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Schlaflos

Bewertungen

Insgesamt 54 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2017
Fastenopfer / Kommissar Max Kramer & Nonne Maria Evita Bd.2
Leiss-Huber, Anton

Fastenopfer / Kommissar Max Kramer & Nonne Maria Evita Bd.2


sehr gut

Abgründe im Wallfahrtsort

Zum Inhalt
Der Kommissar Max Kramer hat sich gerade mit einem fürchterlichen Kater aus dem Bett geschält - nicht ohne vorher entsetzt festzustellen, dass er dieses in der Nacht mit der Staatsanwältin geteilt hat – als er schon zu einer Leiche gerufen wird. Der Verwalter des Tilly-Benefiziums ist am seinem Arbeitsplatz ermordet worden.
Max Kramer nimmt mit seinem Kollegen Fäustl die Ermittlungen auf. Doch vollends auf den Fall kann er sich nicht konzentrieren, da ist ja schließlich die Sache mit der Staatsanwältin, die so manches Problem mit sich zieht. Auch bei den anderen Charakteren des Buches läuft es nicht immer ganz rund. Der eine wird von seiner Haushälterin mit Pfeffi (Pfefferminzlikör) gequält und die Novizin Maria muss sich Schokolade über die Klostermauer schmuggeln lassen.

Zur Leseerfahrung
Der Krimi hat mir einige unterhaltsame Stunden beschert. Man darf allerdings keine atemraubende Spannung erwarten, dieses Buch ist eher die bayerische Variante eines Krimis. Ein bisschen langsamer, gemütlicher eben, aber unglaublich lustig. Die Beschreibungen des Ortes und Umgebung sind besonders für Leser, die Altötting kennen, sehr interessant.

Zum Fazit
Interessante Charaktere machen das Buch zu einem kurzweiligen und unterhaltsamen Lesevergnügen.

Zu den Eckdaten
Titel: Fastenopfer
Autor: Anton Leiss-Huber
Verlag: ullstein
ISBN: 978-3548288314
Seiten: 248
Preis: 9,99 €

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.01.2017
Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3
Ahnhem, Stefan

Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3


ausgezeichnet

Eiskalte Spannung mit Gänsehaut-Garantie!

Zum Inhalt
Das Buch empfängt den Leser mit einer Verfolgungsjagd: Polizei jagt Verkehrssünder, soweit nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist schon eher, dass die Polizei von einer volltrunkenen Kripo-Chefin dargestellt wird und der Verkehrssünder, der im Hafenbecken landet, schon lange tot ist.
Hier steht dem Leser erst einmal ein großes Fragezeichen ins Gesicht geschrieben, genauso wie dem Ermittlungsteam. Nach einiger Weile jedoch entdecken Kommissar Risk und seine Kollegen, dass dies erst der Anfang einer Mordermittlung ist, die alles in ein anderes Licht rückt und man seinen eigenen Augen nicht immer Glauben schenken darf.
Aber nicht nur in Schweden tobt das Verbrechen – auch im Nachbarland hat Dunja einiges zu tun. Anders als ihre Kollegen, sträubt sie sich dagegen, den einfachsten Weg zu gehen. Wie auch in den beiden Vorgängerbänden beweist sie außergewöhnliches Talent darin, aus vertrackten Situationen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Unter ihrem Kommando wäre es kein Problem, die Schuldigen dingfest zu machen, wären da nicht ein paar korrupte Kollegen und Vorgesetzten.

Zur Leseerfahrung
Nachdem ich die ersten beiden Bände verschlungen habe, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Die Protagonisten schließt man alle sehr schnell ins Herz und so hat es sich ein bisschen so angefühlt, als ob man alte Bekannte wieder treffen würde. Nicht nur die Auflösung der verzwickten Mordfälle hat mich hier gefesselt, sondern auch die persönliche Geschichte der Personen.
In meinen Augen hebt sich Stefan Ahnhem vor allem durch seine interessanten Protagonisten von allen anderen skandinavischen Krimis ab: Täter, Kommissare, Kollegen und Familie – sie alle sind einzigartig miteinander verflochten, authentische Eigenschaften und handeln perfekt in der ihnen zugedachten Rolle.

