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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
EllenK87
Wohnort: 
Landshut

Bewertungen

Insgesamt 317 Bewertungen
Bewertung vom 26.06.2024
Tote Hunde weckt man nicht
Campbell, T. H.

Tote Hunde weckt man nicht


ausgezeichnet

Nichts ist wie es scheint

T.H. Campbell nimmt ihre Leser erneut mit nach Sidbury und schickt sie mit Sara auf Ermittlung. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und flüssig zu lesen. Die Kapitel haben eine gute Länge und die Geschichte ist in sich stimmig. Die Charaktere wirken authentisch und sympathisch. Das Cover fügt sich gut in die Reihe ein.

Sara muss erneut um ihr Cottage bangen, denn ihr Vater will das Erbe weiterhin anfechten. Doch so richtig kommt Sara gar nicht dazu, sich darüber Gedanken zu machen, denn in dem beschaulichen Sidbury gibt es erneut ein Verbrechen. Die Sekretärin von Cedric kommt nicht zur Arbeit und schnell wieder klar, dass sie entführt wurde. Milly hatte keine Feinde im Dorf und so bleibt erst einmal unklar, wer die Frau entführt hat. Als sich Miss Spinster, Bobby Bobby und Sara schon in die Ermittlungen stürzen wollen, macht der grimmige Ermittler ihnen eine deutliche Ansage und droht sogar mit Haft, wenn sie sich nicht aus dem Fall raushalten. Um jedoch nicht ganz untätig zu sein, suchen die 3 nach einem älteren Fall, der bisher nicht mehr von der Polizei verfolgt wird. Und sie brauchen gar nicht so weit in die Vergangenheit gehen, denn es gibt ja noch die Fahrerflucht mit Todesfolge der ihre Nachbarin zur Witwe gemacht hat. Um sich ein besseres Bild von Charles machen zu können, fahren sie sogar an die ehemalige Arbeitsstelle nach Exeter. Dort kommt ihn die junge Blake etwas seltsam vor und so entscheiden sich die beiden Damen einen Aushilfsjob vor Ort anzunehmen und weitere Ermittlungen anzustellen. Da seit einiger Zeit um das Haus von Sara jemand rumschleicht und sogar Kratzer und Worte an der Tür hinterlässt, überrascht sie Cedric mit einem Welpen. Sara ist von der Überraschung nicht allzu begeistert und der Kater Sir Arthur Doyle gleich gar nicht. Doch ein gutes hat es, dass der grimmige Ermittler der Züchter ist und er im Fall Milly nicht weiterkommt, bittet er Sara und ihren Krimiclub sogar um etwas Hilfe. Für Milly und eine weitere Frau kommt diese Hilfe allerdings zu spät. Und als die Ermittlungen fortschreiten kommt der Verdacht auf, dass die Morde an den Frauen und die Fahrerflucht bei der Charles vor 2 Jahren umgekommen war, etwas miteinander zu tun haben. Doch schaffen es Sara und die anderen die Spuren zu finden und die Hintergründe zu ermitteln. Und bringen sie sich damit zu sehr in den Fokus des Mörders, sodass sie am Ende selbst zum Opfer werden?

Eine gelungene Fortsetzung rund um Sara Rattlebag, die beim Lesen zum mitermitteln einlädt und so manche humorvolle Stelle mit sich bringt. Es bleibt weiterhin spannend, ob Sara ihr geliebtes Cottage behalten darf und welche Geheimnisse in Sidbury noch so lauern.

Bewertung vom 24.06.2024
Weißt du wann es Liebe ist?
Patricks, Danielle A.

Weißt du wann es Liebe ist?


ausgezeichnet

Wenn das Herz über den Verstand siegt

Danielle A. Patricks nimmt ihre Leser mit auf eine sehr emotionale Geschichte. Der Schreibstil ist dabei sehr bildhaft und flüssig zu lesen und die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge. Die Charaktere wirken sympathisch und authentisch und man kann sich als Leser sehr gut in die Gefühlswelt der Protagonisten hineinversetzen. Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und enthält einige Details der Story.

