen Stellen sehr schleppend voran. Parkers Job wird immer mehr von seinem Privatleben dominiert und ich hatte das Gefühl, dass seine Aufträge dadurch immer mehr in den Hintergrund rücken. Ich hoffe, im letzten Band wird sich das etwas ändern.


Fazit

Aus meiner Sicht ist ‚Dream Maker – Triumph‘ bisher der schwächste Band der Reihe. Ich werde dennoch den Abschlussband lesen, da ich wissen will, wie alles enden wird.

Bewertung vom 10.02.2019
Someone New / Someone Bd.1
Kneidl, Laura

Someone New / Someone Bd.1


sehr gut

In ‚Someone New‘ von Laura Kneidl geht es um die 18-jährige Micah, die den geheimnisvollen Julian kennenlernt. Wenn ihr jetzt denkt, dass beinahe jede Geschichte aus dem New Adult Genre so anfängt, dann habt ihr recht und ich will es auch nicht abstreiten. Aber Kneidls Buch sticht dennoch aus der Masse heraus, da die Handlung irgendwann an einem Punkt angelangt, an dem der Leserschaft der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Zumindest ging es mir so, weshalb das Buch auch für immer in meiner Erinnerung bleiben wird.

Michaella Rosalie Owens, die lieber Micah genannt werden will, ist wohlbehütet in einem reichen Elternhaus aufgewachsen. Inzwischen ist in ihrer Familie aber nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, auch wenn es den Anschein hat. Micahs Zwillingsbruder Adrian ist spurlos verschwunden und die Eltern tun so, als ob es ihn nie gegeben hätte. Ich mochte Micah sehr, da sie viele positive Eigenschaften in sich vereint. Außerdem liebt sie Superhelden, Comics und Graphic Novels. Das Zeichnen ist Micahs große Leidenschaft.

Julian ist eine der rätselhaftesten Buchfiguren, die mir bisher begegnet sind. Natürlich erfährt man im Laufe der Geschichte, dass es Gründe für sein Verhalten gibt. Bis die Leserschaft endlich Gewissheit erlangt, dauert es aber eine Weile. Was nicht übersehen werden kann und ziemlich schnell klar wird, ist, dass Julian eine nette und freundliche Person ist. Sein Leben war bisher zwar alles andere als einfach, aber er gibt dennoch nie auf. Wenn Julian von einem seiner vielen Nebenjobs nach Hause kommt, wird er von Laurence erwartet. Wer dieser Laurence ist, müsst ihr allerdings selbst herausfinden. ;-)

Sehr gut gefallen hat mir, dass die Nebenfiguren keine „Lückenfüller“ sind. Ob Julians Mitbewohner Auri und Cassie, Micahs beste Freundin Lilly oder die Foodbloggerin Aliza, es sind Charaktere, die mindestens genauso oft zu Wort kommen wie die Protagonisten. Ihre Geschichten sind so detailliert ausgearbeitet, dass jede/r von ihnen ein eigenes Buch verdient. Allgemein lässt sich sagen, dass die Vielfalt der Menschen in dem Buch bemerkenswert ist. Mir sind noch nie so viele unterschiedliche Figuren untergekommen wie in ‚Someone New‘.

Das Geschehen spielt in dem fiktiven Ort namens Mayfield in den USA und wird aus Micahs Sicht erzählt. Die ausführlichen Beschreibungen der Autorin sorgen zum einen dafür, dass man sich vieles bis ins kleinste Detail bildlich vorstellen kann. Zum anderen spiegelt sich dieser Aspekt in der Länge des Buches wider. Sehr gut gefallen hat mir, dass viele wichtige Themen angesprochen wurden. Meiner Meinung nach hat es aber gleichzeitig den Nachteil, dass das Hauptthema nicht ausgiebig diskutiert wird. Nachdem die Autorin die Bombe hat platzen lassen, habe ich mir mehr Auseinandersetzung mit dem Kernthema gewünscht. Das Ende entsprach deshalb nicht ganz meiner Vorstellung.


