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Benutzername: 
Julia Grimm
Wohnort: 
Mainburg

Bewertungen

Insgesamt 115 Bewertungen
Bewertung vom 01.10.2020
Kein Weg zurück / Elbendunkel Bd.1
Fischer, Rena

Kein Weg zurück / Elbendunkel Bd.1


sehr gut

Als erstes möchte ich mal wieder auf das Cover eingehen. Es sieht so aus, als wäre es sozusagen ursprünglich komplett unter Wolken versteckt und diagonal über das Cover reißen die Wolken auf und zeigen was dahinter liegt. Man kann die Golden Gate Bridge in San Francisco erkennen, vermutlich die Skyline von San Francisco und ganz im Vordergrund den Umriss zweier Menschen, einer weiblichen und einer männlichen Person, die sich an den Händen halten. Mir gefällt das Cover richtig gut, es ist was anderes und auch die Farbgebung finde ich toll.

Bei "Elbendunkel - Kein Weg zurück" handelt es sich um den ersten Teil einer Dilogie. Wann der zweite Band erscheint, konnte ich leider bislang nicht herausfinden.

Für mich ist es bereits das dritte Buch, das ich von der Autorin lese. Ich habe bereits ihre Chosen-Dilogie gelesen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er ließ sich flüssig lesen und ich konnte ihren Ausführungen zu jeder Zeit problemlos folgen. So fiel mir auch der Einstieg in die Geschichte leicht.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Oft ist es die von Luz, aber auch die Sichtweisen von Darel und Niall werden immer wieder aufgeführt. Das hat mir sehr gut gefallen, da man so viel näher an die Charaktere ran kommt, sie besser versteht und es natürlich auch die Geschichte an sich interessanter gestaltet, wenn man die aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennenlernt.

Der Autorin ist es gut gelungen, den jeweiligen Charakteren Tiefe zu verleihen. Jeder bekommt seine eigene Geschichte, seine Vergangenheit und Personen, die ihn oder sie zu dem gemacht haben, was sie heute sind. Davon bin ich wirklich großer Fan. Es gibt nichts Schlimmeres als oberflächliche Charaktere.

Mir ist zwar vollkommen bewusst, dass es nötig war, bei der Geschichte auszuholen, immer wieder die Vergangenheit zu beleuchten, aber ich hatte manchmal das Gefühl, dass sich in der Geschichte nicht viel bewegt. Es startet sehr rasant, flacht für mich zwischendrin aber immer wieder ein wenig ab, was es dann etwas langatmig gemacht hat.

Am Ende des Buches befindet sich noch eine Erklärung zu den Hierarchien und auch zur Aussprache der Namen. Mir würde das viel besser am Anfang gefallen, denn wenn ich das Buch - in meinem Fall das Ebook - beendet habe, habe ich die Namen ja schon die ganze Zeit falsch ausgesprochen bzw. mich gefragt, wie man sie eigentlich ausspricht.

Aber nichts desto Trotz hat es mir gefallen und ich bin richtig neugierig geworden auf den zweiten Band. Von dem verspreche ich mir wirklich viel, denn ich glaube jetzt wird es wirklich richtig spannend. Es ist noch ganz viel offen und die aktuelle Situation verspricht einfach jede Menge - nennen wir es Zündstoff.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung für jeden, der gerne Fantasy mag und ich vergebe vier Sterne. Ich freue mich auf den zweiten Band, denn der erste lies doch noch einige Luft nach oben.

Bewertung vom 01.10.2020
Beta Hearts / Neon Birds Bd.3
Graßhoff, Marie

Beta Hearts / Neon Birds Bd.3


sehr gut

Das Cover passt natürlich optisch zu den Vorgängerbänden. Auch beim dritten Teil ist oben der Himmel bzw. Sterne zu sehen und 2/3 des Covers nimmt wieder die „verschwommene“ Datenautobahn ein, dieses mal in Gelb- und Orangetönen.