Hauptprotagonistin in diesem Buch ist Antonia. Sie wird von allen nur Toni genannt und lebt mit ihrem Großvater Arthur auf einem Gestüt. Seit einem Unfall, bei dem sie ihre Eltern auf tragische Weise verloren hat, sitzt sie in einem Rollstuhl. Doch sie lässt sich davon nicht unterkriegen und packt auf dem Hof mit an. Sie kann mit einem Spezialsattel sogar weiterhin reiten und nutzt dies oft, um ihre Gedanken frei zu bekommen und den Frust über die mittelalterliche Einstellung ihres Großvaters abzubauen. Als Jan eines Tages auf den Hof kommt und ihr Arthur eröffnet, dass Jan das Gestüt anschauen möchte um es vielleicht zu kaufen, stellt sich bei Toni der Kampfwille ein, denn sie möchte ihr zu Hause nicht aufgeben. Jan ist Physiotherapeut mit einer Zusatzausbildung für Hippotherapie und sieht bei Toni Anzeichen dafür, dass die Lähmung vielleicht nicht von Dauer sein muss. Er wird von Arthur schnell mit in den Alltag auf dem Hof und der Pension etwas abseits des Hauptgebäudes eingebunden. Und auch wenn Toni das gar nicht gefällt und die ihn nicht mögen möchte, so stellt sie fest, dass er gar nicht so unsympathisch ist. Sie lässt ihn sogar bei einer Therapiestunde zuschauen und sich mit ihren Therapeuten besprechen. Auch Massagen zur Entspannung darf er ihr geben und so kommen sie sich Stück für Stück näher. Doch nachdem ihr ehemaliger Freund sie kurz nach dem Unfall verlassen hat, glaubt sie nicht daran, dass ein gesunder und so attraktiver Mann sie wirklich lieben könnte. Bei Jan meldet sich immer mehr das schlechte Gewissen, denn er hat ein Geheimnis vor der Familie und das wird ihnen so gar nicht gefallen. Doch je länger er auf dem Hof ist, umso mehr regt sich das Misstrauen gegenüber seinem Freund. Was hat der Freund wirklich mit der Familie zu tun und ist die Entscheidung von Arthur wirklich schon so unumstößlich? Können die Angestellten und Jan ihn doch noch überzeugen, dass Toni das Zeug hätte den Hof zu leiten, denn zumindest die Angestellten stärken ihr den Rücken und können die Entscheidung von Arthur nicht verstehen. Und gibt es für Antonia doch noch Hoffnung auf ein Leben ohne Rollstuhl? Und kann Toni auf ihre Gefühle vertrauen oder wird sie von Jan genauso enttäuscht werden, wie von ihrem Ex-Freund?

Ein Roman welcher einige, schwierige Themen anspricht und trotzdem leicht wirkt. Die Wendungen im Buch bringen zudem noch etwas Spannung in die Geschichte. Manchmal braucht es nur die richtigen Menschen um Umfeld, um aus einem Tief zu kommen und Entscheidungen in einem anderen Licht zu sehen.

Bewertung vom 24.06.2024
Northern Sky (Rosenborg-Saga, Band 3)
Schneider, Inga

Northern Sky (Rosenborg-Saga, Band 3)


ausgezeichnet

Familiengeschichte mit vielen Geheimnissen

Inga Schneider nimmt ihre Fans erneut mit in die Rosenborg Saga und lässt nun auch dem jüngsten der Familie seine Geschichte erzählen. Der Schreibstil ist bildhaft und sehr flüssig zu lesen. Die Kapitel haben eine gute Länge und die Geschichte wird aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten erzählt. Die Charaktere wirken authentisch und sympathisch. Das Cover fügt sich sehr gut in die Reihe ein. Die Hörbuchsprecherin ist etwas gewöhnungsbedürftig, da sie gerade bei den männlichen Parts sehr unnatürlich klingt und oft einen etwas arroganten Tonfall hat.

