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Katharina2405

Bewertungen

Insgesamt 181 Bewertungen
Bewertung vom 15.05.2021
Deluxe Dreams / Dumont Saga Bd.1
Halle, Karina

Deluxe Dreams / Dumont Saga Bd.1


gut

In dem Roman „Deluxe Dreams“ von Karina Halle reist die Amerikanerin Sadie mit dem Rucksack durch Europa. Als sie in Nizza auf dem Weg zum Bahnhof überfallen wird, wird sie von niemand Geringerem als von Olivier Dumont gerettet. Er ist der Erbe eines Modeimperiums und ein begehrter Junggeselle. Sadie und Olivier kommen sich näher, doch schon bald muss Sadie erfahren, dass hinter der glitzernden Fassade der Familie Dumont auch dunkle Abgründe liegen.

Meinung:

Das erste Drittel hat mir wirklich sehr gefallen. Es startet mit einem sehr spannenden Prolog. Olivier hat einen großen und unverzeihlichen Fehler begangen, für den er bezahlen soll. Das macht neugierig. Doch leider wird dieses große Geheimnis viel zu schnell gelüftet und dazu ist es auch noch so banal, dass ich fast lachen musste. Die Sache, die Olivier begangen hat, ist sicherlich moralisch nicht einwandfrei, aber aus meiner Sicht nicht so unfassbar schlimm und unverzeihlich, dass man eine ganze Geschichte darauf aufbauen kann. Das war für mich leider total unglaubwürdig und dadurch hat die zu Beginn gute Story eine Menge eingebüßt.

Die Liebesgeschichte von Olivier und Sadie war süß. Ich mochte das Kennenlernen der beiden. Auch das moderne Aschenputtel-Feeling hat mir gefallen. Gerade die Anfangsszenen in seinem Hotel waren wirklich schön. Doch leider bleibt es nicht so, da das ach so schlimme Geheimnis viel Raum einnimmt. Auch zum Schluss passieren einige Dinge, die für mich vollkommen übertrieben und an den Haaren herbeigezogen sind. Besonders die „James Bond“ Szene war für mich total absurd.

Fazit: Die Liebesgeschichte und die Aschenputtel-Aspekte haben mir gefallen. Gerade das erste Drittel war stark, leider hat die Story danach abgebaut. Es gab einige Dinge, die in meinen Augen zu konstruiert und einfach wenig glaubwürdig waren. Daher gibt es von mir leider nur knappe 3 Sterne.

Bewertung vom 14.05.2021
Dirty Headlines (eBook, ePUB)
Shen, L. J.

Dirty Headlines (eBook, ePUB)


weniger gut

In dem Roman „Dirty Headlines“ von L.J Shen stiehlt Judith ihrem One-Night-Stand Célian sein Portemonnaie, als sie nach ihrer gemeinsamen Nacht Hals über Kopf das Hotelzimmer verlässt. Einige Monate später fängt sie einen neuen Job bei einem Nachrichtensender an und niemand Geringeres als Célian entpuppt sich als ihr Chef, der sich noch gut an die kleine Diebin erinnern kann.

Meinung:

Ich bin einfach mit den Protagonisten und der Geschichte nicht warm geworden. Die erste Hälfte des Buches fand ich Célian einfach nur unsympathisch. Ich empfand es manchmal als sehr herabwürdigend, wie er mit seinen Mitarbeitern und besonders mit Judith umgeht. Das wurde in der zweiten Hälfte etwas besser, als Célian etwas freundlicher und umgänglicher wurde und sich mehr gegenüber Judith öffnete.

Für mich waren keine tieferen Gefühle zwischen Célian und Judith greifbar. Es gab für mich keine liebevollen Momente zwischen den beiden, sondern ihre Beziehung reduzierte sich auf eine fortdauernde Bettgeschichte. Es sprühten einfach keine Funken bei diesem Paar und ich konnte nicht nachvollziehen, wie Judith sich in so jemanden verlieben konnte. Er ist manchmal so abwertend mit ihr umgegangen, da stellten sich mir wirklich die Nackenhaare auf.

Darüber hinaus hat mir die Familiengeschichte als Nebenhandlung nicht sonderlich gefallen, es gab zu viele Intrigen und zu viel Drama, gepaart mit einigen wirklich traurigen Nebencharakteren. Die ganze Zeit über schwebte eine düstere Wolke über dem Buch, wodurch die Story in eine negative Grundstimmung versetzt wurde.