Bei „Beta Hearts“ handelt es sich um den dritten Teil einer Trilogie. Die beiden Vorgängerbände „Neon Birds“ und „Cyber Trips“ müssen auf jeden Fall vorher gelesen werden, um die Geschichte zu verstehen, da diese aufeinander aufbauen und nicht in sich abgeschlossen sind.

Der Einstieg in diesen finalen Band gelang mir recht gut. Ich habe zwar ein paar Seiten gebraucht, doch man ist gleich wieder mitten im Geschehen und so ging es schnell, dass ich wieder mitten drin in dieser so technischen Welt war.

Aus den beiden Vorgängerbänden ist mir der Schreibstil der Autorin mittlerweile vertraut. Er ist sehr gut und flüssig zu lesen. An den richtigen Stellen baut sie Spannung auf, es wird eigentlich nie langweilig, auch wenn es manchmal etwas ruhiger wird.

Die Charaktere wurden von der Autorin sehr gut ausgearbeitet und mit Tiefe ausgestattet, so dass man Sympathien und Antipathien gleich wieder spüren konnte, wenn der- oder diejenige aufgetaucht ist. Das mag ich sehr. Auch in diesem dritten Teil tauchen noch neue Charaktere auf, die durchaus sehr interessant gestaltet waren und sich gut in die Geschichte eingebunden haben.

Ich war wirklich mega gespannt, was die Autorin uns in diesem dritten und letzten Band noch so aufs Papier zaubert. Es gab so viele offene Fragen, so viele Wege, die hätten gegangen werden können. Für mich war es richtig spannend zu verfolgen, wie sich diese Geschichte entwickelt und welchen Weg die einzelnen Charaktere gehen. Es waren einige Überraschungen dabei, Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Aber auch Dinge, die ich jetzt nicht unbedingt gebraucht hätte, auf die ich hätte verzichten können.

Alles in allem hat mir dieser finale Band gut gefallen, auch wenn er für mich der schwächste Band der Reihe ist. Es gab ein paar Dinge, die ich etwas kritisch betrachte und deshalb gibt es von mir auch einen Stern Abzug. Ausführen werde ich diese jedoch nicht, da ich niemanden spoilern möchte und sich da jeder selbst ein Bild machen soll. Nichts desto Trotz eine wirklich tolle Reihe, für die ich klar eine Leseempfehlung abgebe. Eine Dystopie, bei der man sich wirklich so einige Gedanken macht, wohin unser Fortschritt uns noch so führen wird...

Bewertung vom 24.09.2020
Im Zeichen des Killers / Jigsaw Man Bd.1
Matheson, Nadine

Im Zeichen des Killers / Jigsaw Man Bd.1


schlecht

Zunächst möchte ich auf das Cover eingehen. Bei Thriller finde ich es einfach gut, wenn es schlicht ist. Und das ist es hier. Gehalten ganz in Rot und Schwarz, mit kleinen Kästchen versehen, die man nicht nur sieht, sondern auch fühlen kann, wenn man über das Cover mit der Hand streicht. Dazu in weißen Großbuchstaben der Titel "Jigsaw Man". Das zusammen mit dem Klappentext hat mich echt neugierig gemacht.

Bei "Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers" handelt es sich um den Auftakt einer neuen Thriller Reihe. Gleichzeitig ist es das Debüt der Autorin Nadine Matheson.

Der Schreibstil der Autorin war flüssig zu lesen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nur leider nicht ganz so leicht. Das lag unter anderem an der Protagonistin und Hauptermittlerin Anjelica Henley. Sie war mir durch und durch unsympathisch. Vom ersten Auftritt an zog sich das durch das komplette Buch. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Ermittler mit Charakter - wie Robert Hunter aus der Feder von Chris Carter zum Beispiel. Aber eine zickige, nervige, mit der Gesamtsituation unzufriedene Ermittlerin ist zu viel! Leider hat es auch von den anderen Charakteren kaum einer geschafft, dass ich ihn mochte. Und glaubt mir, davon gibt es in diesem Buch mehr als genug.

