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Ladybella

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Insgesamt 209 Bewertungen
Bewertung vom 10.04.2018
Die Seele des Bösen - Rettung unter Freunden / Sadie Scott Bd.8 (eBook, ePUB)
Dicken, Dania

Die Seele des Bösen - Rettung unter Freunden / Sadie Scott Bd.8 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Sadie hat sich zu einer unglaublich anerkannten Profilerin entwickelt.So ist es nicht verwunderlich, dass ihre ehemalige Kollegin Cassandra aus ihrer Zeit in Quantico sie um Hilfe in einem äußerst komplizierten und verzwickten Fall bittet.

Es geht um junge Frauen, die spurlos aus ihren Wohnungen verschwinden. Sadie versucht, ein Profil zu erstellen, was sich allerdings als schwierig erweist.

Zur gleichen Zeit wird in L.A. eine Drogenrazzia organisiert, die unter der Leitung von Sadies bestem Freund, Phil, stattfinden soll. Allerdings geht hier so einiges schief und Phil muss einen Menschen erschießen. Das Tragische daran, es handelt sich um den Bruder des Drogenbosses, der nun auf Rache sinnt und hinter Phil herjagt. Auch hier ist Sadies voller Einsatz gefordert, und man muss sich gleichzeitig die Frage stellen: Gibt es einen Maulwurf im Swat.Team, der Einzelheiten zur Razzia verraten hat?

Und dann läuft alles aus dem Ruder. Es gibt, kurz vor Schluß, eine Wendung, mit der ich nie und nimmer gerechnet hätte und die mich, als Fan dieser Reihe, regelrecht umgehauen hat. Was für einen Show-Down hat uns Dania da beschert. Ich frage mich bei jedem Band, woher Dania diese unglaublichen Ideen nimmt, diese trickreichen falschen Spuren und Fährten legt, die den Leser verwirren. Es ist einfach nur phänomenal.

Ich bin wieder einmal total begeistert und freue mich schon auf den nächsten Band. Natürlich muss es auch hier 5 Sterne geben. Anders geht es nicht.

Bewertung vom 10.04.2018
Skatspieler sind erbarmungslos
Godau, Angelika

Skatspieler sind erbarmungslos


ausgezeichnet

Ein Pfalzkrimi von Angelika Godau der unter die Haut geht !! Ein brisantes und immer aktuelles Thema, ein interessantes Skatspieler-Quartett, ein Privatdetektiv der das erste, grausam zur Schau gestellte, Mordopfer findet und die Mordkommission Ludwigshafen K11. Das sind die Hauptakteure dieses absolut spannenden Krimis. Ach ja, und natürlich nicht zu vergessen: Dackel Alli, der wie alle Dackel seinen eigenen Kopf hat und total verliebt ist in Tabea Kühn, ihres Zeichens Oberkommissarin im K11. Womit er seinem Herrchen nacheifert. Detlef Menke ist ein Dürkheimer Privatdetektiv, der von einem Klienten engagiert wird, selbigen zu beobachten weil er sich bedroht fühlt. Aber von wem und warum? Dies erschließt sich Menke auch noch nicht, als er beim Öffnen seiner Haustür selbigen entdecken muss, grausam zugerichtet und mit Kabelbindern an ein Stoppschild gefesselt.. Detlef informiert sofort die Polizei, die auch kurze Zeit später dort eintrifft. Relativ schnell wird bei den akribischen Ermittlungen klar, dass es sich bei dem Ermordeten um einen Pädophilen handelt, der sein eigenes Kind anbietet. Durch den Hinweis eines Beteiligten erfährt man außerdem, dass es sich bei den Mördern um sogenannte selbsternannte "Vollstrecker" handelt, also Personen, die die Gesetze als zu lasch erachten, und sich anmaßen, gleichzeitig Richter und Henker zu sein. Als das nächste Opfer mit dem gleichen Hintergrund gefunden wird, ist schnell klar, dass man die Ermittlungen, koste es, was es wolle, so schnell wie möglich vorantreiben muss, um weitere Morde zu verhindern. Angelika Godau gelingt es vortrefflich die Spannung aufzubauen und zu halten, obwohl dem Leser die sogenannten Vollstrecker sehr schnell bekannt sind. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Täter planen minutiös, recherchieren ihre Opfer sehr genau, und nur durch einen kleinen Fehler gelingt es den Ermittlern, ihnen auf die Spur zu kommen, Dackel ALLI und Menke sind hierbei sehr hilfreich. Die Protagonisten sind sehr glaubhaft und agieren sehr authentisch, und man kann sie sich durch die bildhafte Schilderung der Autorin gut vorstellen. Ein sehr gut zu lesender Schreibstil und eine kleine Portion Erotik runden das Ganze hervorragend ab und die Autorin punktet trotz des ernsten Themas mit Situationskomik und Humor. Diesen Krimi empfehle ich sehr gerne mit 5 Sternen. [ ^ ]

