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XYZ
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Bad xxx

Bewertungen

Insgesamt 71 Bewertungen
Bewertung vom 26.08.2017
Lebe nach deinen eigenen Regeln
Lakhiani, Vishen

Lebe nach deinen eigenen Regeln


weniger gut

In seinem Stör-Buch „Lebe nach deinen eigenen Regeln“ möchte der Autor Vishen Lakhiani den Leser in 10 Schritten zum unkonventionellen Denken anleiten.

Das Buch ist nach einer eher ausschweifenden Einführung in 4 Teile untergliedert: Leben in der Kulturwelt, das Erwachen, programmiere dich neu und unkonventionell werden. Die Gliederung innerhalb dieser Teile in vielerlei Unterthemen war eher verwirrend.

Der Schreibstil ist überwiegend sachlich und gut verständlich.
V. Lakhiani hat mehr als 20 neue Wörter erfunden, was ich als überflüssig empfinde. Es gibt Hinweise auf z. B. eine Lernplattform oder eine App, die leider nur englischsprachig sind. Die Ideen und Techniken sollen laut Angabe auf den besten Modellen und Systemen für Leistungssteigerung, persönliches Wachstum und Erfolg beruhen. Das kann ich nicht beurteilen, aber mich haben die Umsetzungen in diesem Buch nicht überzeugt. Es gab vollmundige Ankündigungen, vielerlei Wiederholungen und viel Selbstdarstellung des Autors. Bezogen auf das Thema Persönlichkeitsentwicklung gab es für mich in diesem Buch wenig neue Aspekte. Die ganzheitliche Sicht auf das eigene Leben mit einer Einteilung in 12 Lebensbereiche fand ich interessant, die Grundgedanken dazu allerdings nicht neu.

Im Anhang gibt es eine gute Zusammenfassung der Gedanken zu den Schlüsselelementen, die in diesem Buch sehr ausführlich beschrieben wurden. Diese 50 Seiten ( Tools für die Reise ) plus Ausführungen zu den unterschiedlichen Lebensbereichen wären ein perfekter Ratgeber zur Persönlichkeitsentwicklung. Dies zieht sich hier leider über 400 Seiten hin.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.08.2017
Sushi-at-Home-Party
Angjinsan

Sushi-at-Home-Party


sehr gut

In „Sushi at-Home Party“ beschreibt die Autorin Angelika Herzig – Angjinsan Grundinformationen zur Sushi Herstellung und zu Japanisch-Essen.

In der Inhaltsangabe bekommt man einen detaillierten Einblick in die unterschiedlichen Themen des Buchs: Basisausstattung Zubehör und Zutaten, die Sushi-at-Home-Party, das Rollen von Sushi, Informationen zu japanischen Küche und dazu einen kleinen Knigge.
Die Angaben zur Basisausstattung Zubehör und Zutaten sind gerade für einen Anfänger sehr sinnvoll. Die Vorbereitung und Planung einer Sushi-at-Home-Party ist ausführlich und detailliert beschrieben. Die Einkaufsliste, das Grundrezept zu Sushi-Reis und die unterschiedlichen Rezepte sind vielseitig und hilfreich. Ich hätte mir hier noch ein paar weitere, nicht so bekannte Rezepte gewünscht.

Die Gestaltung des Buchs ist ansprechend. Die Bebilderung und die Schritt für Schritt Erklärungen stellen die einzelnen Punkte klar und nachvollziehbar dar. Stellenweise gibt es zusätzlich hilfreiche Tipps.

Meiner Meinung nach ist dieses Buch, auch durch die unterschiedlichen Zusatzinformationen, sehr gut für Einsteiger geeignet.

Bewertung vom 13.08.2017
Mit Maria Montessori im Kinderhaus (eBook, ePUB)
Uhl, Gernot

Mit Maria Montessori im Kinderhaus (eBook, ePUB)


sehr gut

Gernot Uhl schreibt in „Mit Maria Montessori im Kinderhaus“ die Lebensgeschichte dieser Reformpädagogin. Dies ist der 3. Band seiner E-BOOK-Reihe „Die Bibliothek der Wagemutigen“.


