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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
MissSophi
Wohnort: 
Hessen

Bewertungen

Insgesamt 136 Bewertungen
Bewertung vom 08.04.2023
ZEIT-CODE (MP3-Download)
Aldenhoven, Axel

ZEIT-CODE (MP3-Download)


ausgezeichnet

Eigentlich mag ich keine Zeitreisen Geschichten, eigentlich halte ich mich von allem fern, was nur annähernd etwas mit Sciences Fiktion zu tun hat…. aber hier musste ich eine Ausnahme machen.
Das Cover hat mich einfach sofort in seinen Bann gezogen. Es ist so phantastisch, dass ich total neugierig auf den Inhalt war.
Eine Novelle – keine Ahnung, was ich mir darunter vorgestellt habe. Etwas mehr, als eine Kurzgeschichte, also gut geeignet, um es einfach mal zwischendurch zu lesen. Mit seinen 100 Seiten also ein kleiner Appetithappen, so nebenbei.
Wow, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Manches habe ich nicht verstanden, weil alles, was mit Zeit und Raum und allem was dazu gehört, nicht so mein Metier ist. Aber dennoch hat mich die Geschichte gefesselt.
Mike trifft nur deshalb auf den Zeitagenten Smith, weil seine Kaffeemaschine vor Benutzung erstmal gereinigt werden müsste. Und daher geht er in ein kleines Café, wo alles seinen Anfang nimmt.
Er ist für eine bestimmte Aufgabe berufen in die Zeit voran zu reisen. Er, der sich mit Schriften aller Art auskennt und viele Sprachen spricht – er soll ein Buch entschlüsseln, an dem sich schon viel Gelehrte In- und Außerirdische abgearbeitet haben und zu keinem Entschluss gekommen ist.
Der Autor hat wirklich eine bemerkenswerte Phantasie und schafft es, den Leser zu begeistern. Wird Mike das Dokument entschlüsseln können? Auf welche Lebensformen trifft er auf seiner Reise in der Zukunft.
Tja und dann das Ende – ein absoluter Cliffhanger, der darauf schließen lässt, dass es weiter geht – mit Mike und den anderen. Aber ganz ehrlich: auch so hat mir die Geschichte gefallen und das große Finale hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Bleibt abzuwarten, was noch alles aus der Feder des Autoren fließt. Sehr lohnend auf jeden Fall, mit hat die Lektüre großen Spaß gemacht.

Bewertung vom 07.04.2023
Der Himmel muss warten
Reichert, Sandra

Der Himmel muss warten


ausgezeichnet

Maria hat mehr als einmal versucht aus dem Leben zu gehen, bisher erfolglos. Bis ihr Arzt sie in eine Klinik schickt, weil er es nicht mehr verantworten kann.
Mit viel schwarzen Humor und einer Prise Neugier kommt sie dort an und lernt ein paar ihrer Mitpatienten näher kennen. Wir erfahren, dass die Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen und dass niemand davor gefeit ist, mit dem Leben an sich zu hadern.
Sehr gekonnt verknüpft die Autorin einzelne Lebensschicksale und erzählt von dem Alltag in einer solchen Klinik. Von Gruppen- und Einzeltherapie, von Entspannungsübungen und Bogenschießen und zwischendurch immer die Mahlzeiten, zu denen sich alle wieder treffen.
Das Buch ist eine Hommage an das Leben, darauf, dass es gelebt werden will. Viele Passagen laden dazu ein, sie zu markieren und sie sich zu merken – weil sie so wohltuend sind.
Es geht nicht darum zu ver- oder zu beurteilen. Jedes Schicksal ist einzigartig und macht uns zu dem, was wir sind. Aber es lädt ein sich für das Leben zu entscheiden. Hilfe ist möglich und der Autorin ist eine hilfreiche Feldstudie zum Thema Klinik bei psychiatrischen Erkrankungen gelungen. Sie fängt die einzigartige Atmosphäre ein und bringt auf den Punkt, warum solche Aufenthalte sehr sinnvoll sein können.
Ein Roman voller Ehrlichkeit – dem Leben und dem Sterben gegenüber. Ein Roman, der Dinge zur Sprache bringt, die im Alltag oft verschwiegen werden. Ein Roman, mit viel Tiefgang und mit der Aussicht, dass es Hoffnung gibt. Das Leben will vorwärts gelebt werden und wenn man zeitweise Unterstützung braucht, ist das völlig legitim. Ein Roman voller Lebensgeschichten, die einem ans Herz gehen und die mehr Menschen betreffen, als uns vielleicht bewusst ist. In solch einem Umfeld kommen sie zur Sprache, die schwierigen Situationen, die uns ein Leben lang leiden lassen.
Kurze prägnante Kapitel voller Leben und Hoffnung. Begegnungen außerhalb des Alltags, in denen die Menschen ehrlich sind – und das kann mitunter Leben retten.