Damit kommen wir schon zum nächsten Punkt. Es gibt viel zu viele Personen, Namen und noch dazu Geschichten zu den Personen. Damit meine ich aber nicht für die Handlung richtig relevante Infos. Statt dass die Autorin den Thriller spannend gestaltet, erzählt sie viel zu viel drum herum, ständig kommt das Privatleben von Henley auf den Tisch. So bleibt die eigentliche Handlung komplett auf der Strecke.

Spannung habe ich bis zu den letzten 100 Seiten fast komplett vermisst. Die Geschichte plätschert viel zu oft vor sich hin und beschäftigt sich mit in meinen Augen Nichtigkeiten. Abgesehen davon hatte man viel zu wenig Einblick in die Ermittlungen und wenn man doch mal das ein oder andere mitbekommen hat, kam mit manches schon sehr dilletantisch vor. Als wäre Henley nicht schon seit Jahren in diesem Beruf. Manches Agieren war für mich auch einfach nur komplett unlogisch.

Absolut nervig fand ich auch, dass ständig Budgetkürzungen, Personalmangel und ähnliches erwähnt werden. Was hat das denn in einem Thriller zu suchen?

Ich habe echt eine ganze Weile überlegt, wie ich dieses Buch denn nun bewerten soll. Das fällt mir richtig schwer. Auf der einen Seite hatte ich nicht das Gefühl, es abbrechen zu müssen. Auf der anderen Seite hab ich es aber auch jederzeit zur Seite legen können, ohne dass ich viel Drang verspürt habe, weiter zu lesen. Schlussendlich habe ich mich aber für einen Stern entschieden. Wenn ich alles Revue passieren lasse, was ich mochte und was ich nicht mochte, bleibt auf der Haben-Seite einfach kaum was übrig. Für mich wird es bei diesem einen Band bleiben.

Bewertung vom 10.09.2020
Die letzten Zeilen / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.3
Garner, Mary E.

Die letzten Zeilen / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.3


ausgezeichnet

Die magische Buchwelt, in der Romanfiguren ihr eigenes Leben führen, ist für die Londonerin Hope Turner zur zweiten Heimat geworden. Doch das Geheimnis um die Buchwelt ist bedroht, und Hope hat sich dem Bund aus Menschen und Romanfiguren angeschlossen, um es zu schützen. Ihr Gegenspieler Quan Surt hat es vollbracht, die Barriere zwischen den beiden Welten zu durchbrechen. Seitdem ist es auch Buchgestalten möglich, in die reale Welt zu reisen, selbst den übelsten Bösewichten …

Zunächst wie immer von mir ein paar Worte zum Cover. Dieses Mal in Rot gehalten, wieder zu sehen die Türme im Hintergrund, die Bücher im Vordergrund und zwei Personen im Scherenschnitt, eine weiblich, eine männlich, dieses Mal jedoch nicht voneinander abgewandt, sondern nebeneinander, die Arme untergehakt. Die ganze Szene wird wieder, wie bei den beiden vorherigen Büchern umrankt und somit in den Fokus gerückt. Das Cover gefällt mir auch dieses Mal wieder richtig gut und passt natürlich zu den anderen beiden perfekt dazu.

Bei "Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen" handelt es sich um den dritten Teil einer Trilogie. Die ersten beiden Bände müssen zwingend vorher gelesen werden, um die Geschichte vollumfänglich zu erfassen und verstehen zu können.

