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Steineinhorn

Bewertungen

Insgesamt 74 Bewertungen
Bewertung vom 21.04.2021
Zwischen zwei Herzschlägen
Carter, Eva

Zwischen zwei Herzschlägen


sehr gut

Kerry und Tim sind die besten Freunde. Sie machen alles zusammen und verfolgen sogar das selbe Berufsziel. Beide wollen Ärzte werde. Kerry aus Berufung, Tim ...sagen wir mal ihm wurde es vorgeschrieben. Doch in der Silvesternacht kommt es zu einem Dramatischen zwischenfall. Jouel der Fußballstar erleidet einen Herzstillstand. 18 Minuten kämpft Kerry und schließlich auch Tim mit einer Herzdruckmassage um das Leben Jouels. Das ist der Punkt an dem das Leben der Drei scheinbar für immer zusammen gehört.

Kerry ist ein gestandenes Mädchen. Sie weiß was sie will ist ehrlich und Loyal. Ich kann viele ihrer Beweggründe verstehen und nachvollziehen. Aber ich kann nicht sagen das sie mir Anfangs unbedingt Sympathisch gewesen wäre.
Dennoch ,was sie für Tim macht, nachdem ihr ihrTraum im ersten Anlauf verwährt wird ist Phenomenal. Doch bei all der Loyalität ihren Freunden gegenüber vergisst sie sich selbst und sperrt ihre eigenen Gefühle weit weg. Doch das geht nicht für immer gut. Auch sie fällt tief und kommt hart in der realität auf.
Kerry hat einen eindrucksvollen Weg hingelegt und das Ende das das Buch für sie bereit hält freut mich wirklich.

Ihren besten Freund Tim finde ich, mit Verlaub gesagt , wirklich Furchtbar. Er rennt durch die Gegend und zweifelt und heult,fühlt sich ungerecht behandelt und hadert mit seinem Schicksal. Er lässt sich zum Arzt ausbilden ,obwohl er schon früh weiss das er das gar nicht machen möchte. Er tut es nur seiner Mutter zuliebe. Aber rechtfertigt das sein Verhalten Drogen zu nehmen weil er mit dem Druck nicht klar kommt.

Jouel hingegen ist der strahlende Stern. Er ist nett, Sympathisch und beliebt, aber auch gradlinig. Er verfolgt sein Ziel Profifußballer zu werden mit allem was dazu gehört. Doch dann erleidet er von jetzt auf gleich einen Herzstillstand und war praktisch 18 Minuten Tod. Das verändert sein Leben, seine Psyche und seine Seele.
Doch statt ,,Dankbar" für die zweite Chance zu sein , die er bekommen hat, geht er mehrfach durch die Hölle und wieder zurück. Er nimmt keine Rücksicht auf Freund oder seine Eltern, geschweigedenn auf sich selber.
Doch dann wendet sich sein Leben plötzlich in eine Richtung, bei der es einfach keine Kompromisse mehr gibt und Jouel kommt auf den richtigen Weg.

Alles in allem klingt es schlechter als ich das Buch wirklich gefunden habe. Nein ganz im Gegenteil ich habe es gerne gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist erfrischend einfach gehalten und durch die kürze der Kapitel, immer aus der Sicht einer der Dreien , fliegt man nur so durch die Seiten. Was bei einem Buch mit 670 Seiten nicht ganz unwichtig ist.
Mir war nicht bewusst wie gering die Überlebenschancen sind wenn man einen Herzstillstand erleidet.
Faszieniert war ich von den Einblicken in die Psyche eines Überlebenden. So hatte ich das nicht erwartet.
Meine Charaktere Des Buches sind deswegen auch die Eltern von Jouel. Auch wenn nicht alles perfekt ist so halten sie doch was ihren Sohn angeht zusammen. Sie fangen ihn auf, Schmeissen ihn aber auch raus wenn er es braucht und sind dann wieder voll umfänglich für ihn da. Das hat mich tief beeindruckt.
Denn obwohl mich das Buch von Anfang bis Ende gecatcht hat finde ich so manchen Message die man hineininterpretieren könnte schwierig.
ZB wenn ein Baby ins Spiel kommt wird schon wieder alles gut. Denn der Mensch neigt dazu alles aus einem Blickwinkel zu betrachten der der momentanen Ist-Lebenssituation angepasst ist.
Die Beziehung die die Drei zu und miteinander Entwickeln bringt hier und da etwas spannung in die Geschichte, aber gleichzeitig auch die schlechtesten Seiten der Menschen zum Vorschein. Insgesamt finde ich das Buch eher düster geschrieben. Es werden viele ernste Themen angesprochen aber nicht aufgebauscht. Ich glaube das das der Grund ist warum das Buch so authentisch ist. Es beschönigt nichts. Da sind Geschichten die das Leben genau so schreibt.

Bewertung vom 05.04.2021
Die Bildhauerin / Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bd.5
Rosenberger, Pia

Die Bildhauerin / Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bd.5


sehr gut

Der historische Roman ,,Die Bildhauerin" von Pia Rosenberger erscheint am 12.April 2021 im atb Verlag.