Bewertung vom 02.04.2023
Frühlingszauber im kleinen Katzen-Café
Garde, Kerstin

Frühlingszauber im kleinen Katzen-Café


ausgezeichnet

Ein kleiner Ort in der Lüneburger Heide, in dem sich das kleine Katzen-Café befindet, um das sich alles im zweiten Band um Mr. Maunz und Co. dreht. Es ist überhaupt kein Problem, wenn man den ersten Band nicht kennt – man findet mühelos in die Geschichte um die vier Samtpfötchen.
Es ist tatsächlich ein Wohlfühlroman allererster Güte, bei dem der Leser einfach mal abtauchen und die Welt um sich vergessen kann.
Neele, ihres Zeichens Kuchenbäckerin in dem Café, muss für vier Wochen die Leitung selbigen übernehmen und bekommt die Tante ihrer Chefin an die Seite gestellt. Die ist nun wirklich nicht unbedingt dazu geeignet in einem Laden, in dem die Katzen das Aushängeschild sind, auszuhelfen, da sie so auf ihr Äußeres bedacht ist und damit keine Katenhaare an sich oder den Gästen erdulden kann. Ihre Art bedingt auch, dass die Besucher immer weniger werden und Neele bangt um ihre Einnahmen und den guten Ruf.
Aber zu allem Überfluss taucht noch ein Typ auf, der Neele sehr an ihren Ex erinnert und sie hat alle Mühe das früher erlebte nicht einfach auf ihn zu übertragen. Aber er scheint ganz anders zu sein, wenn ihr gemeinsamer Start auch etwas aus dem Ruder läuft.
Und dann verschwindet Mr. Maunz – nicht einmal, nicht zweimal. und hält alle auf Trab und setzt damit aber eine Reihe von Ereignissen in Gang, denen sich die Beteiligten kaum entziehen können.
Es fällt mir schwer, den Inhalt kurz zusammen zu fassen – es passiert so unglaublich viel und fesselt den Leser von der ersten Seite an. Es wird nicht einen Moment langweilig oder langatmig. Es ist wirklich ein Roman für einen verregneten Sonntag auf der Couch. Grandiose Unterhaltung, kurzweilig, aufregend und ganz viel fürs Herz. Wer solche Art von Literatur mag und zudem noch ein Katzenfreund ist, kann gar nichts falsch machen.

Bewertung vom 31.03.2023
Das Wiegenlied: Thriller
Shepherd, Catherine

Das Wiegenlied: Thriller


ausgezeichnet

Endlich ein neuer Fall für die Ermittler in zwei Zeitebenen. Im Mittelalter hat es Bastian mit mehreren Morden an Ordensschwestern zu tun und Oliver muss einen Doppelmord an einem Ehepaar aufklären. Beide Fälle weisen erstaunliche Ähnlichkeiten auf – was aber zunächst nur dem Leser klar ist.
Die Autorin ist wirklich eine Meisterin in Cliffhangern und baut dadurch eine immerwährende Spannung auf, die einen so in Atem hält, dass man das Buch kaum aus den Händen legen kann. Schnell hat man einen Verdacht, aber wer Catherine Shepherd kennt, weiß dass er sich auf dem Holzweg befindet und erst ganz am Schluss wird aufgelöst, wie alles zusammenhängt.
Das Wiegenlied Suse, liebe Suse spielt eine große Rolle und auch da erfährt man erst auf den letzten Seiten was es damit auf sich hat. Verdächtige gibt es zuhauf, aber die Spuren verlaufen im Sande. Auch die mystische Verbindung zwischen Bastian und Anna spielt wieder eine Rolle, was mir sehr gut gefällt und was darauf hoffen lässt, dass es weitere Fälle geben wird.
Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und war etwas traurig, dass der Fall dann irgendwann abgeschlossen war. Von mir eine klare Leseempfehlung

