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Phoebe Caulfield

Bewertungen

Insgesamt 68 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2022
Zusammenkunft
Brown, Natasha

Zusammenkunft


ausgezeichnet

Fantastic debut, a 21th century Mrs Dalloway, razor sharp observations on social mobility and racism in 21th century Britain, stunning.

Bewertung vom 17.02.2022
Assembly
Brown, Natasha

Assembly


ausgezeichnet

Fantastic debut, a 21th century Mrs Dalloway, razor sharp observations on social mobility and racism in 21th century Britain, stunning.

Bewertung vom 16.02.2022
Hippocampus
Klemm, Gertraud

Hippocampus


ausgezeichnet

was habe ich mich beim Lesen amüsiert - war meine Entdeckung 2021

Habe mich wunderbar amüsiert - ein abgefahrendes, feministisches roadmovie mit viel Chuzpe, Herz und Geist.
Sprachlich ein absoluter Lesegenuss!
Habe mir anschließend auch alle anderen Bücher von Gertraud Klemm zugelegt und wurde nicht enttäuscht.

Bewertung vom 12.02.2022
Schöne Seelen und Komplizen
Schoch, Julia

Schöne Seelen und Komplizen


ausgezeichnet

dritte Generation Ost - wer war das damals und wer ist das eigentlich heute?

Die dritte Generation Ost ist erwachsen geworden und mehr oder weniger in ihrem Alltagsleben angekommen.
Das Buch gliedert sich in 2 Teile - die Zeit 1989-92 und heute (das Buch erschien erstmals 2018).
Im ersten Teil erleben die Leser gemeinsam mit verschiedenen Figuren einer Abiturklasse* die Vor- und Nachwendezeit, die Verwerfungen in den Familien aber auch das Erwachen der jungen Leute auf dem Weg zum Erwachsenwerden.

Dieselben Figuren tauchen dann ebenfalls im zweiten Teil auf und auch hier können die Leser in die Köpfe und Erfahrungswelten der Charaktere eintauchen. Letztendlich geht es darum, sich auf die Suche zu machen, wie und auf welche Weise das Aufwachsen in der DDR und die Umbruchserfahrung der 90er Jahre, die heute erwachsenen Protagonisten geprägt hat. Und diese Reise gestaltet sich so unglaublich spannend.

Ich kann den Einwand nachvollziehen, dass es sich um sehr viele Figuren handelt, die man da im Einzelnen im Blick behalten muss. Habe mich auch gefragt, ob ein Personenverzeichnis dem Buch nicht vielleicht gut getan hätte. Hätte es vielleicht - mir allerdings hat es großen Lesespaß bereitet, im Buch immer mal wieder blättern zu müssen und mit detektivischem Spürsinn, die einzelnen Fäden und Berührungspunkte der Figuren zu verknüpfen. Wäre mein SUB nicht so hoch:-), hätte ich das Buch direkt noch einmal gelesen.

Für mich ist dieses Buch einer der beeindruckendsten, klarsten und spannendsten Umbruch-Romane.
(Der Begriff Wende-Roman trifft es in sofern nicht, als dass Teil ja fast 30! Jahre nach der Wende einsetzt.)

*Den Begriff Elitegymnasium auf dem Cover empfand ich etwas irreführend. In Vorwendezeiten war es eine Erweiterte Oberschule (EOS), auf der das Abitur erworben werden konnte. Den Zugang zu dieser EOS erhielten lediglich Jugendliche aus linientreuem Elternhaus oder besonders Begabte, die sich dann aber oft staatlichem Druck hinsichtlich ihrer beruflichen Laufbahn ausgesetzt sahen.
Ein Gymnasium wurde diese EOS erst im zweiten Teil. Und ob und warum es dann zu Nachwendezeiten noch ein ELITE-Gymnasium gewesen sein soll wird m.E. an keiner Stelle thematisiert.

Bewertung vom 29.01.2022
Manifesto
Evaristo, Bernardine

Manifesto


ausgezeichnet

Futter für Herz und Hirn

Nachdem Bernadine Evaristo in 2019 mit ihrem Buch „Girl, Woman, Other“ als erste person of colour den renommierten Booker-Preis gewann, wurde sie auch einem breiteren Publikum bekannt.