Camille Claudel geht 1881 neue Wege. Ihr Ziel ist es Bildhauerin zu werden. Allen Widerigkeiten zum trotz geht sie ihren Weg. Mit der Unterstützung ihres Vaters kann sie an einer privaten Académie studieren. Zusammen mit einigen Freundinnen mieten sie ein kleines Atelier, wo sie schließlich Rodin kennen und lieben lernt. Sie wird zu seiner Muse, geliebten, Inspiration und Kritikerin.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, gut zu lesen und leicht zu verstehen. Die kürze der Kapitel fördert das durchflieg durch die Seiten. Die Charaktere sind zum größten Teil gut durchdacht,ehrlich und authentisch.
Camille kann man fast nur Bewundern. Für sie zählt nichts mehr in ihrem Leben als BIldhauerin zu werden. Sie modelliert seid frühester Kindheit und zum entsetzen ihrer Mutter ,schüppt sie den Lehm dafür auch selber und ist ständig mit einer weißen Schicht aus Staub und Gips bedeckt.
Sie ist sehr Willensstark bisweilen sogar sehr aufbrausend.Sie bringt nicht unbedingt viel Geduld für andere Menschen auf, nicht nur ihrer Mutter gegenüber sondern auch manchmal ihren Freundinnen, was diese aber meistens mit einem lächeln abtun.
Wenn sie auch manchmal sehr schnippisch oder sogar arrogant rüber kommt, dann ist es ihrer Unsicherheit in zwischenmenschlichen Beziehungen geschuldet.
Man kann sogar sagen das ihr die Kunst mehr bedeutet als Freundschaften. Aber wenn man in einer Männerdomäne anerkennung bekommen möchte dann muss man härter Arbeiten als jeder Mann.
Als sie dann schließlich Rodin, den genialsten Bildhauer der Zeit kennen lernt, ist sie sofort hin und weg von ihm. Sie stürzt sich in eine leidenschaftliche Affäre mit ihrem Lehrer, der noch dazu seit langem vergeben ist. Das scheint aber in der damaligen Zeit Gang und Gebe zu sein. Männer dominierte Welt. Unfassbar aus heutiger Sicht.
Trotz aller Streitereien und Auseinandersetzungen stellt Rodin sie aber den richtigen Leuten vor und verhilft ihr zu Bekanntheit.
Mann könnte vermuten das sie das aus Berechnung getan hat, aber das kann ich mir, so wie man sie im Buch kennen lernt, nicht vorstellen . Dafür wirkt sie Anfangs in allen körperlichen Sachen viel zu naiv und unbedarft. Sie bleibt ja auch bei Rodin , obwohl ihr schon sehr früh von verschiedenen Menschen geraten wurde, sich zum einen nicht auf ihn einzulassen und zum anderen den Beruflichen Absprung,von ihm, nicht zu verpassen.
Denn Auguste Rodin ist ein Künstler durch und durch. Er geht dafür auch über ,,Leichen" und nimmt, wenn er den Perfekten Augenblick eingefangen hat, nichts anderes mehr wahr. Es gibt nicht viele die ihm die Stirn bieten können. Dafür hat er in seinem Leben zu viel ,,Scheiße gefressen " bis er endlich der Künstler geworden ist der er war.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Man bekommt eine sehr guten Einblick in die Bildhauerei ohne das es überstrapaziert. Ich bin faszieniert von den damaligen Verhältnisse. Das Ehepaar Claudel Siezt sich wenn sie miteinander reden. Die Mädchen wissen nichts über sich und ihren Körper und müssen erst die Italienischen Modelle (in Cammils Fall) zu allen körperlichen Sachen befragen. Männer regieren die Welt und behandeln Frauen wie naive dummchen. Da fängt man an zu verstehen warum Frauen seiner Zeit für ihre Rechte auf die Straße gegangen sind und ihre BHs verbrannt haben.
Was mich allerdings etwas enttäuscht zurück lässt ist das Ende. Nach dem Drama ihres Lebens wirken die letzte Kapitel dahergehuscht und auf die schnelle zusammen gefasst. Das richtige Ende ist offen und macht für mich nicht wirklich Sinn. Man könnte alles und auch wieder nichts hineininterpretieren.
Mit Hintergrundwissen hätte ich mir da eine etwas elegantere Lösung gewünscht.

Wer ein Buch mit Liebe ,leidenschaft,Sex, Intriegen,Freundschaft, Drama und Kunst vor dem historischen Hintergrund des 19 Jahrhunderts lesen mag, dann ist das genau das richtige.
Klare Kaufempfehlung

Bewertung vom 27.03.2021
Wir sind der Sturm / Redstone Bd.2
Bichon, Sophie

Wir sind der Sturm / Redstone Bd.2


sehr gut

Im zweiten Bamd geht es mehr um Paul und seine Gefühlswelt. Während er im ersten Band zu Schaf im Wolfspelz muttiert ist, erkennt der Leser im zweiten Band das da doch mehr in ihm steckt. Auch wenn er zwischenzeitlich wieder zum Megaarsch wird und in alte Verhaltensmuster zurück verfällt. Kann Louisa ihm sein Verhalten denn noch mal verzeihen???

