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Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 73 Bewertungen
Bewertung vom 16.04.2021
Fertig ist die Laube / Online-Omi Bd.15
Bergmann, Renate

Fertig ist die Laube / Online-Omi Bd.15


ausgezeichnet

Gunter muss ins Krankenhaus!

Das Buch "Fertig ist die Laube: Die Online-Omi gärtnert" ist am 29. März 2021 auf 240 Seiten als Ullstein-Taschenbuch erschienen.

Gunter muss operiert werden und braucht jemanden, der sich um dem Garten kümmert, zusammen mit seiner Frau Gertrud. Wer passt da besser als Renate Bergmann, 82 Jahre alt? Schnell steht für diese jedoch fest: aber nicht länger als zwei Stunden pro Tag, schließlich hat sie noch anderes zu tun. Ein aufregendes, tagesfüllendes Abenteuer beginnt mit Ausmisten, Garten verschönern und sogar dem Auffinden eines Ringes, der scheinbar für die Verlobung mit Gertrud dienen soll. Ein Teil des Gartens wird für Schüler freigegeben und schließlich wird der Garten so schön, dass die beiden Frauen sogar eine Auszeichnung bekommen.

Hinter Renate Bergmann verbirgt sich übrigens der 1974 geborene Torsten Rohde, der aus Sicht der alten Dame schreibt.

Wer Renate Bergmann kennt und mag, wird auch dieses Buch mögen und wieder oft zum Schmunzeln kommen. Ich mag den Schreibstil und kann es klar weiterempfehlen.

Bewertung vom 01.04.2021
Höllenkind / Clara Vidalis Bd.8
Etzold, Veit

Höllenkind / Clara Vidalis Bd.8


sehr gut

Clara Vidalis mal wieder in Höchstform
Das Buch „Höllenkind“ von Veit Etzold ist am 01. April 2021 auf 368 Seiten im Knaur-Verlag erschienen.
Als Clara Vidalis von ihrem Job suspendiert wird, reist sie kurzerhand mit ihrer Freundin nach Italien. Dort klappt eine Braut an ihrer Hochzeit unter mysteriösen Umständen zusammen und stirbt. Kurz darauf wird Clara Vidalis von einem Mann aufgesucht, der sie um Unterstützung bei der Aufklärung des vermeintlichen Mordes bittet. Doch es bleibt nicht bei dem einen Todesfall in der Adelsfamilie und es kommt zu einem Wettlauf gegen den Mörder.
Wer für die Morde verantwortlich ist, lest ihr am besten selbst.
Ich mag den Schreibstil und die kurzen Kapitel und für mich lesen sich alle Bücher des Autors sehr flüssig. Die Charaktere – besonders Clara Vidalis – haben es mir sehr angetan.
Obwohl Veit Etzold zu meinen Lieblingsautoren gehört, haben mich in diesem Buch die großen Themen Italien/Vatikan und Dante nicht so angesprochen. Daher von mir diesmal nur vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 01.04.2021
Liebe treibt die schönsten Blüten
Korte, Valerie

Liebe treibt die schönsten Blüten


ausgezeichnet

Eine neue Liebe für Svea?

Das Buch "Liebe treibt die schönsten Blüten" von Valerie Korte ist am 26. März 2021 auf 416 Seiten im Lübbe-Verlag erschienen.

Svea wohnt zusammen mit ihrer Freundin Elisabeth in einer WG und ist auf der Suche nach der großen Liebe - unter anderem mit der App Finder.
Sie ist sehr ehrgeizig und übernimmt nach einem Schlaganfall des Vaters die Geschäftsführung seines Garten-Landschafts-Betriebs, damit er kürzer treten kann.
Bei einem Rückenkurs lernt sie Lars kennen, der ihr sehr sympathisch ist, sich allerdings unnahbar gibt.
Als eine Ausschreibung der Stadt bezüglich Grünarbeiten ansteht, hat sie auch geschäftlich mit Lars zu tun. Und plötzlich erfährt sie bei einem Fussballturnier von Lars, dass es schon eine Exfreundin mit Kind von ihm gibt. Dennoch kommt er nach dem Fussballturnier und etwas mehr Alkohol endlich etwas aus sich heraus.
Die danach kommenden Tage sind geprägt von Missverständnissen, Existenzproblemen der Firma und schließlich fällt auf, dass die WG-Katze seit Tagen nicht aufgetaucht ist.

Wie alles ausgeht, müsst ihr selbst lesen. ;-)

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es liest sich flüssig und ich mochte die Protagonisten sehr.

Bewertung vom 01.04.2021
Das Faultier bewegt sich wie Opa
Dignös, Eva;Schnitzler, Katja

Das Faultier bewegt sich wie Opa


sehr gut

"Hey Mama, soll ich dich kalt machen"

Diese und andere lustige Sprüche von kleinen Kindern erwarten uns im Buch "Das Faultier bewegt sich wie Opa" von Eva Dignös und Katja Schnitzler. Das Buch ist am 15. März 2021 auf 224 Seiten im Ullstein-Verlag erschienen.

