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wanderer.of.words

Bewertungen

Insgesamt 216 Bewertungen
Bewertung vom 31.05.2023
Das Dickicht
Lansdale, Joe R.

Das Dickicht


sehr gut

Joe R. Lansdale liefert einen unkonventionellen Spät-Western, der spannend, blutig, skurril und humorvoll zugleich ist. Gestorben wird viel und oft sehr brutal. Gleichzeitig ist das Buch stellenweise so witzig, dass ich laut lachen musste.

Die Geschichte wird aus Sicht von Jack erzählt, er berichtet rückblickend über seine damaligen Erlebnisse als 16-jähriger. Die Charaktere sind durchgängig verschroben und eigenwillig, Jack und seine skurrilen Begleiter schließt man gerade deshalb sehr schnell ins Herz. Eine hochtrabende Sprache sucht man vergebens, Lansdale schreibt schnörkellos und pfeift auf jegliche politische Korrektheit.

Insgesamt fand ich die Geschichte sehr gut erzählt, mit einem meist sehr konstanten Spannungsbogen. An einzelnen Stellen wurde mir etwas zu viel geredet, da hat sich das Buch dann etwas gezogen. Den großen Showdown fand ich ein wenig kurz geraten, dafür dass ich die verrückte Gruppe eine ganze Weile auf ihrer Reise begleitet habe ging mir das am Schluss dann zu schnell.

Fazit
Ein schräger Coming-of-Age-Trip bei dem man heroische Westernhelden vergeblich sucht. Es ist kein literarisches Meisterwerk, aber ein Buch mit hohem Unterhaltungswert, mir hat es gut gefallen.

Bewertung vom 19.05.2023
Going Zero
Mccarten, Anthony

Going Zero


ausgezeichnet

Die Idee des Romans ist vielleicht nicht ganz neu, aber so toll umgesetzt, dass ich das Buch die meiste Zeit nicht mehr aus der Hand legen wollte! Die oft recht kurzen Kapitel und schnelle Perspektivwechsel machen das Lesen sehr kurzweilig. Abwechselnd begleitet man die einzelnen Teilnehmer, wobei Kaitlyn natürlich die Hauptperson ist, erfährt welche Strategien sie haben um unentdeckt zu bleiben und ob sie damit erfolgreich sind. Auf der Gegenseite sind die CIA-Vertreter und Cy Baxter, der egozentrische Besitzer der Techfirma. Diese nutzen vielfältige Möglichkeiten um die Teilnehmer zu finden: Gesichtserkennung mit Hilfe von öffentlichen Kameras, Handy- und Kreditkartendaten, Bewegungs- und Verhaltensmuster – es ist einiges geboten.

Das Innenleben der Protagonisten steht meistens nicht so sehr im Fokus, McCartens Stil ist eher etwas distanziert. Dennoch habe ich bis zum Schluss mitgefiebert. Im letzten Drittel gibt es dann eine unerwartete Wendung, die der Geschichte eine ganz neue Richtung gibt. Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jeder mit der Verschiebung des Handlungsschwerpunktes glücklich ist, mir hat es gut gefallen, denn es brachte neuen Wind in die Story.

Das Nachwort finde ich inhaltlich etwas knapp, hier hätte ich mir ein paar Informationen dazu gewünscht, wie viel der beschriebenen Technik bereits möglich und was fiktiv ist.

Ein rasanter Roman, dessen Idee um Umsetzung mich überzeugen konnten. Die Verfilmung lässt vermutlich nicht lange auf sich warten :)

Bewertung vom 14.05.2023
Zu wenig Zeit zum Sterben / Eddie Flynn Bd.1
Cavanagh, Steve