Fazit: Mich konnte der Roman leider nicht für sich begeistern. Ich bin mit den Charakteren überhaupt nicht warm geworden. Célian fand ich den größten Teil der Geschichte einfach nur unausstehlich. Und die Liebesgeschichte war für mich nicht greifbar. Daher gibt es von mir leider nur 2 Sterne.

Bewertung vom 13.05.2021
Forbidden CEO (eBook, ePUB)
Lynn, K.I.

Forbidden CEO (eBook, ePUB)


sehr gut

In dem Roman „Forbidden CEO“ von K.I. Lynn begegnen sich Emma und Gavin das erste Mal in dem Hotel, in dem Emma als Empfangschefin arbeitet. Gavin ist sofort hingerissen von Emma, allerdings zeigt er ihr das auf eine sehr merkwürdige Art und Weise. Er zitiert sie ständig zu sich um sich über Fehler wie mangelnde Handtücher im Hotel zu beschweren. Trotz seiner rauen Art, fühlt sich Emma zu Gavin hingezogen. Zwischen den beiden knistert es, doch die Firmenpolitik des Hotels verbietet eine Beziehung zwischen Hotelgast und Angestellten und Emma ist auf ihren Job angewiesen.

Meinung:

Ich hatte zuerst so meine kleinen Schwierigkeiten mit Gavin. Er ist zu Beginn wirklich ein Ekel und ich konnte es überhaupt nicht nachvollziehen, wie Emma sich in so jemanden verlieben kann. Aber er macht im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durch und schlich sich somit immer mehr in mein Herz. Er ist liebevoll und aufmerksam. Es gibt viele kleine gefühlvolle Momente zwischen den beiden und man spürt, wie ihre Beziehung und ihre Liebe wächst.

Die Story wird aus beiden Perspektiven erzählt, allerdings sind die meisten Kapitel aus Emmas Sicht und in nur einigen wenigen kommt Gavin zu Wort. Gerade zu Anfang hätte ich gerne mehr aus der Sicht von Gavin gelesen, um mehr über seine Gefühle und Gedanken zu erfahren. Emma ist eine tolle und selbstbewusste Frauenfigur, die hart für ihre Ziele arbeitet.

Die Geschichte wartet mit einer großen Portion Dramatik auf, die ich nicht erwartete habe und die mich noch mal ordentlich mitfiebern ließ. Der Epilog hat mir besonders gefallen und hat die Geschichte von Emma und Gavin perfekt abgerundet.

Fazit: Ich hatte kleine Anlaufschwierigkeiten, der Roman entwickelte sich aber in eine wirklich tolle und gefühlvolle Geschichte, die mich gut unterhalten konnte. Daher gibt es von mir gute 4 Sterne.

Bewertung vom 09.05.2021
Ein Highlander für alle Fälle / Highlander Bd.9 (eBook, ePUB)
Sands, Lynsay

Ein Highlander für alle Fälle / Highlander Bd.9 (eBook, ePUB)


gut

In dem Roman „Ein Highlander für alle Fälle“ von Lynsay Sands ist der Schotte Rory ein begnadeter Heiler, der über die Grenzen Schottlands für seine Heilkünste bekannt ist. Als er in England ist, bekommt er eine verzweifelte Nachricht. Er soll Lady Elysande sicher zu Verwandten nach Schottland bringen. Elysande wurde schwer misshandelt, konnte aber fliehen. Sie braucht Schutz vor dem Mann, der ihr das angetan hat und der verzweifelt nach ihr sucht, da sie in Besitz von etwas ist, das er unbedingt haben möchte. Kann Rory sie beschützen und sicher zu ihren Verwandten bringen?

Meinung:

Mir ist der altmodische Schreibstil sofort positiv aufgefallen. Da wir uns in diesem Roman im 14. Jahrhundert bewegen, wäre eine zu moderne Sprache einfach nicht passend gewesen. Mir hat es auch sehr gefallen, dass wir die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt bekommen. So erhält man als Leser einen guten Eindruck von beiden Protagonisten. Sowohl Elysande als auch Rory mochte ich sehr gern. Rory als Heiler war mal nicht der typische „Highland-Krieger“. Trotzdem ist er beschützend, aber nicht zu dominant. Elysande ist eine starke Frauenfigur, sie ist mutig und willensstark und hat das Herz am rechten Fleck.