Bewertung vom 08.04.2018
Eiskalter Hund / Fellinger Bd.1
Kern, Oliver

Eiskalter Hund / Fellinger Bd.1


ausgezeichnet

Wie gut, dass Fellinger ein Typ ist, den so schnell nichts von seinem Weg abbringt. Das gelingt auch seinem Spezl, dem Lechner nicht, der den örtlichen Polizeiposten leitet. Denn eines ist sicher, niemals hätte die Helga Poschinger ihren Hund, den Beaver, von der Leine gelassen, damit dieser dann überfahren wird. Und dass er jetzt tot und zum Verzehr bereit im Kühlhaus des „Peking“ hängt – da kann etwas nicht stimmen. Und so fängt Fellinger an zu ermitteln und entdeckt so manches Geheimnis das die Betroffenen lieber unter den Teppich gekehrt hätten.

Oliver Kern hat mit seinem Fellinger einen liebenswert skurrilen Charakter geschaffen, den man als Leser sofort in sein Herz schließt. Die Gedankengänge und Ansichten seines Protagonisten sind so typisch und nachvollziehbar, er agiert so unglaublich authentisch, dass man ihm alles abnimmt , auch die skurrilsten Situationen voller Situationskomik. Wie eine Bulldogge verbeißt er sich in „seinen“ Fall und lässt nicht locker, auch als es ihm persönlich an den Kragen geht. Stoisch erträgt er die Blessuren, die ihm während seiner Recherchen im Sinne der Gerechtigkeit zugefügt werden.

Ein erfrischend anderer Ermittler, den uns der Autor hier präsentiert und einen Fall, der zwar wenig an Grausamkeiten und rasanten Action- und Verfolgungsszenen bietet, dafür aber mit ausgefeilten Dialogen, einem spannenden Fall und einer Auflösung, die so ganz und gar nicht vorhersehbar ist, punktet,.

Der Krimi hat mich bestens unterhalten, mir vergnügliche Lesezeit bereitet und ich empfehle ihn gerne und mit 5 wohlverdienten Sternen weiter.

Hoffentlich gibt es bald mehr von Fellinger zu lesen – ich bin sofort dabei.



Autor: Oliver Kern

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Bewertung vom 07.04.2018
Ostseerache / Pia Korittki Bd.13
Almstädt, Eva

Ostseerache / Pia Korittki Bd.13


sehr gut

Mit Ostseerache legt Eva Almstädt den 13. Band um die Ermittlerin Pia Korritke vor. Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber ich hatte
überhaupt keine Schwierigkeiten, mich in die Geschichte hineinzuversetzen.

Die Protagonistin Flora, die aufgrund einer ernsten Erkrankung ihrer Mutter nach Jahren der Abwesenheit wieder in ihr Heimatdorf zurückkehrt, wirkt glaubhaft und authentisch, und auch die Nebencharaktere sind so beschrieben, dass sie gleich bildhaft vor unserem inneren Auge erscheinen.
Flora kehrt mit sehr gemischten Gefühlen in das Dorf ihrer Kindheit zurück, weiß sie doch, dass man ihr vorwirft, schuld am Tode eines Freundes zu sein. Nur – sie hat keine Erinnerung an das Geschehen.
Die Dorfbewohner begegnen ihr teilweise mit offener Feindschaft, nur eine Nachbarin geht freundlich auf sie zu; dumm nur, dass eben diese Nachbarin
kurze Zeit später vergiftet in Floras Haus aufgefunden wird.
Mord ! Aber warum, und was wäre das Motiv? Oder hat der Anschlag gar nicht Nicole, sondern Flora selbst gegolten?
Als es dann noch einen weiteren perfiden Anschlag auf Floras Leben gibt, ist klar: jemand hat es auf sie abgesehen, aber aus welchem Grund? Liegt das Motiv in der Vergangenheit und in ihrer vermeintlichen Schuld am Tod ihres Freundes Simon?
Mir gefällt Pia, die Ermittlerin sehr gut, zumal man auch Privates von ihr erfährt. So steht sie nicht nur im Privatleben vor einer großen Herausforderung, sie muss den Unfalltod ihres Lebensgefährten verarbeiten und ihren Sohn Felix
alleine aufziehen. Auch die berufliche Herausforderung, eine Vollzeitstelle, stellt sie vor nicht einfache Entscheidungen.