Sowohl Band 1 als auch Band 2 sind bei mir noch nicht lange her, so dass die Geschehnisse noch sehr präsent waren. Ich finde super, dass alle drei Teile in nicht allzu großem Abstand zueinander erschienen sind.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gefallen und sie hat mich wieder ganz schnell mit in die Buchwelt genommen. Und dieses Mal habe ich auch ein Zitat dabei, das mir in Erinnerung geblieben ist. „Aber es ist nicht so einfach mit dem Wegrennen, nicht? Wir nehmen uns stets selbst mit, egal wohin wir gehen.“

Die Charaktere haben bereits in den beiden Vorgängerbänden entsprechende Tiefe verliehen bekommen, was ich ganz wichtig finde. Sie sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Hope verhält sich vielleicht nicht immer ihrem Alter von 42 entsprechend, aber für mich war das mit dem Hintergrundwissen über ihr bisheriges Leben auch nachvollziehbar.

Auch die neuen Figuren, die dieser Teil noch für uns Leser bereit hält, sind einfach nur klasse. Ich sag nur „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten.“ hihi... Lest die Trilogie und ihr wisst, was ich damit meine. Meine Rezension soll ja auch neugierig machen. Also kommt mit in die Welt von Lassie, Stolz & Vorurteil, Anna Karenina und noch vielen mehr.

Der dritte Band stand für mich seinen zwei Vorgängern in nichts nach. Es war spannend, ich habe mit den Figuren gefühlt, spekuliert wer wohl hinter was stecken könnte und welche Motive wen bewegt haben. Es wurden Fragen beantwortet, die man sich schon lange gestellt hat. Ich habe gelacht, ich habe geweint. Es war für mich also alles mit dabei.

Abschließend kann ich sagen, dass die Geschichte für mich absolut rund ist. Ich bin voll und ganz zufrieden und habe das Gefühl, dass ich das Buch guten Gewissens schließen kann, ohne dass ich noch etwas dringend wissen muss oder ich das Gefühl habe, dass noch was fehlt. Der Epilog gab dem Ganzen dann noch den krönenden Abschluss und er hat mir ein freudiges Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Für mich ist die Geschichte jedoch zuende erzählt und ich kann sie jedem nur wärmstens empfehlen. Auch wenn ihr keine Klassiker mögt - die mag ich nämlich auch nicht -, lasst euch nicht vom Klappentext abschrecken. Es lohnt sich! Und von mir gibt es daher auch 5 Sterne.

Bewertung vom 07.09.2020
Wilde Hexen / Hex Files Bd.2 (eBook, ePUB)
Harper, Helen

Wilde Hexen / Hex Files Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Licht! Kamera ... und etwas Zauber-Action!

Ivy Wilde, die faulste Hexe von Oxford, befindet sich noch immer in den bürokratischen Fängen des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Was tatsächlich nur noch so semi-schlimm ist, denn so kann Ivy ungehindert Zeit mit Raphael Winter, ihrem saphirblauäugigen Untergang, verbringen. Als er dann noch ihre Fähigkeiten benötigt, um für ihn am Set der Serie Verwünscht (Ivys absolute Lieblingsshow!) zu spionieren, ist Ivy sofort Feuer und Flamme. Denn wenn man etwas so sehr liebt, dann kann der Auftrag auch nicht schwer werden. Oder gefährlich. Oder etwa doch …?

Auch beim zweiten Band ist das Cover puristisch gehalten. Dieses Mal in Grün- und Blautönen, in der unteren Hälfte ist wieder eine Skyline zu sehen. Mir gefällt es wieder sehr gut. Man kann erkennen, dass es ein Lyx-Buch ist und es passt natürlich zum ersten Band.

Bei "Hex files - Wilde Hexen" handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Der dritte Teil erscheint bereits am 1. Dezember diesen Jahres, so dass die Wartezeit nicht allzu lange ist, was ich super finde. Ich empfehle, den ersten Band vor diesem zu lesen, da zwar der erste Band in sich abgeschlossen ist, aber die Geschichte drumherum nicht und in diesem Teil wird darauf Bezug genommen und auch auf Ereignisse des ersten Bandes. Alleine schon um Ivys Vorgeschichte zu kennen, muss Band 1 zuerst gelesen werden.

