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Berlin

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Insgesamt 277 Bewertungen
Bewertung vom 22.06.2022
Fuhlsbütteler Blutjuwelen
Bertschik, M.H.B.

Fuhlsbütteler Blutjuwelen


ausgezeichnet

„Fuhlsbütteler Blutjuwelen“ von M.H.B. Bertschik ist 2022 im Gmeiner Verlag erschienen. Es ist der erste Krimi um den italienischstämmigen Detektiv Fuchs, der seinen Vornamen nicht preisgibt. Er ist nicht ganz freiwillig aus dem Polizeidienst ausgeschieden und versucht sich nach einer ausgedehnten Nordamerika-Tour als Privatdetektiv. Fuchs ist 35 Jahre alt und lebt derzeit mit seiner Katze Lady zusammen.

Noch läuft sein Geschäft nicht optimal und er ist froh über jeden neuen Fall, der seine laufenden Kosten deckt. Eine Hamburger Juwelierin, die junge Carlotta, vermisst ihren jüngeren Bruder und beauftragt Fuchs ihn zu suchen. Kurze Zeit später wird ihr Geschäft ausgeraubt. Als Carlotta die Einbrecher auf frischer Tat ertappt, fällt ein Schuss und sie erkennt in dem schwerverletzten Opfer ihren Bruder.

Nun ist der Umfang der Ermittlungen für Fuchs komplexer und dabei kreuzen sich immer wieder seine Recherchen mit den Untersuchungen der Polizei, nicht unbedingt zur Freude der ermittelnden Kommissarin Julie Sommer. Doch dem charmanten Fuchs gelingt es nicht nur die Polizei mit neuen Fakten zu überraschen, sondern auch das Vertrauen von Julie Sommer zu gewinnen, da er sich fair verhält und seine Erkenntnisse teilt.
Als Fuchs einen Toten in einer Lagerhalle, die gut bestückt ist mit Chrystal Meth , findet, ist er erstaunt hier den Freund von Carlotta zu erkennen. Doch er findet noch etwas, was mit dem Raubüberfall auf Carlottas Geschäft zu tun hat. Die Autorin erzählt eine spannende Geschichte, die den Leser schnell fesselt.

Die handelnden Personen sind mit vielen Facetten und Eigenarten so gut beschrieben, dass ich sie alle bildlich vor mir sah. Sie wurden trefflich charakterisiert und ihre Handlungen waren nach vollziehbar.
Dabei gelingt es der Autorin auch einen guten Einblick in die Drogenszene zu geben und die Gefahren aller Drogen, insbesondere der synthetischen, für junge Menschen darzustellen ohne den Zeigefinger zu erheben. Sehr schnell kann Schlimmes passieren.

Der Krimi lässt sich flüssig lesen und die Spannung steigt stetig an, bis zu einem Ende, mit dem ich nicht gerechnet habe. Im Laufe der Geschichte kamen sehr viele Verdächtige in Frage, die etwas mit dem Verbrechen zu tun haben konnten. Ich konnte bis zum Schluss mit raten. So muss ein Krimi sein.
Gern würde ich Detektiv Fuchs wieder bei seinen Ermittlungen begleiten und erfahren, ob es eine weitere Zusammenarbeit mit Juli Sommer von der Hamburger Polizei gibt oder ob er die attraktive Tina aus dem Fitnessstudio wiedersieht.

Aus meiner Sicht ist das Buch eine klare Leseempfehlung, für alle die einen spannenden und ungewöhnlichen Regionalkrimi lesen wollen in dem ein Privatermittler und eine Kommissarin ein Team bilden. Gern vergebe ich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.06.2022
Lavendel-Grab / Lavendel-Morde Bd.4
Bernard, Carine

Lavendel-Grab / Lavendel-Morde Bd.4


ausgezeichnet

„Lavendel-Grab“ von Carine Bernard, erschienen in Verlag KNAUR 2022, ist schon der vierte Krimi um die sympathische Kommissarsanwärterin Lilou Braque. Ihr letztes Praktikum für die Ausbildung zur Commissaire in dem kleinen Städtchen Carpentras in der Provence geht dem Ende entgegen. Lilou ist traurig, die Provence verlassen zu müssen, um in Paris eine adäquate Stelle zu besetzen.