Zu wenig Zeit zum Sterben / Eddie Flynn Bd.1


sehr gut

Nachdem ich so viele begeisterte Stimmen über die Eddie-Flynn-Reihe gehört habe, musste ich es auch endlich damit probieren. Vergleiche zu den hochgelobten Nachfolgern kann ich (noch) nicht ziehen, für mich ist es das erste Buch aus der Reihe. Band 1 soll etwas actionlastiger sein und weniger Fokus auf juristische Themen haben als die Nachfolger. Die Action-Anteile sind zwar cool geschrieben, was die Wahrscheinlichkeit so mancher zufälligen Ereignisse angeht muss man aber ein paar Augen zudrücken. Das hat mich bei diesem Buch allerdings deutlich weniger gestört als sonst, denn das Gesamtkonzept ist ein spannender, rasanter und unterhaltsamer Pageturner mit einem sehr sympathischen Protagonisten. Klares Highlight der Story sind die Passagen vor Gericht, wenn Eddie die Staatsanwaltschaft austrickst und clevere Kreuzverhöre führt. Ich freue mich schon sehr auf die Folgebände, die dann mehr Justiz- als Actionthriller sein sollen. Dennoch habe ich es nicht bereut mit Band 1 begonnen zu haben, man erfährt hier viel über Eddies Talent als Trickbetrüger, seine Vergangenheit und Familie.

Fazit
Steve Cavanagh liefert mit einem hohen Erzähltempo, fiesen Schurken und guten Plottwists beste Unterhaltung. Ich habe das Buch fast am Stück gelesen, Langeweile kommt hier definitiv nicht auf. Wenn in den Folgebänden dann wirklich weniger Bruce Willis und mehr Harvey Specter geboten ist, kann das nur grandios werden!

Bewertung vom 28.03.2023
Wolfskinder
Buck, Vera

Wolfskinder


ausgezeichnet

Das Leben in der einsamen Bergsiedlung, fernab der Zivilisation ist sehr eindrücklich beschrieben. Man weiß lange nicht was hier eigentlich vor sich geht, doch eine düstere, leicht bedrohliche Stimmung schwingt immer mit. Auch das im Tal gelegene Dort Almenen gibt Rätsel auf, früh merkt man die Spannungen zwischen den Bewohnern der beiden Orte.

Die Erzählperspektive wechselt oft, der Leser erhält so die Möglichkeit die Geschehnisse aus mehreren Sichtweisen zu sehen. Mir haben diese Wechsel enorm gut gefallen, sie geben der eher ruhig erzählten Geschichte viel Dynamik. Die Autorin schafft es dabei auch, jeder Figur ihre ganz eigene Stimme zu geben, schon bald hätte ich sie auch ohne Kapitelüberschrift auseinanderhalten können. Die Charaktere selbst sind beeindruckend gut skizziert.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass für mich am Ende nicht alle Fragen beantwortet waren und bei einzelne Stellen etwas sehr vom Zufall geprägt waren. Trotzdem war das Buch für mich ein Jahreshighlight.

Fazit
Ein außergewöhnlich gut erzählter Thriller mit einer großartigen Atmosphäre. Die karge Bergwelt, die verschwiegene Dorfgemeinschaft und die gegenseitigen Vorurteile sind super eingefangen. Zusätzlich hängt lange eine unheilvolle, nicht greifbare Beklommenheit über allem. Es ist ein eher ruhiger, aber düsterer Thriller der mich bis zum Ende fesseln konnte.

Bewertung vom 26.03.2023
Eine neue Freiheit / Die Stewardessen Bd.1
Lenz, Svea

Eine neue Freiheit / Die Stewardessen Bd.1


sehr gut

Mich interessierte am Buch vor allem der historischen Kontext und ich wurde nicht enttäuscht. Auswahlverfahren, Ausbildung und das Fliegen zur damaligen Zeit sind spannend erzählt, verpackt in eine lockere, leichte Geschichte, die ohne viel Drama auskommt.

Die Atmosphäre der 50er Jahre ist toll eingefangen. Der zweite Weltkrieg ist vorbei, die Bundesrepublik hat ihre Lufthoheit wiedererlangt und die neu gegründete Lufthansa darf endlich wieder Linienflüge durchführen.

