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Evenia

Bewertungen

Insgesamt 101 Bewertungen
Bewertung vom 15.06.2023
Sommersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.1
Engman, Pascal;Selåker, Johannes

Sommersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Heißer Sommer in Schweden

Das Cover von Sommersonnenwende finde ich mit den „heißen“ Farben sehr passend zu einem heißen Sommer. Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen. Von den Autoren Engman/Selaker habe ich bisher noch nichts gelesen, aber das wird sich jetzt nach Sommersonnenwende bestimmt ändern.
Im Sommer 1994 tötet ein Serienmörder in Schweden junge Frauen mit Migrationshintergrund. Bevor die Frauen ermordet werden, werden sie vergewaltigt und der Mörder nimmt ihre Slips mit.
Tomas Wolf, seines Zeichens Polizist und Vera Berg, Journalistin, suchen aus unterschiedlichen Gründen nach dem Mörder. Vera, nach einer gescheiterten Beziehung mit einem Kriminellen, die mit ihrem Ziehsohn, den sie einfach mitgenommen hat, als sie einen neuen Job antritt, recherchiert in dem Fall einer Vergewaltigung/Mord, um die Unschuld eines Schauspielers zu beweisen und will mit einer reißenden Story ihren Job retten.
Tomas hat eine schwere Vergangenheit, rechtsradikale Brüder und ist durch seine Zeit im Krieg in Bosnien traumatisiert. Die erste Tote erinnert Tomas an eine Begegnung in Bosnien, wo er in einem niedergemetzelten Dorf die einzige Überlebende findet und sich in sie verliebt, obwohl er verheiratet ist und Kinder hat. Wieder zurück in Schweden hat er immer wieder Probleme und Erinnerungslücken.
Im Laufe der Ermittlungen treffen Tomas und Vera immer wieder aufeinander und tauschen ihre Informationen aus.
Die Autoren schaffen es immer wieder, große Wendungen in der Story einzubauen, so dass das Buch bis zum Ende äußerst spannend bleibt.
Durch einige offene Handlungsstränge wird der Lesende gespannt auf die nächsten Ermittlungen von Tomas und Vera sein.
Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und freue mich auf den nächsten Thriller der beiden Autoren.

Bewertung vom 09.06.2023
Nicht ein Wort zu viel
Winkelmann, Andreas

Nicht ein Wort zu viel


ausgezeichnet

Fünf Worte - eine Geschichte

Andreas Winkelmann begeistern mich mit seinen Büchern schon seit einigen Jahren, und so habe ich mich mehr auf den neuen Thriller "Nicht ein Wort zu viel" gefreut.
Schon das Cover finde ich recht ansprechend, nicht zu viel, genau richtig.
Die Buchhändlerin Faja muss eine Lesung eines Thrillerautoren, David Sanford, betreuen, der ihr nicht symphytisch ist. Während der Lesung bekommt sie ein Video zugeschickt, in der ein Freund aus ihrer Buchbloggergruppe, Claas, mit Folie auf einem Stuhl gefesselt ist und ein Schild um den Hals trägt: "Erzähl eine Geschichte mit nur fünf Worten".
Kann Faja Claas retten? Fallen ihr die richtigen fünf Worte ein?
Und welche Rolle spielt David Sanford? Was hat er mit dem Verschwinden von Claas zu tun?
Auf der anderen Seite ist Jaro, Zielfahnder der Polizei, aus seiner Abteilung versetzt, weil ein Einsatz mit dem Tod von zwei Menschen endete, wo er angeblich Hand angelegen haben soll. Jetzt soll er den vermissten Thorsten Fleischer finden, Sohn eines reichen Vaters, der durch seine Beziehungen geschafft hat, dass die Polizei Thorsten sucht.
In verschiedenen Handlungssträngen lernt der Lesende die Protagonisten mehr und mehr kennen und Andreas Winkelmann schafft es immer wieder, die Spannung mehr und mehr zu steigern.
Selbst wenn mir die Augen fast zugefallen sind, "ein Kapitel geht noch" :-)
Er hat es geschafft, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann und immer, wenn man denkt, oh, das ist die Lösung, das ist der Täter, kommt eine neue überraschende Wendung, mit der man einfach nicht rechnet.
Andreas Winkelmann hat es geschafft, ein Buch zu schreiben, das sich mit Recht Thriller nennen kann.
Hier gebe ich sehr gern eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 24.05.2023
Der Follower / Tom-Bachmann-Serie Bd.3
Meyer, Chris

