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Helgas Bücherparadies

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Insgesamt 681 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2024
Harpunentod: Frau Scholles Gespür für Mord
Tammen, Sophie

Harpunentod: Frau Scholles Gespür für Mord


ausgezeichnet

Gabriele Scholle und ihre Hündin Dolores machen Urlaub auf Amrum. Bei einem Spaziergang am Strand entdeckt sie die Leiche eines Mannes in einem Boot. Sein Körper durchbohrt eine Harpune. Kurz zuvor hatte Gabriele ein Museum besucht und genau diese Harpune wurde dort von ihrem Vermieter, der große Ähnlichkeit mit Käpt'n Ahab hat, präsentiert. Gabriele Scholle ist Polizeisekretärin in Wiesbaden und sie nimmt sogleich die Ermittlungen auf. Die Polizei, die sie informiert, hält sie zunächst als eine Kollegin und sie wird in Details einbezogen. Doch wer hat den Mann ermordet?

Dieser Küstenkrimi hat mich sehr gut unterhalten. Gabriele Scholle hat den Urlaub mit ihrem Mann gecancelt und reist stattdessen mit ihrem Hund nach Amrum. Dass sie gleich über einen Mord stolpert, hätte sie nicht für möglich gehalten, denn bisher kannte sie Tatorte nur von Fotos. Sie ist sehr sympathisch und auch Käpit'n Ahab hat es mir mit seiner rauen Schale angetan.
Verdächtige gibt es einige, denn der Tote war nicht sehr beliebt.
Der Krimi ist spannend inszeniert und zeigt viele Ecken von Amrum, sodass ich das Gefühl hatte, mich dort zu befinden.

Fazit: Der bildhaften Sprache war ich sehr zugetan. Man erfährt viel Wissenswertes über Amrum und auch die Charaktere sind sympathisch. Das Motiv und die Identität des Mörders wird erst am Ende enthüllt, sodass die Spannung durchgehend erhalten bleibt.
Von mir gibt es eine Lesempfehlung und 5 Sterne

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Bewertung vom 17.03.2024
Die Auszeit
Rudolf, Emily

Die Auszeit


sehr gut

Hotelbesitzer Pierre hat die Influencerin Viktoria Kaplan und ihre Freunde eingeladen, um über sein neues Retreat-Resort zu berichten. Es liegt sehr abgeschiedenen im Ammergebirge. Viktoria hat bald eine Million Follower und nutzt diese Gelegenheit, um mit ihren besten Freunden dort zu feiern und zu berichten.
Doch der Schein trügt. Bald kommt es zu Spannungen und jeder der Anwesenden hat ein Geheimnis. Als ein Mord geschieht, macht sich jeder verdächtig.

Hier wird die Geschichte in wechselnden Perspektiven und den entsprechenden Ich-Perspektiven, sowie verschiedenen Zeitebenen erzählt. Die Hauptfigur ist die Influencerin Viktoria, die mit ihren fünf Freunden im abgeschiedenen Retreat eine Auszeit genießen will. Nach und nach lernen wir alle näher kennen. Als ein Mord geschieht, misstrauen sie sich untereinander.
Ich mochte eigentlich keine der Protagonisten. Hier ist mehr Schein als Sein und alle sind sehr oberflächlich. Sie sprechen dem Alkohol zu, sind leichtsinnig und es gibt einige ausführliche Szenen, auf die ich gerne verzichtet hätte. Hinzu kommt die etwas derbe Sprache bei diesen Vorgängen. Das hat mein Lesevergnügen etwas gemindert.
Aber es gibt einige Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, die wiederum entschädigt haben.