Sie hat im Kommissariat an spannenden Fällen erfolgreich gearbeitet, ihren kanadische Freund, den Restaurantbesitzer Simon, kennengelernt, mit ihrem Chef Demoireau zu einem guten Arbeitsstil gefunden oder anders gesagt, sie hat in der Provence Wurzeln geschlagen.

Doch allzu lange kann sie gar nicht über alles nachdenken, weil eine deutsche Studentin auf der Polizeiwache erscheint, die ihren Kollegen aus der Bibliothek vermisst meldet, „der zuletzt an einer alchemistischen Handschrift aus dem 17. Jahrhundert gearbeitet hat. Der Legende nach enthält sie das Rezept für ein lebensverlängerndes Elixier – doch schon die Verfasser, zwei Brüder, sind über ihre Entdeckung in einen mörderischen Streit geraten. Bis heute soll es in ihrem verfallenen Haus spuken.“ (aus der Inhaltsangabe des Verlages)

Die Handschrift gehört der exzentrischen Apothekerin Madame Forléans, der es gestohlen wurde. Das Diebesgut konnte sicher gestellt werden, auch das alte Buch. Als letzter hatte Commandant Pouffin damit gearbeitet, der krank ist. In seinem Schreibtisch werden sie fündig. Als Blut am Buch entdeckt wird, nimmt sich Guillaume Mistral, der Kriminaltechniker, der Sache an. Die Geheimschrift weckt sein Interesse und er versucht sich an der Entschlüsselung.

Als der vermisste Phil, in dem im Buch beschriebenen Haus, das mittlerweile eine malerische Ruine ist, entdeckt wird, gibt einen neuen Fall, der gar nicht so einfach zu lösen ist. Die Handschrift war das letzte Buch mit dem der Tote gearbeitet hat. Er sollte es für die Apothekerin übersetzen.
Lilou ist sehr motiviert bei der Aufklärung des Mordfalls und begibt sich nach einem Streit mit Simon noch am späten Abend allein zur Ruine, um den im Buch erwähnten blauleuchtenden Thymian bei Mondlicht zu sehen. Doch als sie ihn entdeckt passiert es – sie wird niedergeschlagen. Das ist aber nicht die letzte Überraschung für Lilou.

Die Geschichte, Caterine Bernard sehr flüssig und informativ erzählt, fesselt den Leser von Beginn an. Ihr Schreibstil ist mitreißend und die Beschreibungen von Landschaften und Restaurants in der Provence machen Appetit auf mehr. Die handelnden Personen sind so gut beschrieben und charakterisiert, dass ich mir sie genau vorstellen kann.

Die Auflösung des Falls ist verblüffend und in sich stimmig. Der Krimi lässt sich flüssig lesen und die Spannung steigt stetig an, bis zu einem Ende, mit dem ich nicht gerechnet habe. Auch für Lilou hält die Geschichte noch eine Wendung bereit, die auch sie überrascht und freut.

„Lavendel-Grab“ ist allen Krimi- und Südfrankreichfans unbedingt zu empfehlen. Carine Bernard hat einen spannenden Krimi mit überraschenden Entwicklungen, authentischen Charakteren und noch mehr savoir-vivre verfasst. Ich freue mich schon auf neue Fälle mit Lilou Braque.

Bewertung vom 23.05.2022
Mallorquinische Rache / Casasnovas ermittelt Bd.1
Alonso, Lilly

Mallorquinische Rache / Casasnovas ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

„Mallorquinische Rache“, erschienen 2022 im Heyne Verlag, ist der Auftakt einer neuen Krimreihe von Lilly Alonso, einer Autorin, die seit 20 Jahren auf der Insel lebt und arbeitet. Dieser Krimi hat mich begeistert und gefesselt.