Zum Fazit
Eiskalte Spannung, gespickt mit überraschenden Wendungen und spannenden Charakteren – ein Muss für Krimiliebhaber!
Der Cliffhanger am Ende lässt auf den nächsten Band hoffen, der hoffentlich sehr sehr bald erscheint!

Bewertung vom 02.01.2017
DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
Callaghan, Helen

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest


gut

Zum Inhalt
Die Geschichte wird aus Sicht der Lehrerin Margot Lewis geschildert. Sie ist über das Verschwinden ihrer Schülerin Katie Browne zutiefst beunruhigt. Neben ihrem Beruf als Lehrerin betreut sie die Kolumne „Dear Amy“, bei der sie Jugendliche berät. Als plötzlich Briefe von Bethan Avery, einem Mädchen das vor vielen Jahren verschwunden ist, in der Redaktion auftauchen, ist Margot alarmiert.
Was danach folgt bringt so manches aus ihrer eigenen Vergangenheit zu Tage und die Ereignisse überschlagen sich.

Zur Leseerfahrung
Die Autorin hat ein Händchen dafür, den Leser sofort in den Bann dieses Buches zu ziehen. Größtenteils schreitet die Handlung schnell voran und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Wenn ich das Buch aber doch mal aus der Hand gelegt habe, sind mir ein paar Ungereimtheiten aufgefallen, die sich leider bis zum Schluss nicht aufgelöst haben. Trotz alledem habe ich das Buch verschlungen und war ein paar Tage im winterlichen Cambridge gefangen.

Zum Fazit
Unerwartete Entwicklungen und Protagonisten, die man schnell ins Herz schließt. Für nicht allzu sehr kritische Menschen ein fesselndes Lesevergnügen.

Zu den Eckdaten
Titel: Dear Amy – Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest.
Autor: Helen Callaghan
Verlag: Knaur
ISBN: 978-3426654200
Seiten: 395
Preis: 14,99€

Bewertung vom 27.12.2016
Die Schwester des Tänzers
Stachniak, Eva

Die Schwester des Tänzers


ausgezeichnet

Zum Inhalt
Der Roman erzählt die Geschichte der Künstlerfamilie Nijinsky. Die Eltern sind begnadete Tänzer und auch die Kinder Bronislawa und Waslaw arbeiten auf die Aufnahmeprüfung der Ballettschule hin. Die beiden Geschwister verbinden die unbedingte Leidenschaft zum Tanz und das Streben nach Erfolg. Ihre harte Arbeit zahlt sich aus, Waslaw kann sich auf der ganzen Welt einen Namen machen und auch Bronia geht erfolgreich ihren Weg. Die beiden sind sich einig darin, dass man alteingefahrene Strukturen aufbrechen muss, um etwas neues, noch besseres daraus schaffen zu können. Mit dieser Einstellung revolutioniert Waslaw die Welt des Ballettes. Doch dieser Weg bringt auch Hürden und Rückschläge mit sich.

Zur Leseerfahrung
‚Die Schwester des Tänzers‘ ist der erste Roman, den ich von Eva Stachniak gelesen habe – und ich war sofort gefangen. Ich selbst bin nicht tänzerisch begabt und hatte deshalb am Anfang Zweifel, ob mir dieses Buch gefallen wird, aber ich wurde schnell überzeugt. Man wird hineingezogen, in diese Welt des Balletts, das auf den ersten Blick so schillernd erscheint und doch so eine dunkle Kehrseite hat. Mich hat das Buch sehr gefesselt, vor meinen Augen tanzte Nijinsky über die Bühne, in meinen Ohren spielte die passende Musik dazu.
Ich hab mir für dieses Buch viel Zeit genommen, um es richtig auszukosten. Es werden auch schwere Zeiten geschildert, in denen man sehr mit den Protagonisten mitleidet – aber genauso euphorisch wird man aufgrund deren Erfolge.

Zum Fazit
Ein wunderbares Buch für alle Menschen, die das Ballett bereits jetzt lieben, oder wie ich, diese Liebe entdecken wollen. Große Charaktere mit lesenswerter Geschichte: sehr empfehlenswert!

Zu den Eckdaten
Titel: Die Schwester des Tänzers
Autor: Eva Stachniak
Verlag: insel taschenbuch
ISBN: 978-3-458-36178-7
Seiten: 566
Preis: 15,95€