Fazit: Die Autorin hat mit ihrem Debüt ein spannendes Lesevergnügen hingelegt. Es ist lange undurchsichtig. Am Ende kommt es zu einen Showdown und ich war sehr überrascht, wer zu einem Mord fähig war. Dazu die unheimliche Atmosphäre, der Sturm und die Abgeschiedenheit haben mir gut gefallen.
Von mir gibt es eine Lesempfehlung und 4 Sterne

Bewertung vom 17.03.2024
In Liebe, Deine Paula
Hutzenlaub, Lucinde

In Liebe, Deine Paula


ausgezeichnet

Paula wächst mit ihren drei Brüdern in Gablenberg bei Stuttgart auf. Ihre Mutter besitzt einen kleinen Milchladen, doch Paula lässt ihre Sehnsucht in die Ferne nicht los. Sie schreibt ihrem Nachbarn, der in die USA ausgewandert ist und von da ab ist es ein Leichtes für sie in dieses ferne Land zu reisen. Sie lernt Norman kennen und findet Arbeit als Kindermädchen für eine wohlhabende Familie. Nicht nur die Kinder wachsen ihr ans Herz, sondern auch Norman. Doch das Schicksal schlägt grausam zu.
Linda findet auf dem Dachboden ihrer Mutter Esther einen Koffer mit Briefen und anderen Dingen und ist voller Fragen. Esther hat eine Vergangenheit, von der ihre Tochter keine Ahnung hat, und sie weiß, dass sie sich endlich damit auseinandersetzen muss.

Was für eine schöne, emotionale und traurige Geschichte. Es geht vor allem um Paula, die 1932 in Amerika ihr Glück sucht. Als Kindermädchen findet sie Erfüllung und liebt die Kinder wie ihre eigenen. Und mit Norman findet sie ihr Glück. Doch dies währt nicht lange.
Über drei Generationen wird hier erzählt, in denen Paula den meisten Raum einnimmt. Linda findet einen Koffer voller Briefe und hat viele Fragen. Esther erzählt zunächst zögerlich.
Ich war sehr berührt von dem Drama, das sich hier abspielte. Dabei spielen Macht, guter Ruf und Prestige eine große Rolle. Das Wohl anderer wird mit Füßen getreten.
Ich fand es hervorragend, wie die Autorin die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft hat. Die Briefe sind sehr aussagekräftig und haben mich beeindruckt.

Fazit: Dieser Roman hat einen Bezug zu einer wahren Geschichte und macht das Ganze viel eindrucksvoller. Leid, Schmerz sowie Macht stehen hier im Vordergrund, aber auch Liebe und Leid. Es zeigt sich, dass Aussprachen sehr wichtig sind. Viele verpasste Chancen sprechen für sich. Der angenehme Schreibstil hat mich nur so durch die Zeilen gleiten lassen. Ich hätte mir hier durchaus eine Trilogie vorstellen können.
Von mir gibt es eine absolute Lesempfehlung und 5 Sterne

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Bewertung vom 10.03.2024
Tief unter der Alb
Graze, Linda

Tief unter der Alb


ausgezeichnet

Nach einer langen Durststrecke erhält die Fotografin Laura Morgenstein ein lukratives Angebot. Sie soll den Wissenschaftler Lasse Keyes in die Höhlenwelt der Schwäbischen Alb begleiten und fotografieren. Obwohl sie enge Räume meidet, ist sie gleich Feuer und Flamme. Sie dringen tief in das Höhlenlabyrinth vor und Laura muss oft an ihre Grenzen gehen. Dafür entschädigt sie die unglaubliche Welt unter der Alb. Plötzlich lässt Lasse sie allein zurück. Kann sie einen Weg aus dem Labyrinth finden?

Wow, was für ein Thriller. Höchst spannend beginnt es und zieht sich bis zum Ende durch.
Zunächst ist Laura begeistert, weiß aber nicht, wie sie Lasse einschätzen soll. Sie kriechen durch enge Gänge und übernachten in der Höhle. Das allein hat mich schon fasziniert. Als Lasse Laura zurücklässt, unternimmt sie einiges, um den Rückweg zu finden. Das ist leichter gesagt als getan, denn es gibt viele Nischen, in denen es kein Weiterkommen gibt.
Ich bewunderte den Mut von Laura, die die Situation zunächst gut gemeistert hat. Lasse ist anfangs undurchsichtig und es ist nicht zu erkennen, was er im Schilde führt.