Sehr gekonnt führt uns die Autorin trickreich auf falsche Fährten, nährt falsche Vermutungen, und punktet mit einer Auflösung, auf die ich, als ziemlich ausgefuchste Krimileserin, nicht gekommen wäre. Und das war, neben dem hervorragenden leicht zu lesenden Schreibstil, für mich die Krönung der Geschichte. Ein Roman, der mich sehr gut unterhalten hat und den ich gerne mit 4 Sternen weiter empfehle.

Bewertung vom 06.04.2018
Die Hexe von Norderney
Hardinghaus, Christian

Die Hexe von Norderney


sehr gut

4,5 Sterne für eine spannende Story und einen neuen Ermittler

Christian Hardinghaus ist einer der vielseitigsten Autoren, die mir in den letzten Jahren begegnet sind. Angefangen von seinen Mindfuck-Stories über den exzellenten Krimi „Schlemihls Schatten“ oder die Graphic Novel „Großväterland“ und nun mit seinem Thriller, Die Hexe von Norderney, mit einem Ermittler, der durchaus das Zeug zu einem Serienprotagonisten zu haben scheint, ist sein Spektrum von einer ungewöhnlichen Vielschichtigkeit.
Schon der Prolog zu diesem Roman zieht den Leser in seinen Bann: Eine Hexe soll im Jahre 1544 zusammen mit ihrer Tochter dem damaligen Hexenrichter Asse Hering übergeben werden, kann sich aber mit einem wagemutigen Sprung ins Meer gemeinsam mit ihrer Tochter, retten. Die Leiche des Mädchens wurde später gefunden, sie war ertrunken, aber die der Mutter fand man nie.

Eines aber blieb im Gedächtnis der Insulaner und wurde bis zum heutigen Tag weitererzählt: Beide, Mutter und Tochter hatten rote Haare und grüne Augen, und wenn der Sturm die Wellen peitscht meint man noch heute die anklagenden Schreie von Dortje, der Hexe, zu hören, die sich um den Tod der Tochter grämt.
So wird diese lange zurückliegende Begebenheit auch sofort wieder lebendig, als die Leiche der rothaarigen Merle gefunden wird, einer Schülerin, die seit einigen Tagen vermisst wurde. Von Mitschülern in einen Bunker gesperrt um durch ein sogenanntes Hexenritual herauszufinden, ob sie wirklich eine Hexe ist, nimmt man an, dass es sich um Selbstmord handelt.

Aber ihre Mutter, Gesa, glaubt nicht daran und bittet ihren Ex-Geliebten Carsten Kummer von der Kripo, den Fall zu untersuchen. Dabei erfährt Carsten so ganz nebenbei, dass es sich um seine leibliche Tochter handelt, deren Tod er untersuchen soll. Ab sofort ermittelt er mit den Beamten auf Norderney, und es geschehen weitere grausige, unerklärliche Morde. Mysteriöse Vorfälle ereignen sich – und man könnte wirklich daran glauben, dass es Hexen gibt.

Wie immer bei Christian in seinen Krimis – es ist nicht alles so, wie es scheint und er führt den Leser sehr gekonnt auf falsche Fährten, gibt Hinweise die sich dann als falsch erweisen, und versteckt Täter und Motiv bis hin zu einem Schluss, der die Vermutungen des Lesers ad absurdum führt und ihn sprachlos zurücklässt.
Spannung ist hier garantiert und wird von Anfang an konsequent aufgebaut und auf hohem Level gehalten. Die Charaktere erstehen bildhaft vor unserem inneren Auge und der Schreibstil setzt das Kopfkino in Gang. Mir gefällt der Ermittler Carsten Kummer sehr gut, auch seine privaten Befindlichkeiten passen sehr gut in die Geschichte und ich freue mich schon jetzt darauf, mehr von ihm zu lesen. Hier aber erst einmal meine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

Bewertung vom 06.04.2018
Römisches Vermächtnis / Commissario Caselli Bd.4
Palma, Bianca

Römisches Vermächtnis / Commissario Caselli Bd.4


sehr gut

Man nehme:

Einen sizilianischen Commissario, der Wert auf stilvolle elegante Kleidung legt und ausnahmslos nur weiße oder blaue Hemden trägt...
Einen liebevollen Familienvater als eifrigen Assistenten, der sein Budget ab und an auf nicht ganz legale Weise aufbessert....
Eine reiche ältere, Signora, die extrem geizig ist und die behinderte Tochter ihrer einstmals besten Freundin zwar aufgenommen hat, aber schamlos ausnutzt.....
Und eine nicht mehr ganz junge und knusprige Signorina, die sich rettungslos in einen senegalesischen Flüchtling verliebt und zudem noch süchtig nach Horoskopen und dem Geheimnis von Tarotkarten ist.... Ihre Kartenlegerin, Artemis, zieht ihr gnadenlos das Geld aus der Tasche
Außerdem gibt es einen Sohn, dessen Geschäft am Rande einer Pleite steht, eine chinesische Familie, die ihre Nachbarn terrorisiert ... und und und....
All dies verwebt Bianca de Palma zu einem gemächlichen aber sehr spannenden Roman mit einem plötzlichen Todesfall – war es es Mord?

Viele trickreiche Wendungen, sozialkritische Anmerkungen, interessante Einzelheiten über römische Berühmtheiten, Bauwerke und viel römisches Flair machen diesen Krimi aus, der mich bestens unterhalten hat und in dem typischen Schreib-Stil der Autorin geschrieben ist, der für mich einen hohen Wiedererkennungswert hat und die Charaktere, Rom und seine Sehenswürdigkeiten vor meinem inneren Auge erstehen lässt – fast so, als würde man selber durch die alten Gassen und Viertel streifen, mit Commissario Castelli bei einem Glas trockenen Weißwein den aktuellen Fall besprechen.


Von mir gibt es 4 gute Sterne und eine Empfehlung.

Autor: Bianca Palma

Bewertung vom 06.04.2018
K.O. durch Meister
Grulich, Susanne

K.O. durch Meister


ausgezeichnet

Dieser Magnus Meister hat sich durch seine unkonventionelle Art gleich von Anfang an bestens als neuer und frischer Ermittlertyp präsentiert. Er ist der typische Rock'n Roller mit langem Haar, einer irgendwie verpassten großartigen Karriere, immer etwas verpeilt, desorientiert und unorganisiert, aber locker und sympathisch in seiner Art.
Wie gut, dass er durch seinen Freund Benno und dessen Privatdetektei sich manches Mal etwas hinzuverdienen kann, im vorliegenden Fall handelt es sich um einen recht lukrativen Auftrag mit einer sehr gut aussehenden und beeindruckenden Klientin. Es geht um seltsame Vorfälle auf diversen Baustellen der Bestkauf AG, es verschwindet Baumaterial, es geht um Sabotage und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, gibt es noch einen sehr dubiosen Todesfall.
Meister startet durch – eben auf seine, manchmal etwas umständlich langsame Art – kommt aber zu erstaunlichen Ergebnissen, die letztendlich auch zur Lösung des Falles führen.
Die Geschichte ist spannend, wendungsreich und auch voller Überraschungen, sowie einem fein dosiertem Einblick in das Privatleben und die Gedankenwelt des „Meisters“ , der gerade genug preisgibt, um die Spannung zu halten und vor allem, der Lust auf mehr von Meister & Co macht.
Ich hoffe sehr, mehr davon und von der Autorin Susanne Grulich und ihrer erfrischenden Schreibe lesen zu dürfen und vergebe für dieses Debüt gerne 5 gute Sterne und meine Leseempfehlung nicht nur für Köln-Liebhaber.


Autor: Susanne Grulich

Bewertung vom 05.04.2018
Die zweite Braut (eBook, ePUB)
Baillon, Sibylle

Die zweite Braut (eBook, ePUB)


sehr gut

Die junge Anne, die nach dem Tode ihrer Eltern bei ihrem Onkel behütet auf-wächst, ist die Art von Frau, die die Männer nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihre Ausstrahlung und Intelligenz anzieht. Im Haushalt ihres sehr fortschrittlichen Onkels aufgewachsen, durfte sie lesen und schreiben lernen und sich auf allerhand Gebieten Wissen verschaffen.

Allerdings versteht sie nichts von Männern und dies wird ihr zum Verhängnis, als sie leichtfertig auf die Avancen eines der begehrtesten Ritters am Hofe des Landgrafen eingeht, und dadurch dessen Stolz und Ehre verletzt und einen unbändigen Hass, gepaart mit einem unseligen Begehren heraufbeschwört. Dies wird ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen und sehr viel Leid hervorrufen, und nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Freunde und ihre große Liebe in Lebensgefahr bringen.