Paul hatte es wirklich nicht leicht, als das schwarze Schaf der Familie schlägt er sich am College so durch ohne die Unterstützung von zu Hause. Nach seinem zweiten Autounfall (Cliffhanger Band 1) ist er dem Geheimniss um seine Dämonen aus der Vergangenheit nicht nur auf die Spur gekommen, sondern sie haben ihn erwischt wie einen Paukenschlag. Er, der eh schon überzeugt davon ist der schlechteste Mensch auf der ganzen Welt zu sein fällt jetzt in ein so schwarzes Loch das er alle von sich weg stößt. Als erstes Louisa, von heute auf morgen meldet er sich nicht mehr, redet nicht mehr mit ihr und fängt stattdessen wieder an sich durchs College zu Vögeln, zu viel zu rauche,zu trinken und zu Kiffen.
Doch ab einem gewissen Punkt beginnt sich was in ihm zu verändern. Er fängt an zu reden und sich seinen Dämonen wirklich zu stellen. Und er überlässt es wirklich den Personen selber zu entscheiden wie oder ob sie weiter mit ihm zu tun haben wollen oder eben nicht. Aber er nimmt ihnen die Entscheidung nicht ab. Plötzlich ergibt sich eins zum anderen er wird freier in sich , er nähert sich sogar seiner Familie wieder an, langsam, aber immerhin.
Weiterhin mag ich die anderen Charaktere auch sehr gerne. Aiden und Trish kann man sich als Freunde nur wünschen und Bowie und Mel ergänzen die ganze Klique um ein vielfaches.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr authentisch wie au sdem Leben geschrieben. Ich habe sofort das gefühl mitten im Thema zu sein. Das mich der erste Teil so mitgerissen hat ist schon etwas her , aber ich hatte keinerlei Probleme mich an irgendwas zu erinnern. Mit den ersten Sätzen war alles direkt wieder da mit allen Gefühlen und Emotionen.

Ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht nach dem Krassen Cliffhanger im ersten Band. Auch hier bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Man bekommt direkt Lust sich auch in Redstone einzuschreiben nur um Teil der Clique zu werden oder einfach sich im Firefly n Kaffee zu holen. Man lernt die verschiedenen Charaktere noch besser kennen. Ich muss leider gestehen das Paul und Lou für mich im zweiten Teil ein bisschen an Symphatie verlieren. Lou das ewige Opfer ,Paul der ewige versoffene Schurke, der sich durchs College vögelt. Das ist mir zu wenig. Die anderen aus der Clique jedoch gewinnen für mich weil da das Leben weiter geht.Wie sie sich Paul und Lou gegenüber Verhalten finde ich bewundernswert. Die tiefe Freundschaft die die vier zu einander haben ist toll
Das Ende hat mir tatsächlich nicht so gut gefallen weil es sich für mich über zu viele Seiten streckt. Gefühlt habe ich über 40 Seiten bei jedem ,,abgeschlossenen" Thema gedacht das es das jetzt wäre , aber dann wurde noch eine neues Thema aufgemacht und eben kurz abgehandelt

Alles in allem eine solide Fortsetztung, kommt für mich aber nicht an den ersten Teil dran.

Bewertung vom 27.03.2021
Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz
MacDonald, Andrew David

Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz


gut

Zelda ist eine 21 jährige junge Frau die mit einer fetalen Alkoholspektrumsstörung zur Welt kam. Sie lebt mit ihrem Bruder zusammen und gemeinsam erleben sie den nicht alltäglichen,,Wahnsinn". Zelda ist ein großer Wikingerfan. Sie taucht in die Welt der Krieger und Wallhalla ab um sich die Welt so verständlicher zu machen.

Sie bringt die Dinge auf den Punkt, welches mich sehr bei dem Sex Thema amüsiert hat. Vorallem die Reaktion von Gert. Das hat mich zum lachen. Durch den einfach gehaltenen Schreibstil des Autors und die Authentizität mit der er schreibt hat man die Szene vor Augen. Die recht präzise beschrieben Situation des ersten Males erinnert den einen oder anderen vielleicht wie es bei ihm selbst abgelaufen ist und man erkennt das sich Marxys und Zeldas Welt vielleicht doch nicht so wahnsinnig von der ,,normalen" unterscheidet..
Zelda ist auf ihre Art stark, in der einfachheit ihrer Sicht und der Geschichte der Wikinger liegen ihre stärken die sie ihr leben meistern lassen. Sie ist bereit für ihre Sippe alles zu geben. Sie stellt sich jedem Kampf, ist aber auch bereit Fehler einzugestehen und sich dafür zu entschuldigen. Sie kann aber auch verzeihen, und das sogar soweit , das es am Ende manchmal nicht ganz klar ist wer sich letztlich um wen mehr kümmern muss.

Gerd und Anni sind für mich jeder auf seine Weise bewundernswert.
Anni ist toll. Ich mag ihre taffe Art, aber man merkt schnell das da noch viel mehr hinter steckt, auch wenn man nicht allzuviel über sie erfährt. Ich find es fantastisch wie sie sich um Zelda kümmert und ihr die Welt erklärt, so völlig unaufgeregt und auf den Punkt.
Sie gehen füreinander ,,durch die Hölle und zurück" (S.352 Z. 18-19) sie haben verstanden um was es im Leben geht. Jeder muss seine eigene Legende schreiben, deswegen redet Zelda Anni ihre Idee zum Schluß auch nicht aus.

Gert ist das beste Beispiel für, ,,Das falsche aus den richtige Gründen zu machen". Er wollte Zelda beschützen und hat sich an den schlechtesten Menschen der ganzen Stadt gewand. Er versinkt fast im Strudel der Kriminalität.
Da haben Anni und Zelda ihm wirklich viel vorraus. Frauenpower sag ich nur.