Mittendrin ist Protagonistin Margot Frei, die mit ihrer Mutter in einer kargen Behelfsunterkunft in Hamburg wohnt. Sie wechselt von Job zu Job, in keinem wird sie glücklich, sie will mehr sein als Kellnerin oder Sekretärin, sie will mehr sehen als Nord- oder Ostsee. Da kommt die Ausschreibung der Lufthansa genau richtig: gutes Geld, zumindest ein wenig Unabhängigkeit und ferne Länder kennenlernen; etwas, das für sie selbst finanziell unmöglich wäre. Gleichzeitig muss sie viele Anforderungen erfüllen, es gibt nicht nur Vorgaben für Gewicht, Kleidung und Make-up, auch das Privatleben steht unter strenger Beobachtung. Zusätzlich sind Fachwissen und Sprachtalent gefordert: die Stewardessen müssen jederzeit Auskunft zu Zielorten und Flugplan geben können, mehrere Sprachen beherrschen und auch technische Fragen zu Flugzeugtypen und dem Fliegen beantworten können. Gut, dass Margot nicht auf den Mund gefallen ist und notfalls auch improvisieren kann.

Doch nicht nur die Fliegerei steht im Fokus des Romans, auch das Leben im Nachkriegsdeutschland wird thematisiert. Die Aufbruchstimmung nach Ende des Krieges ist dabei sehr gut eingefangen. Viele Städte sind noch nicht komplett aufgebaut und noch immer sind nicht alle Männer aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt.

Bewertung vom 11.03.2023
Susanna
Capus, Alex

Susanna


gut

Das Buch ist komplett anders als erwartet.

Es wird viel über Susannas Kindheit in Basel berichtet, über die Kriegserlebnisse des Vaters und natürlich über die Trennung der Eltern. Das liest sich gut und flüssig, ist aber nur bedingt spannend, denn eigentlich hatte ich das Buch gekauft um über Susannas Reise zu den Lakota zu lesen. Mit der Ankunft in Amerika und den Fortschritten durch die Industrialisierung folgt ein zumindest inhaltlich spannenderer Abschnitt, doch auch hier verliert sich Capus schnell wieder in Nebensächlichkeiten, die verbliebenen Seiten werden immer weniger und das Zusammentreffen mit Sitting Bull ist noch immer nicht in Sicht. Am Ende nimmt diese Begegnung dann gerade mal fünf Seiten ein.

Alex Capus ist unbestritten ein großartiger Geschichtenerzähler. Er schafft es, Menschen und vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen und ergänzt das mit einem feinen, hintergründigen Humor. Seine Bücher üben ab der ersten Seite einen großen Sog aus. Doch ich kann nicht verstehen, warum er sich in seinem Buch fast nur auf Nebensächlichkeiten fokussiert. Susannas Motive bleiben für mich komplett unklar, ihre Rollen als Bürgerrechtlerin und als Aktivistin für die indigenen Völker bekommen gar keinen Platz im Buch. Auch dass sie eine Vertraute und Privatsekretärin von Sitting Bull wurde habe ich nur durch ihren Wikipedia-Artikel erfahren. Es wäre alles vorhanden gewesen, um aus dem Buch einen spannenden biografischen Roman über eine beeindruckende Frau zu machen, doch so bleibt am Ende einfach nicht viel von Susanna Faesch bei mir zurück.

Fazit
Die nicht mal 300 Seiten lange Geschichte ist zwar sehr atmosphärisch geschrieben, fühlte sich aber nur wie die Einleitung an. Kaum wird es spannend ist das Buch zu Ende, dabei hätte Capus auch die dreifache Anzahl an Seiten problemlos füllen können. Letztendlich ist das Buch eine kurze biographische Erzählung, die meiner Meinung nach den Fokus nicht auf die interessanten Aspekte in Susannas Leben gelegt hat und damit die Chance verpasst nicht nur kurz zu unterhalten sondern nachhaltig zu beeindrucken.