Der Follower / Tom-Bachmann-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Instagram-Killer

Das ist der dritte Thriller um den Polizisten Tom Bachmann, der als Seelenleser bekannt ist.
Tom bekommt einen Anruf von Lisa, einer Frau, die mit ihm im Kinderheim aufgewachsen ist. Lisa vermisst ihre Freundin Melinda, die auf Instagram mit einem Foto angekündigt hat, sie wandere nach Dubai aus. Lisa jedoch ist davon überzeugt, dass Melinda nicht mehr lebt. Tom geht der Sache nach, und kann Lisas Verdacht leider nur bestätigen.
Melinda ist tot. Ihr wurden bei vollem Bewusstsein die Beine abgetrennt.
Tom und sein Team beginnen mit den Ermittlungen.
Währenddessen meldet sich Aaron bei Tom und bittet ihn um Hilfe. Auch Aaron ist mit Tom und Lisa im Heim gewesen und war, wie die beiden anderen Schüler von Toms Vater, der den Kindern auf grausame Weise den Tod und das Töten nahegebracht hat.
Während Lisa und Aaron „aus Überzeugung“ töten (Lisa tötet Mitglieder eines kriminellen Berliner Clans und Aaron löscht nach und nach Mitglieder eines Organhändlerrings aus) ist Tom zur Polizei gegangen und beschäftigt sich intensiv mit Serienkillern.
Immer wieder switcht der Autor in die Vergangenheit und lässt den Leser miterleben, wie Tom, Lisa und Aaron als Kinder gelebt und geprägt wurden.
Wie die beiden Vorgängerbände führt uns Chris Meyer in die grausame psychologische Welt der Serienkiller. Chris Meyer hat einen sehr anschaulichen und flüssigen Schreibstil, mit dem ein oder anderen Cliffhanger, so dass man das Buch nicht wirklich aus der Hand legen kann.
Schon jetzt freue ich mich auf die nächste Begegnung mit Tom, Lisa und Aaron.
Von mir gibt es sehr gern 5 von 5 Sternen und daher eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.05.2023
Fünf Winter
Kestrel, James

Fünf Winter


ausgezeichnet

Gewaltiger Thriller, der den Lesenden nicht los lässt

Das Cover von "Fünf Winter" finde ich sehr ansprechend und passend zu diesem Thriller, der in der Zeit 41 - 45 spielt.
Da ich schon "Poison Artist" vom gleichen Autor (unter einem anderen Psydonym) gelesen habe, wußte ich, dass "Fünf Winter" mit wieder mitnehmen würde auf eine großartige Reise.
Joe McGrandy, Detective des Honolulu Police Department, wird für eine Ermittlung in einem Doppelmord hinzugezogen. Die Opfer wurden grausam ermordet. Für McGrandy wird es zu einer Lebensaufgabe, den Fall zu lösen, die sich über mehrere Jahre hinzieht.
Dazu erleben wir noch die beiden großen Lieben, wo wir mitlieben und mitleiden düfen.
Das Buch ist wirklich grandios, der Schreibstil hervorragend, so dass man in jeder Sekunde, die man Zeit hat, das Buch zur Hand nimmt, um den Weg mit Joe weiter zu gehen.
Es werden erschütternde Szenen aus dem Krieg erzählt, der Lesende lebt und leidet und ermittelt mit Joe McGrandy mit.
Hier kann ich für jeden Winter einen Stern geben, also 5 von 5 Sternen für dieses gewaltige Buch.
Einfach nur WOW