Der Schreibstil der Autorin hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und ich liebe ihren Humor. Es ist noch nicht lange her, dass ich Teil 1 dieser Reihe gelesen habe, somit war der Inhalt noch sehr präsent für mich.

Die Charaktere, die schon im Vorgängerband zugegen waren, wurden dort schon gut ausgearbeitet, so dass sie ihre Tiefe behalten konnten. Ivy ist nach wie vor einfach der Knaller, ich hab ein paar Mal wieder so grinsen müssen. Sie ist ne richtige Type. Aber auch Rafi ist wie er ist einfach klasse. Ich mag ihn und er ist ein tolles Pendant zu Ivy. Brutus, der natürlich ganz was Besonderes ist, darf hier nicht vergessen werden. Aber auch die neu in diesem Band erscheinenden Charaktere waren gut ausgearbeitet und blieben so keinesfalls nur blasse Nebendarsteller.

Die Geschichte an sich war wieder spannend und es hat Spaß gemacht zu versuchen, die Puzzleteile zusammen zu setzen. Ich war genauso überrascht wie Ivy, als dann die Lösung vor ihr stand. Damit hätte ich nicht gerechnet, auch wenn mein Ansatz in eine andere Richtung ging als der von Ivy. So wurden wir beide überrascht kann man sagen.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, den ich nicht ganz so schlimm finde. Gelesen hat es sich auf jeden Fall wieder ratz fatz, der Humor war klasse, Ivy sowieso. Ich würde es als leichte Lektüre einstufen, was keinesfalls abwertend ist, ich mag solche Bücher auch sehr gerne.

Von mir gibt es sehr gute vier Sterne, eine Leseempfehlung und ich freue mich schon drauf, den nächsten Band zu lesen.

Bewertung vom 01.09.2020
Gegen die Zeit / Beastmode Bd.2 (eBook, ePUB)
Wekwerth, Rainer

Gegen die Zeit / Beastmode Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die abenteuerliche Reise von Malcom, Damon, Amanda, Wilbur und Jenny – fünf Jugendliche mit übernatürlichen Fähigkeiten – ist noch nicht zu Ende. Sie stehen kurz davor, das Geheimnis um das mysteriöse Energiefeld im Pazifik zu lüften. Doch dann kommen sie einer ungeheuerlichen Wahrheit auf die Spur, die alles verändert.

Auch bei diesem Teil sieht das Cover wieder einfach toll aus. Man sieht die zweite Hälfte eines menschlichen Gesichtes, ein Teil davon ist mit Kupfer bedeckt, das jedoch Risse hat und sich auch vom Gesicht löst. Durch die Farbgebung sieht das Gesicht total faszinierend aus und das Auge ist für mich absolut fesselnd. Das Cover des zweiten Bandes gefällt mir noch besser als das des ersten, das Kupfer finde ich eindrucksvoller.

Bei „Beastmode – Gegen die Zeit“ handelt es sich um den zweiten und letzten Teil einer Dilogie. Man muss zwingend den ersten Band vorher lesen, um die Geschichte überhaupt verstehen zu können.

Es ist noch nicht allzu lange her, dass ich den ersten Band gelesen habe, so war ich recht schnell wieder in der Geschichte drin. Der Schreibstil des Autors hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen und es mir leicht gemacht, in die Geschichte einzutauchen.

Auch die Charaktere waren mir noch sehr vertraut und ich konnte meine Sympathie für sie schnell wieder abrufen. Jeder einzelne war schon im ersten Teil spannend, was sich in diesem Band jedoch noch um ein Vielfaches gesteigert hat, da hier die Vergangenheit weiter beleuchtet wurde. Malcom, Wilbur und Jenny hatten hier ihren großen Auftritt. Vorallem auch Jennys Geschichte war sehr interessant, da wir über sie ja bis dato am wenigsten wussten.