Hauptprotagonisten sind Frederik und Camilla.
Camilla ist Journalistin und die beste Freundin von Louise. Nach ihrem Auslandsjahr in England kommt sie zurück nach Kopenhagen und muss ernüchtert feststellen, dass sich die Zeitungen nicht wirklich für sie interessieren. Bei der Zeitung wo sie einen Job bekommt, sind ihre Storys nicht die Hauptaufhänger und der Chef eigentlich nur wild darauf, die Geheimnisse der einflussreichsten Familie des Landes ans Licht zu bringen. Doch Camilla will Louise und deren Familie nicht für ihren Erfolg ausnutzen.
Frederik ist nach dem Fund des Tagebuchs an Silvester außer Kontrolle und nimmt bei seinen Partys aus keine Rücksicht mehr auf den Ruf der Familie. Er hat ständig neue Damen mit deinen er die Nacht verbringt, stellt aber immer klar, dass es nur für eine Nacht ist. Als sein Vater ihn dann auch noch mehr Verantwortung in dem Familienunternehmen überträgt sieht er eine Chance, seinen Vater bloß zu stellen.
Camilla und Frederik begegnen sich zufällig in einem Cafe in Kopenhagen und merken schnell, dass die Anziehungskraft zwischen ihnen immer noch da ist. Und auch wenn Louise eine Verbindung zwischen ihnen nicht gutheißen würde, so können sie sehr schnell die Finge nicht mehr voneinander lassen. Camilla hat mittlerweile zugesagt, dass sie zum Jubiläum der Bjerregaards eine Story bringen wird und Frederik gibt ihr sogar die Gelegenheit in das geheimnisvolle Tagebuch zu schauen. Doch kann sie ihn und die Anderen so hintergehen? Sie liest ein wenig im Tagebuch und kommt zum Entschluss, die damalige Nanny der Geschwister zu befragen und was sie von ihr erfährt, lässt die Geschehnisse rund um den Tod von Ellen Bjerregaard auf einmal in einem völlig anderen Licht dastehen. Doch wisse die Geschwister diese Wahrheit oder hat ihr Vater ihnen nie die Wahrheit gesagt und die mit der strengen Erziehung in ihrem Glauben einfach nur bestärkt?

Mit Northern Sky ist Inga Schneider ein gelungener Abschluss der Rosenborg Saga gelungen, der sehr emotional gestaltet ist und die Geheimnisse der Familie ans Licht bringen. Oft sind die Umstände eben ganz andere, als sie auf dem ersten Blick erscheinen.

Bewertung vom 10.06.2024
Der kupferne Schlüssel / Cosy Secrets Bd.1
Kopka, Franzi

Der kupferne Schlüssel / Cosy Secrets Bd.1


ausgezeichnet

Auf der Suche nach der Grandma

Franzi Kopka nimmt ihre Leser mit nach Schottland. Dort spielt die Geschichte rund um die Protagonistin Rea. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen und die Kapitel haben eine sehr gute Länge. Die Charaktere wirken authentisch und sympathisch und als Leser kann man gut die Emotionen nachempfinden. Das Cover ist wunderschön gestaltet, denn das Rosègold glänzt und ist eine sehr schöne Kombination mit dem violet.

Rea ist Autorin und lebt eigentlich in Edinburgh. Dort hat sie Steve vor einigen Jahren aufgenommen und ihr ein neues Zuhause geboten. Zurück in ihr Heimatort Edderton möchte sie nicht, denn dort verbindet sie alles mit dem Schmerz an ihre große Liebe Archer. Zu ihrer besten Freundin Mindy hat sie allerdings noch Kontakt und als diese ihr erzählt, dass Reas Grandma verschwunden ist und deren Freundinnen meinen, dass sie entführt wurde, macht sich Rea doch auf den Weg in ihr Heimatort. Rea hat sich fest vorgenommen Archer aus dem Weg zu gehen, doch schon beim ersten Treffen mit Mindy und den Freundinnen ihrer Großmutter, trifft sie auf ihn, denn er ist nicht wie gedacht in Dublin. Auch wenn Rea und Archer der Ansicht sind, dass Grandma Fernella nur auf einer ihrer Reisen ist, muss auch Rea sich eingestehen, dass einige Veränderungen im Haus zu finden sind, die sie sich nicht ganz erklären kann. Seit wann hat ihre Grandma einen Kater? Eigentlich hat doch immer ihr verstorbener Grandpa die Streuner versorgt und ihre Grandman hat die Katzen nur geduldet. Und warum haben die älteren Leutchen auf einmal Sicherheitsschlösser und Kameras montiert. Was verheimlichen Fernella und ihre Freundinnen wirklich und wie soll sie ihre Grandma finden, wenn so viele Dinge ungeklärt sind und auch die Polizei meint, dass es keine Entführung gab? Und wie kann es sein, dass Archer so gar keine Probleme mit dem Zusammentreffen hat und auch keinen Groll gegen sie zu hegen pflegt, obwohl sie ihn so sehr verletzt hat?