Bewertung vom 30.04.2023
Die Verborgenen
Geschke, Linus

Die Verborgenen


ausgezeichnet

Grusel in den eigenen vier Wänden

Das Cover passt hervorragend zum Buch. Linus Geschke hat auch einen Schreibstil, bei dem man sich die Landschaft und die Umgebung sehr gut vorstellen kann.
Interessant ist es, etwas über "Phrogger" zu erfahren. Vor diesem Buch habe ich bewußt noch nichts von diesen Menschen, die sich in fremden Häusern einnisten und dort leben, gehört.
Klasse, das das Buch in meine Heimatstadt beginnt (ich verstehe Sven, dass er das Leben an der Uni Bochum genossen hat und Bochum mit seinem Bermuda Dreieck nicht unbedingt verlassen wollte).
Für den Inhalt des Buches bin ich aber froh, dass die Story nur in Bochum beginnt, Sven und Franziska aber in ein Haus weit weg von Bochum ziehen (oh je, ich glaube, ich hätte nicht mehr wirklich schlafen können, ohne neurotisch alle Türen und Fenster zu kontrollieren).
Mir gefällt die Art des Schreibens, immer aus der Ego-Perspektive der Protagonisten. Man bekommt viel von den Gedankengängen und Emotionen der Protagonisten mit. Immer wieder schauen wir auch in die nähere Vergangenheit und somit rundet sich die ganze Geschichte sehr gut ab.
Der Charakter "Du" ist sehr gut herausgearbeitet und man bekommt sogar ein wenig Verständnis für die Handlungen von "Du".
Es war interessant, sich mit "Phroggern" zu beschäftigen und ich finde, Linus Geschke hat da sehr gut recherchiert.
Einige Bücher von Linus Geschke habe ich bereits gelesen und für ist klar, auch die, die ich noch nicht kenne, werden zeitnah nachgeholt.
Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch von ihm.
Von mir bekommen "Die Verborgenen" 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 17.04.2023
Die Guten und die Toten
Koplin, Kim

Die Guten und die Toten


ausgezeichnet

Berlin-Thriller
Das Cover finde ich sehr ansprechend für einen Thriller. Mir gefällt die gelbe Schrift auf dem in blau gehaltenen Cover. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen.
Der Autor Kim Koplin ist mir bisher unbekannt gewesen.
Es wird immer wieder in Wechsel von Saad und Nihal (Kommissarin) erzählt.
Saad hat mit seiner Tochter Leila nur eine befristete Aufenthaltserlaubnis und begegnet eines Nachts Nihal, ohne deren Unterstützung er übelst verprügelt worden wäre.
Berlin ist der Ort der Handlung. Waffen, Drogen und Korruption sind an der Tagesordnung.
Saad (der nicht alles über seine Tochter Leila verrät) und Nihal verbindet in Laufe der Zeit mehr, als nur Verbrechen zu verhindern. Die beiden verlieben sich ineinander.
Ein wirklich rasanter Thriller, kurze Sätze, schnelle, junge Sprache.
Hat mir wirklich so gut gefallen, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe.
Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und werde wohl noch das ein oder andere Werk von Kim Koplin in die Hand nehmen.

Bewertung vom 14.04.2023
Diabolisch
Wagner, Jonas

Diabolisch


ausgezeichnet

Leichen pflastern den Weg
Das Cover finde ich ansprechend. Klar und aussagekräftig. Kein bunter Schnickschnack.
Mir hat der Schreibstil gut gefallen, auch das Switchen zwischen den Zeiten finde ich gut. So entwickelt der Leser auch immer mehr Verständnis für die Geschehnisse, sei es damals, sei es heute.
Es ist erschreckend, welche Abgründe sich aufgetan haben, wie manche Menschen sind bzw. gehandelt und sich im Laufe der Jahre entwickelt haben.
Mir hat gut gefallen, wie gut Jonas Wagner die Spannung aufgebaut hat. Man leidet und fiebert mit Lotte und Alex mit, die sich 1995 nach dem Turnen zu Fuß auf den Heimweg machen, nachdem sie von den Eltern nicht abgeholt wurden. Immer wieder wird auch von der Feier im Dorf berichtet und von den Einwohnern, was sie gerade machen oder auch einfach unterlassen.
Lotte kommt irgendwann zu Hause an, Alex nicht. Die arme Lotte musste sehr leiden, hat immer wieder Tagebuch geschrieben, aus welchem der Leser auch Auszüge lesen darf. Man bekommt Mitleid mit Lotte und wird wütend auf die Bewohner von Holzhausen.
2022, 27 Jahre später, fällt Holzhausen auf, da immer mehr Menschen sterben, und das nicht eines natürlichen Todes. Oberkommissarin Larissa Flaucher ist mit ihren Kollegen vor Ort, um die Todesfälle aufzuklären.
Mich haben der Schreibstil und die Cliffhanger überzeugt. Ich konnte das Buch fast gar nicht aus der Hand lesen und gebe gern hier 5 Sterne.

