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Hörnchens Büchernest

Bewertungen

Insgesamt 249 Bewertungen
Bewertung vom 08.05.2023
Sparkling - Maries zauberhafte Welt
Kirchner, Angela

Sparkling - Maries zauberhafte Welt


ausgezeichnet

Meinung:
Marie wird von ihrem Adoptivvater Luuk in der Zauberei ausgebildet. Mit ihrer bunten Magie kann sie wundervolle Dinge erschaffen. So zumindest in der Theorie, denn in der Praxis geht bei Maries Zauberei doch allerhand schief. So können plötzlich nicht nur der Nachbarskater, sondern auch ein goldener Zwerg sprechen. Als dann auch noch Luuk verschwindet, ist Marie auf die Hilfe von ihrem Butler und Gestaltwandler Alfred sowie dem Nachbarsjungen Philip angewiesen. Der darf jedoch eigentlich nichts von der Magie wissen, die rund um ihn existiert.

Da ich die Victor Flec Reihe von Autorin Angela Kirchner sehr geliebt habe, stand für mich schnell fest, dass ich natürlich auch ihr neuestes Werk unbedingt lesen muss.
"Sparkling" geht zwar in eine ganz andere Richtung, als Victor Flec, ist jedoch genauso genial, dies kann ich jetzt schon mal verraten.

Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser Marie, ihren Vater Luuk und Gestaltwandler Alfred kennen. Man erfährt, dass es verschiedene Arten der Magie gibt und nicht alle Magier nur Gutes im Sinn haben. Mit dem Verschwinden von Luuk kommt dann ein Faktor ins Spiel, der der Handlung ordentlich Dynamik verschafft.
Als Leser wird man hierbei auf die ein oder andere Fährte gelockt. Zwar ahnt man, dass der offensichtliche Täter nicht der Richtige sein kann, doch wer soll dann für das Verschwinden von Luuk verantwortlich sein? Diese Frage habe ich mir tatsächlich eine ganze lange Zeit gestellt und kam bis zum Schluss nicht auf die Auflösung.

Ich muss sagen, dass ich zunächst noch nicht zu 100 % von der Geschichte geflasht war. Doch spätestens ab der Hälfte des Buches wollte ich am liebsten, dass dieses gar nicht mehr endet.

Dies liegt unter anderem an den extrem genialen Charakteren, die Angela Kirchner hier zum Leben erweckt. Ich weiß gar nicht wo ich hier anfangen soll. Denn Protagonistin Marie ist beispielsweise ganz nach meinem Geschmack. Bei Marie läuft absolut nicht alles rund und auch im Verlauf der Handlung trifft sie die ein oder andere falsche Entscheidung. Dies macht sie aber gerade so liebenswert und sympathisch.
Auch Philip Decker aus Hausnummer neun, wie er liebevoll spöttisch von Marie genannt wird, ist ein pfiffiges und aufgewecktes Kerlchen. Er lässt sich nicht so schnell von Marie unterkriegen und sorgt in den richtigen Momenten für tolle Ideen und Einfälle.

Und dann hätten wir da noch so interessante Nebencharaktere wie der Miniatur-Gold-Opa namens Willi und der sprechende Nachbarskater Keks. Beide Charaktere sind extrem lustig und ich hoffe im zweiten Band auf noch viel mehr Momente mit den Beiden.

Das Ende macht große Lust auf mehr, bieten die Charaktere und die Welt doch so viel Spielraum für kommende Abenteuer.

Fazit:
Maries erstes Abenteuer bedeutete für mich als Leser eine lustige Geschichte mit absoluten Lieblings-Charakteren und jeder Menge Spaß. Sei es Miniatur-Gold-Opa Willi oder Nachbarskater Keks, all die toll inszenierten Charaktere sorgen dafür, dass man während des Lesens schnell in den absoluten Wohlfühl-Modus eintaucht.
Ich vergebe natürlich 5 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 08.05.2023
Inspektor Möhre - Ein Fall für vier Hufe Bd.1 (2 Audio-CDs)
Holzinger, Michaela

Inspektor Möhre - Ein Fall für vier Hufe Bd.1 (2 Audio-CDs)


sehr gut

Meinung:
Pony Möhre ist der Liebling aller Kinder, die zum Reiten auf den Pfannkuchenhof von Oma Astrid kommen. Das kleine Shetlandpony ist nämlich nicht nur total lieb, sondern auch ziemlich pfiffig! Als das Gerücht rumgeht, dass es auf dem Hof spuken soll und Oma Astrid sich fragen muss, ob sie nicht langsam dement wird, ist Pony Möhre sofort zur Stelle, um den Kindern Greta, Wolke, Jasper und Hennes die Spur zum Bösewicht zu weisen.