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.03.2023
Das Projekt ICH
Rich, Anne

Das Projekt ICH


ausgezeichnet

Mit diesem Buch, zum selbst eintragen, ist der Autorin wirklich ein Feuerwerk an Inspiration und Anregungen gelungen.
Es sind nicht die null/acht/fünfzehn Fragen, die einem dort begegnen, sondern liebevoll erdachte Wegweiser, die uns dazu anhalten im Alltag innezuhalten. Wie ein Kompass begleiten sie uns – mit Fragen zur Standortbestimmung – und auch welche, die in die Zukunft reichen und mir den Weg weisen wollen.
Es eignet sich gut, um ins Gespräch zu kommen – damit man die Perlen, die man gedanklich auffädelt auch ins rechte Licht rückt. Ich könnte mir auch vorstellen, es parallel zu meiner Freundin aufzuschreiben und dann darüber in den Austausch zu gehen. Aber es eignet sich auch als „Vermächtnis“ – oder als ausgefülltes Geschenk an die eigenen Kinder.
Ich würde diese wertvolle Ermutigung sich mit sich selbst und seinem Leben auseinanderzusetzen an liebe Menschen verschenken, die es wertschätzen können, wenn man Anregungen zum Atemholen und zum Neuausrichten bekommt.
Diese Sammlung an Fragen enthält aber noch viel mehr – inspirierende Geschichten und Weisheiten, die einen das Leben überdenken lassen und die den Blick weiten. Denn wenn man eine Veränderung bewirken möchte, fängt man am besten bei sich selbst an – und dazu ist dieses Journal eine wertvolle Handreichung.
Die graphische Aufmachung und die Gestaltung der einzelnen Seiten sind sehr liebevoll durchdacht und es bleibt viel Platz zum Eintragen. Ein wertvoller Begleiter durch ICH Zeit, die sich jeder hin und wieder einräumen müsste.

Bewertung vom 23.03.2023
Morddurst / Kriminalhauptkommissar Fuchs & Fallanalystin Schuhmann Bd.3
Hecker, Frederic

Morddurst / Kriminalhauptkommissar Fuchs & Fallanalystin Schuhmann Bd.3


gut

Das Cover ist sehr aussagekräftig und zeigt ein Werkzeug, welches sich der Killer Richard Dorn zu eigen macht. Nachdem der sogenannte Aderlass-Mörder in den vorherigen Bänden gefasst wurde, sitzt er nun im Hochsicherheitstrakt in einem Frankfurter Gefängnis. Und dann gelingt ihm das Unfassbare: er kann fliehen und befindet sich nun auf der Flucht.
Kriminalhauptkommissar Joachim Fuchs und die Fallanalystin Lara Schuhmann sind ihm auf den Fersen und der Gejagte zieht eine blutige Spur durch die Stadt.
Mit seinen 620 Seiten zieht der Autor einen in seinen Bann und man jagt dem Mörder nach, sucht nach Spuren und Hinweisen, aber stellenweise ist es mir zu langatmig. Zumal dies mein erstes Buch von Hecker war und ich mich des Eindrucks nicht erwehren konnte, dass es von Vorteil gewesen wäre, wenn ich die beiden Vorgängerbände gelesen hätte.
Dennoch war es spannend zu lesen, wie der Autor seine ursprüngliche Berufung mit hat einfließen lassen – viel fachärztliches Wissen, gut verpackt und plausibel beschrieben. Man merkt ihm an, dass er mit Leib und Seele Arzt ist und seine Leidenschaft Thriller zu schreiben nimmt man ihm voll ab.
Mich hat er nicht ganz so fesseln können, wie ich es von anderen Thrillern kenne – und es waren für meinen Geschmack etwas zu viele Seiten die gefüllt werden wollten. Aber die Exkursion innerhalb der Geschichte haben mich sehr interessiert. Wie kommt eine Frau dazu, einem Serienkiller Briefe ins Gefängnis zu schicken. Und was macht das mit dem Täter?
Ein kurzweiliges Lesevergnügen mit Abstrichen