Bewertung vom 04.04.2023
Seventeen / Die Seventeen Reihe Bd.1
Brownlow, John

Seventeen / Die Seventeen Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Pure Spannung
Beginnend mit dem Cover, es gefällt gut, wie es sich für einen Agententhriller gehört, ist das Gesicht nicht zu erkennen. Das Cover gibt alle Infos, die man braucht, um zuzugreifen.
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und zu einem Buch geführt, welches tolle Cliffhanger hat, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen mochte.
Seventeen, John Brownlows Debütthriller, ist von Anfang an ein fesselnder Agententhriller. Der Schreibstil ist rasant, verliert nie den roten Faden und man fühlt mit „Seventeen“ mit, man wird selbst zu Seventeen. Man erhält einen Einblick in die Welt der unsichtbaren Auftragskiller, die von Menschen aus aller Welt angeheuert werden, um deren Sicht von Politik und Weltgeschehen umzusetzen. Man merkt, dass John Browlows Werk entstanden ist, nachdem er sich intensiv mit Agententhrillern beschäftigt hat.
Der Leser lernt Seventeen kennen, erfährt von seiner Kindheit und wie es sich ergab, dass er Seventeen wurde.
Sein letzter Auftrag: finde deinen Vorgänger und töte ihn. Seventeen weiß, dass er irgendwann der Nummer 18 abgelöst werden wird, indem ihn dieser töten wird. Was jedoch mit Sixteen geschehen ist, ist bislang unbekannt. Er ist einfach von der Bildfläche verschwunden. Seventeen soll ihn finden und ausschalten, so lautet sein Auftrag.
Mir gefällt gut, dass John Brwonlow teilweise den Leser direkt anspricht, auffordert, nach Begriffen zu googeln, in die Geschichte hineinzieht. Man beginnt, Sympathie für Seventeen zu entwickeln und fiebert und leidet mit ihm mit.
Gespannt bin ich auf Eighteen, an dem John Bwornlow bereits arbeitet.
Von mir gibt’s 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 27.03.2023
Die Zentrale / Laura Jacobs Bd.2
Etzold, Veit

Die Zentrale / Laura Jacobs Bd.2


gut

Hat mich nicht mitgenommen
Das Buchcover passt sehr gut zum Vorgängerthriller „Die Filiale“ von Veit Etzold. Für mich sehr ansprechend.
Auch der Klappentext hat mich sehr überzeugt.
Mir hat die Filiale sehr gut gefallen und ich habe mich gefreut, wieder von Laura zu lesen. Leider hat mich die Zentrale nicht so überzeugt wie die Filiale. Es war zwischendrin sehr zäh, so dass es schwer gefallen ist, weiter zu lesen. Gegen Ende wurde es spannend, jedoch war das Buch dann auch sehr schnell zu Ende. Teilweise war die Handlung vorhersehbar, teilweise fand ich die Abschweifungen in die Finanzwelt für mich als Nichtbanker, zu ausschweifend. Man merkt, dass Veit Etzold aus der Branche kommt und viel Fachwissen hat.
Eigentlich mag ich die Bücher von Veit Etzold, dieses jedoch hat mich nicht überzeugt. Die Zentrale endet mit einem Cliffhanger. Ob ich mich auf einen dritten Band freue? Ich weiß es nicht.
Von mir daher nur 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 24.03.2023
Wolfskinder
Buck, Vera

Wolfskinder


ausgezeichnet

Thrillerdebüt mit Suchtpotential

Das Cover finde ich sehr klasse für einen Thriller. Es passt gut zum Klappentext. Mir gefallen die Farben und der leichte Schauer, der mich überkommt beim Anblick der Vögel (viele Vögel im Schwarm finde ich unheimlich)
Mir gefällt der Schreibstil von Vera Buck. Sie erzählt in den einzelnen Kapiteln aus der Sicht der Protagonisten. So lernt man diese auch gleich kennen und die Verbindungen untereinander. Sie hat viele verschiedene Charaktere geschaffen, die man entweder mag oder teilweise abscheulich findet. Ich hab mich ein wenig in Edith verliebt, die jüngste Bewohnerin von Jakobsleiter.
Vera Buck schreib sehr bildlich, man sieht (oder auch nicht) sich im dunklen Tunneln, die bunten Blumen, die Edith malt und kann sich gut vorstellen, wie die Siedlung Jakobsleiter hoch in den Bergen ausschaut und wie es sich dort lebt (so ganz ohne Zivilisation).
Gut vorstellen kann ich mir, dass es noch einen zweiten Teil gibt, da ich doch gern wissen würde, was aus dem ein oder anderen Protagonisten geworden ist. Grad Ediths weiterer Weg würde mich interessieren und auch wie es mit Jesse, Rebecca und Smilla weitergeht.
Mein Fazit: superspannend, klasse Location, düstere Stimmung und viele Überraschungen. Gern gebe ich hier 5 Sterne.