Fazit

Auch wenn ich ‚Someone New‘ als lesenswert empfinde, habe ich mir mehr Beschäftigung mit dem Kernthema gewünscht. Die Figuren und die Geschichte werden mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Ich freue mich schon auf Auri und Cassie in ‚Someone Else‘.

Bewertung vom 07.02.2019
Lust / Dream Maker Bd.2
Carlan, Audrey

Lust / Dream Maker Bd.2


sehr gut

‚Dream Maker – Lust‘ ist der zweite Band aus der Reihe ‚The Dream Maker‘ von Audrey Carlan. Dieses Mal ist der Protagonist Parker Ellis alias Dream Maker in Mailand, San Francisco und Montreal unterwegs, um die Frauen, die seine Hilfe brauchen, zu unterstützen. Über das Cover werde ich nicht lange diskutieren, denn es besteht kein Zweifel daran, dass es wunderschön ist und sehr gut mit den anderen Teilen der Reihe harmoniert.

Parker Ellis/ Dream Maker hat wieder einmal viel zu tun. Seine Agentur 'International Guy' ist gefragter denn je, da Frauen aus der ganzen Welt Parkers Dienste in Anspruch nehmen wollen. Zur Seite stehen Parker seine Kollegen und Brüder im Geiste Bogart ‚Bo‘ Montgomery, der Love Maker und Royce ‚Roy‘ Sterling, der Money Maker. Unterstützt werden die Drei von Wendy, die mittlerweile mehr als nur eine Assistentin ist. Für die Männer ist sie inzwischen fast wie eine Schwester.

„Das Meer des Lebens ist nie spiegelglatt. Und manchmal müssen wir selbst Wellen schlagen, um vorwärtszukommen.“ – Zitat, Seite 272

Mit von der Partie ist auch Skyler ‚Sky‘ Paige. Sie und Parker müssen beinahe jeden Tag um ihre Beziehung kämpfen. Da Sky eine berühmte Schauspielerin ist und ihr Leben regelmäßig in den Medien diskutiert wird, wird damit das eine oder andere Mal ein Keil zwischen sie und Parker getrieben. Doch Sky lässt sich nicht unterkriegen, was mir an ihr sehr gefallen hat.

Wie es bereits beim Vorgänger ‚Dream Maker – Sehnsucht‘ der Fall war, gibt es auch jetzt wieder zwei Handlungsstränge, die ineinander verwoben sind. In dem einen steht Parkers und Skys Beziehung im Mittelpunkt, in dem anderen haben Parkers Aufträge und die damit einhergehenden Reisen Priorität. Erzählt wird hauptsächlich aus Parkers Sicht. Es gibt aber auch einige Kapitel aus Skys Perspektive. Der Schreibstil ist sehr locker. Auch wenn an einigen Stellen meiner Meinung nach etwas überdramatisiert und einiges mehrmals wiederholt wurde, habe ich Parker gern auf seinen Reisen begleitet. Sehr auffällig sind die vielen Markennamen, die sowohl im ersten als auch im zweiten Teil genannt werden.


Fazit

‚Dream Maker – Lust‘ ist eine gelungene Fortsetzung der ‚The Dream Maker‘-Reihe, auch wenn es viele Wiederholungen gibt, die aus meiner Sicht überflüssig sind. Parkers Reisen sind nie langweilig und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.

Bewertung vom 30.01.2019
ENDGAME Buch 1
Warren, Skye

ENDGAME Buch 1


ausgezeichnet

In 'Endgame - Buch 1: Der Bauer' von Skye Warren begegnet die Leserschaft der jungen Avery, die sich ihrem größten Feind ausliefern muss, um einen geliebten Menschen zu retten. Ich wollte das Buch lesen, da ich den Klappentext sehr spannend fand und ich seit kurzem eine Vorliebe für Dark Romance entwickelt habe. Der Umschlag in Festa-Lederoptik ist sowohl dezent als auch wunderschön gestaltet.

