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Kate

Bewertungen

Insgesamt 124 Bewertungen
Bewertung vom 11.07.2023
Der Tarotkartenmörder
Summer, Drea

Der Tarotkartenmörder


sehr gut

Niebüll und die Ferieninsel Sylt werden von einer Serie von Morden heimgesucht, bei denen die Opfer alle mit Tarotkarten in Verbindung stehen. Die getöteten Frauen sind alle nackt und mit Farbe besprüht. Ein skrupelloser Serienmörder scheint die Stadt in Angst und Schrecken zu versetzen. Stefanie Teufel und Jan Graf beginnen die Tarotkarten zu studieren und Verbindungen zwischen den Symbolen und den Opfern herzustellen. Im Laufe der Ermittlungen gerät Steffis Umfeld selbst ins Visier des Mörders und sie muss um das Leben ihrer Lieben kämpfen. Sie wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und stellt fest, dass ihre eigene Familie mit den aktuellen Geschehnissen verknüpft ist. Während sie versucht, die Wahrheit aufzudecken, gerät sie in einen gefährlichen Strudel aus Täuschungen und Intrigen, Fanatismus und Wahnsinn und muss auch über ihren eigenen Schatten springen. Mit jeder enthüllten Tarotkarte und jedem Hinweis kommen Steffi und Jan dem Täter näher. Schließlich gelingt es ihnen den Mörder zu entlarven und das Rätsel um die Tarotkartenmorde zu lösen.

Die Geschichte beginnt spannend und undurchsichtig.

Es gibt Verdächtige, falsche Fährten und überraschende Wendungen, die den Leser in Atem halten. Die Autorin schafft es, eine beklemmende Atmosphäre zu erzeugen und den Leser tief in die Psyche des Mörders eintauchen zu lassen. Die Geschichte ist mit Wendungen und überraschenden Enthüllungen gespickt, die den Leser ständig auf Trab halten.

Drea Summer erschafft eine fesselnde Atmosphäre und lässt den Leser bis zur letzten Seite mitfiebern. Ihr gelingt es, die Symbolik der Karten gekonnt in die Handlung einzuflechten und eine tolle Atmosphäre zu schaffen. Die Beschreibungen der Tarotdecks und ihre Bedeutung sind gut recherchiert und vermitteln dem Leser ein tieferes Verständnis für die komplexe Welt des Tarot.

Steffi kommt manchmal etwas unprofessionell und kindisch daher und manche Entscheidungen konnte ich als Leser nicht ganz nachvollziehen.

Da es in dieser Hinsicht noch ein bisschen Potential zum Ausschöpfen gibt, bin ich schon gespannt wie sich alles in den Folgebänden entwickeln wird. Auch der Cliffhanger am Schluss macht neugierig auf mehr.

Ein gutes Buch, das mich gut unterhalten und mir tolle Lesestunden bereitet hat.

Bewertung vom 11.07.2023
Der Orchideenmörder: Schweden-Thriller
Wood, Dany R.

Der Orchideenmörder: Schweden-Thriller


sehr gut

Die Geschichte dreht sich um eine Reihe von mysteriösen Morden, die die malerische schwedische Landschaft überschatten. Der Mörder scheint eine Vorliebe für Orchideen zu haben und hinterlässt bei seinen Opfern immer eine Orchideenblüte als Markenzeichen. Die Opfer des Orchideenmörders sind vorwiegend Frauen, die auf grausame Weise getötet werden. Kriminalkommissarin Monica Sandström und ihr Kollege Ole Henriksson sind mit der Aufklärung der Morde beschäftigt, als die Vermisstenanzeige einer jungen Touristin eingeht. Wurde sie auch Opfer des Orchideenmörders? Die Ermittlungen in der schwedischen Urlaubsregion Dalsland laufen auf Hochtouren, denn der Täter könnte jeden Moment erneut zuschlagen.