Die Story hat einige spannende Momente, ist mir aber manches Mal leider ein bisschen zu langatmig und wir beschäftigen uns mit Dingen, die aus meiner Sicht nicht relevant sind. Dagegen war mir der Schluss zu überstürzt. Ich hätte mir noch mehr Action gewünscht, es gingen mir einige Dinge zu einfach zu Ende oder wurden nur kurz im Epilog angesprochen. Ich finde, man hätte aus der ganzen Verfolgungsjagd viel mehr machen können.

Die Liebesgeschichte kam für mich leider auch zu kurz. Wirkliches Knistern oder tiefere Gefühle von Rory und Elysande kamen bei mir leider nicht rüber, das fand ich extrem schade. Was mich sehr genervt hat, war, dass Elysande ständig von Rory „Mädchen“ genannt wird. Das passte für mich überhaupt nicht.

Fazit: Es war eine solide Geschichte, die mich unterhalten konnte. Aber leider kam die Chemie zwischen Rory und Elysande einfach nicht rüber und aus der Verfolgungsjagd hätte man mehr machen können. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

Bewertung vom 02.05.2021
Wiedersehen im Flanagans / Das Hotel unserer Träume Bd.2
Hellberg, Åsa

Wiedersehen im Flanagans / Das Hotel unserer Träume Bd.2


gut

Der Roman „Wiedersehen im Flanagans: Das Hotel unserer Träume“ von Åsa Hellberg ist der zweite Teil der „Hotel der Träume“ Trilogie. Aus meiner Sicht können die beiden bisherigen Teile aber durchaus unabhängig voneinander gelesen werden.

London 1982: Mittlerweile leiten Elinor und Emma das Flanagans. Das Hotel ist ein voller Erfolg und läuft hervorragend. Doch das Privatleben der beiden steht unter keinem guten Stern. Es gibt schwere Schicksalsschläge und auch die Ehen der beiden stehen auf keinem sicheren Fundament. Doch ihre langjährige und unerschütterliche Freundschaft gibt Elinor und Emma Kraft. Als ein seit langem behütetes Geheimnis offenbart wird, wird ihre Freundschaft auf die Probe gestellt.

Meinung:

Ich war enttäuscht, dass dieser zweite Teil nicht mit Linda weitergeht. Wir machen einen großen Sprung in der Geschichte von den 60er Jahren in das Jahr 1982. Die Führung des Hotels haben mittlerweile Elinor und Emma übernommen. Beide kennen wir zwar aus dem ersten Teil, trotzdem fehlte mir Linda. Sie taucht zwar hin und wieder in diesem Roman auf, ist aber nur noch eine kleine Nebenfigur und nimmt nicht viel Raum ein.

Dadurch, dass die Perspektiven immer gewechselt haben, war das Buch sehr kurzweilig und ich wurde gut unterhalten. Man bekommt einen Einblick auf die ganze Geschichte und kann die Beweggründe der einzelnen Charaktere gut nachvollziehen. Ich bin allerdings nicht mit allen Protagonisten wirklich warm geworden. Das Verhalten von Elinor und auch von Frankie, Emmas Tochter, war für mich manchmal schwer begreiflich und meine Sympathien lagen nicht unbedingt bei ihnen. In einigen Momenten hatten Alexander und Sebastian, die Ehemänner, mein deutliches Mitgefühl.

Die Grundstimmung des ganzen Romans war mir zu düster und zu negativ. Es schwebte immer eine dunkle Wolke über allem. Es gab kaum positive Momente, die Hoffnung geben oder die Stimmung heben.

Außerdem fand ich es sehr schade, dass das Hotel kaum eine Rolle spielte. Im ersten Teil ging es noch um Arbeitsabläufe, die Mitarbeiter oder Veranstaltungen. Nun steht vor allem das Privatleben von Elinor und Emma im Vordergrund.

Fazit: Der Roman war kurzweilig, konnte mich aber nicht so richtig begeistern. Mir fehlte das Hotel im Vordergrund und die Grundstimmung war zu negativ. Daher gibt es von mir leider nur 3 Sterne.