Die hübsche Avery James ist eine Jungfrau in Nöten, und zwar buchstäblich. Da ihr edler Ritter aber noch auf sich warten lässt, beschließt Avery keine Zeit zu verschwenden und findet selbst eine Lösung aus ihrer Misere. Dies gestaltet sich jedoch schwieriger, als Avery es sich vorgestellt hat, da sie bisher wohlbehütet aufwuchs und nun niemanden mehr hat, auf den sie sich verlassen kann. Ich habe die Protagonistin sehr gemocht. Als Averys Leben sich von heute auf morgen ändert und sie plötzlich von unzähligen Feinden umgeben ist, bleibt sie stets liebenswert und gütig. Sobald ich erfahren habe, dass Avery sich für die Mythologie interessiert und Schach spielt, habe ich sie endgültig ins Herz geschlossen.

Gabriel Miller ist alles andere als naiv oder leichtsinnig. Er weiß genau, was er will und wie er es bekommt. Seinen Mitmenschen ist er deshalb immer mehrere Schritte voraus, weshalb Gabriel von vielen gefürchtet wird. Er ist wie ein Löwe auf Pirsch, dem man nicht zu nah treten sollte. Ich fand den Protagonisten faszinierend, da ich nie wusste, was er als Nächstes tun wird.

Der Schreibstil der Autorin hat es mir sehr angetan und ich weiß, dass ‚Endgame - Buch 1: Der Bauer‘ nicht mein letztes Buch von ihr sein wird. Warren schreibt ehrlich und ohne Umschweife. Jede Handlung hat einen Sinn und kein Wort ist zu viel. Besonders gut gefallen haben mir die Verweise auf Schach und einige Geschichten aus der Mythologie. Im Vergleich zu anderen Dark Romance Romanen, die ich bereits gelesen habe, war der erste Teil der ‚Endgame‘-Trilogie aus meiner Sicht noch harmlos. Meiner Meinung nach geht die Autorin sparsam mit prickelnden Szenen und Gewalt um. Spannung ist dagegen reichlich vorhanden.


Fazit

Ich empfehle ‚Endgame - Buch 1: Der Bauer‘ allen, die unkonventionelle Liebesgeschichten mögen. Teil 2. und 3. werden von mir bald gelesen, da ich unbedingt wissen will, wie es mit Avery und Gabriel weitergeht. Ihre Geschichte muss man einfach lieben.

Bewertung vom 24.01.2019
Power Women - Geniale Ideen mutiger Frauen
Woodward, Kay

Power Women - Geniale Ideen mutiger Frauen


ausgezeichnet

‚Power Women - Geniale Ideen mutiger Frauen‘ enthält 25 inspirierende Geschichten verschiedener berühmter und weniger berühmter Frauen. Diese Frauen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht: Religion, Hautfarbe, Glaube, Überzeugung, Alter, Weltanschauung und vieles mehr. Doch es gibt etwas, das sie alle verbindet, nämlich Durchhaltevermögen, Mut und Entschlossenheit. Als ich das Exemplar das erste Mal gesehen habe, hat das qualitativ hochwertige Hardcover sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die bunte Gestaltung machte mich neugierig und ich wollte unbedingt in das Buch hereinschauen.

In der Einleitung wird kurz auf den Inhalt und das Konzept des Buches eingegangen. Im Anschluss findet man bereits die erste Geschichte. Jeder der 25 Frauen ist ein eigenes Kapitel gewidmet, welches einem festen Schema folgt. Jedes Kurzporträt enthält eine Illustration, einige wichtige Daten, ein Zitat, einen kurzen Text und eine Frage-Antwort-Rubrik.