Fazit: Ein Thriller der Extraklasse. Mich hat das Buch von Anfang an begeistert und mitgerissen. Ich habe gehofft und gebangt, dass Laura gerettet wird. Mehrmals bekam ich Gänsehaut. Sehr spannend fand ich auch den Rettungseinsatz des Höhlenretterteams, die alle ehrenamtlich arbeiteten. Dieses Buch ist sehr real mit seinen ausdrucksstarken Charakteren. Auch eine äußerst gute Recherche ist dem Buch anzumerken
Wer ein thrilliges, spannendes und fesselndes Lesevergnügen sucht, ist hier genau richtig.
Ganz großes Kino und ich gebe eine absolute Lesempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 07.03.2024
Schwestern in einem anderen Leben
Wünsche, Christiane

Schwestern in einem anderen Leben


ausgezeichnet

1976 genoss die 16-jährige Rebecca nicht nur den Sommer mit ihren Geschwistern in vollen Zügen, sondern verliebte sich auch in Ulf. Dann passiert eine Tragödie, die das Leben aller für immer verändert.
Rosa lebt sehr zurückgezogen und eine Nachricht im Fernsehen schockiert sie, und als Nadine zu Besuch kommt, weiß sie, dass sie sich endlich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss.

Was für eine traurige und emotionale Geschichte. Es wird abwechselnd von Rebecca und Rosa und in unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. So begleiten wir Rebecca auf ihrem beschwerlichen Weg. Ein folgenschweres Ereignis lastet auf ihr und sie erhält keinerlei Unterstützung ihrer Eltern. Es beginnt eine tragische Geschichte. Des Weiteren erleben wir Rosi, die ihre Vergangenheit Revue passieren lässt.
Ich fand das Ganze sehr dramatisch, aber der Optimismus von Rebeccas Schwester Miriam hat mich beeindruckt. Die Stärke, die Rebecca innehat, ist unvergleichlich. Betroffen von einer folgenschweren Entscheidung war am Ende nicht nur Rebecca, sondern die ganze Familie.
Zum Schluss vergoss ich Tränen der Rührung und fragte mich, wie anders es gewesen wäre, wenn Rebecca nach ihren Wünschen gefragt worden wäre.

Fazit: Was für ein hervorragender Roman mit viel Gefühl, Tiefschlägen und Emotionen. Der stilsichere Schreibstil und die Anlehnung an eine wahre Begebenheit machen dieses Buch zu einem grandiosen Leseerlebnis.
Dabei ist es zudem spannend. Wessen Schuld es nun endlich war, lässt sich nicht so einfach feststellen.
Das Buch hat mich berührt und ich werde mich noch lange an die Geschichte erinnern.
Für mich persönlich war das Eintauchen in 70 Jahre auch ein kleiner persönlicher Rückblick.
Ich gebe eine absolute Lesempfehlung und 5 Sterne+

Bewertung vom 06.03.2024
WintersNacht
Bauer, Catrine

WintersNacht


ausgezeichnet

Kommissarin Henry Winter hat sich in Tübingen gut eingelebt und ein erster Fall erwartet sie. Am Ufer des Neckars wurde eine junge Frau ermordet aufgefunden. Mit ihren Kollegen Daniel Faber und Joachim Schätzle nimmt sie die Ermittlungen auf. Kurz darauf wird im Neckar eine weitere Leiche gefunden. Ihnen läuft die Zeit davon, weil sie vermuten, dass der Verbrecher nicht aufhören wird. Zunächst gibt es keine Gemeinsamkeiten der Opfer, aber dann folgt Henry einer Spur und es wird gefährlich für sie.

Dies ist der zweite Teil mit der Kommissarin Henry Winter. Das Buch kann unabhängig gelesen werden, denn es gibt einige kurze Rückblicke. Wer aber die genaue Vorgeschichte kennen möchte, dem empfehle ich Winters Spuren. Es beginnt sehr spannend, weil man dem Täter über die Schulter schaut.
Keine leichte Aufgabe für das Kommissariat in Tübingen. Es gibt einige Verdächtige, denen aber nichts nachzuweisen ist. Henry hat mit ihrem Chef Pankow ihre Schwierigkeiten, weil er unterschätzt sie sehr. Sehr stark fand ich den Schlagabtausch zwischen Henry und dem geschniegelten Anwalt. Ein Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen. Insgesamt gefällt mir Henry sehr gut. Sie ist taff, mutig und gerecht.