Ich muss zugeben das Gert mein Charakter des Buches ist, weil ich ihn ein Stück weit dafür bewundere was er alles anstellt um Zelda zu beschützen. Ja er verrent sich völlig und hat das Recht und Unrecht Bewustsein verloren , aber er hatte die Wahl, aus seiner Sicht, zwischen Pest und Choler. Ja er hat sich an den Teufel verkauft als er Toucan um Geld zum Ausziehen bitten musste, aber das war wahrscheinlich die schnellere Variante als erst mit irgendwelchen Behörden zu verhandeln. Ich hatte ehrlich gesagt zu keinem Zeitpunkt das Gefühl das er einen Groll gegen Zelda hegt , weil er früh schon die Verantwortung für sie übernehmen musste.
Er benimmt sich oft wie eine Arschgeige, immer dann wenn ihm alles über den Kopf zu wachsen droht.Er weiß das die beiden das beste sind was ihm im Leben passiert ist, aber er kann nicht aus seiner Haut. Vielleicht weil er zu schnell Erwachsen werden musste?? Oder weil es nur negativ Beispiele für ihn gegeben hat??

Anders hingegen bei Zelda sie hat so viele die ihr uneingeschränkt helfen.
Gert jedoch scheint niemanden zu haben der ihn mal an die Hand genommen hat , er musste immer alles selber machen und auch mit sich selber aus machen. Deswegen möchte ich hier eine Lanze für ihn brechen. Ich kann ihn nur bewundern, und vor den ehrlichen Worten in seinem Aufsatz an das Rivergreen-College-Stipendiumkomitee war ich tief beeindruckt. By the way der war vor dem Schluß geschrieben.

Auf die kleinkriminellen muss man glaube ich nicht weiter eingehen.

Es ist mal eine faszinierend andere Sicht auf die Welt ist und es regt mich persönlich zum nachdenken an.
Und sei es nur die Dinge auf den Punkt zu bringen ohne um den heißen Brei zu reden.
Das Buch ist für mich zu speziell um eine uneingeschränkte Kaufempfehlung auszusprechen, will man aber über starke Kriegerinnen und Wikin

Bewertung vom 14.03.2021
Lockvogel
Prammer, Theresa

Lockvogel


ausgezeichnet

Der Kriminalroman ,,Lockvogel" von Theresa Prammer erscheint am 16.03.2021 im Haymon Verlag.

Antonia Lorenz´ leben versinkt im Chaos. Ihr Freund ist mit allen Ersparnissen ihrer Oma einfach abgehauen und unauffindbar. Zu allem überfluß droht ihr auch noch der Rausschmiss vom Konservatorium und der Privatdetektiv Edkar Brehm könnte ihr helfen, aber sie kann ihn nicht bezahlen. Wie es der Zufall will bekommt er aber einen sehr lukrativen Auftrag ,den er Aufgrund seines desolaten Gesundheitszustandes aber niemals alleine bewältigen kann. Mir nichts dir nichts findet sich Toni wieder zwischen Mord, Intriegen und eines vermeintlich Übergriffigen Regisseur. Ist das wirklich die Welt in der Toni Arbeiten möchte???

Antonia (Toni) Lorenz wurde von ihrer Oma aufgezogen und ist ein lustiges freundliches Mädel, dem es an Mut und engagement nicht fehlt. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch und wirkt sehr reif für ihr Alter und als Schauspielschülerin. Durch ihren modernen, mitreißenden Schreibstil schafft es die Autorin den Figuren viel Tiefgang zu verleihen. Antonia ist sehr authentisch beschrieben und ich nehme ihr ihre Gefühle in jedem Moment ab.
Antonia kennt sich, wie jeder in ihrem Alter, sehr gut im Social Mediageschehen sehr gut aus.
Zum Glück für sie und den etwas rückständigen und abgehalftert wirkenden Privatdetektiv Edgar Brehm.
Edgar Brehm ist ein, nicht freiwilliger, Expolizist der mit seinem Companion Kurt eine sehr erfolgreiche Detektei gründete. Durch unglückselige Umstände führt er die Detektei jetzt alleine in einem Hinterhofbüro, auf dessen Schreibtisch sich die Mahnungen und Vorladungen stapeln. Doch damit nicht genug, sein Gesundheitszustand lässt mehr als zu wünschen übrig und Aufträge gibt es auch keine.
Doch dann stolpert Antonia in sein Büro und kurz drauf die Reiche Gattin eines Einflussreiche Regisseurs. Sehr zu seinem Glück ist Antonia hart im nehmen und kommt mit der etwas schrulligen und derben art des Detektivs gut klar und bleibt hartnäckig am Ball. Denn frei nach dem Motto eine Hand wäscht die andere ,stürzen sich die beiden in den Fall und raufen sich zusammen.
Edgar wird genau so beschrieben wie man sich einen gescheiterten Privatermittler vorstellt. Aber harte Schale weicher Kern sage ich nur. Auch wenn mir dieses Drama um seine Gesundheit zwischenzeitlich etwas genervt hat war es trotzdem authentisch beschrieben. Ich glaube eher das es an meiner Ungeduld lag zu erfahren wie es weiter geht, wenn er ,,mal wieder" im Krankenhaus lag.