Und um diese Frauen geht es: Kleopatra, Trung-Schwestern, Murasaki Shikibu, Jeanne D’Arc, Elena Piscopia, Katharina die Große, Ada Lovelace, Florence Nightingale, Harriet Tubman, Emmeline Pankhurst, Marie Curie, Virginia Woolf, Amelia Earhart, Frida Kahlo, Rosa Parks, Dr. Jane Goodall, Valentina Tereschkowa, Junko Tabei, Wangari Muta Maathai, Zaha Hadid, Michelle Obama, Judit Polgar, Marta Vieira Da Silva, Emma Watson, Malala Yousafzai. Viele von ihnen kannte ich bereits, von einigen habe ich dagegen bisher noch nie gehört.

„Ich möchte als ein Mensch in Erinnerung bleiben, der frei sein wollte … damit andere auch frei sein können.“ – Zitat (Rosa Parks, Seite 67)

Am Ende des Buches kann mithilfe eines kleinen Tests herausgefunden werden, ob man Ähnlichkeiten zu einer der genannten Frauen aufweist. Außerdem gibt es eine übersichtliche Zeitleiste, die ich sehr hilfreich fand. Neben der wunderschönen Aufmachung des Buches gefiel mir, dass die Illustratorinnen und Illustratoren, die die Frauenporträts angefertigt haben, kurz vorgestellt werden. Ich finde es nämlich immer schade, wenn die Künstler nur namentlich erwähnt werden und man nichts mehr über sie erfährt.

Weniger gut hat mir dagegen die Frage-Antwort-Rubrik gefallen, da die Frauen nicht selbst die Fragen beantworten. Die Antwort ist nur eine Vermutung, was die jeweilige Dame gesagt haben könnte. Es ist zwar eine nette Idee und ich könnte mir vorstellen, dass Kinder es interessant finden werden. Es hätte aber dem Buch keinen Abbruch getan, wenn man die Rubrik weggelassen hätte.


Fazit

‚Power Women - Geniale Ideen mutiger Frauen‘ ist ein inspirierendes und motivierendes Buch. Es enthält eine wichtige Message, weshalb ich das Buch jedem ans Herz legen möchte.

Bewertung vom 17.01.2019
Redwood Love - Es beginnt mit einer Nacht / Redwood Bd.3
Moran, Kelly

Redwood Love - Es beginnt mit einer Nacht / Redwood Bd.3


ausgezeichnet

‚Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht‘ ist der finale Band der ‚Redwood-Love‘-Trilogie von Kelly Moran. Dieses Mal geht es um Drake und Zoe, die mehr als nur eine jahrelange Freundschaft verbindet. Ich wollte das Buch lesen, da mir die beiden Vorgänger sehr gefallen haben und ich wissen wollte, wie die Trilogie enden wird.

Drake ist der älteste der O’Grady Brüder und der einzige, der noch nicht vergeben ist. Dies liegt daran, dass der Tod seiner Frau ihn sehr mitgenommen hat und Drake sich deswegen eine Zeit lang abgeschottet hat, was verständlich ist. Doch er ist nicht allein. Seine Familie und Freunde sind immer für ihn da und er kann sich auf sie verlassen. Trotzdem ist Drake in ersten beiden Bänden der Trilogie verschlossen und hält sich ungern lange in der Öffentlichkeit auf. Damit ist es aber jetzt vorbei, was für mich ein bisschen überraschend war. Jetzt ist der Tierarzt aufgeschlossen, kontaktfreudig und bereit, der Liebe eine Chance zu geben.

Auch bei Zoe Hornsby konnte ich einige Veränderungen feststellen, die in den vorigen Büchern verborgen blieben. Früher hatte ich den Eindruck, dass Zoe einen lockeren Lebensstil pflegt. Nun wurde mir klar, dass hinter der guten Laune viel Traurigkeit steckt. Zoe versucht, lieber allein mit ihren Problemen klarzukommen, als sich jemanden anzuvertrauen, da sie niemanden unnötig belasten will. Ich mochte Zoe bereits seit Anfang an, da sie eine liebenswerte, fürsorgliche und humorvolle Person ist.