Schauplatz ist Sóller. Sulliar, Tal des Goldes, nannten die Araber die Stadt, die inmitten eines fruchtbaren Tales des Tramuntana-Gebirges liegt, wo auch heute noch Orangen, Zitronen, Feigen und Oliven geerntet werden. Hier lebt und arbeitet der Sargento Lluc Casasnovas, der bereits einen Antrag auf vorzeitige Pensionierung gestellt hat. Er ahnt nicht was ihn in Kürze erwartet.

Neben der landschaftlichen Schönheit ist Sóller auch bekannt für den „Roten Blitz“, einen historischen Zug, der zwischen Palma und Sóller verkehrt und zu den schönsten touristischen Attraktionen Mallorcas gehört.
Ausgerechnet bei einer Sonderfahrt wird „Ramón Cabot am helllichten Tag im voll besetzten Sóller-Express erstochen. Der Fall scheint eindeutig: „Cabot hat sich während der Fahrt mit seinem Erzfeind Pablo Rivera gestritten.“ (aus der Inhaltsangabe des Verlages).

Doch schon bei der Suche nach dem Mordmotiv wird klar, einfache Ermittlungen werden es nicht. Wie kommt es, dass niemand im voll besetzten Zug etwas bemerkt hat? Viel Arbeit steht den Ermittlern bevor – eine ganze Schulklasse war im Zug und hat fotografiert. Alle Handys werden eingesammelt und die Bilder gesichtet. Doch es zeichnet sich keine heiße Spur ab.

Lilly Alonso erzählt eine komplexe und gut recherchierte Geschichte mit Liebe zum Detail und Ortskenntnis. Überraschungen unterschiedlicher Art und unerwartete Wendungen bringen Spannung. Die Personen sind authentisch und realitätsnah beschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und ich möchte es „bildgewaltig“ nennen. Immer wieder werden originelle und überraschende Vergleiche in die Handlung einbezogen. Für mich war es manchmal ein wenig des Guten zu viel, weil der Handlungsfluss zu oft unterbrochen wurde. Dennoch versteht es die Autorin ausgezeichnet eine spannende und phantasievolle Geschichte zu erzählen, die den Leser immer wieder mit unerwarteten Ereignissen und neuen Erkenntnissen überrascht und auch tiefe Einblicke in Llucs Privatleben gewährt.

Erst als sich die Ermittlungen auf die Person des Opfers konzentrieren gibt es vage Hinweise auf ein Mordmotiv.
Bis zum dramatischen Finale hatte ich keine Vermutung, wer Ramón Cabot ermordet hat. Die überraschende Auflösung ist schlüssig und in sich stimmig.

FAZIT:
„Mallorquinische Rache“ ist der gelungene Auftakt einer neuen Krimireihe, die Spannung mit viel Lokalkolorit und liebenswerten Protagonisten gelungen verbindet. Mich konnte vor allem das in sich stimmige dramatische Finale überzeugen. Aus meiner Sicht ist das Buch eine klare Leseempfehlung, für alle die einen neuen packenden Mallorca-Krimi lesen wollen. Gern vergebe ich 5 Sterne.

Bewertung vom 25.04.2022
Die aufgehende Sonne von Paris / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.6
Bast, Eva-Maria

Die aufgehende Sonne von Paris / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.6


ausgezeichnet

„Die aufgehende Sonne von Paris“ von Eva-Maria Bast, erschienen 2022 bei PIPER in der Reihe Bedeutende Frauen, die Welt verändern, ist der neue Roman der erfolgreichen Autorin Eva-Maria Bast.
Die wahre Rolle der friesischen Schönheit, angeblich Inderin, die als Tänzerin und Spionin bekannt wurde, ist bis heute ein Rätsel. Eva Maria Bast beschränkt sich in ihrem Buch auf die Jahre von 1904 bis 1912 als sie durch ihren Tanz in Europa zur Legende wurde.