Die Leser können sich auf spannende Ermittlungen zu dem Verschwinden der Grandma freuen und gleichzeitig das aufflammende Knistern zwischen Archer und Rea verfolgen. Die Mischung zwischen Romantik und Spannung ist sehr gut gelungen und auf jeden Fall ein guter Start in die Cosy Reihe.

Bewertung vom 05.06.2024
Tote Augen weinen nicht (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Tote Augen weinen nicht (Thriller)


ausgezeichnet

Rache für eine gestohlene Kindheit

Gunnar Schwarz schickt seine Leser zusammen mit Charlotte Beeker und Stella Meislow auf die Jagd eines Mörders. Dabei ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen und die Kapitel haben eine gute Länge. Die Charaktere sind authentisch und sympathisch und zeigen, dass auch Frauen sich als Ermittler eignen. Das Cover passt gut zur Story und in die Reihe.

Die Hauptcharaktere sind die Ermittlerinnen Charlie Meeker und Stella Meislow.
Charlie hat nach der letzten Ermittlung ein ungutes Gefühl, was den damals geflohenen Täter betrifft. Als sich dieser bei ihr meldet, da er den Fall neu aufgewickelt haben möchte, befindet sich Charlie in einer Zwickmühle. Sie möchte Bela glauben, der ihr glaubhaft erzählt, dass sein Geschäftspartner ihn reingelegt hat, doch anderseits ist sie eigentlich verpflichtet ihn der Polizei auszuliefern.
Stella versucht weiterhin sich ein eigenes Leben ohne die Verbindungen ihres Vaters aufzubauen. Er findet den Job zu gefährlich für sie und möchte sie lieber hinter einem Schreibtisch sehen. Sie möchte gerne so selbstbewusst wie ihre Kollegin Charlie sein und hofft, dass ihr das eines Tages gelingen wird.
Als ein Leichenfund gemeldet wird hoffen Beide, dass es kein Serienmörder ist, doch schnell wird klar, dass es wohl kein Einzelfall bleibt. Der Mörder hat ein Messer mit einer Innenschrift hinterlassen und auch die Nägel, die in den Augen der Leiche stecken, scheinen eine Botschaft zu sein. Kurz drauf wird eine weitere Leiche gefunden, die wieder die Nägel in den Augen und ein Messer mit Inschrift in der Brust stecken hat. Doch worauf will der Täter raus und warum sollen die Getöteten die Augen offenhalten. Welche Verbindung könnte eine Sozialarbeiterin und eine Krankenschwester haben, dass sie Ziel eines Mörders werden und woher kannten sie ihren Mörder? Nach welchem Schema und welchen Motiv geht der Mörder vor und schaffen es die Ermittlerinnen den Mörder zu stoppen, ehe dieser seine Liste komplett hat? Und Kann Charlie ihrer Kollegin soweit vertrauen, dass sie ihr von Bela erzählt und diese ihren Vater darum bitten kann, sich mit dem Verdächtigen zu treffen.