Der Fall entwickelt sich zu einem verzwickten Katz-und-Maus-Spiel.

Es gibt Verdächtige, falsche Fährten und überraschende Wendungen, die den Leser in Atem halten. Der Autor schafft es, eine beklemmende Atmosphäre zu erzeugen und den Leser tief in die Psyche des Mörders eintauchen zu lassen.

Der Schreibstil ermöglicht es dem Leser sich flüssig durch die Geschichte zu bewegen. Die Spannung wird geschickt aufgebaut und die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Die wechselnden Perspektiven geben gute Einblicke, man erfährt aber dennoch nicht zu viel.

Die Kommissarin kommt manchmal etwas unprofessionell daher und manch eine Entscheidung konnte ich als Leser nicht ganz nachvollziehen.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Auch wenn es hier und da an Professionalität gefehlt hat, war die Spannung bis zum Schluss vorhanden. Da es ja noch ein bisschen Potential zum Ausschöpfen gibt, bin ich schon gespannt wie sich alles in den Folgebänden entwickeln wird.

Bewertung vom 21.06.2023
Goldtransport und Stauseemord (eBook, ePUB)
Kellerhoff, Sven

Goldtransport und Stauseemord (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Geschichte beginnt mit einem spektakulären Raubüberfall auf einen Goldtransport. Mit ihrer ungewöhnlichen Herangehensweise und ihrem einzigartigen Charme gehen die Ermittler den Hinweisen nach und stellen Nachforschungen an, die sie tief in die abgelegensten Orte führen. Dabei geraten sie selbst in gefährliche Situationen und müssen sich nicht nur mit listigen Ganoven auseinandersetzen. Hinter den Kulissen lauern derweilen dunkle Geheimnisse und mächtige Interessen, die um jeden Preis vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben sollen.

"Goldtransport und Stauseemord" ist der dritte Band der Geiger-Zähler-Krimi-Reihe und bietet eine unterhaltsame Mischung aus Krimi, Humor und alpiner Atmosphäre. Alle Bücher der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.

Mit seinen sympathischen Ermittlern und einer packenden Handlung entführt dieser Krimi die Leser in das paradiesische Zillertal. Wer sich dort einigermaßen auskennt, wird viel wiedererkennen.

Die unkonventionelle Herangehensweise der Ermittler und ihr unverwechselbarer Humor sorgen für eine erfrischende Abwechslung und bringen den Leser immer wieder zum Schmunzeln. Ihre Dialoge und Interaktionen tragen wesentlich zur Lebendigkeit und zum Unterhaltungswert des Buches bei.

Die detaillierten Beschreibungen der Landschaft lassen den Leser direkt in die Szenerie eintauchen. Die majestätischen Berge, die klare Luft und die malerische Natur werden so authentisch dargestellt, dass man fast das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein. Die Kulisse bildet einen atmosphärischen Hintergrund für die Handlung und verleiht dem Buch eine besondere Note.

Die Mischung aus einer packenden und spannenden Handlung und den unfreiwillig komischen Momenten macht das Buch einzigartig und unterhaltsam.

Bewertung vom 20.06.2023
Selbstvergeltung
Osygus, Dirk

Selbstvergeltung


ausgezeichnet

Ein Tatort ohne Leiche. Das perfekte Verbrechen? Ein Mann der ungewollt zum Zeugen eines Mordes wird und vor eine Reihe von moralischen Entscheidungen gestellt wird. Eine Herausforderung für Kommissar Gerste und sein Team, die viel Fingerspitzengefühl benötig.

Dies ist der erste Krimi von Dirk Osygus.

Das Buch hat mich bereits von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Man ist sofort mittendrin. Der Autor vermag es, atmosphärische Bilder zu erschaffen und die Handlung mitreißend zu beschreiben. Die Dialoge sind lebendig und authentisch, was dazu beiträgt, dass man als Leser direkt in die Geschichte hineingezogen wird.