Da ich gerne Pony- und Pferdegeschichten lese oder höre und mich das farbenfrohe Cover sofort angesprochen hat, wollte ich unbedingt mehr über Möhre und seine menschlichen Detektiv-Freunde erfahren.

Autorin Michaela Holzinger hat für junge Hörer ab fünf Jahren ein sehr heimeliges Szenario erschaffen. Auf dem Pfannkuchenhof bei Oma Astrid würde wohl jedes Kind gerne reiten lernen und seine Zeit verbringen. Ich selbst zumindest wäre damals von diesem Hof absolut begeistert gewesen. Dies liegt unter anderem natürlich an der herzensguten und absolut liebenswerten Oma Astrid. Daher ist es mehr als verständlich, dass die Kinder unbedingt helfen möchten, als Oma Astrid anfängt an sich selbst zu zweifeln.

Dazu kommt Pony Möhre, der ein sehr pfiffiges und fröhliches Kerlchen ist. Man muss ihn als Hörer einfach lieb haben. Richtig gut hat mir dabei der Geheimcode von Möhre gefallen. Greta, Wolke, Jasper und Hennes haben nämlich herausgefunden, welche Reaktionen bei Möhre für welche Aussage stehen. So steht beispielsweise das Augenblinzeln für "Ich habe etwas beobachtet" oder mit dem Popo wackeln für "Das ist eine superduper Idee".

Der Detektivfall ist für die Altersgruppe entsprechend aufgearbeitet. Es liegt zwar eine leichte Grundspannung über dem Ganzen, dennoch wird es nie zu nervenaufreibend für die jungen Hörer.

Gesprochen wird die Geschichte von Karl Menrad, der, mit viel Liebe und Wärme in seiner Stimme, den Kindern und vor allen Dingen Pony Möhre Leben einhaucht.
Richtig toll ist, dass der Verlag ein Lied über Inspektor Möhre geschrieben hat. Diesem darf man zu Beginn und am Ende der CD lauschen.

Fazit:
Kinder, die gerne Ponygeschichten lesen und dabei auch ein wenig miträtseln wollen, machen mit diesem niedlichen Titel von Autorin Michaela Holzinger nichts falsch! Inspektor Möhre ist ein pfiffiges und liebenswertes Pony, das mit seinem Charme die Hörer um den Finger wickelt.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 08.05.2023
Mein erster Naturführer, Was fliegt denn da?
Hille, Lea

Mein erster Naturführer, Was fliegt denn da?


ausgezeichnet

Dieser erster Naturführer bringt Kindern ab 4 Jahren unsere bekanntesten heimischen Vogelarten näher. Dabei wird direkt auf der ersten Seite der Aufbau des Buches erläutert.

So gibt es bei jeder Vogelart eine Auflistung über die wichtigsten Merkmale des Vogels, auch die Größe des Vogels, sowie sein Lebensraum und sein Lieblingsessen sind abgebildet.
In Sprechblasen erzählt der jeweilige Vogel etwas über sein einzigartiges Verhalten.
Auch eine bildliche Unterscheidung von Männchen und Weibchen gibt es auf fast allen Seiten zu sehen.

Der farbige Rahmen zeigt den Kindern zudem auf, in welchem Kapitel (sprich bei welcher Vogelgröße) sie sich gerade befinden.

Uns hat dieser Naturführer unfassbar viel Spaß bereitet. Mein Sohn hat gleich am nächsten Tag sich in den Garten begeben und nach dem ein oder anderen Vogel Ausschau gehalten. Und auch beim Spazierengehen hat er auf die verschiedenen Vögel aufmerksam gemacht.

Von daher sind wir sehr zufrieden mit diesem Büchlein, das in einem sehr handlichen Format vom Kosmos Verlag hergestellt wurde. So kann man es auch perfekt mit zu einer Wanderung nehmen.

Für große und kleine Tier- und Vogelfreunde auf jeden Fall ein Muss!

Bewertung vom 03.04.2023
Die letzte Erzählerin
Barba Higuera, Donna

Die letzte Erzählerin


sehr gut

Ich muss gestehen, dass ich anhand des Covers eine etwas andere Geschichte erwartet habe. Aber dank des Klappentextes und der Leseprobe wusste ich, auf was ich mich hier einlasse.

Ich mag Sci-Fi Geschichten für Jugendliche sehr gerne, habe ich davon doch schon einige gute gelesen. Daher musste sich "Die letzte Erzählerin" dem Vergleich natürlich stellen.

Mir hat der Einstieg in die Geschichte sehr gut gefallen. Wir lernen Protagonistin Petra und ihre Familie kennen. Dabei gibt es gleich einige traurige Momente, die man als Leser verarbeiten muss. Denn nur Petra und ein kleiner Teil der Menschheit darf mit dem Raumschiff ins Weltall und zu einem neuen Planeten aufbrechen. D.h. das die restliche Menschheit zurückbleibt.

Über das ganze Buch verteilt gibt es daher einige traurige und berührende Momente. Denn nicht nur diese Menschen sterben, auch im Laufe der Handlung gab es einige Verluste.
Dies hat mir persönlich richtig gut gefallen. Spiegelt es die Dramatik der Geschichte doch sehr gut wider.

Petra ist eine Geschichtenerzählerin und gibt daher einige ihr bekannte Geschichten an die Bewohner des Raumschiffes weiter. Mir persönlich haben diese Geschichten nicht so gut gefallen, zogen sie mich doch aus dem Lesefluss heraus. Und auch die Rückblenden in Petras alte Vergangenheit hätte ich nicht ganz so oft gebraucht.

Bewertung vom 02.04.2023
Willodeen - Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere
Applegate, Katherine

Willodeen - Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere


ausgezeichnet

Meinung:
Willodeen hat vor einigen Jahren ihre Familie bei einem verheerenden Brand verloren. Nun lebt sie bei den beiden älteren Damen Birdie und Mae. Willodeen lebt seit dem Brand eher zurückgezogen und geht nicht zur Schule. Sie liebt es durch die Natur zu streifen und freut sich jedes Mal, wenn sie Tiere wie die Kreischer zu Gesicht bekommt. Gerade diese, nicht ganz so hübsch aussehende, Tierart hat es Willodeen ganz besonders angetan. Doch als Jahr für Jahr sowohl immer weniger Kreischer, als auch die niedlichen Summbärchen rund um ihr Dorf gesichtet werden, macht sich Willowdeen daran, dem Geheimnis des Tierverschwindens auf die Spur zu kommen.

Da ich die Bücher von Autorin Katherine Applegate sehr gerne lese, wollte ich auch unbedingt die Geschichte rund um das Mädchen Willodeen kennenlernen.

Schon nach wenigen Seiten wird einem als Leser/Hörer bewusst, dass man es hier mit einer durchaus traurigen, aber auch sehr berührenden Geschichte zu tun bekommt. Dies hat mich sofort an "Der unvergleichliche Ivan", ebenfalls aus der Feder der Autorin, erinnert.

Zu Beginn der Geschichte lernt man Willodeens Eltern und ihren Bruder kennen. Doch kurz darauf sterben diese bei einem Brand. Dies mag für den ein oder anderen Leser/Hörer bereits eine sehr einprägsame Erfahrung sein. Ich finde jedoch, dass die Autorin sehr behutsam mit dem Thema Tod umgeht. Man kann sich unfassbar gut in Willodeen hineinversetzen. Dennoch verschweigt Katherine Applegate nicht, wie extrem so ein Verlust von Familienmitgliedern ist.

Auch die von der Autorin erdachte Tierart namens Kreischer, hat mein Herz sehr berührt. Denn diese doch eher hässliche Tierart wurde jahrelang verfolgt und gejagt, bis nur noch ein einziges Tier übrig geblieben ist.

Und so hat Katherine Applegate es geschafft ein extrem berührendes und herzergreifendes Buch zu schreiben. Mehrmals musste ich mir ein Tränchen verdrücken, denn diese Geschichte hat mich einfach nicht kaltgelassen.

Am Ende der Geschichte war ich richtig ergriffen. Denn hier wurden einige wichtige Dinge aufgegriffen, die eins zu eins in unsere Welt passen. Die Handlung hat mich definitiv nachdenklich gestimmt!

Übrigens gibt es auch sehr schöne Illustrationen von Charles Santoso zu bewundern. Ich finde, mit seinem sanften Zeichenstil verpackt er die Emotionen des Buches perfekt in die Bilder.

Gesprochen wird die Geschichte größtenteils von Natalia Belitski. Aber auch Felix von Manteuffel hat mehrere Passagen, in denen er einem Kreischer seine Stimme verleiht.
Ich muss gestehen, dass ich zu Anfang nicht so recht warm mit Natalia Belitski geworden bin. Mir fehlte manches Mal ein wenig die Emotion während des Sprechens. Ich bin mir im Nachhinein jedoch nicht sicher, ob genau dies nicht beabsichtigt war. Denn schließlich ist die Geschichte eher ruhig, emotional und berührend.

Fazit:
Die Geschichte über die Waise Willodeen, die niedlichen Summbärchen und die hässlichen Kreischer hat mein Herz aufs tiefste berührt und emotional mitgenommen. Ich liebe einfach den Erzählstil von Autorin Katherine Applegate. Zugleich ist die Geschichte ein Wegweiser dafür, wie wir Menschen nicht mit unserer Erde umgehen sollten.
Von mir gibt es nichts anderes als hochverdiente 5 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 02.04.2023
Magische Tinte / Die Geschichtenwandler Bd.1 (1 MP3-CD)
Perrin, Kristen

Magische Tinte / Die Geschichtenwandler Bd.1 (1 MP3-CD)


sehr gut

Meinung:
Enna kann es nicht glauben, als sie sieht, wie ein fremder Mann in der Buchhandlung ihrer Mutter mit einem Federkiel etwas in eines der wertvollsten Bücher des Ladens schreibt. Enna kommt dem Mann und seiner komischen Geheimgesellschaft der Emerald Ink schnell auf die Schliche. Denn diese schreiben die Geschichten der Bücher um. Als Enna per Zufall eine Einladung zur Aufnahmeprüfung der Gesellschaft in die Finger fällt, ist ihr schnell klar, dass sie mehr über diese Gesellschaft herausfinden möchte und dem Treiben unbedingt ein Ende setzen möchte.

Der Beginn von Kristen Perrin hat mich gleich sehr angesprochen. Denn Ennas Mutter besitzt einen Buchladen und Enna verbringt daher viel Zeit in diesem Laden. Als Buchliebhaber fühlt man sich da doch gleich pudelwohl. Etwas dubios wird es dann allerdings, als dieser seltsame Mann im Laden auftaucht und etwas in ein wertvolles Buch schreibt. So kommt Enna der geheimen Emerald Ink Gesellschaft auf die Spur.
Ich muss gestehen, dass ich diese Gesellschaft und ihre Machenschaften doch etwas dubios und verwirrend fand. Daher fand ich lange Zeit nicht wirklich einen Zugang zur Geschichte.

Leider war es auch so, dass ich anhand des Klappentextes einen etwas anderen Verlauf der Handlung erwartet habe. Im Speziellen spiele ich hier auf die Geheimgesellschaft an. So war für mich lange Zeit nicht klar, wohin mich das Buch führen möchte.
Doch dann kommt die Handlung an einen Punkt, an dem sich alles noch mal dreht. Ab diesem Moment habe ich die Geschichte sehr genossen und konnte endlich total in der Handlung abtauchen.

Beim Aufklappen des Buches wartet eine Karte von London auf die Leser. Auf dieser sind relevante Orte, die in der Geschichte vorkommen, eingezeichnet.

Das Hörbuch wird von Nina Reithmeier gesprochen. An ihr lag es definitiv nicht, dass ich nicht so wirklich warm mit der Handlung geworden bin. Ich liebe es, wie sie mit ihrer Stimme die Geschichte vor meinem inneren Auge zum Leben erweckt.

Fazit:
Der Verlauf dieser Geschichte war ein wenig anders, als ich dies erwartet habe. Lange Zeit hat mir das nicht so wirklich gefallen, ab einem gewissen Wendepunkt fand ich die Geschichte dann jedoch klasse.
Von daher denke ich an die Geschichtenwandler ein wenig mit gemischten Gefühlen zurück
und vergebe knappe 4 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 02.04.2023
Vorsicht, bissige Gäste! / Das magimoxische Hexenhotel Bd.3
Rylance, Ulrike

Vorsicht, bissige Gäste! / Das magimoxische Hexenhotel Bd.3


ausgezeichnet

Meinung:
Das Hexenhotel von Rosalies Familie kann sich vor Gästen nicht retten. Dies liegt unter anderem an dem bevorstehenden Konzert der berühmten Vampirband "Die Blutsbrüder". Denn diese geben ein Konzert in der Menschenwelt und haben sich das Hotel zur Lila Fledermaus als Unterkunft ausgesucht. Natürlich tummeln sich nicht nur Gäste in der Hotellobby, auch jede Menge Fans und die Presse sind vor Ort, um sich dieses Spektakel nicht entgehen zu lassen. Doch dann gehen plötzlich einige Dinge im Hotel schief und Rosalie und ihrer Menschenfreundin Klara kommt schnell der Verdacht, dass hier jemand seine Finger im Spiel haben muss.

Da ich bereits die ersten beiden Bände des magimoxischen Hexenhotels sehr gefeiert habe, war ich voller Vorfreude auf diesen dritten Band.
Und was soll ich sagen, dieses Buch ist mein bisheriger Lieblingsband der Reihe!

Ich fand es so cool, dass die Boyband "Die Blutsbrüder" im Hotel zur Lila Fledermaus absteigt. Da es sich hierbei um eine Vampirband handelt, sind dementsprechend auch viele Vampire zu Gast im Hotel. Dies führt Rosalies Familie an der ein oder anderen Stelle vor ungeahnte Probleme. Und so wird es reichlich turbulent im und um das Hotel herum.

Natürlich sind auch die Bösewichte der Reihe in diesem Band nicht untätig und sorgen für große Unruhe. Doch zum Glück sind Rosalie und Klara zur Stelle. An ihrer Seite sind dieses Mal noch weitere Kinder, wie Wendel Wolfsauge oder der französische Austauschvampir Louis. So wird es herrlich bunt, vielfältig und sehr magisch in diesem dritten Abenteuer.
Zudem nehmen die Menschen einen größeren Fokus in der Geschichte ein. Ich fand es klasse, dass diese den magischen Wesen in der Stunde ihrer größten Not zur Hilfe eilen.

Was ich an dieser Reihe ganz besonders mag, ist die Gestaltung des Buches. Die vielen Illustrationen im Buch, die von Lisa Hänsch stammen, werden durch die Farbe Pink absolut aufgewertet und sind ein richtiger Eye-Catcher. Zudem haftet vielen Illustrationen ein lustiger Unterton bei, der das Buch in meinen Augen perfekt widerspiegelt.

Fazit:
Das neueste Abenteuer von Hexenmädchen Rosalie und ihrer Menschenfreundin Klara ist wieder ein großer Spaß für alle Altersstufen. Die Geschichte kommt weder eintönig noch langweilig daher, sondern überzeugt mit viel Abwechslung und großem Lesespaß.
Mein absoluter Lieblingsband der Reihe, wobei auch die beiden Vorgängerbände schon wirklich exzellent waren.
Natürlich gibt es 5 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 02.04.2023
Ein Herz für Monster - Der Schattenschlinger
Büchel, Simak

Ein Herz für Monster - Der Schattenschlinger


ausgezeichnet

Meinung:
Ainu und ihre Mutter Tabati sind Monsterjägerinnen und Schädlingsbekämpferinnen der Extraklasse. Während Ainu am liebsten all die gefangenen Monster behalten würde, möchte ihre Mutter Tabati davon nichts wissen. Ihr neuester Auftrag führt die Beiden nach Füllengosch. In diesem kleinen Dorf wird der Junge Halti vermisst. Dieser ist in die nahegelegenen Sümpfe gegangen und von dort nicht wieder gekommen. Tabati ist dank der vorliegenden Indizien schnell klar, dass der Schattenschlinger den Jungen geholt haben muss. Dieses Wesen zählt zu den gefährlichsten Monstern überhaupt und Tabati will so schnell es geht nur weg aus Füllengosch. Doch sie hat die Rechnung ohne ihre mutige Tochter gemacht. Ainu möchte den Jungen unbedingt retten!

Ich muss sagen, dass die kleine Ainu bereits mein Herz damit erobert hat, dass sie ein Herz für Monster hat und am liebsten so viele Monster wie es nur geht behalten möchte. Ihre neueste Errungenschaft ist ein kleiner Flitschkieseltroll, dessen Haut trocken und brüchig wie Stein ist.
Aber auch ein Wolfsmull oder ein Gnitzbeißer leben bei Ainu.
All diese fantastischen Wesen wurden von Autor Simak Büchel wirklich sehr toll zum Leben erweckt.

Damit nicht genug, hat mir aber auch die Beziehung zwischen Tochter und Mutter sehr gut gefallen. Ich finde es absolut nachvollziehbar, dass Tabati unbedingt das Weite suchen möchte, als sie erfährt, welches Monster sich im Sumpf verbirgt. Schließlich möchte Tabati ihre Tochter unbedingt schützen. Genauso verständlich finde ich es aber auch, dass Ainu dem fremden Jungen unbedingt helfen möchte. Aufgrund ihres jungen Alters kann sie die möglichen Gefahren noch nicht so gut einschätzen und sieht nur, dass der Junge ohne ihre Hilfe verloren ist.

Das sich daraus entwickelnde Abenteuer wird die Zielgruppe sicherlich zu überzeugen wissen. Ich als Erwachsene war zumindest sehr angetan von der Geschichte.
Dies lag vielleicht auch an dem Bösewicht des Buches. Der schon ziemlich fies ist, jedoch nie zu gruselig oder unheimlich auf die Leser wirkt.

Neben der schönen Geschichte können definitiv auch die tollen Illustrationen von Larisa Lauber punkten. So gibt es zu Beginn eine Illustration, die die wichtigsten Charaktere kurz darstellt. Aber auch im Buch kann man sich auf lustige und spannend dargestellte Bilder freuen.

Fazit:
Die junge Ainu hat ein Herz für Monster und auch ich als Leser konnte Wesen wie dem
Flitschkieseltroll oder dem Wolfsmull absolut etwas abgewinnen.
Eine warmherzige, aber auch sehr spannend gestaltete Geschichte wird
hier von Autor Simak Büchel erzählt.
Am Ende vergebe ich 5 von 5 Hörnchen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2023
Die Schule der kleinen Götter
Walker, Lucy K.

Die Schule der kleinen Götter


ausgezeichnet

Meinung:
Zag, der Sohn von Hades, fühlt sich in der Unterwelt nicht wohl. Er möchte nur raus und sehnt sich auf den Olymp. Aufgrund unerwarteter Ereignisse schickt ihn Hades dann tatsächlich auf den Olymp. Denn dort gibt es eine Schule für Götter. Doch leider hält Hades einen fiesen Deal für Zag bereit. Insgesamt zehn Aufgaben soll Zag in der Schule erledigen. Was zunächst ganz harmlos anfängt, wandelt sich nach und nach in ziemlich gemeine Aufgaben. Nun muss sich Zag entscheiden, was richtig und was falsch ist.

Da ich Geschichten über Götter immer wahnsinnig gerne lese, habe ich mich auf dieses Buch sehr gefreut. Denn der Sohn des Hades, der immer wieder versucht aus der Unterwelt zu entkommen, klang doch schon mal sehr vielversprechend.

Gleich von Beginn an war mir Protagonist Zag äußerst sympathisch. Autorin Lucy K. Walker versteht es dabei sehr gut, dass man sich als Leser schnell in Zag hineinversetzen kann. Denn welches Kind möchte schon gerne in der Unterwelt anstatt auf dem Olymp leben? Zwar hat er gute Freunde, nämlich seinen Lehrer, den Geist Niko, und den dreiköpfigen Hund Kerby, doch das alleine reicht nicht, um glücklich in der Unterwelt zu werden.

So ist es nicht verwunderlich, dass Zag einfach nur raus möchte. Als er dann auf die Akademie der Götter geht, erfüllt sich ein großer Traum für Zag. Doch schnell muss Zag feststellen, dass Kinder grausam und gemein sein können, auch Götter-Kinder. Und dass es gar nicht so leicht ist Freunde zu finden. Auch die zehn Aufgaben von seinem Vater Hades machen die Sache nicht gerade leichter.