Ich liebe es wie die Autorin die Figuren ,,gezeichnet" hat. Sie sind allesamt authentisch und liebenswert. Okay bei Schebesta mache ich eine Ausnahme.
Die Großmutter mag ich besonders gerne. Obwohl sie nur kurze Auftritte hat, ist sie so wie man sich eine Großmutter wünscht, mit eine gehörigen Portion ,,Grand Dame" und sehr viel Charme.
Die Story ist nachvollziehbar aber ein wirklicher Spannungsbogen wie man es von anderen Krimis gewohnt ist baute sich für mich nicht auf, weil es zu sehr aus dem Leben geschrieben ist ,vielleicht,?! Ich weiss es nicht, aber es ist auch egal, weil ich das Buch trotzdem sehr gerne gelesen habe. Viele Situationen haben mir ein schmunzeln entlockt weil die Dynamik zwischen Antonia und Edgar einfach so fantastisch ist. Einige Wendungen haben mich überrascht und das sorgte immer an den richtigen Stellen daür das ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Sehr schön finde ich das alle Handlungsstränge abgeschlossen werden.

Ich hätte mir um die Geschichte mit Kurt etwas mehr Substanz gewünscht. Einen einfachen Telefonanruf finde ich da reichlich abrupt.
Ansonsten finde ich das Ende gelungen. Es ist ein geschlossenes (in der Handlung) aber auch eine offenes Ende, welches auf noch mehr Fälle des ungleichen Paares hoffen lässt und es zeigt wie wichtig es im leben ist eine Handvoll gute Freunde zu haben.
Eine klare Kaufempfehlung, nicht nur für Fans, sondern für jeden.

Bewertung vom 01.03.2021
Die Mitternachtsbibliothek
Haig, Matt

Die Mitternachtsbibliothek


sehr gut

Der Roman ,,Die Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig erschien am 01.02.2021 im Droemer Verlag.

Das Cover ist ganz in Mitternachtsblau gehalten. Oben steht der Autor. Darunter größer der Titel und weiter unten ist die Bibliothek abgebildet. Vorne leuchtet sie in warmen gelb Tönen und weiter hinten wird es dunkler mehr ins blau ,grüne Licht. Sie wirkt wie ein Scherenschnitt. Auf der linken Seite geht eine Katze auf die Bibliothek zu. Alles ist mit ,fühlbaren , Sternen übersäht.

Das Leben meint es nicht gut mit Nora Seed. Sie ist in ihren dreißigern ,ledig ,Job und Perspektivlos. Dann sagt ihr Nachbar das er sie nicht mehr brauche und zu allem überfluss stirbt auch noch ihre Katze. Getrieben von ihrer Depression nimmt sie sich das Leben und landet in der Mitternachtsbibliothek. Zwischen Leben und Tod reihen sich die Bücher ,gefüllt mit ihren Leben die sie hätte füher können, aneinander und mit Hilfe von Mrs Elm kann Nora diese nicht geführten Leben nun ausprobieren.

Nora wirkt als Hauptcharakter nicht gerade wie ein erwachsene Frau in ihren Dreißigern. Ich hatte die ganze Zeit einen zu tiefst traurigen Jugendlichen vor Augen der förmlich mit allem was er macht oder sagt nach Hilfe schreit. Anfangs tat sie mir wirklich Leid, doch im Verlauf des Buches wurde sie mir leider unsympathisch. Sie braucht eweig um zu verstehen worum es geht.
Und da sind wir auch schon bei meinem eigentlichen Problem. Die ganze Geschichte ist vorhersehbar und baute bei mir nur Spannung auf , weil ich wissen wollte ob ich recht mit meiner Vermutung habe. Da helfen leider auch der gut zu lesende Schreibstil des Autors nicht weiter oder die zahlreichen Verweise oder Zitate verschiedenster Philosphen.
Das potentail der Geschichte wurde in meinen Augen leider nicht ausgeschöpft. Ich hätte mir viel mehr tiefgang gewünscht. Sowohl in den einzelnen Leben als auch in dem Charakter selber. Das Thema Depression ist sehr umfassend , das ist mir klar, aber das hätte man eleganter lösen können.
Der Slider ,Hugo, wirkt für mich wie eingeschoben, wie um zu zeigen das Nora nicht die einzige ist die zwischen Leben und Tod Leben ausprobiert. Obwohl es bei Hugo ja ,nach Mrs Elm, ein wenig anders aussieht als es scheint, erfährt man aber nicht was es mit ihm auf sich hat.
Am besten Gefallen hat mir Mrs Elm. Sie wirkt für mich authentisch und genau so wie ich mir eine Bibliothekarin vorstelle. Sie versucht Nora nicht nur in ihrem Ursprungsleben zu unterstützen, sondern steht ihr auch in der Mittenachtsbibliothek sehr geduldig mit Rat und Tat zur Seite.
Auch dann noch als Nora ihr scheinbar perfektes und lebenswertes Leben findet ist es Mrs Elm die einen kühlen Kopf bewahrt und während alles um die beiden buchstäblich zusammen bricht, Nora zur richtigen Entscheidung schubst.
Das Ende kommt sehr plötzlich und wirkt als wolle der Autor es schnell ,im wahrsten Sinne des Wortes ,zu Ende bringen. Auch hier hätte ich mir eine elegantere Lösung mit mehr Tiefe gewünscht, das ist wirklich nur an der Oberfläche gekratzt.
Gut gelöst finde ich aber die Selbstmordszene, es ist immer schlimm, aber wird hier nicht so präsent dargestellt das es nur darum geht. Es wirkt mehr wie eine unumstößliche Tatsache, was sie ja auch ist , denn ohne gäbe es in ,in Noras Fall, keine Mitternachtsbibliothek.