Mit „Manifesto“ erzählt sie nun in sieben Kapiteln über ihren Weg bis zu diesem Ereignis und die Leser erfahren, was und wer ihren Weg geprägt und begleitet hat. Und wow, war das spannend und unterhaltsam!

Und auch wenn ich bereits einige Bücher von Evaristo begeistert gelesen habe, hätte ich dieses fast nicht zur Hand genommen. Das lag an dem etwas komischen deutschen Untertitel „Warum ich niemals aufgebe“, was für mich eher nach Lebensratgeber o.ä. klang. Im Englischen lautet der Untertitel es „On never giving up“, was sich eher übersetzt mit „Über das Nicht-Aufgeben“, was einfach einen ganz anderen Ton hat und ich persönlich weitaus passender gefunden hätte.

Die sieben Kapitel sind betitelt nach den unterschiedlichen Einflüssen, Prägungen und Inspirationen wie z.B. „Kindheit/Familie/Herkunft“ oder „Einflüsse/Quellen/Sprache/Bildung“. Dies fand ich eine sehr gelungene Gliederung, weil das Buch nicht linear alle Einflüsse aufzählt und abarbeitet. Stattdessen hat jedes Kapitel wieder seine eigene Chronologie, ist aber ganz fokussiert eben auf diese speziell herausgestellten Aspekte.

Es hat mir große Freude bereitet, dieses Buch zu lesen. Das lag zum einem an dem wunderbaren und unterhaltsamen Schreibstil. Zum anderen hatte ich das Gefühl, durch die detaillierten und reflektierten Beschreibungen, Evaristo auf verschiedenen Abschnitten ihres Lebensweges begleiten zu können, neuere britische Geschichte hautnah.

Bewertung vom 29.01.2022
Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«
Evaristo, Bernardine

Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«


ausgezeichnet

Futter für Herz und Hirn

Nachdem Bernadine Evaristo in 2019 mit ihrem Buch „Girl, Woman, Other“ als erste person of colour den renommierten Booker-Preis gewann, wurde sie auch einem breiteren Publikum bekannt.

Mit „Manifesto“ erzählt sie nun in sieben Kapiteln über ihren Weg bis zu diesem Ereignis und die Leser erfahren, was und wer ihren Weg geprägt und begleitet hat. Und wow, war das spannend und unterhaltsam!

Und auch wenn ich bereits einige Bücher von Evaristo begeistert gelesen habe, hätte ich dieses fast nicht zur Hand genommen. Das lag an dem etwas komischen deutschen Untertitel „Warum ich niemals aufgebe“, was für mich eher nach Lebensratgeber o.ä. klang. Im Englischen lautet der Untertitel es „On never giving up“, was sich eher übersetzt mit „Über das Nicht-Aufgeben“, was einfach einen ganz anderen Ton hat und ich persönlich weitaus passender gefunden hätte.

Die sieben Kapitel sind betitelt nach den unterschiedlichen Einflüssen, Prägungen und Inspirationen wie z.B. „Kindheit/Familie/Herkunft“ oder „Einflüsse/Quellen/Sprache/Bildung“. Dies fand ich eine sehr gelungene Gliederung, weil das Buch nicht linear alle Einflüsse aufzählt und abarbeitet. Stattdessen hat jedes Kapitel wieder seine eigene Chronologie ist aber ganz fokussiert eben auf diese speziell herausgestellten Aspekte.

Es hat mir große Freude bereitet, dieses Buch zu lesen. Das lag zum einem an dem wunderbaren und unterhaltsamen Schreibstil. Zum anderen hatte ich das Gefühl, durch die detaillierten und reflektierten Beschreibungen, Evaristo auf verschiedenen Abschnitten ihres Lebensweges begleiten zu können, neuere britische Geschichte hautnah.

Bewertung vom 29.11.2021
Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht
Barks, Carl

Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht


sehr gut

stimmungsvolle Geschichte - tolle Farben

Wer kennt sie nicht, die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens und deren Hauptperson, den missmutigen und geizigen Ebenezer Scrooge. Eine passendere Vorlage für Onkel Dagobert kann es doch fast nicht geben.