Der neue Thriller von Gunnar Schwarz lässt die Leser wieder miträtseln und an der Ermittlerarbeit teilhaben. Dabei greif er auch schwierige Themen auf und schaut nicht davor, auch die Polizei mit ihrem Fehlverhalten zu konfrontieren. Ein gelungener 2. Teil der Reihe um Charlotte Beeker und Stella Meislow.

Bewertung vom 28.05.2024
Liebe, Scones und Küstenträume (Die kleine Burg in Irland)
Holmgren, Hanna

Liebe, Scones und Küstenträume (Die kleine Burg in Irland)


ausgezeichnet

Ein Missverständnis ins Liebesglück

Für die Leser von Hanna Holmgren geht es wieder nach Irland und dort gibt es ein Wiedersehen mit einigen Protagonisten aus Band 1. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und angenehm zu lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Die Charaktere wirken authentisch und sympathisch und man kann als Leser gut mitfühlen, was sie auf der Burg so alles erleben. Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und man bekommt gleich richtig Lust nach Irland zu reisen.

Die Hauptprotagonisten sind Susa und David.
Susa ist an einem Punkt in ihrem Leben, wo sie sich neu orientieren muss. Mitten in ihrer Masterarbeit erhält sie gemeinsam mit ihren WG Freundinnen die Nachricht, dass sie aus der Wohnung müssen und Susa bleibt nichts Anderes übrig, als in ihr altes Kinderzimmer zu ziehen. So sehr sie ihre Eltern auch liebt, aber sie lassen ihr einfach keine Ruhe sich auf ihre Masterarbeit zu konzentrieren. Als sie zufällig Lars trifft, bietet er ihr an eine Weile in seiner Burg in Irland zu verbringen, denn dort hat sie definitiv sehr viel Ruhe.
David ist Erbe einer namenhaften Konditorei und möchte als neuer Besitzer diese besser aufstellen. Dafür hat er 2 Angestellte und eine befreundete Unternehmensberaterin zu einem Workshop eingeladen. Da seine eigentliche Lokation kurz vorher abgebrannt ist, ist er sehr froh das die Burg für ein Wochenende noch zu buchen war.
Als die Zwei das erste Mal aufeinander treffen bestehen Beide darauf, dass sie Anrecht auf eine alleinige Nutzung der Burg haben und da Susa nur eine mündliche Zusage hat, gibt sie klein bei. Doch als David sie wenig später im Regen vor der Burg sitzend findet, gibt er nach und will ihr zumindest die Möglichkeit geben bis zum Start seines Workshops in einem der Zimmer der Burg zu übernachten. Für David steht der Workshop allerdings unter keinem guten Stern, denn sein Caterer sagt kurzfristig wegen Personalmangel ab. Da auf die Schnelle kein neuer Caterer zu organisieren ist, bietet Susa an für ihn und die Anderen zu kochen. Auch wenn sie dadurch wieder nicht an ihrer Masterarbeit schreiben kann, nimmt David das Angebot an. Der Workshop zerrt an den Nerven Aller, denn wirkliche Fortschritte können sie nicht verzeichnen, dabei waren die Ideen von David wirklich toll und Susa würde ihm so wünschen, dass er sich etwas mehr durchsetzen kann. Doch auch wenn es zwischen David und Susa knistert, scheinen immer wieder Missverständnisse und das Leben selbst etwas gegen ein Happy End zu haben.

Hanna Holmgren hat einen Roman geschaffen in dem man sich als Leser direkt auf die Burg in Irland träumen kann. Es werden auch schwierige Themen mit aufgenommen und es wieder einmal gezeigt, dass Kommunikation im Leben sehr wichtig ist und man doch darauf bedacht sein sollte, das eigene Glück zu finden.

Bewertung vom 21.05.2024
Orangentörtchen trifft Limone
Schweigkofler, Mirjam

Orangentörtchen trifft Limone


ausgezeichnet

Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich ein Neuanfang

Mirjam Schweigkofler nimmt ihre Leser erneut mit an den Gardasee. Ihr Schreibstil ist bildhaft und flüssig zu lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Protagonisten wirken sympathisch und authentisch. Als Leser kann man sich gut in die Gefühlswelt der Charaktere hineindenken und bei den Beschreibungen der Backware läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und am liebsten möchte man sofort Orangentörtchen genießen.