Alles in allem hört sich das viel schlechter an als es wirklich ist. Ich hatt trotz der Sachen die ich bemängelt habe Spaß beim lesen und das Buch enthält auch einige Denkanstöße, die man im Chaos des Alltags auch gut und gerne mal vergessen kann.
Und seien wir doch mal ehrlich, wer nach so einem Tag wie Nora ihn erlebt hat nicht mal richtig down war und an allem gezweifelt hat, der möge den ersten Stein werfen.
Ich meine natürlich NICHT das man sich gleich umbringen wollte, aber .....
ihr wisst was ich meine.
Es ist keine uneingeschränkte kaufempfehlung aber für jeden der gefestigt ist und die Sache mit Humor betrachten kann eine kutzweilge gute Wahl.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2021
Tinte & Siegel / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.1
Hearne, Kevin

Tinte & Siegel / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.1


sehr gut

Das Buch ,,Tinte und Siegel- Die Chroniken des Siegelmagiers" aus dem fantasy Genre ist der Auftakt einer neuen Reihe von Kevin Hearne. Es erscheint am 20.02.2021 Hobbit Presse bei Klett-Cotta Verlag.

Das Cover ist sehr auffällig gestalltet. Über allem steht der Name des Autors darunter der Titel. Es ist in verschiedenen blau und gelbtönen gehalten, gespickt mit verschörkelten Siegeln und Tintenfedern.

Aloysius MacBharrais ist ein Siegelagent und kann mit Tinte sehr kraftvolle Zaubersprüche malen. Seine Aufgabe ist es die Erde vor allen möglichen Feenwesen und Göttern, mit Verträgen, zu schützen. Doch leider macht ihm nicht nur der Fluch der auf ihm Lastet diese Aufgabe schwer, sondern auch die Tatsache das es keiner seiner Schüler und eigentlichen Nachfolger überlebt, Der 7 und letzte ist Gordy. Er verstarb an einem Rosinenscone. Doch bei der durchsicht seines HAb und Gutes muss Al feststellen das Gordy in einen handfesten Feenhandel verwickelt war und zudem auch noch einige Ingridenzien und Siegelwissen hatte die er nicht von seinem Lehrer hat. Wer ist noch darin verwickelt, woher kommt die Aufgeschriebene!!!!! Rezeptur der Siegel und was bei allen Höllen hat es mit dem rosanen Hobgoblin auf sich.

Das ist mein erstes Buch von diesem Autor und die Leseprobe, seiner Zeit, hat mich total begeistert und mitgerissen. Ich lese gerne fatasy und fand den Siegelansatz mit und Geheimtinte und sehr viel Kraft mal was neues. Al mochte ich von Anfang an. Er ist ein etwas kauziger ,älterer Herr mit einem sehr gepflegtem Schnurrbart und Melone. Er ist total Loyal und behandelt alle Lebewesen sehr respektvoll. Besonders gut gefallen hat mir das es im hier und jetzt spielt. Denn dem Fluch der auf ihm lastet kann er mit Hilfe der modernen Technolgie ein Schnippchen schlagen. Das er dem Hob einen Job bei ihm anbietet macht ihn nur noch Sympathischer.
Und damit sind wir auch schon bei den anderen Charakteren die Al umgeben. Einer schräger als der andere. Aber alle mit viel liebe und tiefe ausgestattet. Nadia seine Goth Buchhalterin die er beim Pitfighten gefunden hat, Das alleine reicht schon aus um seltsam zu gucken, ist ein echter Haudegen mit derbem Humor und großer Klappe. Sie legt sich mit jedem ,egal ob Mensch oder Feenwesen, an und versucht so ihren Chef zu schützen. Dabei kommt ihr ihre Begabung als Schlachtenseherin sehr zu gute und der Sinn für guten Whiskey schweißt beide noch mehr zusammen.
Doch sie stimmt auch mit dem Hob Buck Foy überein das geklauter Whiskey immer noch am besten schmeckt, und so habe wir das Trio vollzählig die sich aufmachen um dem Feenhandel Einhalt zu gebieten. Mit viel derbem Humor, Schimpfwörtern, schrägen Aktionen und noch mehr Siegeln kommen sie der Sache auf die schliche und können es selber nicht glauben wie weit es gekommen ist und vor allem wer alles darin verwickelt ist. Einzig was den Grund angeht tappen sie bis zum Schluß im dunkeln. Aber ist ja erst Band 1 ;)

Ich habe etwas gebraucht um in die Geschichte rein zu kommen. Der Schreibstil des Autors ist bildhaft und gut zu lesen, aber die Namen der Feen und Gottheiten sind für nicht Iren oder Schotten gedankliche Zungenbrecher und das hat meinen lesefluss echt gestört und mich im Verlauf auch wirklich genervt. Dennoch trifft der Autor mit seiner herlichen Ironie die bei allen Figuren mitschwingt meinen Humor und der Bezug zu den Irischen und Schottischen Sagen und Legenden haben dann ihr übriges dazu getan das ich für dieses Buch eine klare Kaufempfehlung aussprechen kann

Bewertung vom 17.01.2021
One Last Song / One-Last-Serie Bd.1
Böhm, Nicole

One Last Song / One-Last-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Der Roman ,,One last Song" von Nicole Böhm erschien am 27.10.2020 im Harper Collins Verlag. Er ist der erste Band einer Trilogie. Die folgebände erscheinen wie folgt : Band 2 ,,One Last Dance" am 26.01.2021. und
Band 3 ,,One Last Act" am 20.04.2021.