Durch das Kennenlernen der Geschichten eines jeden Charakters, durch das gemeinsame Erleben der Vergangenheit, wurde entsprechende Tiefe verliehen und ich konnte so noch viel besser mit dem jeweiligen Charakter mitfühlen und seine Denk- und Handlungsweise verstehen.

Für mich war der zweite Band auf jeden Fall spannender als der erste Band, da hier doch mehr passiert und eine Information die nächste jagt.

Im ersten Band hatte mir noch irgendetwas gefehlt, das ich nicht genau benennen konnte. Dieses Gefühl hatte ich im finalen Band nicht mehr. Es war für mich alles stimmig, es hat mir unheimlich Freude bereitet, wieder mit den Freunden unterwegs zu sein und Vergangenheit mit Zukunft verknüpft zu sehen.

Auch das Ende fand ich absolut rund und gelungen, ich bin wirklich zufrieden und es hat mir nichts gefehlt.

Beastmode ist für mich eine wirklich gelungene Dilogie und ich spreche hier eine klare Leseempfehlung aus und vergebe sehr gerne volle fünf Sterne.

Bewertung vom 08.08.2020
Bluthölle / Detective Robert Hunter Bd.11 (eBook, ePUB)
Carter, Chris

Bluthölle / Detective Robert Hunter Bd.11 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Cover dieses Teils wird hauptsächlich von der Farbe rot dominiert, was natürlich passend zum Titel ist. Dieser findet sich, ebenso wie der Name des Autors in der Mitte des Covers horizontal nach unten auf schwarzem Hintergrund. Überall auf dem Cover befinden sich blutige Nägel und man findet relativ schnell heraus, was es damit auf sich hat. Auf jeden Fall passt das Cover zu allen Vorgängerbänden.

Bei "Bluthölle" handelt es sich um den 11. Teil der Hunter und Garcia Reihe von Chris Carter. Alle Teile sind abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Ich habe inzwischen die meisten Bände dieser Reihe gelesen, so dass mir der Schreibstil des Autors schon bestens bekannt ist. Auch in diesem Teil ist es ihm wieder sehr schnell gelungen, meine Neugierde zu wecken. Toll finde ich außerdem immer, dass die Kapitel so kurz und prägnant sind. Diese sind aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben. Nicht nur Hunter kommt zum Zuge, sondern auch in die Gedanken des Killers erhält man Einblick.

Mir gefallen auch in diesem Band die Charaktere wieder richtig gut. Robert und Carlos sind einfach ein geniales Duo, ich mag auch ihre Chefin und Angela, mit der dieser Band ja beginnt, ist ebenfalls ein sehr interessanter Charakter. Der Autor hat wie immer seinen Charakteren Tiefe verliehen. Angela bringt ihre eigene Geschichte mit, was mir gut gefallen hat. Und wie gewohnt hat der Täter seine ganz persönliche Story, die ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist.

Natürlich hat Chris Carter mit diesem Thriller sprichwörtlich das Rad nicht neu erfunden. Aber das muss er auch gar nicht. Wer diese Reihe liest und Teil für Teil verfolgt, tut dies unter anderem ja auch wegen Hunter und Garcia. Ich fand es wieder absolut gelungen, spannend und ich habe, wie immer erfolglos, versucht, herauszufinden, wer der Killer ist.

Das Buch war auf jeden Fall sehr schnell gelesen und ich war absolut gefesselt und neugierig, wer dahinter steckt, welche Motive ihn antreiben…

Zu meckern hab ich nix, deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Ich freue mich auf jeden Fall, noch mehr von Robert Hunter und Carlos Garcia zu lesen.