Der Schreibstil ist flüssig und lebendig. Der Leser erfährt näheres über die Kindheit, das Elternhaus, das Umfeld und die persönliche und berufliche Entwicklung dieser italienischen Ärztin, die die Montessoripädagogik entwickelte. Ihr Charakter mit ihrer zielstrebigen Persönlichkeit ist gut ausgearbeitet.

Jedes Kind ist für Maria Montessori der Baummeister seiner selbst, der bei seiner Entwicklung begleitet, aber nicht gesteuert wird.
„Hilf mir, es selbst zu tun.“

Mir hat diese lebendige und hintergründige Biographie mit 108 Seiten für € 2,99 als kurzer Einblick gut gefallen.

Bewertung vom 27.07.2017
Solange die Hoffnung uns gehört
Winterberg, Linda

Solange die Hoffnung uns gehört


ausgezeichnet

In ihrem Roman „Solange die Hoffnung uns gehört“ schreibt Linda Winterberg die Geschichte einer jungen Mutter, die im 2. Weltkrieg um sie zu retten ihre Tochter mit einem Kindertransport nach England schickt.
Linda Winterberg schreibt unter Nicole Steyer historische Romane. Bei einer Recherche wurde sie auf die Kindertransporte aus dem Dritten Reich aufmerksam und schrieb diesen berührenden Roman nach einer wahren Geschichte.

Der Schreibstil ist flüssig und klar, zusätzlich tiefgründig und emotional. Der dunkle Teil deutscher Geschichte mit Nationalsozialismus und Antisemitismus bildet den tragischen Hintergrund rund um die Sopranistin Anna mit jüdischer Herkunft und ihrer Tochter Ruth. Ihr Schicksal war mit Walter, einem Nachbarsjungen, eng verbunden. Deren Erlebnisse und Ängste, auch Hoffnungen und Zusammenhalt werden einfühlsam und atmosphärisch beschrieben. Durch die guten Recherchen sind die Zusammenhänge gut wiedergegeben.

Die Wirklichkeit erschlägt jede Hoffnung.

Die Charaktere der unterschiedlichen Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet. Deren Verbundenheit, Schicksale und Hoffnungen sind spannend und gleichzeitig berührend beschrieben. Das Leben in Frankfurt und an anderen Schauplätzen ist atmosphärisch gut dargestellt.

Das ausführliche Nachwort mit Angaben zu den realen Bezügen macht den Inhalt des Romans auf zusätzliche Art besonders.

Bewertung vom 05.06.2017
Schluss mit Muss
Mairhofer, Tanja

Schluss mit Muss


sehr gut

In ihrem Buch „Schluss mit Muss“ will Tanja Mairhofer aufzeigen warum man alles falsch macht, wenn man alles richtig machen will.

Tanja Mairhofer, geboren 1979, ist Moderatorin und Schauspielerin und fühlt sich heute als Kinder-Yogalehrerin und Autorin am wohlsten.

In ihrem Antiratgeber spricht sie unterschiedliche Lebensbereiche und Themen an, bei denen wir mehr selbst entscheiden sollen, uns nicht verbiegen sollen und die eigene Intuition als guten Ratgeber ansehen sollen.
„Soll doch jeder so leben wie er will.“

Der Schreibstil ist flüssig, locker und ungezwungen. Viele Details werden auf humorvolle Art angesprochen. Allerdings wirkt der Sprachstil auf mich teilweise auf jugendlich getrimmt. Manches wird durch einen Hauch Ironie verstärkt. Das Buch mit seiner auffälligen gelben Einfärbung an den Kanten ist im Inneren locker gestaltet. Einige Aussagen werden durch vergrößerte Schreibschrift hervorgehoben.