Bewertung vom 14.03.2023
Mathias
Dyes, Bettina

Mathias


ausgezeichnet

Normalerweise lese ich keine Kurzgeschichten, aber das zarte Cover und der Titel haben mich neugierig gemacht.
Schon gleich in der ersten Geschichte hatte die Autorin mich abgeholt. Klar und prägnant – auf den Punkt gebracht. Geschichten aus dem Leben, heute und früher und alle gut recherchiert. Vor allem die Wendungen, die so manche Geschichte genommen hat, haben mir gut gefallen.
Die Autorin hat eine gute Beobachtungsgabe und ihr gelingt es mühelos, dies in Worte zu fassen und den Leser zu fesseln. Manches hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht und die Geschichten haben mich über den Tag begleitet.
Sie eignen sich gut, für Zwischendurch, als kleiner literarischer Happen. Voller Gehalt und Mehrwert.

Bewertung vom 12.03.2023
Elsbeth
Detsch, Christel

Elsbeth


ausgezeichnet

Selten hat mich ein Buch so berührt, dass ich es stellenweise erstmal an die Seite legen musste, weil es mich so bewegt hat und ich das Gelesene erstmal sacken lassen musste.
Der Roman handelt von Elsbeth, einer Frau, um die 80, die auf ein bewegtes Leben zurückblickt. Und während sie in der Gegenwart immer mehr in die Demenz abgleitet, erinnert sie sich an ihre Kindheit und Jugend.
So spielt das Buch auf zwei Zeitebenen – einmal im Heute, in ihrem jetzigen Leben mit ihrem Mann Theo, der möchte, dass sie seine Einsamkeit vertreibt und Haus und Garten in Ordnung hält. Der ihr aber gleichzeitig das, was ihr am meisten am Herzen liegt untersagt: nämlich zu malen. Das ist ihre große Leidenschaft und Passion und sie malt so gut, dass ein befreundeter Arzt sie dazu drängt, weiter zu malen, allen Widrigkeiten zum Trotz. Es kommt einem oft so vor, als wäre das der einzige Mensch, der sie in ihrer Ganzheit und ihrer gesamten Persönlichkeit wahr- und ernstnimmt.
Und während ihr die Tage unter den Fingern zerrinnt, erinnert sie sich an Früher – an den Krieg und an die Vertreibung aus dem Sudentenland. Die Flucht, das mühsame Überleben und an ihre erste große Liebe. An den Neuanfang und an die Familie. So schlimm diese Zeit auch für sie war, es kommt einem fast so vor, dass sie mit Theo an ihrer Seite schlimmere Dinge erlebt und das ist als Leser kaum aushaltbar. Aber man hat auch den Eindruck, dass ihre Demenz sie davor bewahrt den tatsächlichen Zustand ihres trostlosen Da-Seins zu erkennen.
Mich hat das Buch sehr berührt und manchmal war es kaum aushaltbar, vor allem weil man weiß, dass das in dieser Form kein Einzelfall ist.
Ein bewegendes Buch, welches mich noch lange beschäftigt hat.