Fazit: Der Krimi besticht durch einen ausgezeichneten Schreibstil und sympathischen Charakteren. Auch ist er realistisch und spannend. Er spielt in Tübingen und ich kenne die Schauplätze, die gut wiedergegeben sind. Falls jemand den Weg nach Tübingen findet, empfehle ich die Stocherkahnfahrten. Man hat einen sehr guten Blick auf die Stadt.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und das weitere Vorgehen im Falle der Kleindealer, die hier schon eine Rolle spielten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich gebe eine Lesempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 06.03.2024
Prost, auf die Künstler
Kalpenstein, Friedrich

Prost, auf die Künstler


ausgezeichnet

Polizeiobermeister Fink diskutiert mit seiner Mutter, wie ihr Geburtstag verlaufen soll, als Ablenkung in Form eines Todesfalls hereinkommt. Kriminalhauptkommissar Constantin Tischler und Felix Fink eilen zum Tatort und finden Karl Hinterleitner tot in seiner Garage. Alles deutet auf Mord hin. Bei ihren Nachforschungen erfahren sie, dass es kürzlich bei einem Oldtimer-Treffen zu einem Streit kam. Aber auch, dass Hinterleitner auf seinem verwahrlosten Hof noch anderen Geschäften nachging.

Für Tischler und Fink ist es der neunte Fall und die Zusammenarbeit gelingt immer besser. Tischler staunt des Öfteren, wenn Fink seine Befragungen durchführt. Sie erfahren, dass Hinterleitner ein echtes Juwel in der Garage hatte und es mehrere Interessenten dafür gab. Auch, dass er einem verborgenen Hobby nachging.
Der Autor hat hier wieder einmal clevere Wendungen eingefügt, sodass man bis zum Schluss nicht erkennt, wer der Täter sein könnte.
Die kurzen Kapitel halten das Tempo hoch und das Private kommt hier auch etwas zur Geltung.
Am Ende geht es dann doch sehr rasant und gefährlich zu.

Fazit: Obwohl dies das neunte Buch der Reihe ist, kommt keineswegs Langeweile auf. Im Gegenteil, Brunngries mit seinen besonderen Charakteren ist immer wieder ein Lesevergnügen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Ich musste immer wieder lächeln. Es gilt weiterhin: Jeder Fall kann mit der bewährtenT-U-F-Methode gelöst werden. Ich freue mich schon auf den Herbst und die Fortsetzung. Ein großes Lob geht auch an den Coverdesigner. Es hat sehr großen Wiedererkennungswert.
Ich gebe eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 01.03.2024
Die Gruppe der Acht - Dark King:
Hebesberger, Roland

Die Gruppe der Acht - Dark King:


ausgezeichnet

Richard Langberger hat vermehrt Blackouts und deshalb besucht er jede Woche die Selbsthilfegruppe Die Gruppe der Acht. Nachdem sich diese Blackouts häufen, unterzieht er sich einer zusätzlichen Therapie bei der Psychologin Lydia Becker. Diese erkennt, dass ihn ein Vorfall getriggert und dass er eine traumatische Vergangenheit hatte. Richard kann zunehmend nicht mehr zwischen Realität und Einbildung unterscheiden. Was ist in der Vergangenheit passiert?

Es beginnt sehr spannend und die Sitzungen der Gruppe der Acht sind interessant. Jeder Charakter hat seine eigene Persönlichkeit und je mehr ich mich in die Geschichte vertiefte, desto verwirrender wurde sie. Ich frage mich, was wahr ist und was nicht. Das hat der Autor geschickt verborgen.
Wir begleiten abwechselnd Richard bei den Sitzungen der Gruppe der Acht und der Psychologin.
Dann nimmt das Buch eine Wendung und hat mich sprachlos gemacht. Mir war mir lange nicht klar, wer die Teilnehmer der Gruppe waren, aber dann hatte ich ein Aha-Erlebnis.
Ich möchte nicht zu viel verraten, denn dann fehlt euch dieser Effekt.