Doch was wäre Redwood ohne die anderen Charaktere? Natürlich nicht dasselbe, weshalb auch dieses Mal alle wieder dabei sind: Cade, Avery, Hailey, Flynn, Gabby, Brent, das Drachentrio und viele andere. Jeder von ihnen ist mir ans Herz gewachsen und ich bin etwas traurig, dass die Trilogie ihr Ende gefunden hat. Der Schreibstil von Kelly Moran ist wieder sehr einfühlsam. Die Gefühle der Figuren werden intensiv beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Handlung findet nicht nur in Redwood statt, was für eine kleine Abwechslung sorgt.


Fazit

‚Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht‘ ist ein großartiges Finale und ich bin froh, dass alle Figuren ihr Happy End bekommen haben. Ich empfehle die Reihe jedem, der gefühlvolle Liebesgeschichten mag.

Bewertung vom 12.01.2019
Spiel der Macht / Die Schatten von Valoria Bd.1
Rutkoski, Marie

Spiel der Macht / Die Schatten von Valoria Bd.1


sehr gut

'Spiel der Macht' ist der erste Band der 'Die Schatten von Valoria'-Trilogie von Marie Rutkoski. Im Mittelpunkt steht Kestrel, eine valorianische Generalstochter, die den Sklaven Arin ersteigert und damit nicht nur ihr, sondern das Leben ihres ganzen Volkes verändert. Auf das Buch bin ich durch das wunderschöne Cover aufmerksam geworden. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wollte ich unbedingt mehr über Kestrel erfahren.

Kestrels Vater ist der hoch angesehene General Trajan. Er ist ein guter Stratege und denkt immer zehn Schritte voraus. Auch wenn Kestrel manchmal denkt, sie könnte ihn um den Fingen wickeln, täuscht sie sich. Kestrels Leidenschaft ist die Musik. Die 17-jährige geht in ihr vollkommen auf und wird von ihr geerdet. Kestrel befasst sich aber auch mit der Kampfkunst, um später eventuell dem Militär beizutreten. Am Anfang habe ich Kestrel sehr gemocht, obwohl sie ziemlich herrisch sein kann. Am Ende des Buches hatte ich jedoch Zweifel an ihrer Loyalität und konnte nicht immer ihre Handlungen verstehen, weshalb ich mir noch nicht sicher bin, wie ich zu ihr stehe. Bevor ich eine endgültige Meinung über Kestrel bilde, möchte ich noch den zweiten Band lesen und schauen, wie sie sich entwickelt.

Arin ist kein besonders redseliger Typ, was man ihm nicht übelnehmen darf, da er viel Schlimmes durchgemacht hat. Wenn er sich aber dazu entschließt, mit Kestrel zu reden, dann wirft er sie mit seinen Aussagen oft aus der Bahn. Man kann Arin schwer einschätzen, weil er wenig über sich preisgibt. Da ich aber ungefähr erahnen konnte, welche Absichten er hat, war für mich die Entwicklung seines Charakters dementsprechend nicht überraschend. Dennoch faszinierte mich der 19-jährige, da er einige gegensätzliche Charaktereigenschaften in sich verkörpert. Er kann zum Beispiel in einem Moment emotionslos und undurchschaubar sein und im anderen sehr gefühlvoll.

Den Schreibstil der Autorin empfand ich als fesselnd, auch wenn der Anfang sich etwas gezogen hat. Mit dem Fortgang der Geschichte wird es jedoch immer spannender, sodass man sich fragt, worauf das Ganze noch hinauslaufen wird. Die Kernthemen sind unter anderem Krieg, Sklaverei und Unterdrückung. Gefallen hat mir, dass das Buch eine Karte enthält, auch wenn das Geschehen nur in Valoria stattfindet. Aber so, wie die Geschichte endete, wird sich das im zweiten Band wahrscheinlich ändern und man wird hoffentlich noch andere Gebiete/Orte kennenlernen.