Bewertung vom 03.08.2020
Die Greifenreiterin 4
Schulter, Sabine

Die Greifenreiterin 4


ausgezeichnet

Wie so oft möchte ich als erstes auf das Cover eingehen. Dieser Band ist in verschiedene Rosatönen gehalten. Zu sehen sind wieder Rayna und Ferril ganz in schwarzem Scherenschnitt. Hinter ihnen die Landschaft und es sind Funken zu sehen, die wohl Feuer darstellen sollen. Vögel fliegen durch die Luft und am oberen Rand des Covers sind wieder Äste zu sehen, die Blätter und blaue Blüten tragen. Ebenfalls in der oberen Häfte befindet sich der Titel „Die Greifenreiterin“ samt dem Untertitel dieses Bandes, der „Rache“ lautet. Das Cover gefällt mir wieder sehr gut und ist sehr passend und stimmig zu den Vorgängerbänden.

Bei „Die Greifenreiterin – Rache“ handelt es sich um den vierten und finalen Band einer Reihe. Es müssen zwingend die anderen Bände vorher gelesen werden, um der Geschichte folgen zu können. Nur diesen Band zu lesen macht überhaupt keinen Sinn, da die Bände nicht in sich abgeschlossen sind.

Dank des sehr angenehmen Schreibstils den die Autorin hat und der mir von all ihren vorherigen Büchern bestens bekannt ist, ist es mir sehr leicht gefallen, wieder in die Geschichte rund um Rayna, Ferril, Hyron und die anderen einzutauchen. Ich war sofort wieder angekommen. Die Charaktere haben, wie ich es von Sabine Schulter gewohnt bin, Tiefe erhalten. Jeder für sich hat seine eigene Geschichte. Manch eine war bereits erzählt, andere wurden noch erzählt. Mir hat es wieder sehr gefallen, so mehr über denjenigen oder diejenige zu erfahren.

Im Gegensatz zum Vorgängerband, an dem ich einige Kritikpunkte gefunden habe, passiert hier sehr viel mehr. Es hat mich unheimlich gefesselt, mit den Freunden rund um Rayna auf Reisen zu gehen, da sie so wahnsinnig unterschiedliche Charaktere darstellen. Jeder für sich spannend, eigen und ich habe alle mehr oder weniger in mein Herz geschlossen. Ganz besonders ist mir das Kapitel in der Hütte im Kopf geblieben. Es ist schön, wie alle doch etwas gemeinsam haben und man hat dort so sehr gespürt, wie sich alle verbinden, egal was sie doch eigentlich trennt. Hier wurden sie eins. Und die Beziehung von Rayna und Hyron war nicht mehr sooo sehr im Vordergrund wie im Band zuvor, wo ich davon so richtig genervt war. Ja, ich hab auch in diesem Band vielleicht zwei mal kurz mit den Augen gerollt, aber darüber seh ich hinweg.

Die Autorin hat mich sehr überrascht mit dem großen Geheimnis, das an der Grenze gelüftet wurde. Damit hätte ich absolut nicht gerechnet. Der große Showdown war für mich ebenfalls absolut passend und rund. Und auch alles was danach noch war lässt mich zufrieden zurück.

Von mir gibt es für einen tollen finalen Band volle fünf Sterne und ich gebe eine klare Leseempfehlung ab für diese Reihe.

Bewertung vom 01.08.2020
Verwoben in Liebe / Stolen Bd.1 (eBook, ePUB)
Bold, Emily

Verwoben in Liebe / Stolen Bd.1 (eBook, ePUB)


schlecht

Wenn der erste Junge, den du küsst, deine Seele stehlen will, dann läuft etwas gewaltig schief. So wie bei Abby Woods. Sie hat schon viele Fehler begangen. Diese haben sie nach Darkenhall geführt, eine Londoner Schule, die sich rühmt, auch aus den unbezähmbarsten Schülern bessere Menschen zu machen.