Die Zeit davor und danach werden kurz in Prolog und Epilog angerissen. Der in drei Teile gegliederte Roman schildert nur acht Jahre ihres Tänzerinnenlebens. Eine intensive Zeit, in der der Mata Hari die Bühnen Europas eroberte.
Eva-Maria Bast erzählt gekonnt eine farbenprächtige Geschichte, die den Leser in die Zeit der Belle Epoque entführt. Es war eine Zeit des Friedens und relativen Wohlstands. Am schönen Leben wollte auch Margaretha MacLeod ihren Anteil haben. Schon als Kind einer wohlhabenden Familie lernte sie den Luxus kennen. Noch heute erzählen die Stadtführer von Leeuwarden, ihrer Geburtsstadt, die Geschichte von der Kutsche, die von Ziegen gezogen wurde. Es war das Geschenk ihres Vater zu ihrem 6. Geburtstag.
Margarethas Ehe ging in die Brüche, aber die Zeit in der niederländischen Kolonie Java hat bei der phantasievollen jungen Frau prägende Eindrücke für immer hinterlassen. Ihr exotisches Aussehen und ihre Schönheit nutzt sie in Paris zunächst, um reiche und interessante Männer in ihren Bann zu ziehen und sich aushalten zu lassen.

Ihr Tanz wurde bald legendär, denn ihre Tänze verhießen Exotik, Erotik und Sex. Passend dazu erzählt die schöne Margaretha, die sich bald „Mata Hari - Auge des Tages“ nennt, immer wieder neue phantasievolle Varianten ihrer Herkunft, wo sie als indische Tempeltänzerin und Nachfahrin von Brahmanen geboren wurde.
Sie tanzte kaum", schrieb die Schriftstellerin Colette. "Aber sie verstand, sich fortschreitend auszuziehen und dabei ihren langen, gebräunten, schlanken und stolzen Körper zu bewegen." Am Ende, so Colette, war sie "beinahe nackt, hielt die Augen gesenkt und verschwand, in einen Schleier gehüllt".

Der Schreibstil von Eva-Maria Bast ist flüssig und liest sich ausgezeichnet. Die Autorin erzählt mit einer ausdrucksstarken Sprache bildhaft von Menschen und ihren Schicksalen. Die Protagonisten sind authentisch und sehr differenziert beschrieben.

Eva-Maria Bast versucht die Entwicklung und den kometenhaften Aufstieg von Mata Hara nachzuvollziehen und bezieht dabei geschickt die Geschichte der Schauplätze von Mata Haris Auftreten, wie die das Theatre Olympique in Paris, die Oper von Monte Carlo oder die Mailänder Scala, ein ihre Geschichte ein. Die wechselnden Männer an ihrer Seite werden genau beschrieben. Doch wie ein roter Faden zieht sich die Angst vor Misshandlung, die Margaretha in ihrer Ehe erfahren musste und der Verlust ihrer beiden Kinder durch Tod bzw. Verbleiben beim Vater durch den Roman. Es ist die Achillesferse der berühmten Frau.

Als sie von jüngeren Frauen kopiert wird, die Erfolge ausbleiben und auch ein finanzieller Ruin sich abzeichnet, ahnt man wie es zu ihrer Spionagetätigkeit kam, die im Epilog kurz angerissen wird. Dass tragische Ende und Schicksal der Spionin und Doppelagentin ist bis zum heutigen Tag nicht völlig geklärt.

Fazit:
Eva Maria Bast hat ein fesselndes Buch über eine Legende geschrieben, die bis heute fasziniert und polarisiert. Ein berührender und ergreifender Roman ist ihr gelungen, der mich begeistert hat. Gern vergebe ich als 5 Sterne.