Fazit

‚Spiel der Macht‘ von Marie Rutkoski ist ein hochinteressanter Auftakt, obwohl mich die Protagonistin noch nicht vollkommen von sich überzeugen konnte. Ich freue mich schon auf den zweiten Band und kann es kaum abwarten, zu erfahren, wie es mit Valoria weitergeht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.01.2019
Für immer zuckerfrei - Meine Glücksrezepte
Zampounidis, Anastasia

Für immer zuckerfrei - Meine Glücksrezepte


sehr gut

Im Gegensatz zu mir verzichtet Anastasia Zampounidis auf Industriezucker und achtet immer darauf, sich gesund zu ernähren. Und das schon seit über 10 Jahren! Da ich die zuckerfreie Lebensweise sehr bewundere und ständig auf der Suche nach neuen Rezepten bin, wollte ich mir Anastasias neues Buch ‚Für immer zuckerfrei - Meine Glücksrezepte‘ nicht entgehen lassen.

Auf dem Cover ist die Autorin zu sehen, was ich gut finde, da man zu dem Namen gleich ein Gesicht hat. Wobei ich mir sicher bin, dass Anastasia hierzulande vielen Menschen bekannt ist. Außerdem sind einige Gemüsesorten zu sehen, die deutlich machen, dass in dem Buch nur gesunde Rezepte enthalten sind.

‚Für immer zuckerfrei - Meine Glücksrezepte‘ besteht aus vier Kapiteln und einem Anhang:
1. Kapitel: Ohne Zucker lebt es sich viel süßer
2. Kapitel: So essen Sie sich glücklich
3. Kapitel: Die wichtigsten Zuckerfrei-Tipps auf einen Blick
4. Kapitel: Meine Glücksrezepte

Im ersten Kapitel erklärt Anastasia, warum Zucker schlecht ist und weshalb man darauf besser verzichten sollte. Dabei gibt sie zu, dass es nicht leicht ist, zuckerfrei zu leben und geht kurz darauf ein, wie sie vor einigen Jahren mit dem Verzicht auf Zucker angefangen hat. Interessant fand ich in diesem Kapitel die Bezeichnung Sugarholic, die ich zwar schon mal gehört habe, aber mir nie viele Gedanken darüber gemacht habe, was es tatsächlich bedeutet und was damit einhergeht.

Im zweiten Kapitel geht die Autorin ausführlich auf die 5-Elemente-Ernährung ein, die, wie es der Name bereits deutlich macht, auf der Lehre der fünf Elemente (Metall, Holz, Wasser, Erde und Feuer) beruht. Darüber hinaus wird auf die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Ayurverda eingegangen. Dieses Kapitel war für mich besonders interessant, da ich mich vorher mit keinem der hier genannten Themen beschäftigt habe.

Bevor es endlich mit den Rezepten losgeht, enthält das dritte Kapitel einige hilfreiche Tipps und Tricks.

Im vierten und längsten Kapitel geht es um das Kernthema des Buches, die gesunden Rezepte, die die Autorin glücklich machen. Dass Zampounidis von TCM und 5-Elemente-Lehre zum zuckerfreien Leben animiert wurde, spiegelt sich in der Anordnung der Rezepte wider. Diese gliedern sich nämlich in verschiedene Stimmungslagen, was für mich etwas gewöhnungsbedürftig war.

Vermisst habe ich allerdings Fotos zu manchen Gerichten. Es sind zwar Bilder enthalten, aber nicht zu allen Rezepten. Und da viele Gerichte außergewöhnlich und beinahe exotisch sind, hätte ich vorher gerne gewusst, wie das Endergebnis aussehen wird. Dafür mangelt es aber nicht an Fotos von der Autorin, wie sie umgeben von gesunden Lebensmitteln, fröhlich in die Kamera lächelt.