Ein historischer Roman, den die Autorin Sibylle Baillon, sehr gut recherchiert hat und bei dem man, neben den authentisch wirkenden Beschreibungen des Mittelalters und seiner Zeit, auch sehr viel Wissenswertes erfährt, z.Bsp, wie die einzelnen Teile der damaligen Ritterrüstungen zusammengesetzt waren und wie sie heißen. Genau diese Einzelheiten zeichnen für mich einen guten historischen Roman aus. Zusätzlich lesenswert auch die Lebensumstände der damaligen Zeit, sowie die bildhaft beschriebenen Charaktere und ihre Art zu agieren.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen und ich empfehle ihn gerne weiter, nicht nur für historisch interessierte Lesefreunde, sondern einfach auch als sehr gut lesbare Unterhaltungslektüre.



Autor: Sibylle Baillon
Buch: Die zweite Braut: Historischer Ro

Bewertung vom 05.04.2018
Totgemacht (eBook, ePUB)
Winter, K. A.

Totgemacht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Rikke und Rasmus sind ein gut eingespieltes Ermittlerteam der Kripo. Sie freuen sich auf ein paar freie Tage, denn das Weihnachtsfest steht vor der Tür.
Da klopft es eines Sonntag morgens an Rikkes Tür, und schon ist es vorbei mit der beschaulichen Vorweihnachtsstimmung.
Rikkes Nachbar, ein Landwirt, hat in seinem kleinen Teich drei Leichen entdeckt, Sofia und ihre Eltern, grausam ermordet. Natürlich wird Rikke mit den Ermittlungen betraut, und relativ schnell scheint es ein Motiv und einen Verdächtigen zu geben.
Hat der Mord etwas damit zu tun, dass Sofias Vater einen Millionendeal in den Sand gesetzt hat und viele Menschen um ihren Job bangen? Und wer ist der geheimnisvolle Freund von Sofia? Hat er womöglich etwas mit den Morden zu tun?
Mir hat dieser Krimi ausnehmend gut gefallen und Rikke & Rasmus sind nicht nur ein tolles Ermittlerpaar, sondern kommen sich auch privat näher. Fein dosiert sind die privaten Szenen, verraten gerade soviel, dass es einfach perfekt zu der Geschichte passt. Die Ermittlungen sind spannend und als Leser wird man in die eine oder andere falsche Richtung geschickt bis zum Schluss dann ein Ende sich abzeichnet, mit dem man absolut nicht gerechnet hat, und das eine oder andere Geheimnis offenbart.

Mich hat dieser Krimi bestens unterhalten und ich wünsche mir mehr davon. 5 Sterne und meine Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.04.2018
Brandenburger Gold
Heinze, Carla M.

Brandenburger Gold


sehr gut

Zum Inhalt:

Eine dramatische Geschichte über Vergessen und Schuld.

In der Potsdamer Pirschheide wird ein Mann durch eine Weltkriegsbombe getötet, kurz darauf gibt es weitere Tote. Eine Spur führt Kriminalhauptkommissar Maik von Lilienthal in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und zu drei Männern, die vor über siebzig Jahren eine folgenschwere Entscheidung getroffen haben, die sie bis zu ihrem Tod miteinander verband. Als sich Lilienthals Mutter Enne, Fallanalytikerin im Ruhestand, auch noch gegen seinen Willen in die Ermittlungen einmischt und in Lebensgefahr gerät, zählt jede Sekunde.


Eigentlich lese ich Romane, die sich so ausführlich und detailliert mit den Gräueltaten der Nazizeit und dem 2. Weltkrieg befassen, sehr ungern, da ich von Großeltern und Verwandten sehr viel Schreckliches gehört habe.
Hier allerdings ist die Kriminalhandlung und die Ermittlungsarbeit die sich auf das längst vergangene Geschehen bezieht, extrem spannend und man begleitet den ermittelnden Kommissar gerne bei seinen Recherchen und Ermittlungen, die teilweise sehr verwirrend und wendungsreich gestaltet sind aber immer hochspannend bleiben.
Der Schreibstil ist abwechslungs- und facettenreich und sowohl Schauplätze wie auch Charaktere erstehen bildhaft vor unserem inneren Auge. Die Autorin hat sehr gründlich recherchiert und es gelingt ihr hervorragend, den Leser in die Vergangenheit eintauchen zu lassen, wie auch in die Gegenwart zu entführen.
Gerne vergebe ich aus diesem Grund 4 gute Sterne und meine Empfehlung.