Bewertung vom 02.05.2021
You're my Rival / Rival Bd.1
Fisher, Nicole

You're my Rival / Rival Bd.1


ausgezeichnet

Der Roman „You´re my Rival“ von Nicole Fisher ist der erste Teil einer Dilogie. Die Reihenfolge sollte unbedingt eingehalten werden, da die beiden Teile aufeinander aufbauen.

Liz hat nach einem Unfall ihr Gedächtnis verloren und kann sich an alles, was vor dem Unfall passiert ist, nicht erinnern. Sie fühlt sich immer wieder beobachtet und es passieren seltsame Dinge. Als sie Ian kennenlernt, kommt er ihr merkwürdig vertraut vor. Nach und nach setzen sich immer mehr Puzzleteile aus ihrem alten Leben zusammen und Ian scheint eine wichtige und entscheidende Rolle darin zu spielen.

Meinung:

Das Erzähltempo ist klasse, man wird sofort in die Geschichte katapultiert. Es startet direkt mit einem spannenden Prolog. Nach und nach passieren Liz einige wirklich merkwürdige Dinge und die Situation spitzt sich immer mehr zu. Man fiebert mit Liz mit und möchte wissen, was genau passiert ist und was es mit Ian auf sich hat. Man kann das Buch praktisch nicht mehr aus der Hand legen und die Seiten fliegen nur so dahin.

Die Chemie zwischen Liz und Ian hat Nicole Fisher toll eingefangen. Man spürt schnell ihre Verbundenheit, trotzdem ist ihre Liebesgeschichte behutsam. Es gibt einige romantische Momente, es wird aber nichts überstürzt. Was ich leider vermisst habe, war die Perspektive von Ian. In einigen Situationen hätte ich gerne seine Gefühle und Gedanken gelesen. Natürlich macht hier die Perspektive von Liz mehr Sinn, da wir als Leser den gleichen Wissensstand haben wie Liz.

Fazit: Mich konnte die Geschichte wirklich gut unterhalten. Ich mochte die Liebesgeschichte, aber auch die Spannungselemente haben mir gefallen. Da dieser Teil mit einem sehr bösen Cliffhanger endet, kann ich den Folgeband kaum erwarten. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Von mir gibt es volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die gerne nicht nur reine Liebesromane lesen.

Bewertung vom 28.04.2021
Verwoben in Verrat / Stolen Bd.2
Bold, Emily

Verwoben in Verrat / Stolen Bd.2


gut

Der Roman „Stolen – Verwoben in Verrat“ vom Emily Bold ist der zweite Teil der Stolen Trilogie und sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Bastians Seelenring wurde von Cross gestohlen. Er verfolgt Cross, um sich seinen Ring wiederzuholen. Abby fühlt sich von Bastian verraten, da er versprochen hat ihr keine Seelenweben zu nehmen und es doch getan hat. Sie sucht Trost bei Tristan und kann Bastian doch nicht vergessen. Sie befindet sich in einem totalen Gefühlschaos. Darüber hinaus offenbart sich ihr eine neue Kraft, auf die sie unbedingt Antworten sucht und nur langsam enthüllt sich, dass sie viel mehr mit der Welt der Tremblay Brüder gemeinsam hat.

Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm locker zu lesen. Das Buch setzt direkt am Ende vom ersten Teil an. Obwohl einige Zeit zwischen dem Lesen des ersten Bandes und dem zweiten Teil liegt, hatte ich keine Probleme, wieder in die Geschichte zu finden. Es werden zur Auffrischung ein paar Dinge wiederholt, es nimmt aber nicht überhand. Was mir ebenfalls sehr gefallen hat, waren die wechselnden Perspektiven, so bekommt man einen guten Rundumblick auf die gesamte Geschichte.

Doch dieser zweite Band ist leider deutlich schwächer als sein Vorgänger. Mir hat die Dreiecksbeziehung zu viel Raum eingenommen und die tollen Fantasy-Elemente überlagert. Normalerweise habe ich nichts gegen Dreiecksgeschichten, aber hier nimmt es einfach kein Ende. Immer wieder springt Abby zwischen den Brüdern hin und her und das wird auf Dauer extrem anstrengend. Gerade als man denkt, sie hat sich entschieden, kommt der andere Bruder wieder ins Spiel und wir befinden uns in einer Endlosschleife.

