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Bewertungen
Insgesamt 108 BewertungenBewertung vom 30.11.2021 | ||
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"Bonnie Propeller" ist eine Geschichte, die sich besonders an Hundeliebhaber richtet - für alle anderen ist es eine kurze Geschichte darüber, wie sich eine Frau einen neuen Hund zulegt und nach ein paar Startschwierigkeiten davon überzeugt ist, dass es sich bei ihrem Hund um ein ganz besonderes Tier handelt. |
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Bewertung vom 24.11.2021 | ||
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Mit Miss Benson und Enid Pretty auf Käfer-Expedition in Neukaledonien zu gehen, ist ein großes Vergnügen mit hohem Unterhaltungswert, was wohl vor allem dem ungleichen paar Frauen geschuldet ist, dass sich im Verlaufe des Romans zusammenrauft und eine tiefe, warmherzige Freundschaft eingeht, von der beide in äußerst positiver Weise profitieren. Auch wenn Margery und Enid in ihrer Figurenzeichnung manchmal schon fast karikaturhafte Züge besitzen, kann die einnehmende Geschichte doch über weite Teile gut amüsieren und fesseln. Dies gelingt besonders im ersten Teil, in dem die Expeditionsvorbereitungen und die eigentliche Anreise zum Zielort im Mittelpunkt stehen. Hier wird viel Abwechslung geboten, die Hintergrundgeschichte zu Margery und das mühsame Aneinandergewöhnen der beiden Protagonistinnen sind gut beobachtet und mit leichter Hand witzig geschrieben. Im eigentlichen Neukaledonien-Teil gibt es dann doch ein paar Längen, auch weil der humorvolle Schreibstil und die stark typenhafte Konzeption der Figuren sich abnutzen und dafür sorgen, dass man die Geschichte nicht mehr so recht ernst nehmen kann. Dennoch: die lebendigen und anregenden Dialoge, das Hinwegträumen an einen fernen Ort und der zeitliche Rahmen der 50er Jahre machen den Roman insgesamt zu einem sehr heiteren Leseerlebnis, das schlussendlich jedoch von einem melodramatischen und nicht recht zum Gesamtkonstrukt des Romans passenden Ende überschattet wird. |
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Bewertung vom 04.10.2021 | ||
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"Mädchengrab" ist ein außerordentlich atmosphärischer Krimi, dessen Titel eventuell nicht ganz passend ist - denn das Opfer, das vor mehr als zwanzig Jahren verschwand, ist doch mehr Frau als Mädchen. |
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Bewertung vom 09.09.2021 | ||
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Eigentlich wollte ich den Roman gar nicht mehr lesen, nachdem ich schon viel an negative und durchwachsene Kritik gelesen hatte, aber zum Glück mache ich mir doch immer ganz gern ein eigenes Bild und das hat "Der silberne Elefant" auch unbedingt verdient, denn Jemma Wayne ist eine gute Geschichtenerzählerin und ihr Buch hat mir gefallen. |
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Bewertung vom 15.08.2021 | ||
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Ich muss zugeben, dass mich "Im Reich der Schuhe" leider gar nicht überzeugen konnte. Die interessante Prämisse des culture clash der Anfangsseiten konnte in keiner Weise aufrecht erhalten werden. Stattdessen taumelte der Protagonist Alex recht unbedarft, dauerüberfordert und wenig eigenständig am Rockzipfel der Chinesin Ivy durch die chinesische Provinz, in dem Versuch, sich einen Reim auf das Reich der Mitte zu machen. |
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Bewertung vom 06.07.2021 | ||
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Die Tage mit Gatsby sind berauschend, heiß, lang, schwül und auch lethargisch. Die Nächte werden von Parties bestimmt. |
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Bewertung vom 04.07.2021 | ||
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Der Roman "Viktor" überstrahlt für mich in diesem Jahr (fast) alle anderen Bücher, die ich gelesen habe, und unter meinen Highlights nimmt er einen absoluten Spitzenplatz ein. Dieses Buch schafft es, der düsteren Geschichte einer jüdischen Familie durch das 20. Jahrhundert mit leichter Hand und feinsinnigem, eleganten Humor zu folgen und dennoch die dunkel Seite der Tragik nicht auszusparen. |
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Bewertung vom 03.07.2021 | ||
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Wo der Himmel die Prärie berührt (eBook, ePUB) "Wo der Himmel die Prärie berührt" liest sich flüssig und bietet gerade in der ersten Hälfte einiges an Spannung und historischem Kontext. Der Liebesroman im Western-Gewand bietet nicht nur viel Information zum Walfang und macht die weite Prärie erlebbar, er bietet auch aufregende Handlungselemente, detailreiche Schilderungen und lässt sich beim Erzählen in der stärkeren ersten Hälfte das richtige Maß an Zeit. |
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Bewertung vom 21.06.2021 | ||
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Eigentlich passt Claire Berests Roman perfekt zum Leben und Temperament der Frida Kahlo, denn in diesem Roman ist es gefühlt immer laut, immer wild, ständig bunt und leidenschaftlich. Die Handlung rast schlaglichtartig durch das Leben der berühmtesten Malerin Mexikos, stets auf der Suche nach dem nächsten erzählenswerten Kick, der nächsten Episode, die nach lauten Gefühlen, tiefster Betrübung oder höchster Ekstase verlangt. Das erscheint abwechslungsreich, ist aber auf die Dauer auch etwas atemlos und vor allem - sehr gefährlich - oberflächlich. So fehlen dem Roman meines Erachtens nach sehr häufig die verbindenden Glieder, die leisen Zwischentöne, die Introspektion. Stattdessen wird die Relevanz der fiktionalen Auseinandersetzung mit der Künstlerin durch deskriptive Passagen herzustellen versucht, in denen die Kunstwerke in den Mittelpunkt gerückt werden. Meist erfolgt eine knappe Verknüpfung zur jeweiligen Lebenssituation mit angedeuteter Analyse, aber gerade in diesen Absätzen ist die Erzählinstanz zu zahm und zu brav, wo sie doch an vielen anderen Stellen mit viel Kraft aufs Ganze geht. |
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Bewertung vom 18.06.2021 | ||
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"Nachrichten von Männern" fällt für mich in die Kategorie "Geschenkbüchlein für Frauen, die ein Männerproblem haben", denn irgendwie werden hier alle negativen Vorurteile Männern gegenüber bedient. Das ist sehr unterhaltsam, unglaublich stereotyp und klischeehaft und entbehrt jedweder wissenschaftlichen Grundlage, trägt aber trotz allem stets ein Fünkchen Wahrheit in sich und ist daher zumindest zeitweise recht amüsant. |
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