Und so erzählt Carl Barks in wunderschönen Bildern und Farben eben von dieser weihnachtlichen Begebenheit um Donald, seine Neffen und deren grummeligen, aber doch wohl sehr einsamen Onkel Dagobert.

Erschienen ist dieser Comic erstmals 1960, die heutige Ausgabe ist eine Sonderedition und wohl wirklich etwas für Fans und Sammler.

Als "normaler" Leser gibt es lediglich einen Stern Abzug dafür, dass das Buch nicht länger ist. Titel und Coverbild haben mich sofort angesprochen und ich hatte mich auf ein wesentlich längeres und detailliertes Leseerlebnis gefreut, nach 26 Seiten war allerdings schon Schluss, schnief.

Der weihnachtlichen Stimmung tut dies keinen Abbruch. Für Kinder ist es allemal ein schönes (Vor)Leseerlebnis.

Bewertung vom 07.11.2021
Crossroads
Franzen, Jonathan

Crossroads


ausgezeichnet

Franzen ist ein unfassbarer Erzähler, die Figuren sind detailliert und tiefgehend ausgearbeitet, die verschiedenen Erzählperspektiven und -stimmen beweisen eine absolut beeindruckende Akribie und Empathie.
Als Leser_in braucht es etwas Durchhaltevermögen. Aber man wird belohnt mit einer meisterhaften Sprache und einer Erzähltiefe, die man nicht so häufig erfährt.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.11.2021
Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix! / Freddy und Flo Bd.1
Kling, Maria

Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix! / Freddy und Flo Bd.1


ausgezeichnet

Wir hatten jede Menge Spaß

Am Anfang steht ein Familien-Umzug in einen schönen Kreuzberger Altbau. Nur steht dieser leider direkt neben einem Friedhof und sonderbar sind die neuen Nachbarn auch irgendwie. Aber wie der Titel schon sagt – Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix. Und so begeben sie sich zusammen mit ihren neuen Freunden auf die Spur von Hausverwalter Hr Wiesel und decken dessen krummen Machenschaften auf.

Das Buch ist eine wunderbar unterhaltsame Mischung aus Krimi und Gruselgeschichte, an der nicht nur Kinder ihren Spaß haben (werden). Die Figuren sind liebevoll und detailreich beschrieben und die ganze Handlung überzeugt durch Witz und Tempo. Und die wunderbaren Zeichnungen von Astrid Henn sind das i-Tüpfelchen für das vergnügliche Leseabenteuer.
Wir hatten jedenfalls einen großen Spaß beim gemeinsamen Leben und haben uns bestens amüsiert.

Bewertung vom 29.10.2021
Aliens im Spiel
Ackermann, Anja

Aliens im Spiel


gut

Eine Story für Gamer – aber im echten Leben

Die beiden Freunde Samuel und Gunnar verbringen ihre Sommerferien am Computer. Dort spielen sie das Spiel Pirate Port Planet (PPP), erleben Schlachten und Eroberungen. Als sie nach den Ferien der Lehrer Hr Nielas ihre Klasse betritt, erkennen sie in ihm einen Alien. Oder glauben sie das nur? Gemeinsam mit dem Nachbarsmädchen Nelly wollen sie es herausfinden.

Die Konstruktion des Buches hat mich neugierig gemacht: So wechselt die Geschichte immer wieder zwischen der virtuellen Welt von PPP (in grüner Computerschrift) und dem realen Abenteuer auf den Spuren des Aliens Hr Nielas.
Gleichzeitig ist dies wohl auch der Schwachpunkt: Ich persönlich fand es ziemlich verwirrend und teils langatmig. Zumindest mein 8jähriger würde da wohl nicht mitkommen bzw. gelangweilt aussteigen.

Die Comic-Zeichnungen finde ich wirklich klasse und spannend, ein bisschen viele allerdings und auch von daher für ein Buch wieder sehr unruhig.
Gelungen finde ich die Botschaft – es muss nicht immer das virtuelle Abenteuer sein, das echte Leben bietet mindestens genauso viel.

Wie das Buch bei Kindern ankommt, kann ich wirklich schwer einschätzen. Zumindest macht es ein Angebot, den PC mal auszuschalten und dem Buch-Abenteuer zu folgen. Denn auch hier gibts Raumschiffe und Aliens.