Das Cover ist im unteren Teil Lila und im oberen Teil gelbgold gehalten. Die mitte erinnert an eine Tonspur.Der Titel prangt mittig über das gesammte Cover. Dadurch das es wirkt als würde das Cover funkeln erahnt man schon das es um Theater geht und nicht nur rein um Musik.

Riely will auf die ,,Bretter die die Welt bedeuten" und bekommt von ihrem Vater genau zwei Jahre Zeit ihren großen Traum in New York zu verwirklichen. Doch es reicht nicht nur gut singen zu können. Zahlreiche Castings und trotzdem war nie ein Engagement dabei. Zusätzlich muss Riley auch noch Nebenjobs machen um sich Gesangsstunden und Essen leisten zu können. Bei einem ihrer Jobs trifft sie auf Julian, der Teil einer zur Zeit sehr angesagten Band ist. Auch er hat viel um die Ohren und sich geschworen nie wieder mit einer Frau einzulassen die auf die Bühne will. Wird Riley ihn ausnutzen oder ist sie für ihn nur eine spielerei???

Riley,die Hauptprotagonistin , ist eine geradlinige persönlichkeit, die mir von Anfang an sympathisch war. Sie arbeitet hart in New York um sich ihren Traum zu verwirklichen. Steht zu ihren Freunden und schafft es sich selber treu zu bleiben. Auch als sie und Julian näher kommen und seine Vergangenheit droht die beiden zu verschlucken und sich scheinbar alle Medienmenschen auf Riley stürzen um sie unter anderem mit Geld dazu zu bringen zu wollen ,,schlecht" über Julian zu sprechen, schafft sie es einen klaren Kopf zu behalten.Bewundernswert, in ihrer damaligen Situation hätte sie das Geld gut gebrauchen können.
Das musste dann endlich auch Julian feststellen. Riley alles andere als Geld oder Karierregeil und schon gar nicht um jeden Preis.
Julian wirkt schon deutlich erwachsener als Riley , weil er schon länger im Geschäft ist?! Er weiß wie der Hase läuft,kennt alle Pappenheimer und weiß sich so auszudrücken das es alles oder nichts bedeuten kann.
Ebenso wie Riley ist mir Julian auch direkt Sympathisch. Er ist ein Rockstar, aber man bekommt immer das Gefühl als wäre er der Junge von nebenan. Auch wenn er mit den Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen hat und er schon drauf und dran war alles hin zu werfen hat seine Band ihn Aufgefangen und als dann noch Riley ihm mit einem Kaffee mit hervorragender Crema, das ,,Leben gerettet" hat war es um ihn geschehen.
Auch die weiteren Charaktere in diesem Buch sind total liebenswert und man bekommt eine gute Verbindung. Die Autorin hat sie so unterschiedlich liebevoll gezeichnet das ich sie wirklich alle mag. Bis auf die Medienmenschen. Aber die kann ich auch im ,,real life" nicht leiden.
Der Schreibstil ist leicht locker weg zu lesen. Es baut sich jetzt nicht wirklich ein Spannungsbogen auf. Man weiß recht genau was wann passiert, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil ,ich konnte das Buch nur schlecht aus der Hand legen , weil ich immer wissen wollte wie es weiter geht.
Einzig das es fast die letzten 40 min um den Sex der beiden ging , fand ich etwas nervig, es passt einfach in, der minutiösen Ausführlichkeit nicht zum Rest des Buches.Deswegen hat mich das etwas gestört.

Das ist aber auch das einzige,ich liebe Musicals und wenn das dann noch in einem Buch vereint wird mit einer liebesgeschichte ist es meins. Ich war schon von der Leseprobe angetan und das Buch konnte halten,was diese versprochen hat. Ich bin sehr gespannt auf die folgebände.
Wenn man was nettes zwischen durch lesen mag, dann ist das genau das richtige.
Klare Kaufempfehlung

Bewertung vom 17.01.2021
Happy Life Diät
Shahrivar, Shermine

Happy Life Diät


sehr gut

Das Sachbuch ,,Happy Life Diät" von Shermine Sharivar erschien am 04.01.2021 im Gräfe und Unzer Verlag.

Das Cover ist in schwarz Weiß gehalten .Man sieht Shermine lächelnd im Profil auf der rechten Seite des Covers und auf der linke ins in gelb der Titel gestalltet.

Ein Sachbuch zu rezensieren finde ich schwierig. Aber ich versuche es mal.
Happy life Diät ist ein Sachbuch der etwas anderen Art. Es ist weder trocken noch hat man das Gefühl das ständig der erhobene Zeigefinger darüber schwebt. Es ist gespickt mit persönlichen erfahrungen von Shermine und ihrem Weg aus einem tief.
Sie gibt einem ,, Werkzeuge" an die Hand mit denen man es selber auch schaffen kann. Für sie sind es die 6 Säulen die zusammen harmonieren müssen wenn man ein erfülltes glückliches leben fühen möchte.
Diese sind für sie Beziehungen, Spiritualität, Sexualität, Ernährung, Beauty und Sport. Alles zusammen ergibt ihre balance.
Sie geht in jedem Kapitel darauf eine Warum es für Körper ,Geist und Seele so wichtig ist und auch für sie selber.
Die sehr kurz gehaltenen Kapitel ,, immer wieder auch mit passenden Fotos von ihr versehen und der sehr einfache Schreibstil sorgen dafür das das Buch sehr leicht zu verstehen und flott durch zu lesen ist.