Die Hautprotagonisten sind Aurora und Elia.
Aurora arbeitet eigentlich in einer kleinen Bäckerei auf Elba. Doch als ihre Chefin schwanger wird und sie daraufhin ihren Laden (vorübergehend) schließt muss sich Aurora auf Jobsuche machen. Dabei fällt ihr eine Stellenanzeige eines Hotels in Limone ins Auge und kurzerhand bewirbt sie sich.
Elia arbeitet als Schwimmlehrer in dem Hotel in Limone und ist ständig mit Frauen zu sehen. Er liebt das Wasser und seinen Job als Schwimmlehrer. Er ist ein richtiger Sonnenschein und ein herzensguter Mensch. Was er in den letzten Monaten durchmachen musste, lässt ihn nicht verzweifeln und er genießt einfach sein Leben.

Aurora wird sehr herzlich in dem Hotel aufgenommen und erkundet nach ihrer Ankunft erst einmal Limone. In einer Bar trifft sie auf Emilia und versteht sich auf Anhieb mit ihr. Schnell freunden sich die beiden Frauen an und Aurora findet so ganz schnell Anschluss und fühl sich wohl. Im Hotel hat sie ihre Freiheiten und kann ihre Backkünste frei entfalten. Die Gäste und die Belegschaft sind begeistert von ihren Köstlichkeiten und so wird aus der Probewoche schnell eine Festanstellung. Auch wenn sie versucht auf Abstand zu gehen, so weckt Elia doch ihr Interesse. Auch wenn sie ihre besten Freunde Bea und Pippo vermisst, so fühlt sie sich wohl in Limone und genießt es auch, dass ihr Ex-Freund Marco so nicht mehr überall auftauchen kann, wo sie gerade ist. Früher war sie eine echte Wasserrate, doch die Zeiten sind nach einem Vorfall vorbei uns so ist es eine Ausnahmesituation als in den Pool geschubst wird. Elia schaltet schnell und rettet sie und Hat dadurch die Möglichkeit Aurora endlich etwas besser kennenzulernen. Auch wenn Aurora berufliches und privates gerne trennen möchte, so genießt sie doch die Zeit mit Elia. Doch kann sie sich wirklich sicher sein, dass er nicht nur mit ihr spielt und ihre das Herz brechen wird?

Talentierte Bäckerin trifft auf attraktiven Schwimmlehrer und lässt mit ihren Köstlichkeiten nicht nur bei den Hotelgästen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Mirjam Schweigkofler schafft in einer romantischen Atmosphäre auch schwierige Themen mit anzusprechen und lässt ihre Leser von einer Zeit am Gardasee träumen.

Bewertung vom 21.05.2024
Herzenssachen - Sternenzelt & Sommerträume
Wieja, Corinna

Herzenssachen - Sternenzelt & Sommerträume


ausgezeichnet

Perfekte Mischung aus Geschichte und einem Teil zum Selbstgestalten

Corinna Wieja hat ein Buch geschaffen, wo Heranwachsende den perfekten Mix auslesen, lachen und selber machen finden. Der Teil zum selber machen steht in Verbindung mit der Geschichte, die zum Beginn des Buches zu finden ist. Die Protagonisten spiegeln die heutige Jugend ganz gut wieder. Die Gestaltung des Covers und der Kapitelanfänge ist sehr schön und macht so richtig Lust aufs Lesen.