Bewertung vom 07.03.2023
Die tausend Verbrechen des Ming Tsu
Lin, Tom

Die tausend Verbrechen des Ming Tsu


sehr gut

Was wie ein normaler Western beginnt, wird schnell zu einem abgefahrenen Trip nach Kalifornien. Es geht über Berge und durch Wüsten, immer entlang der Eisenbahngleise die von den unzähligen chinesischen Arbeitssklaven verlegt wurden. Hitman Ming Tsu trifft auf einen Wanderzirkus, dessen Mitglieder zwar besondere Fähigkeiten haben, sich aber nicht gut verteidigen können. Also heuern sie Tsu als Beschützer an. Ab da mischt sich Übersinnliches, und auch mal etwas Mystik, in das Westerngenre – mir hat dieser Genremix Spaß gemacht.

Der Autor geizt nicht mit Schießereien, Überfällen und Leichen. Das schnelle Erzähltempo ist dabei zwar mitreißend, hat aber auch zur Folge, dass die Figuren insgesamt etwas zu blass bleiben. Dennoch ist das Buch ein sehr gelungenes und lesenswertes Debüt.

Fazit
Ein starker Genre-Mix, der sicherlich nicht jedermanns Sache ist. Mich hat das Buch in seinen Bann gezogen und wunderbar unterhalten.

Bewertung vom 26.02.2023
Die marmornen Träume
Grangé, Jean-Christophe

Die marmornen Träume


sehr gut

Bei einem Umfang von 700 Seiten ist klar, dass sich nicht die ganze Handlung um die Serienmorde drehen kann und auch, dass es bei den Ermittlungen mehrere Wendungen geben muss. Doch auch wenn sich für das Ermittlertrio dadurch ein paar Sackgassen ergeben, hatte ich nie das Gefühl, dass die Handlung stillsteht.

Die Stimmung kurz vor Kriegsbeginn und die politische Lage sind sehr atmosphärisch eingefangen. Auch die „Nebenhandlungen“ waren gut gewählt, viele von ihnen bringen Einblick in die damalige Zeit, so dass natürlich auch die Gräueltaten der Nazis eine Rolle spielen. Grangé schreibt sehr bildhaft und detailliert, so dass manche Szenen nur schwer zu ertragen sind. Den historischen Kontext ergänzt Grangé gekonnt mit fiktiven Elementen. Mich erinnerte er damit ein wenig an Robert Harris, der in seinen Büchern auch oft ein historisches Bild zeichnet, wie es gewesen sein könnte.

Am gelungensten fand ich die komplex ausgearbeiteten Protagonisten. Zu Beginn sind sie noch schwer einzuschätzen und bleiben die meiste Zeit eher unsympathisch. Dennoch entwickeln sie sich stetig fort und zeigen dem Leser bald andere Seiten. Vor allem Gestapo-Offizier Beween ist, im positiven Sinne, herrlich widersprüchlich. Kaum zeigt er eine menschliche Seite, kommen kurz darauf wieder Brutalität und Verblendung zum Vorschein. Einen strahlenden Helden sucht man in dieser Geschichte vergeblich, doch das würde auch gar nicht passen.

Fazit
Ein Buch das nachhallt. Der Mordfall ist gut in die historische Kulisse eingebettet, größte Stärken sind für mich aber die atmosphärische Umgebung und die Entwicklung der Protagonisten.

Bewertung vom 10.02.2023
Killer Rock / Vinyl-Detektiv Bd.2
Cartmel, Andrew

Killer Rock / Vinyl-Detektiv Bd.2


weniger gut

Kein Vergleich zum ersten Band

Während mir Band 1 noch gut gefiel, konnte der Nachfolger meine Erwartungen nicht erfüllen. Die Geschichte kam einfach nicht in Schwung und hat sich ziemlich gezogen. Dazu kamen Dialoge, deren Inhalte oft so unrelevant waren, dass sie mich bald langweilten.