Fazit: Dieser Psychothriller ist dem Autor gelungen. Es ist Spannung vorhanden und ich ahnte nicht, wie es ausgehen könnte. Manchmal war die Spannung etwas geringer, weil die Sitzungen sich ähnelten.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

Bewertung vom 01.03.2024
Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4
Strobel, Arno

Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4


ausgezeichnet

Max Bischoff erhält die Nachricht, dass sein Dozent Professor Bormann gestorben ist. Bei der Beerdigung trifft er eine Frau, die seiner großen und verstorbenen Liebe Jennifer Sommer sehr ähnlich sieht. Nachdem er sie angesprochen hat, gibt es keine Hinweise darauf, dass sie sich kannten. Kurz darauf wird seine Freundin Jana vermisst und Max ahnt, dass sich ein Alptraum wiederholen könnte. Als auch noch sein ehemaliger Kollege verschwindet, läuten bei ihm die Alarmglocken.

Dies ist mein erstes Buch aus der Reihe Mörderfinder und ich kam gut in die Geschichte. Von Anfang an ist es spannend. Mit Hilfe des Psychologen Marvin Wagner macht sich Max auf die Suche nach Jana. Dies gestaltet sich nicht einfach, zumal die Kriminalrätin Keskin ihn immer wieder blockiert. Die Diskussionen, die sie führen, führen zu noch größeren Spannungen, aber zum Glück hat Max Hilfe von Marvin, der mir äußerst sympathisch war.
Max stößt hier an seine Grenzen und er fragt sich immer wieder, müssen seinetwegen Menschen sterben?
Wechselnde Perspektiven und kurze Kapitel halten die Spannung hoch. Mit einer solchen Wende habe ich nicht gerechnet.

Fazit: Dieser äußerst spannende Thriller mit einer guten Handlung hat mich begeistert. Die Gefahr, dass Langeweile aufkommt, ist hier minimal. Ich hatte mitgebangt und hoffte, dass alles gut werden würde. Marvin sorgte mit seinem trockenen Humor für Auflockerung. Dieses Buch hat alles, was einen Thriller ausmacht: Spannung, fesselnde Momente und viel Lesevergnügen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 24.02.2024
Ihr letzter Flirt
Dessaul, Arne

Ihr letzter Flirt


ausgezeichnet

Mike Müller ist Privatdetektiv und soll im Auftrag der Rektorin Constanze Matthäus ihren Ehemann überwachen. Sie glaubt, dass Steffen ihr untreu ist. Er soll herausfinden, wer die Geliebte ihres Mannes ist. Wenig später kontaktiert Steffen Mike und bittet ihn, seine Geliebte zu finden, die plötzlich spurlos verschwunden ist. Mike nimmt auch diesen Auftrag an und möchte herausfinden, ob eventuell Constanze hinter dem Verschwinden der Geliebten stecken könnte.

Dies ist bereits der dritte Teil der Mike-Müller-Reihe, aber ich bin sehr gut in das Buch eingestiegen, auch wenn ich die anderen noch nicht gelesen habe.
Spannend ist es von Anfang an, denn während einer Observation kommt es in Bochum zu einer Schießerei mit der Kriminalpolizei, bei der mehrere Menschen sterben.
Dann verfolgen wir Mikes Ermittlungen und ich verstand lange Zeit nicht, was das mit Kriminalfällen zu tun hatte.
Mike hat eine Vermutung bezüglich des Verschwindens der Geliebten von Steffen Matthäus. Seiner Meinung nach hat die Geliebte einen speziellen Auftrag auszuführen.
Was aber wirklich dahintersteckt, hat unglaubliche Ausmaße, auch für Mike, der zwischen die Fronten gerät. Mike ist ein sympathischer Charakter und mir gefiel seine Herangehensweise.

Fazit: Das Buch hat mir sehr gut gefallen, weil es einen hohen Unterhaltungswert hat. Es ist zudem spannend und die Geschichte selbst nimmt Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und mich fast bis zum Schluss mit rätseln ließen. Die Kapitelüberschriften sind Songs, die passend dazu ausgesucht wurden.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne