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Bewertungen
Insgesamt 65 BewertungenBewertung vom 16.12.2018 | ||
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Die sehr spannende Biografie der Königin Victoria von England beschreibt eine ganz andere Persönlichkeit als die die man bisher vermeintlich kannte. Nun gibt es zwar auch inzwischen diverse Filme, die von ihrer Jugend bis ins hohe Alter eine Königin porträtieren, die viele neue Facetten dieser Frau zeigen, doch dies in einem Buch zu lesen ist viel interessanter. Historisch wird hier die Geschichte einer damals sehr jungen Frau wieder gegeben, die früh viel Verantwortung übernehmen musste und die sich wie so viele Herrscher gerade in ihrem privaten Bereich gegen Übergriffigkeiten besonders von ihrer Mutter und deren Liebhaber erwehren musste. Auch ihr Mann der deutscher Prinz Albert, der ihr zwar zur Seite steht, sie in ihrer Rolle als Königin bisweilen jedoch bevormundet, ist oft ein Angriffspunkt auch und gerade für Kritiker der Königin. Wer sich für Geschichte interessiert wird hier auf seine Kosten kommen. Gerade Europas damaliges Schicksal, das bis in die heutige Zeit wirkt, wird hier sehr aufschlussreich geschildert. Nicht nur im 20. Jahrhundert sondern auch schon zuvor z.B. im Krimkrieg wurden viele Menschen für fragwürdige Interessen geopfert. Dass die Autorin auch andere Persönlichkeiten der Zeitgeschichte nicht zu kurz kommen lässt, sei hier auch erwähnt. Für mich eine der wichtigen Frauenfiguren des 19. Jahrhunderts ist Florence Nightingale, die als erste die katastrophale Versorgungssituation der Soldaten des Krimkrieges mit ihrem hohen persönlichen Einsatz vor Ort bekämpfte. Denn es starben mehr Soldaten an Krankheiten als durch Kampfverletzungen, da die Herren Politiker und hohen Offizieren niemals daran dachten die Versorgung der ihnen anvertrauten Soldaten genauso akribisch zu regeln wie ihre Kampfpläne. Victorias Leben und das ihrer Familie zeigt sehr genau, wie Europas Schicksal über Jahrhunderte durch eine Familienpolitik des vermeintlichen Hochadels geprägt und gesteuert wurde, und eine ihrer Hauptprotagonistinnen über ein halbes Jahrhundert lang sehr aktiv mitwirkte. Schließlich sei gesagt, dass auch eine Königin nur ein Mensch ist, was die Autorin Julia Baird auf über 600 Seiten niemals vergessen lässt. Diese Buch ist ein tolles Weihnachtsgeschenk, das den historisch interessierten Leser sicherlich länger als die Feiertage in seinen Bann halten wird. |
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Bewertung vom 20.10.2018 | ||
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Dreckiger Schnee / Aidan Waits ermittelt Bd.1 Aidan Watts ist ein Detective auf Abwegen. In Ungnade gefallen, darf er als "undercover" auch buchstäblich mit der Nase im Schmutz der Drogenkartelle wühlen. Selbst bisweilen "kontrolliert" von Drogen abhängig, spielt er seine Rolle sehr gut, und bekommt so als quasi letzte Chance sein Schicksal zum Guten zu wenden, einen besonders gefährlichen Zusatz-Job. Er soll die Tochter eines einflussreichen Politikers finden und nach Hause zurückbringen. Doch Isabelle Rossiter will weder gefunden, noch nach Hause gebracht werden. Sie fürchtet einen Feind, dessen Identität Detective Watts erst ganz zum Schluss aufdeckt, doch da ist es für einige Beteiligte längst zu spät. |
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Bewertung vom 19.09.2018 | ||
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In beide Richtungen, ob zu viel oder zu wenig geputzt wird, es gibt immer Bakterien, Keime oder Viren in unserem Leben, und manchmal sind sie für unser Überleben enorm wichtig, können jedoch auch akut lebensbedrohlich sein. |
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Bewertung vom 14.09.2018 | ||
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Mit großer Spannung erwartete ich das Buch von André Georgi, nachdem ich die LP gelesen hatte. Würde das Buch meine Erwartungen erfüllen? |
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Bewertung vom 26.07.2018 | ||
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Henning Mankell, einer meiner Lieblingsautoren, enttäuscht auch nicht in seinem ersten Roman. In "Der Sprengmeister" verbindet er die Lebensgeschichte des Oscar Johansson mit der Geschichte Schwedens vom 19. ins 20. Jahrhundert. Oscar stammt aus ärmlichen Verhältnissen, und hat vermeintlich das Glück Arbeit als Sprengmeister zu haben. Jedoch wird er Opfer eines Unfalls einer missglückten Sprengung. Erstaunlicherweise überlebt er schwer verletzt, und lebenslänglich gezeichnet. Er verliert seine Freundin, heiratet deren Schwester und hat trotz seiner Verletzung sogar eigene Kinder. In Zeitsprüngen beschreibt Mankell die gesellschaftlichen Veränderungen Schwedens vom Feudalstaat in eine Demokratie mittels der Lebenswelten der unteren Bevölkerungsschichten. Diese engagieren sich politisch und erreichen eine langfristige Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse, die bisher durch Mühen für wenig Lohn und noch weniger Bürgerrechte gekennzeichnet waren. Oscar, ein Zeitzeuge, ist einer derjenigen die dabei waren, und durch persönlichen Einsatz und Beharrlichkeit diesen Prozess mitgestaltet haben. Ein schöner Roman, mitfühlend doch nicht rührselig, ernst doch nicht bedrückend gelingt Henning Mankell ein glaubhaftes Portrait seines Landes und seiner Menschen. Dank gebührt auch den Übersetzerinnen Verena Reichel und Annika Ernst. |
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Bewertung vom 16.07.2018 | ||
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Das Jahrhundertversprechen / Jahrhundertsturm Trilogie Bd.3 In Deutschland zwischen den Kriegen, beherrscht die Gefahr des kompletten Ruins das Leben der Familie von Briest. Otto von Briest, der mit seiner Frau Hermine eine Detektei im Berlin der zwanziger Jahre betreibt, versucht den Verkauf seines Familiengutes zu vermeiden, doch die Bank kündigt den Kredit um die Briests zum Verkauf zu drängen. Dahinter stecken die von Cramms, die mit den von Briests schon seit drei Generationen in erbitterter Fehde liegen. Der Ziehsohn der Briests, der einst vor ein paar Jahren deren Tochter Luisa das Leben rettete, versucht seinen Eltern zu helfen, indem er an einem Autorennen illegal teilnimmt um mit dem Gewinn das Gut zu finanzieren. Jedoch endet dieses Rennen in einem fatalen Unfall. Der Autor beschreibt eine Zeit, die wir uns heute kaum vorstellen können oder wollen. Denn es waren harte Zeiten in der Weimarer Republik, Deutschland hatte den ersten Weltkrieg verschuldet, und musste Reparationszahlungen an die Siegermächte leisten, die die Wirtschaft endgültig in die Knie zwang. Doch die Menschen die die Kriegsjahre überlebt hatten, wollten leben! Für viele eine Gratwanderung am Rande des Abgrunds. Richard Dübell gelingt es meisterhaft diese Phase der radikalen Umbrüche der ehemals wilhelminischen Gesellschaft nach der Katastrophe des ersten Weltkrieges auf dem Weg in den zweiten Weltkrieg zu erzählen. |
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Bewertung vom 12.07.2018 | ||
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Edelfa und der Teufel - Wie alles begann Ein Märchen für Erwachsene, fürwahr. Was als klassische Geschichte beginnt, Edelfräulein soll wider Willen verheiratet werden und gerät in Teufels Küche, im Ernst! Junger Edelmann muss in den Krieg ziehen, verliert den jüngeren Bruder, der heimlich mit in den Krieg zieht, der Ältere gerät in Kriegsgefangenschaft und wird, Gott sei Dank mit Kameraden, in die Sklaverei des Teufels verkauft. Das Ganze spielt im 16. Jahrhundert im Piemont, wo sich die Italiener gegen die die Franzosen zur Wehr setzen mussten. Kriegswirren und Liebeswirrwarr sollen der Geschichte Basis geben, doch das gelingt nicht so ganz, da die Sprache sprich der Schreibstiel an manchen Stellen einfach schrecklich schwulstig gerät. Was vielleicht mit der richtigen Portion historischer Echtheit zum Knaller werden könnte missrät auf ganzer Länge. Und die Längen im Roman sind auch nochmals ein Aspekt, der der Geschichte leider nicht gut tut. Manches wird wiederholt und/ oder ausgewalzt bis zum geht nicht mehr, was meine Geduld arg strapazierte. Der fantastische Teil, sprich der Lindwurm hat ein paar kurze Auftritte, die schnell absolviert werden, weil die Gebissenen gleich in Ohnmacht und anschließend mindestens drei Tage ins Koma fallen.. |
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Bewertung vom 06.07.2018 | ||
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Das Grab unter Zedern / Leon Ritter Bd.4 Ein weiterer spannender Krimi ist Remy Eyssen, mit seinem Helden Dr. Leon Ritter, wieder gelungen. Im vierten Band der Serie wird Leon mit der für ihn sehr unangenehmen Nachricht überrascht, dass ihm ein quasi Praktikant, Dr. Bodin zur Seite gestellt wird, eine Anweisung seines Chefs Bayet. Dieser versucht mit allen Mitteln auf der Karriereleiter weiter nach oben zu klettern. Selbstredend ist Bodin ein ziemlich unfähiger Pathologe wie Leon schnell feststellen darf. Doch es hilft nichts, da muss er durch. |
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Bewertung vom 01.07.2018 | ||
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Spur der Schatten / Leander Lost Bd.2 Leander Lost, der inzwischen bei seinen Kollegen, trotz seiner Andersartigkeit, allseits beliebt und geschätzt ist, wird in diesem Fall besonders gefordert, nicht nur beruflich. Der Mord an ihrer Kollegin Teresa bringt die ganze Polizei in Fuseta auf die Barrikaden. Man weiß nicht warum sie ermordet wurde, und dies macht die Suche nach dem Mörder so schwer. Es fehlen Anhaltspunkte selbst für Lost, um die Ermittlungen in Gang zu bringen. Zudem bekommt die Polizeidienststelle in Fuseta eine neue Chefin, was sich als Glücksfall erweist. Die Suche bekommt Fahrt, als sich herausstellt, dass der Mord an Theresa etwas mit dem Besuch einer angolanischen Journalistin in Portugal zu tun hat, die bekannt dafür ist, die politischen Verhältnisse ihres Landes sehr genau unter die Lupe zu nehmen. |
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