Ich hätte mir gewünscht, dass die Weben und die drei Ringträger mehr im Vordergrund stehen. Mehr Hintergrundwissen zur Entstehung der Ringe und der damit verbundenen Geschichte wäre toll gewesen. Das hätte der Story aus meiner Sicht auch mehr Spannung gegeben. Ich hätte es auch super gefunden, wenn wir mehr über die Gruppe rund um Cross erfahren hätten. Diese bleibt leider sehr blass. Abbys Gefühle stehen zu sehr im Vordergrund und die Wiederholung ihrer wechselnden Zuneigung zieht sich einfach zu sehr in die Länge. Zum Ende wird es richtig spannend und es gibt interessante Offenbarungen und Überraschungen, die für Pluspunkte sorgen. Durch den bösen Cliffhanger bin ich doch neugierig, wie es weitergeht und wie die Geschichte endet.

Fazit: Die Grundidee der verschiedenen Weben finde ich immer noch klasse, leider geht das in der Dreiecksgeschichte total unter. Daher gibt es von mir nur 3 Sterne.

Bewertung vom 28.04.2021
Die Beichte einer Nacht
Philips, Marianne

Die Beichte einer Nacht


gut

In dem Roman „Die Beichte einer Nacht“ von Marianne Philips lebt Heleen in einer Nervenheilanstalt. Eines Abends erzählt sie einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte. Sie erzählt von ihrer Jugend, ihrer großen Liebe Hannes und von ihrer jüngsten Schwester Lientje, um die sie sich nach dem Tod ihrer Eltern kümmert. Die Geschichte spielt in den Niederlanden zu Anfang des 20. Jahrhunderts.

Meinung:

Der Roman wird in Monologform erzählt, und das war im ersten Moment sehr ungewohnt und ich hatte Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Auch die ständigen Wörter „Mevrouw“ und „Juffrouw“ haben meinen Lesefluss zu Anfang extrem gestört. Da hätte ich mir eine deutsche Übersetzung wie „Frau“ oder „Fräulein“ gewünscht.

Heleen möchte unbedingt aus ihrem vorherbestimmten und ärmlichen Leben ausbrechen, dazu sind ihr alle Mittel recht. Als Leser verfolgt man neugierig, wie sich ihr Leben weiterentwickelt. Man entwickelt eine gewisse Anerkennung dabei, mit wie viel Ehrgeiz und harter Arbeit sie es schafft, ihr Leben in der Stadt zu meistern und zum Besseren zu wandeln. Doch irgendwann verändert sich Heleen, sie wird schwermütig und pessimistisch und dann laufen die Dinge aus dem Ruder.

Dadurch, dass die Nachtschwester nur skizzenhaft dargestellt wird, kommt es einem so vor, als würde Heleen direkt mit uns Lesern sprechen. Die Monologform hat mir sehr gefallen, nachdem ich mich damit angefreundet hatte. Ihre Erzählweise erscheint sehr nüchtern, ohne wirkliche Emotion, es wirkt beinahe so, als würde sie das Leben einer anderen erzählen, das lies mich keine wirkliche Verbindung zu ihr aufbauen und ich konnte nicht mit ihr mitfühlen.

Fazit: Es ist ein solider Roman, der mich nach anfänglichen Schwierigkeiten gut unterhalten konnte. Ich bin aber nicht so richtig warm geworden mit Heleen. Außerdem ist mir der Schluss zu abrupt, daher gibt es von mir nur 3 Sterne.

Bewertung vom 25.04.2021
Die Totenbändiger - Band 14: Die Abstimmung (eBook, ePUB)
Erdmann, Nadine

Die Totenbändiger - Band 14: Die Abstimmung (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Die Abstimmung“ ist der vierzehnte Band der „Totenbändiger-Reihe“ von Nadine Erdmann, die Serie sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Die verschiedenen Gilden stimmen darüber ab, ob die Totenbändiger einen Sitz im Stadtrat erhalten. Dies könnte ein erster Schritt für die Gleichberechtigung und die Verbesserung der Lebensumstände der Totenbändiger sein. Außerdem schlagen die Death Strikers wieder zu, um einen neuen verlorenen Ort zu erschaffen und die Stadt zu bestrafen. Dieser Anschlag hat ungeahnte Folgen für Ella, Cam, Jules und Jaz.