Geschickt werden Kapitel mit Rückblenden eingebaut um die Spannung zu forcieren.

Die manchmal sehr detailreichen Szenen basieren auf fundiertem Wissen.

Der Fall spitzt sich immer weiter zu. Der letzte Abschnitt wird noch mal packend und nervenaufreibend.

Die Geschichte regt zum Nachdenken über Gewalt, Gerechtigkeit und den Umgang mit Ungerechtigkeit an. Sie stellt die Leser vor die Herausforderung, ihre eigenen Ansichten über Gerechtigkeit, Gewalt und Rache zu hinterfragen. Dadurch wird "Selbstvergeltung" zu mehr als nur einer spannenden Unterhaltung, sondern zu einer reflektierten Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen. Sowie der Erkenntnis, wie leicht aus einem Opfer ein Täter werden kann oder auch andersherum.

Ich freue mich demnächst hoffentlich mehr von Gerste und seinem Team zu lesen.

Auch wenn das Buch als Wuppertal-Krimi angepriesen wird und ich als Nicht-Wuppertal-Kenner auf regionale Details gespannt war und leider nicht den erwünschten Flair verspürt habe, hat das Buch trotzdem seine 5 Sterne verdient.

Bewertung vom 14.06.2023
Das Mädchen im Park
Frost, Lilly

Das Mädchen im Park


ausgezeichnet

Die kleine Elsa verschwindet spurlos, am helllichten Tag, aus dem Garten ihrer Eltern. Kurze Zeit später wird sie tot in einem Park entdeckt. Schnell gerät ein, erst kürzlich aus dem Gefängnis entlassener, pädophiler Sexualstraftäter unter Verdacht. Alexandra Wild und Theo Bergmann hegen bald die ersten Zweifel... Was geschah wirklich mit der kleinen Elsa?

Die Atmosphäre ist von Beginn an fesselnd und hält den Leser von Anfang bis Ende in Atem. Man wird regelrecht in den Bann dieses Buches gezogen, trotz des sehr schwierigen Themas. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Voller unvorhersehbarer Wendungen und überraschender Enthüllungen, wird der Leser immer wieder in Staunen versetzen.

Mit einer packenden Geschichte, vielschichtigen Charakteren und einer geschickten Handlungsführung sorgt die Autorin für ein Leseerlebnis, das man nicht so schnell vergessen wird.

Die Handlung selbst ist äußerst gut durchdacht. Geschickt werden verschiedene Handlungsstränge miteinander verwoben und der Leser wird auf raffinierte Weise auf die falsche Fährte gelockt. Die Geschichte wird auf verschiedenen Zeitebenen erzählt, was zusätzlich noch Spannung bringt. Die Auflösung am Ende des Buches ist überraschend und lässt einen mit offenem Mund zurück. Es ist eine wohldosierte Mischung aus Action, Spannung, Intrigen und Emotionen, die den Leser in eine Achterbahnfahrt der Gefühle entführt und unter die Haut geht. Unbegreiflich zu was Menschen fähig sind.

Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und es gibt einen fiesen Cliffhanger. Ich bin bereits auf die Fortsetzung gespannt. Leider müssen wir uns da aber noch ein wenig gedulden.

Bewertung vom 13.06.2023
Schmeckst du ihren Tod?
Schwarz, Gunnar

Schmeckst du ihren Tod?


sehr gut

Die Psychologin Frieda Rubens erhält einen Anruf von einem anonymen Patienten der über seine Kannibalismusfantasien sprechen will. Kurze Zeit später wird eine Frauenleiche gefunden. Ein Organ fehlt... weitere Anrufe und weitere entstellte Leichen mit entnommenen Organen folgen. Seine Morde kündigt der Killer immer mit einem Paket an. Kommissar Marc Wittmann hat alle Hände voll damit zu tun diesem grausamen Spiel ein Ende zu bereiten.