Ich finde das Buch durchaus gelungen. Besonders gut finde ich das ganzheitliche Prinzip ,das es nicht nur ums abnehmen geht sondern auch Geist und Seele berücksichtigt werden und die Kernaussage ,,Liebe dich wie du bist, ändere selber! etwas wenn dich was stört. Auch das finde ich gut und richtig. Jeder weiß das er kein Gewicht reduziert solange man nur auf der Couch sitzt. Ich konnte mich nicht entscheiden welches Kapitel ich am besten finde oder wie ich die Prioritäten setzen würde.
Inspirierend fand ich ,,Sex-Ein Tabu", besonders ihre eigenen Erfahrungen dazu und wie sie ihrer Tochter gegenüber damit umgehen möchte.
Da ich auch eine Tochter habe kann ich mich mit vielen Sachen identifizieren und habe den ein oder anderen Ansatz für uns mitgenommen.
Man merkt aber trotzdem deutlich das sie aus einer anderen Welt kommt. Ein Jahr nach der Geburt einfach mal für drei Tage das Kind bei der Großmutter lassen, auf deren anraten zwar, und übers Wochenende nach Ibiza fliegen?! (S. 84 Z. 24-28)
Das wird bei einer nicht Modelmutter wohl kaum passieren.
Natürlich kam auch bei mir oft der Gedanke auf, Na die hat leicht reden ,sie ist ja auch dünn oder Model oder what ever. Aber sie betont auch immer wieder was sie dafür macht oder getan hat.
Ich finde es erfrischend das sie nicht den erhobenen Zeigefinger wie ein Damoklesschwert über der ganzen Geschichte hängen lässt, denn sie hat recht damit das sich Frauen und besonders Mütter schon genug selber unter Druck setzen,gesetzt werden oder sich setzten lassen. Das braucht man dann nicht auch noch von einem Buch.
Tatsächlich hätte ich mir bei einigen Themen aber doch noch ein paar greifbarere Tipps gewünscht. Sportübungen speziell nach einer Schwangerschaft zum Beispiel, oder auch beim Thema Ernährung oder Beauty. Aber auch hier verfolgt sie vielleicht den Ansatz ,,wenns dich interessiert, dann kümmer dich.
Die Ansätze des Buches mögen nicht neu sein aber ich finde in einer angenehmen verpackung.
Kaufempfehlung von mir

Bewertung vom 12.01.2021
Die Frauen von der Purpurküste - Isabelles Geheimnis / Die Purpurküste Bd.1 (eBook, ePUB)
Ziegler, Silke

Die Frauen von der Purpurküste - Isabelles Geheimnis / Die Purpurküste Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Der Roman, Die Frauen von der Purpurküste - Isabelles Geheimnis von Silke Ziegler ist der erste Band eine Trilogie und erscheint Ende Juni im Ullstein Verlag.

Ich habe von dem Verlag ein Vorabexemplar bekommen. Vielen Dank dafür.

Das Cover zeigt ein altes gemauertes Haus mit einem Ladenlokal ganz unten. Es lädt direkt dazu ein sich ein Baquette zu kaufen und sich direkt davor nieder zu lassen.

Zusammenfassung
Man fägt mitten in der Geschichte an zu lesen. Beschrieben wird ein Unfall. Ein Unfall der das Leben der Protagonistin Amélie nachhaltig verändert. Drei Jahre später beschliesst sie spontan an den Ort ihrer Kindheit und Jugend und gleichzeitiger Heimat ihrers Vater nach Frankreich zu fahren um dort zur Ruhe zu kommen und sich einfach mal treiben zu lassen. Doch wie heisst es so schön? Erstens kommt es anders und zweiten als man denkt. Diese Aussage trifft voll zu. Die Ruhe ist in dem Moment vorbei als sie erfährt das sie in dem Haus ihrer Verwanten nicht alleine wohnen wird. Ihre Tante hat es an Benjamin vermietet und so müssen beide einen Weg finden miteinander und der Situation fertig zu werden. Das Leben in Colllioure verändert sich für Amélie schnell und das nicht nur weil sie das geheime Tagebuch ihrer Oma Isabelle, die seit einiger Zeit in einer Seniorenresidenz wohnt, zum lesen bekommt und einen Auftrag der fast unmöglich zu erfüllen scheint sondern auch weil ein Journalist anfängt in ihrer Vergangenheit zu schnüffeln.

Meinung
Ich finde das Buch wirklich gelungen.Die Autorin schafft es durch ihren Schreibstil Gegenwart und Vergangenheit so schön zu vereinen , das es zu keinerlei Verständniss problemen kommt. Ich mag Bücher/Romane die in mehreren Zeitebenen spielen. Die Protagonistin entwickelt sich in dem Buch was ich sehr spannend zu lesen fand und das nicht zu letzt weil die Autorin es schafft mit treffenden Worten ihre Gefühle zu beschreiben. Fast noch besser fand ich aber Isabelle, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Die Autorin beschreibt in bildhaften Worten wie sie in der besetzung Frankreichs im zweiten Weltkrieg gehandelt und gefühlt hat. Wenn die Autorin von Isabelle in der Gegenwart geschrieben hat war ich gefühlt mit in dem Zimmer. Benjamin wird authentisch beschrieben.Ich kann seine Beweggründe gut nachvollziehen. Er hat mich als Figuar aber leider nicht überzeugen können. Ich kann gar nicht genau sagen woran das liegt, das tut der Geschichte keinen abbruch

Fazit
Klare Kaufempfehlung von mir. Ich werde auch die Folgebände lesen