Die Hauptprotagonisten sind Fee und Eric.
Fee hat noch keine Ferien außerhalb und freut sich daher sehr, dass sie ihre Freundin Merle mit in ein Camp nach Frankreich begleiten darf. Doch Fee hat eigentlich so ihre Probleme neue Kontakte zu knüpfen. Zur Begrüßung im Camp hat sie eine etwas stürmische Begegnung mit der Eselin Stella und dem Jungen Eric. Eric gehört zur Familie denen das Camp gehört und wird einige Aktivitäten leiten. Schnell merkt Fee wie locker sie in der Nähe von Eric und Stella ist und genießt die Zeit im Camp, auch wenn ihre Freundin Merle nicht immer an ihrer Seite ist. Einzig mit Leo, den Bonus-Bruder von Eric, hat sie so ihre Probleme. Er wirkt etwas arrogant und hat Spaß daran Eric schlecht dastehen zu lassen. Doch dann macht sie sich das Leben selbst etwas schwer. Sie merkt schnell, dass sie für Eric mehr fühlen könnte. Doch will sie das, wenn doch in 3 Wochen wieder viele Kilometer zwischen ihnen liegen?
Im DIY-Teil findet man Rezepte, Bastelanleitungen, Rätsel und vieles mehr. Der Zusammenhang mit der Story ist klar zu erkennen und man erfährt noch einiges Wissenswertes rund um Frankreich.

Ein tolles Buch um der Jugend sensible Themen wie Klima- und Tierschutz und respektvollen Umgang miteinander aufzuzeigen. Und nach dem Lesen gibt es eine kleine Belohnung in Form von Rezepten und Rätseln.

Bewertung vom 21.05.2024
Liebesglück unterm Sternenzelt
Troi, Heidi

Liebesglück unterm Sternenzelt


ausgezeichnet

Ein Unfall mit Happy End

Heidi Troi nimmt ihre Leser zum 7. Mal mit nach Valentine. Zwischen den Protagonisten knistert es sofort, doch die Last der Vergangenheit steht zwischen ihnen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Kapitel haben eine gute Länge und die Geschichte wird aus der Sicht der authentisch und sympathisch wirkenden Hauptcharaktere erzählt. Das Cover ist romantisch gestaltet und hat einige Details der Geschichte aufgegriffen.

Die Hauptprotagonisten sind Sierra und Hunter.
Sierra ist eine Software-Entwicklerin aus New York, doch in ihrem Job hat sie es schwer. In einer sehr Männergeprägten Arbeitswelt muss sie es immer wieder hinnehmen, dass sie bei Beförderungen übergangen wird und ihre Chefs eigentlich nur ihr Aussehen nutzen um die Firma voranzubringen. Als sie diese Ungerechtigkeit mal wieder vor Augen geführt bekommt und am Abend ihre Freudinnen nur über Nachwuchs und Hochzeit reden, setzt sie sich einfach ins Auto und fährt ohne ein genaues Ziel davon. Diese Fahrt ins Nirgendwo endet wegen einem Elch in einem Unfall.
Hunter hat vor einigen Jahren seinen besten Freund verloren und sein Leben danach auf den Kopf gestellt. Er macht sich Vorwürfe, warum er nicht für seinen Freund da war und deswegen ist er aus dem Hamsterrad der Arbeit ausgebrochen und lebt nun in einer kleinen Hütte im Wald. Als er auf seiner Morgenrunde das Autowrack von Sierra findet und sie daraus befreit, merkt er sofort das Knistern.
Hunter lädt Sierra in seine Hütte ein und möchte sie eigentlich besser kennenlernen, doch während sie sich im Bad frisch macht wird ihm klar, wer diese Sierra eigentlich ist. Er begegnet ihr nun kühl und abweisend, doch Sierra, die ebenfalls ein Knistern fühlt, will sich so schnell nicht abwimmeln lassen. Zumal sie ohne Handy, Auto und so weit weg vom nächsten Dorf sowieso keine andere Chance hat. Sie nutzt die Abgelegenheit um sich über ihr Leben Gedanken zu machen und schüttet Hunter unter dem Sternenzelt ihr Herz aus. Dabei ahnt sie nicht, dass genau diese Schuld und Last der Grund für den Stimmungs-wandel bei Hunter verantwortlich ist. Wie groß ist die Schuld der Beiden wirklich an den Geschehnissen und müssen diese wirklich zwischen ihnen stehen?

Was macht einen im Leben wirklich glücklich und muss man sich von seinem Chef alles gefallen lassen? Heidi Troi schafft es perfekt die Zerrissenheit der Charaktere in die Geschichte einzubauen und trotzdem auch die Romantik erblühen zu lassen.