Lucy K. Walker hat sich hier einiges einfallen lassen, um den Leser an die Seiten zu fesseln. Beispielsweise muss Zag, der in Sport eher eine Niete ist, an den olympischen Spielen teilnehmen. Doch welche Sportart könnte nur passen?
Mit viel Witz und spritzigen Dialogen erzählt die Autorin Zags Geschichte.

Dabei finde ich es äußerst gelungen, welchen Weg sie für Zag einschlägt. Denn Zag merkt irgendwann, dass es nicht richtig ist, was er tut. Wie die Dinge dann weiter verlaufen, finde ich extrem klasse und wichtig für die Zielgruppe. Dem Leser werden Werte wie Vertrauen und Ehrlichkeit nähergebracht und auch das Endfazit der Geschichte kommt anders daher als erwartet, passt aber genau zu diesem Bild.

Die Illustrationen im Buch stammen von Marta Kissi und haben mich öfter zum Schmunzeln gebracht. Denn Marta Kissi transportiert sehr gut den zunächst doch sehr naiven Zag. Aber genau wie in der Geschichte kann man auch anhand der Bilder Zags Entwicklung förmlich spüren und greifen.

Fazit:
Ein wirklich ganz tolles Buch über die griechischen Götter. Zags neues Leben an der Schule für Götter bietet dem Leser einige sehr witzige Momente, aber auch jede Menge Spannung und gute Unterhaltung. Auf zauberhafte Weise wird Zag, und dem Leser, vermittelt, was es heißt echte Freunde zu haben.
Ich wurde absolut mitgerissen von diesem Buch und kann die Geschichte daher wirklich nur wärmstens empfehlen.
Von mir gibt es 5 von 5 Hörnchen.

Bewertung vom 23.03.2023
After Dawn - Die wandernde Stadt
Meyer, Lars

After Dawn - Die wandernde Stadt


ausgezeichnet

Meinung:
Ember und Devan ist die Flucht aus dem Reich der Grounders geglückt. Endlich kann Ember versuchen, ihre Familie aus der wandernden Stadt des Dawn Imperiums zu befreien. Doch bereits das Hineinkommen in die Stadt gestaltet sich als große Herausforderung. Und auch in der Stadt warten jede Menge Gefahren auf Ember und Devan.

Nachdem mir vor gut einem Jahr der erste Band der After Dawn Reihe so wahnsinnig gut gefallen hat und eine sehr positive Überraschung für mich war, habe ich mich extrem auf diesen zweiten Band gefreut.

Die Geschichte setzt direkt nach den Ereignissen des ersten Bandes an und bereits auf den ersten Seiten kommt man als Leser kaum dazu in Ruhe Luft zu holen, geschweige denn das Buch aus der Hand zu legen.
Autor Lars Meyer hat ein wahnsinnig hohes Erzähltempo, baut aber auch immer mal wieder etwas ruhigere Passagen ein, sodass man als Leser wirklich optimal unterhalten wird.

Die Handlung ist, genau wie im ersten Band, sehr dynamisch, actiongeladen und teilweise brutal. Ich mag diese Mischung unglaublich gerne und bin mir sicher, dass auch die Zielgruppe (Kinder ab 12 Jahren) mit der Dramatik gut zurechtkommen werden. Gerade die Brutalität sorgt dafür, dass sich die Handlung doch äußerst realistisch anfühlt.

Auch die ein oder andere Überraschung hält Lars Meyer für seine Leser parat, sodass man sich bis zum Schluss nicht sicher sein kann, ob nicht noch etwas Überraschendes passieren wird.

Die dystopischen Elemente sind zwar keineswegs neu, dennoch drückt der Autor diesen Elementen seinen ganz eigenen Stempel auf. Dies sorgt für großen Lesespaß.

Das Ende des Bandes hätte man durchaus als Ende der Reihe schreiben können. Ich für meinen Teil bin jedoch sehr froh, dass es noch einen weiteren Band über Embers und Devans Geschichte geben wird.

Fazit:
Der zweite Band der After Dawn Reihe schliesst nahtlos an den extrem guten ersten Band an. Tolle dystopische Elemente und eine starke Protagonistin machen es dem Leser leicht, sich in dieser Geschichte zu verlieren.
Mir persönlich haben vor allen Dingen die realistischen und dadurch teilweise etwas brutalen Szenen gut gefallen.
Daher ist meine Vorfreude auf den nächsten Band wirklich enorm.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.