Der Humor des Erstlings blitzte zwar an manchen Stellen auf, insgesamt aber zu selten als dass ich es als richtigen positiven Punkt aufführen könnte. Einzig die Musikreferenzen waren unterhaltsam und spannend und im Vergleich zum ersten Band, wo es noch um Swing ging, konnte ich beim Genre Rock sehr viel mehr mit den Anspielungen anfangen. Trotzdem ist auch das einfach zu wenig um die zähe Story aufzuwiegen.

Beendet habe ich das Buch letztendlich nur, weil ich auf die Auflösung gespannt war. Die war dann ok, aber auch nicht mehr. Einen Teil der großen Erklärung hatte ich schon vermutet, vieles andere fühlte sich ziemlich an den Haaren herzeigezogen an.

Fazit
Schade, Teil 2 der Reihe konnte mich so gar nicht abholen und mit dem ersten Buch nicht mithalten. Mal sehen mit welchem Thema es in Band 3 weitergeht, noch bin ich etwas unentschlossen, ob ich die Reihe weiterverfolge.

Bewertung vom 29.01.2023
Die versteckte Apotheke
Penner, Sarah

Die versteckte Apotheke


weniger gut

Logiklücken, naive und dämliche Protagonistinnen, enttäuschend

Ich hatte mir vom Buch so viel erwartet. Der Klappentext konnte mich sofort packen und versprach eine tolle Idee und spannende Lesestunden. Geblieben ist am Ende nur eine ziemliche Enttäuschung über ein Buch das mir an manchen Stellen sogar auf die Nerven gegangen ist. Da ich keine Kritik äußern möchte, ohne ein paar Beispiele zu nennen, sind in den folgenden Abschnitten Spoiler nicht zu vermeiden.

Größte Schwachstelle waren in meinen Augen die unglaublich naiven Protagonistinnen. Viele ihrer Handlungen waren wenig verständlich bis hin zu absolut unlogisch. An einigen Stellen sollte damit vermutlich Spannung erzeugt werden, doch ich hätte mir gewünscht dass der Spannungsaufbau nicht aus Dummheit und Unfähigkeit der Protagonistinnen entstanden wäre. Die Autorin hat hier leider die Möglichkeit vergeben ein starkes Frauenbild zu zeichnen.

Den Handlungsstrang um Caroline und ihren Mann fand ich anstrengend zu lesen. Wie sie die Apotheke gefunden hat wirkte zu konstruiert und ihr Umgang mit dem Fund war, gerade als Historikerin, ziemlich abstrus. Dazu kam Carolines wehleidige und theatralische Art, die mir schnell auf die Nerven ging. Bei jeder Kleinigkeit reißt sie die Augen auf, hebt die bebende Hand vor den Mund oder wird blass.

Nella und Eliza waren zwar ein grundsätzlich interessanterer Ansatz, aber vor allem bei Nella drehten sich die Gedanken sehr bald um immer dieselben Fehler und Probleme aus ihrer Vergangenheit. Diese ständigen Wiederholungen waren irgendwann sehr ermüdend. Nella hat zwar gute Absichten, ist aber absolut gutgläubig beim Verkauf ihrer Gifte. Es reicht ein Zettelchen mit ein paar Andeutungen und schon hilft sie zu morden. Zusätzlich ist ein Teil von Nellas Handeln einfach dämlich. Da mischt sie für halb London tödliche Tränke und notiert dann in einem Buch ganz genau, welche Frau welches Gift für welchen Mann erhalten hat. Natürlich alles ordentlich mit Datum versehen, so dass man den Todeszeitpunkt sofort mit dem gekauften Mittelchen in Verbindung bringen könnte. Ihre Begründung dafür ist wenig sinnvoll, das Büchlein aber nötig um die Handlung voranzutreiben.

Fazit
Zu wenig Glaubwürdigkeit und Tiefe bei der Handlung und unnötig naive Protagonistinnen. Die ganze Geschichte entwickelte sich eher zäh und konnte mich nur zu selten in ihren Bann ziehen. Die wenigen spannenden Punkte waren zu schnell und einfach gelöst, nur ein paar Plottwists funktionierten gut.
Schade, die Idee war super, aber die Umsetzung leider wenig gelungen.