Bewertung vom 07.03.2023
Frühlingsglücksgefühle
Römer, Lotte

Frühlingsglücksgefühle


ausgezeichnet

Wer schon „Herbstzeitleuchten“ geliebt hat, ist mit der Fortsetzung gut beraten. Allerdings lässt sich dieser Band auch ohne Vorkenntnisse lesen – allerdings ist es schon schön, auf alte Bekannte aus dem ersten Band zu treffen und mitzuverfolgen, wie es mit ihnen weitergegangen ist.
Diesmal steht Leni im Mittelpunkt – jene Leni, die eine Hütte auf einer Alm betreibt und sich damit einen langgehegten Wunsch erfüllt. Da der Vorbesitzer krank geworden ist, konnte sie die Hütte nun vollständig übernehmen und ist damit auch für die Instandsetzung der Gebäude zuständig und nach einen harten Winter ist einiges zu tun.
Und dann ist da noch eine alte Wunde, die noch nicht verheilt ist und an der sie noch schwer trägt. Eine Enttäuschung aus der Schulzeit, die sie noch immer verfolgt und die wieder aufreißt, als der Verursacher plötzlich in der Tür steht. Ein Handwerker, der ihr geschickt wurde, um die Materialienhütte wieder aufzubauen, die den Schnee nicht gut überstanden hat… und dann bricht alles wieder auf. Alte Geschichten kommen hoch und auch der frühere Freund hat seine Geschichte und seine Vergangenheit.
Ein wundervoller Roman, rund ums Erblühen der Krokussen auf den Almen, um zarte Bande und über eine alte Geschichte, die noch ihre Kreise bis in die Gegenwart zieht. Wird es den Beiden gelingen, die geschlagene Wunde zu reinigen und wird es einen Neuanfang geben?
Der Autorin ist wieder eine wundervolle Geschichte aus der Feder geflossen, die einen alles um einen herum vergessen lässt. Sie hat eine warme Art zu erzählen und eine Szenerie vor dem inneren Auge entstehen zu lassen, dass man längst mitten in den Geschehnissen dabei ist und ein Teil von ihr wird. Ich liebe ihre Art zu schreiben und kann mich voll in die Geschichte fallen lassen – kaum jemand schafft es, mich so an eine Story zu fesseln, dass ich erst wieder zu mir komme, wenn das Buch gelesen ist.
Eine Hommage an das Leben und die Liebe und ein Aufruf, Dinge anzusprechen und zu klären und nichts auf die lange Bank zu schieben. Man kann ihnen nicht entfliehen, sie verfolgen einen auf Schritt und Tritt.

Bewertung vom 28.02.2023
Lea und das blaue Glück (eBook, ePUB)
Wiedeck, Wiebke

Lea und das blaue Glück (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Lea ist 17 – und am letzten Tag vor Ferienbeginn erhält sie in der Schule die Aufgabe, sich auf der Suche nach dem Glück zu machen. Was ist es? Was macht es aus? Welche Farbe hat es?
Und so begibt sie sich kurz darauf auf einen Roadtrip mit dem Fahrrad und begegnet dabei unterschiedlichen Menschen und Situationen, immer begleitet von einem mächtigen Wächter: einem Adler, der ihr den Weg zu weisen scheint.
Dieses Buch ist immer in drei Abschnitte unterteilt: zum einen dürfen wir Lea auf ihrem Weg begleiten und miterleben, was sie erleben und erleiden muss und dann sind da Sequenzen einer Traumwelt, die ihr Kraft zu geben scheinen und die sie das erfahren lasst, was ihr im tatsächlichen Leben fehlt. Und nicht zuletzt, dürfen wir noch die Innenansicht der Personen lesen, denen sie begegnet ist und erfahren, was ihr Leben so ausmacht.
Eine grandiose Mischung. Besonders in der Ausgabe des Hörbuches, welches die Autorin selbst eingesprochen hat, kommt das so richtig gut zur Geltung. Ich habe das Buch zuerst gelesen, in meinem ganz eigenen Tempo und habe es mir dann nochmal als Hörbuch angehört – welches nochmal andere Areale in mir angesprochen zu haben scheint.
Der Autorin gelingt es in diesem Buch schwere Wahrheiten auszusprechen. Ehrlich, offen und schonungslos und doch immer liebevoll und mit einem Quäntchen Hoffnung. So kommen Themen wie Depressionen, Selbstverletzung, Vergewaltigung und auch Vernachlässigung zu Sprache und noch so viel mehr. Dennoch ist es kein schweres, belastendes Buch – sondern viel mehr eines, welches Mut macht, sich aufzumachen.
Dazu bricht sie eine Lanze für die Wut – die in uns allen wohnt und die meist nicht beachtet wird und nicht erwünscht ist – sie ist eine mächtige Kraft, die uns vorantreiben kann und die es wahrzunehmen gilt.
Ein wundervolles Buch, voller Lebensweisheiten und Hoffnung. Alles ist irgendwie miteinander verwoben und Entscheidungen ziehen Kreise auch im Leben anderer Menschen, mit denen wir verbunden sind.
Es lässt die eigene Lebensreise nochmal in einem ganz anderen Licht erstrahlen und berührt ganz tief im Sein. Und nicht zuletzt überlegt man, welche Farbe das Glück im eigenen Leben hat.