Inhaltlich fand ich nichts Neues. Die angesprochenen Themen wurden in einer Art „Kopfstandmethode“ erläutert und „Es ist ok, wenn man so ist, wie man ist.“

Bewertung vom 30.05.2017
Die Galerie der Düfte
Fischer, Julia

Die Galerie der Düfte


ausgezeichnet

In ihrem Sommerroman „Die Galerie der Düfte“ nimmt uns Julia Fischer, eingebettet in eine Liebesgeschichte, mit nach Florenz und in die Welt der Düfte.

Julia Fischer, 1966 in München geboren, ist Schauspielerin, Moderatorin beim bayrischen Rundfunk, Sprecherin in Hörfunk und Fernsehen und Schriftstellerin.

In München betreibt Johanna ihren kleinen Laden „Sternwarte“- Naturkosmetik und Seelenheil. Sie möchte Produkte der Officina Profumo Farmaceutica in ihr Sortiment aufnehmen und reist nach Florenz um dort mit dem Geschäftsführer zu sprechen. Dort begegnen ihr zwei sehr unterschiedliche Brüder.

Der Schreibstil ist flüssig, blumig und detailreich. Viele Einzelheiten sind ausführlich, stellenweise auch poetisch, beschrieben. Julia Fischer beschreibt Orte, Gassen, Gärten, Parks und Gebäude in Florenz sehr bildhaft, besonders die Räume der Officina Profumo Farmaceutica. Die Thermen Düfte, Aromen und Naturkosmetik wurden sehr gewissenhaft recherchiert. Hierzu gibt es vielerlei Hintergrundinformationen wie zum Beispiel zum Aufbau eines Duftes.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Die Unterschiedlichkeit der Brüder Sandro und Luca, die Johanna in Florenz kennen lernt, wird nachvollziehbar verdeutlicht. In deren Liebesgeschichte sind zusätzlich Geschichten um interessante Nebencharaktere eingearbeitet.

Mir haben die realen Bezüge zu Florenz und zum Thema Düfte sehr gut gefallen. Eingebettet in eine Liebesgeschichte ergeben diese Details einen blumigen und stilvoll unterhaltenden Sommerroman.
Autor: Julia Fischer

Bewertung vom 12.05.2017
Gefährlicher Lavendel / Leon Ritter Bd.3
Eyssen, Remy

Gefährlicher Lavendel / Leon Ritter Bd.3


ausgezeichnet

Remy Eyssen beschreibt in seinem Kriminalroman „Gefährlicher Lavendel“ die Ermittlungsarbeit des deutschen Rechtsmediziners Dr. Leon Ritter zu zwei brutalen Morden mit Zusammenhängen aus der Vergangenheit.

Remy Eyssen wurde 1955 in Frankfurt am Main geboren, arbeitete als Redakteur bei der Münchner Abendzeitung, später als freier Autor für Tageszeitungen und Magazine. Anfang der 90er Jahre entstanden die ersten Drehbücher, dann folgten zahlreiche TV-Serien (u.a. Lisa Falk, SOKO München) und Filme im Genre Krimi und Thriller.

Im Prolog geht es um die Geschehnisse auf einem Flüchtlingsboot Juli 1995 auf dem Mittelmeer. 21 Jahre später obduziert Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter in der Provence zwei brutal zugerichtete Leichen und beginnt auch selbst zu ermitteln, sucht nach Zusammenhängen und entdeckt eine alte Geschichte.

Der Schreibstil ist flüssig, mit wechselnden Erzählperspektiven. Ab und an sind französische Vokabeln eingearbeitet, die dann auch übersetzt werden. Die Landschaften und die Lebensweise in Südfrankreich sind als lokale Hintergründe eingefügt und geben die Atmosphäre gut wieder. Durch den Kriminalroman zieht sich ein deutlicher Spannungsbogen. Das Thema Rache spielt eine Rolle. Die Charaktere der Hauptprotagonisten sind gut und nachvollziehbar ausgearbeitet. Auch das persönliche Umfeld von Dr. Ritter wird bedacht.

Ich kann diesen spannenden Roman um die mysteriösen Morde in der Provence nur empfehlen.