Die über 80 Rezepte werden zwischendurch von kurzen Geschichten, die sich auf das Essen beziehen, gelockert. Da die Autorin oft die Umgangssprache verwendet, entsteht der Eindruck, man würde sich mit einer Freundin oder Nachbarin unterhalten. Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Autorin mehrmals auf ihre Herkunft hinweist.


Fazit

Mit ihrem Buch vermittelt Anastasia Zampounidis den Eindruck, dass gesunde Ernährung Spaß macht. Das Rezeptbuch eignet sich für alle, die auf Industriezucker bereits verzichten und sich gesund ernähren. Da es keine Gerichte mit Fleisch gibt, werden Vegetarier hier ebenfalls fündig. Wer mehr über Anastasias zuckerfreies Leben erfahren möchte, kann in ihrem ersten Buch ‚Für immer zuckerfrei - Schlank, gesund und glücklich ohne das süße Gift’ stöbern.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2019
Das Schwert der Vorsehung / The Witcher - Vorgeschichte Bd.3
Sapkowski, Andrzej

Das Schwert der Vorsehung / The Witcher - Vorgeschichte Bd.3


ausgezeichnet

‚Das Schwert der Vorsehung‘ von Andrzej Sapkowski ist der zweite Kurzgeschichtenband über den Hexer Geralt von Riva. Der weiße Wolf (Geralt) reist wieder durch die Weltgeschichte und erlebt viele interessante Begegnungen, sowohl mit Menschen als auch mit verschiedenen Kreaturen, bis ein Ereignis sein Leben für immer verändert.

Seit den Geschehnissen im ersten Kurzgeschichtenband sind einige Jahre vergangen. Doch es gibt immer noch genug Monster und Ungeheuer, die den Menschen das Leben schwermachen, weshalb Geralt genug Jobangebote bekommt und wieder viel herumkommt. Besonderes Highlight waren für mich die Drachen, die in der Hexer-Reihe das erste Mal auftauchen.

Sehr gefreut hat mich das „Wiedersehen“ mit Rittersporn und Geralts Herzdame Yennefer. Die beiden sind sich treu geblieben, was ebenfalls sehr tröstlich für mich war. Rittersporn nimmt immer noch kein Blatt vor den Mund und sorgt oft für Ärger. Ohne ihn wäre Geralt definitiv um einige Erlebnisse ärmer. :-D Yennefer ist ebenfalls genauso, wie die Leserschaft sie kennengelernt hat, unberechenbar und selbstbewusst.

Der einzige, der sich sichtlich verändert hat, ist Geralt. Auch wenn er seinen trockenen Humor und seine Wortkargheit nicht verloren hat, setzt er sich mehr mit seiner Gefühlswelt auseinander. Das Problem ist, dass alle Hexer aufgrund der Mutationen eigentlich nicht besonders emotional sind. Doch seit Geralt Yennefer kennt, merkt er, dass etwas anders ist, weshalb er ein bisschen beunruhigt ist.

Der Schreibstil hatte es mir zwar schon im vorigen Band sehr angetan, aber dieses Mal hat er mich einfach umgehauen. Die Mischung aus Scharfsinn, Witz und Düsterkeit ist Sapkowski dieses Mal noch besser gelungen. Das Ende war sehr gefühlvoll und spannend, was zur Folge hat, dass man sofort mit der Reihe fortfahren möchte.


Fazit

Aus meiner Sicht kann die Hexer-Reihe locker mit der Saga 'Das Lied von Eis und Feuer' von George R. R. Martin, die ich ebenfalls sehr mag, mithalten. Ich kann es kaum abwarten, den dritten Teil zu lesen und freue mich auf neue Abenteuer von Geralt.