In Kapitel aufgeteilt wie beispielsweise "Rund ums Geld" oder "Mode: Keine Frage des Alters" sind Kindersprüche thematisch eingruppiert und an den Enden der meisten Kapitel wertvolle pädagogische Hinweise aufgeschrieben. Das Buch ist kurzweilig und klasse zu lesen. Es ist spannend zu sehen, wie Kinder manches im Leben aufgreifen, das für Erwachsene scheinbar so klar erscheint.

Ich habe das Buch gerne gelesen und kann es klar weiterempfehlen - insbesondere an Eltern. Denn hier findet sich der ein oder andere Schmunzler wieder. Kindermund tut eben Wahrheit kund. Auch wenn man es zwischendurch weglegt, findet man immer wieder den Einstieg.

Bewertung vom 01.04.2021
Mama allein zu Haus
Becker, Barbara;Soyke, Christiane

Mama allein zu Haus


gut

Zwei Frauen berichten über das Empty-Nest-Syndrom

Das Buch "Mama allein zu Haus" von Christiane Soyke und Barbara Becker ist am 2. März 2021 auf 208 Seiten im Gräfe und Unzer Verlag erschienen.

Im Buch berichten die zwei Freundinnen vom Auszug ihrer Söhne und wie es ihnen mit der Leere danach erging. Beide haben einen guten Draht zu ihren Kindern und sind den Kindern in ihre neuen Wohnungen in anderen Städten nachgereist, um sie zu besuchen und haben teilweise sogar Urlaube zusammen verbracht. Und dann gab es ja auch noch die Freundinnen, denen es ähnlich erging und mit denen man sich austauschen konnte. Man konnte im Buch gut erleben, dass es ein Leben danach gibt - nach dem Auszug der Kinder.

Das Buch war flüssig zu lesen, die Thematik ist allerdings an mir vorbeigegangen. Ich kenne diese Leere so von meinen Eltern nicht und fand es im Buch etwas übertrieben dargestellt. Vielleicht muss ich aber auch einfach selbst erst in das Alter kommen.

Bewertung vom 08.03.2021
Ich kann das
Schäfer, Bodo

Ich kann das


ausgezeichnet

Selbstbewusstsein ist ein Garant für ein erfülltes Leben

Im Buch "Ich kann das" von Bodo Schäfer, das am 17. März 2021 auf 256 Seiten in der dtv Verlagsgesellschaft erscheinen wird, geht es um die Transformation von Karl, dem Protagonisten des Buches.

Das Buch beginnt scheinbar mit Pech für Karl: Er fährt Marc mit dem Auto drauf. Doch als Marc anders als erwartet reagiert, entwickelt sich zwischen den beiden eine wunderbare Freundschaft und Marc wird zu Karls Lebenscoach.

Karl hat zu Beginn des Buches ein niedriges Selbstbewusstsein und studiert Jura - weil seine Eltern es so wollen und es von ihm erwartet wird. Damit ist er jedoch nicht glücklich. Sein Traum ist das Schauspiel, hier jobbt er gerade auch schon als Lichtdouble.
Im Buch lernt Karl neben Marc auch noch Lisa, Anna, Don José und den erst zwölfjährigen Michael kennen, die ihm mit Tipps zur Stärkung des Selbstbewusstseins und vorher der Selbstliebe zur Seite stehen. Man soll sich selbst lieben und das tun, was man selbst möchte und nicht das, was andere von einem erwarten.
Selbstvertrauen, Selbstachtung und Selbstbild führen zu einem guten Selbstbewusstsein, mit dem man alles erreichen kann. Daraus leiten sich die drei folgenden Fragen ab: Kann ich das? Bin ich liebenswert? Wer bin ich?
Denkt man negativ und hat eine schlechte Grundhaltung, manifestiert sich diese durchs Leben. Von daher soll man überall nur das Positive herausziehen, damit sich auch nur das manifestiert.

Im Buch erleben wir die Transformation von Karl, der am Anfang ein geringes Selbstbewusstsein hat. Durch seine an seiner Seite stehenden Freunde, die ihm mit guten Sprüchen zum Nachdenken, beginnt Karl sein Mindset zu ändern und beginnt am Ende sogar seine Leidenschaft, das Schauspielen.

Mir hat das Buch gefallen, ich habe es sehr gerne gelesen. Es ist flüssig geschrieben und in tolle Kapitel eingeteilt.

Bewertung vom 08.03.2021
Tote Vögel singen nicht
Klinger, Christian

Tote Vögel singen nicht


gut

Ein Anwalt, der viele Klischees bedient

Das Buch „Tote Vögel singen nicht“ von Christian Klinger ist am 9. Februar 2021 auf 192 Seiten im Carl Ueberreuter Verlag erschienen.