Das Cover des Buches macht richtig was her. Diagonal steht in großen Buchstaben der Titel „Stolen“ auf dem Cover. Hauptsächlich ist es in unterschiedlichen Blautönen gehalten. Es soll aussehen, als wäre es mit Adern durchzogen. Der Buchschnitt, welcher limitiert ist, ist ebenfalls besonders, denn er ist blau und auch auf ihm finden sich diese Adern. Diese stellen einen guten Bezug zur Geschichte dar.

Bei „Stolen – Verwoben aus Liebe“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. Wann der zweite Band erscheint, ist mir nicht bekannt.

Auf dieses Buch war ich richtig neugierig. Nicht nur wegen des Covers, sondern weil mir der Klappentext gut gefallen hat und echt viel versprochen hat. Für mich ist es das dritte Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ich kenne bereits ihre Silberschwingen-Dilogie.

Der Einstieg ins Buch ist mir dank des angenehmen Schreibstils der Autorin leicht gefallen. Man lernt gleich die Protagonistin Abby kennen und Darkenhall, wo die Geschichte spielt. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Das wars allerdings schon so ziemlich an Positivem, was ich diesem Buch abgewinnen konnte.

Abby ist wohl ein typischer Teenie, sie schmachtet, sie schwärmt mal für den, mal für den, ein ständiges hin und her, das den Leser fast schwindelig macht. Tristan der Bad Boy. Also totales Klischee. Leider hat Abby nach einem guten Drittel noch immer keine Tiefe, sie war für mich naiv, hat sich total dämlich und oft widersprüchlich verhalten. Ihr Verhalten war für mich so gar nicht nachvollziehbar, was wohl daran liegt, dass die Autorin einfach zu wenig erklärt hat. Sie hat viel zu viel im Dunkeln gelassen, was die Geschichte wohl hätte spannend machen sollen. Nur leider ist das Gegenteil passiert. Um zu verstehen, wie ein Charakter in einer Geschichte handelt, muss dieser Charakter seine eigene Geschichte bekommen, die das erklärt. War leider nicht so. Und der Satz "Ich stampfte frustriert auf" sagt ja eigentlich schon alles zum Charakter von Abby. Dann schreit sie wieder, obwohl sie gerade aus einem Zimmer geflüchtet ist und nicht entdeckt werden will. Wenn man sich mit 17 Jahren so verhält, ist das nur noch kindisch…

Und auch sonst wird nichts so richtig erklärt, wie das Weben und das Wüten, um das es in dieser Geschichte ja essentiell zu gehen scheint. Man tappt so richtig im Dunkeln und was passiert macht die Geschichte nicht mal annähernd so interessant, dass man neugierig wird. Es tröpfelt so richtig vor sich hin. Bei Bastian, dem Gegenpart zu Tristan, hatte ich anfangs ein gutes Gefühl, das hat sich im Laufe der Geschichte allerdings auch gedreht und ich fand ihn leider ebenso doof wie Abby.

Leider hat mir auch das Setting der Geschichte nicht wirklich etwas geben können. Darkenhall ist zwar beschrieben, aber nicht so, dass ich es mir hätte vorstellen könne, so dass ich dabei gewesen wäre. Mir war es viel zu oberflächlich.

Vielleicht bin ich dieser Geschichte auch einfach schon entwachsen, wobei ich sehr viele Jugendbücher lese. Aber dieses ging mal so überhaupt nicht. Mir hat die Struktur gefehlt, die Spannung war nicht so, wie sie hätte sein sollen. Ich habe mehrfach überlegt, ob ich das Buch abbrechen soll, wollte die Hoffnung aber nicht aufgeben, dass es doch noch besser wird.

Leider wurde es nicht besser, ich war durchgehend genervt von Abby, von Bastian, von Tristan und davon, dass man irgendwie keinen Meter weiter kommt und ständig auf der Stelle tritt.

Von mir gibt es daher keine Leseempfehlung und auch nur einen Stern. Dieses Buch war leider verschenkte Zeit.