Bewertung vom 17.05.2024
Die Glückspension am Meer - Hollywell Hearts 2
Wellen, Jennifer

Die Glückspension am Meer - Hollywell Hearts 2


ausgezeichnet

Aller Neuanfang ist schwer

Jennifer Wellen nimmt ihre Leser erneut mit auf die Hollywell Heaven Ziegenfarm in Cornwall und lässt sie erneut an dem Leben der Freundinnen rund um Tami teilhaben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, sodass man sich gut in die Welt in Cornwall versetzen kann. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und erzählen im Wechsel aus Sicht der Protagonisten die Geschehnisse. Die Protagonisten wirken sympathisch und authentisch. Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und auch in die Reihe. Die Stimme der Hörbuchsprecherin ist sehr angenehm und sie kann die Emotionen der Charaktere gut transportieren.

Die Hauptprotagonisten sind Ava und John.
Ava hat sich den Rat ihrer Freundin zu Herzen genommen und sich von dem Alkoholiker Connor getrennt. Die häusliche Gewalt nahm immer mehr zu und so ein Leben wollte sie nicht mehr. Doch Connor belästigt sie mit Telefonanrufen und möchte sie unbedingt zurück. Um mehr Distanz zu ihm zu schaffen möchte sie sich eine Auszeit auf der Ziegenfarm ihrer Freundin Tami nehmen. Dort angekommen merken die Zwei schnell, dass sie immer noch sehr gut miteinander arbeiten können und da Tami auf der Farm ihre Frühstückspension am Aufbauen ist, würde sie Ava gerne mit ins Boot holen. Nach etwas zögern nimmt sie das Angebot an und bricht die Brücken zu ihrem alten Leben ab.
John ist Autoverkäufer und alleinerziehender Vater von Elisa. Elisa liebt es immer noch auf der Farm zu sein und sich mit um die Ziegen zu kümmern und als John sie eines Nachmittags abholt, sieht er Ava auf dem Hof. Es kommen längst vergessene Gefühle in ihm hoch, doch kann er die Frau wirklich besser kennenlernen ohne seine Tochter dabei zu verletzen und was wird aus ihm, wenn sein Chef wirklich das Autohaus verkauft und er nicht vom neuen Chef übernommen wird.

Ava geht in ihrer Arbeit auf und hat immer wieder tolle Ideen für die Pension. So gerät ihr Ex völlig ins Hintertreffen und da sie sich eine neue Handynummer zugelegt hat, kann er sie auch nicht mehr mit Anrufen nerven. Doch wird er wirklich so schnell klein beigeben? Als sie eine Kamera kaufen will, trifft sie in dem Laden auf John und findet ihn sehr anziehend. Doch die Beiden haben keine Nummern getauscht und sie weiß sie gar nicht, wer da ihr Held war. Mit Elisa eckt sie immer mal wieder an, denn sie weiß einfach nicht wie selbstständig das kleine Mädchen schon ist und dass sie ihr eigentlich eine Hilfe beim Umsetzen ihrer Idee wäre. Schon vor der offiziellen Eröffnung empfangen sie Gäste in der Pension und haben so die Chance ihr Vorhaben auf Herz und Nieren zu prüfen, denn neben der Pension soll die Farm auch für Traumatherapie mit Ziegen und Kurse für Unternehmen genutzt werden. Doch können die Frauen das wirklich schaffen und wie wird Ava reagieren, wenn sie erfährt das Elisa Johns Tochter ist?

Der Roman versetzt die Leser wieder mitten nach Hollywell Heaven und hat trotz der Leichtigkeit, auch ein paar ernstere Themen im Gepäck. Die Geschichte ist sehr gut und rund aufgebaut, sodass man als Leser einige schöne Lesestunden in Cornwall verleben kann. Jennifer Wellen schafft es mit der Hollywell Hearts Reihe die Leser immer wieder abzuholen und mit auf die Ziegenfarm zu nehmen, wo man mit den Charakteren mitleben und mitleiden kann.