Der Anwalt Cosinus Gauß - dessen Namen er seinem Vater, der Mathematiker war, zu verdanken hat - hat Probleme, Empathie zu empfinden und ist daher nicht fähig, Beziehungen zu führen. Gleichermaßen leidet er an der Krankheit POTS, was ihn in den unpassendsten Momenten in Ohnmacht fallen lässt.
Das Buch beginnt, als er morgens neben der Leiche einer jungen Frau im Hotelzimmer erwacht.
Was passiert ist, kriegt er nicht mehr zusammen.
Also versucht er, unbemerkt davonzukommen, wird jedoch von der Hotelkamera, die ein unscharfes Bild abgibt, aufgenommen und dieses in den Medien platziert. Glücklicherweise fällt die Suche der Polizei jedoch erstmal auf eine andere - bekanntere - Persönlichkeit.

Wie das Buch ausgeht, lest ihr am besten selbst.

Ich fand die Idee des Buches originell und hatte mich auf einen guten Thriller gefreut. Die Klischees des Anwalts, die bedient wurden, fand ich auch ganz gelungen - er wurde als etwas schusselig und zwielichtig dargestellt in meinen Augen. Leider hat mich die Handlung zu keiner Zeit gepackt und vieles war vorhersehbar. Von einem Thriller für mich leider weit entfernt. Man hätte mehr aus der Handlung machen können. Gleichzeitig bin ich beim Lesen leider immer wieder abgeschweift.

Bewertung vom 02.03.2021
Das achte Kind
Grabovac, Alem

Das achte Kind


sehr gut

Eine schwere Kindheit mit Gewalt und Lügen
Im Buch „Das achte Kind“ von Alem Grabovac, das am 25. Januar 2021 bei hanserblau auf 256 Seiten erschienen ist, beschreibt Alem selbst seine Kindheit in allen Facetten.
Bereits als Baby wird Alem in eine deutsche Pflegefamilie gegeben, die selbst sieben leibliche Kinder hat. Dort fühlt er sich wohl und wächst dort auf. An jedem zweiten Wochenende soll er nach Hause zu seiner leiblichen Mutter, was ihm zunehmend schwerfällt, da er sich bei der Pflegefamilie wohler fühlt.
Alem lernt seinen leiblichen Vater nie kennen – er sei tot, wie seine Mutter ihm mitteilt. Später kommt jedoch heraus, dass er erst zwei Jahre zuvor gestorben ist, Alems Mutter jedoch den Kontakt nicht herstellen wollte, da der Vater trinkt, stiehlt und auch sonst nichts wirklich zustande gebracht hat. Die Mutter ist später auch nicht stark genug, sich vom schlagenden Stiefvater zu trennen.
Alem erzählt dennoch aus seiner schweren Kindheit sehr wertfrei, aber ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, was alles passiert ist. Für mich ist das Buch mit für die eigene Verarbeitung der Kindheit geschrieben worden.
Das Buch ist unterteilt in die Kapitel Smilja, Alem und Emir, in dem jeweils das Hauptaugenmerk auf diese Personen gerichtet ist.
Alles in allem ein bewegendes Buch, das das Leben von Alem beschreibt, dessen Kindheit in dieser Weise sicherlich kein Einzelfall war.

Bewertung vom 15.02.2021
Bucket List - Nur wer fällt, kann fliegen lernen
Clark, Georgia

Bucket List - Nur wer fällt, kann fliegen lernen


sehr gut

Wenn dir das Leben dazwischenkommt...

Das Buch "Bucket List - Nur wer fällt, kann fliegen lernen" von Georgia Clark wird am 19. Februar 2021 im dtv-Verlag auf 480 Seiten erscheinen.

Laceys Mutter ist mit 31 Jahren gestorben - an Brustkrebs! Als Lacey sich auf eine BRCA1-Genmutation testen lässt, fällt der Test positiv aus, was bedeutet, dass sie ein deutlich erhöhtes Risiko in sich trägt, auch an Brustkrebs zu erkranken. Für sie gibt es nur eine Option: Risiko verringern und Brüste abnehmen lassen. Mit ihren Freundinnen Steph und Vivian stellt sie eine Bucket List auf: Was möchte Lacey noch alles erleben, bevor sie sich der OP unterzieht. Auch das Gespräch mit ihrer Schwester Mara steht an, die immer gegen einen Test war, steht an. Sie könnte, falls sie auch positiv ist, das Gen schon an ihre kleine Tochter weitergegeben haben.
Auf ihrem Weg der Abarbeitung ihrer Bucket List lernt Lacey unter anderem die Männer Elan - ein reicher Schnösel, der ihr materiell vieles bieten kann - und Cooper - ein scheinbar bodenständiger Junge von nebenan - kennen, die beide Interesse an ihr zeigen. Und gleichzeitig auch verschiedene Leidensgenossinnen, die zu ihren Freundinnen werden.

Wie das Buch ausgeht, ob die OP stattfindet und ob die liebenswürdige Lacey mit einem der Männer zusammenkommt, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest.

Das Buch ist toll zu lesen und man fühlt so mit der Protagonistin mit. Den Schreibstil fand ich auch gut.