Meinung:

Mir hat dieser Band sehr gut gefallen. Wie immer ist es eine tolle Mischung aus der Beantwortung offener Fragen und neuer Fragen, die in den Raum geworfen werden. So bleibt man als Leser wirklich immer am Ball, ist nicht frustriert oder gelangweilt.

Dieses Mal klärt sich die Frage, ob die Totenbändiger endlich einen Sitz im Stadtrat bekommen. Ein Thema, das uns schon über viele Bücher hinweg beschäftigt. Allerdings war ich doch ziemlich überrascht, dass die Abstimmung keinen wirklich großen Raum in diesem Roman einnimmt. Ich hatte viel mehr Diskussionen und den Austausch zwischen den Gilden erwartet.

Dann passiert allerdings etwas, womit ich wirklich überhaupt nicht gerechnet habe und was mich extrem geschockt hat. Dieses Ereignis bringt einige Dinge über Carlton ans Licht, die gleichzeitig erschreckend sind und eine düstere Vorahnung für die Folgebände auslösen. Nach diesen Erkenntnissen, ergibt jetzt so vieles mehr Sinn und die Puzzleteile setzen sich zusammen. Es ist einfach toll, wie die Autorin es schafft mich immer wieder zu überraschen und wie der Aufbau der Geschichte sich aus vielen kleinen Teilen zusammensetzt und sich dem Leser nach und nach offenbart.

Fazit: Dieser Band war wirklich klasse und für mich der beste Teil der Staffel. Ich war geschockt und habe mitgelitten und mitgefiebert. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne.

Bewertung vom 21.04.2021
Ray of Hope (eBook, ePUB)
Moore, Arizona

Ray of Hope (eBook, ePUB)


gut

In dem Roman „Ray of Hope“ von Arizona Moore wird die junge Frau Grace entführt und von einem Menschenhändlerring auf einer Auktion versteigert. Mateo leitet ein Drogenimperium und will sich an seinem größten Widersacher Pablo rächen, der ihm das Liebste auf der Welt genommen hat. Pablo ist ganz besessen von Grace und ersteigert sie auf dieser Auktion. Mateo plant, Grace zu stehlen und zu töten, damit Pablo leidet und er es ihm mit gleicher Münze heimzahlen kann. Doch die Dinge entwickeln sich anders als gedacht, als Mateo Gefühle für Grace entwickelt.

Meinung:

Die Geschichte konnte mich gut unterhalten und war spannend. Man sollte sich aber dessen bewusst sein, dass die Story wirklich arg konstruiert ist, das hat mich aber nicht gestört. Allerdings gibt es ein paar Szenen, die schon sehr heftig sind, ich weiß nicht, ob es die in dieser Ausführlichkeit gebraucht hätte. Ich lese gerne Dark Romance und bin nicht zartbesaitet, aber das war selbst für mich einige Male hart an der Grenze.

Die Liebesgeschichte zwischen Mateo und Grace blieb für mich zu oberflächlich. Für mich gab es kein wirkliches Knistern oder romantische Momente, sondern die Beziehung der beiden besteht im Grunde nur daraus, dass sie miteinander schlafen. Und das war mir einfach viel zu viel. Ich habe nichts gegen erotische Szenen in Büchern und lese sie gerne. Hier aber hat es sich angefühlt, als würde es die ganze Geschichte dominieren und hat die Handlung überlagert.

Die Geschichte wird nicht nur aus der Perspektive von Grace, sondern auch aus der von Mateo erzählt. Trotzdem bleibt er recht blass, man erfährt wenig über ihn und sein Drogenimperium. Seine Gedanken kreisen fast ausschließlich um Grace. Grace lernen wir besser kennen, doch ihre Weiterentwicklung im Laufe des Buches hat mir nicht sonderlich gefallen, das war mir einfach „too much“, zu unglaubwürdig und zu einfach. Alles lief reibungslos und ohne große Komplikationen.

Fazit: Der Roman konnte mich unterhalten, aber das Potenzial wurde nicht voll ausgeschöpft. Es gab doch einige Defizite. Daher gibt es von mir leider nur knappe 3 Sterne.