Bewertung vom 05.04.2022
Düsteres Watt / Liv Lammers Bd.6
Weiß, Sabine

Düsteres Watt / Liv Lammers Bd.6


ausgezeichnet

Seit zwei Monaten sind die Ermittlerin Liv Lammers und der Rechtsmediziner Sebastian ein Paar. Lange hatte Liv gezögert sich wieder auf jemanden einzulassen. Der erste gemeinsame Urlaub im August auf Sylt ist für beide etwas Besonderes. Doch ein Anruf verändert alles.

„In den Wanderdünen bei List meldet ein anonymer Anrufer eine männliche Leiche. Der Tod des Mannes gibt Rätsel auf, denn obgleich das Opfer auf einer Düne liegt, ist es ertrunken. Zumindest die Identität ist rasch geklärt: Es handelt sich um Klaus von Raboisen, den steinreichen Spross einer Adelsfamilie, der eine Villa in List besitzt. Seine Ehefrau Charlotte ist Politikerin, weshalb die Ermittlungen sofort im Fokus der Öffentlichkeit stehen.“ (aus der Inhaltsangabe des Verlages)

„Düsteres Watt“ von Sabine Weiß ist bereits der sechste Fall für die Flensburger Ermittlerin Liv Lammers in ihrer Sylter Krimreihe aus dem Bastei-Lübbe Verlag. Der Fall ist von Beginn an mysteriös. Wie kam das Opfer zu Tode? Es stammt mit einer reichen Familie aus altem schleswig-holsteinischen Adel. Liv und ihre Kollegen müssen in eine fremde Welt eintauchen. Dabei lernt Liv neue Sylter Abgründe kennen. „Düstres Watt“ beschäftigt sich ebenfalls mit der Vergangenheit und den familiären Verhältnissen von Liv Lammers. Auf Sylt leben ihr Vater, ihre Schwester und ihr Neffe. Die Beziehung zu ihrer Familie ist zerrüttet.

Die Story, die Sabine Weiß erzählt, ist komplex und vielschichtig. Am Anfang werden sehr viele Personen in die Geschichte eingeführt, die eine nebensächliche oder eine wichtige Rolle spielen. So ist man als Leser gefordert aktiv in diesem Fall mitzudenken. Die Beschreibung der Natur und die Ortskenntnis der Autorin wecken Lust auf einen Besuch der Insel.

Bei der schwerreichen Familie Raboisen kommen im Laufe der Ermittlungen dunkle Geheimnisse und Risse in der ach so glanzvollen Fassade zum Vorschein, die man nicht erwartet hätte. Häusliche Gewalt gehört dazu. Doch sie ging nicht nur vom Opfer aus, auch der Schwiegervater der Ehefrau und Großvater ihrer Töchter übt physische und psychische Gewalt aus, die Liv immer wieder an ihren Vater erinnert. Als die Geschäfte des Toten näher untersucht werden, führen Geschäftsverbindungen direkt zu Livs Vater, der ein bekannter und nicht zimperlicher Immobilienmakler auf Sylt ist.

Nein, an Motiven und Verdächtigen mangelt es nicht – doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Als eine junge Frau vermisst wird, ahnt niemand welche Wendung im ersten Mordfall eintreten wird. Doch die Hartnäckigkeit von Liv und ihren Kollegen bringt bald neue Erkenntnisse. Sabine Weiss gelingt es eine äußerst spannende und recht komplexe Geschichte gekonnt zu erzählen und verschiedene Handlungsstränge am Ende so zu verknüpfen, dass eine schlüssige Aufklärung erfolgt. Ein Höhepunkt dabei ist das dramatische Finale im Watt, als Liv wieder einmal intuitiv handelt und sich auf einem gefährlichen Alleingang begibt, dessen Ausgang ungewiss erscheint. Weitere Spannung bringt der Cliffhänger am Ende, der mich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten lässt.

Fazit:
Ein gut ausgedachte Geschichte, die in sich schlüssig gelöst wurde. Mich hat dieser Sylt-Krimi gefesselt und mir eine wirklich spannende Lesezeit beschert. Deshalb vergebe ich nicht nur 5 Sterne, sondern auch eine klare und eindeutige Leseempfehlung.