"Schmeckst du ihren Tod?" ist der fünfte und auch leider der letzte Teil der Thriller-Reihe um Frieda Rubens und Marc Wittmann. Jedes Buch der Serie ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden.

Bereits in den ersten Kapiteln geht es ordentlich zur Sache. Der Fall selbst ist heftig und nichts für schwache Nerven.

Die Geschichte ist eine fesselnde und beklemmende Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche. Mit einer gekonnten Mischung aus Spannung, psychologischer Tiefe und unerwarteten Wendungen ist dieses Buch ein absolutes Muss für Krimifans. Die psychologischen Aspekte sind fundiert und gut erklärt.

Die geschickt konstruierte Handlung nimmt immer wieder unerwartete Wendungen und hält den Leser bis zum Ende in Atem. Sowie die Ermittler tappt man lange Zeit im Dunkeln. Gibt es doch eigentlich keine ersichtliche Verbindung der Opfer. Der Täter ist somit bis zum Schluss unklar. Und immer wenn man doch glaubt, den Täter zu kennen, werden wir mit unerwarteten Wendungen und Enthüllungen konfrontiert. Die Spannung baut sich kontinuierlich auf und erreicht in den letzten Kapiteln ihren Höhepunkt.

Was mich etwas gestört hat, sind die teilweise langen Kapitel über das zwischenmenschliche Chaos von Frieda und Marc. Sie haben für meinen Geschmack etwas zu viel Raum eingenommen.

Der Schluss ist rasant und gelungen. Alle wichtigen Fragen werden beantwortet.

Ein würdiger Abschluss der Buchreihe.

Bewertung vom 12.06.2023
Traubentod / Elwenfels Bd.5
Habekost, Britta;Habekost, Christian

Traubentod / Elwenfels Bd.5


ausgezeichnet

"Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten."

Keine Sorge, ihr seid nicht bei einer Rezension zu Asterix und Obelix gelandet. Aber man könnte das kleine Örtchen Elwenfels trotzdem genau so beschreiben. Ein unbeugsames Dorf in der Pfalz hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. So geschieht es auch im neusten Krimi "Traubentod" von Britta und Christian Habekost.

Die Geschichte entführt die Leser in die malerische Kulisse eines kleinen Dorfs in der Pfalz. Mit einer mitreißenden Handlung, lebendigen Charakteren und einer Prise Geheimnis schafft es das Autorenduo, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Man hat das Gefühl selbst zwischen den Reben zu stehen und den Duft der Trauben wahrzunehmen.

Der Schreibstil ist flüssig und einfühlsam. Der Dialekt einfach herrlich und gibt den Bewohnern noch mehr Charme. Für all diejenigen die des Pfälzischen nicht mächtig sind gibt es ein Glossar am Schluss. Aber auch die Situationskomik ist sehr gelungen.

Für alle Quereinsteiger enthält die Geschichte Rückblenden, so kann fehlendes Hintergrundwissen super kompensiert werden.

In allen Büchern der Reihe schwebt ein bisschen Märchen und Übernatürliches mit. Aber es passt auch irgendwie dazu.

Natürlich gibt's auch Krimi im Buch. Super spannend bis zum Schluss, mit tollen Wendungen und einem 1A Showdown. Großes Kino und der Abspann darf natürlich auch nicht fehlen. So weiß man zumindest was aus allen geworden ist.

Ein fabelhaftes Buch, so bildlich, so spannend, mit vielen Feinheiten, authentischen Figuren und viel Humor.

Bewertung vom 02.06.2023
Das Schweigen der Puppen (eBook, ePUB)
Bartsch, Simon

Das Schweigen der Puppen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine Studentin wurde auf bestialische Art ermordet. Das ist aber noch nicht alles. Sie sitzt, geschminkt wie eine Puppe, an einem Tisch. Bereit für ein Candle-Light-Dinner. Leider wird dies nicht die einzige Puppe bleiben. Es ist davon auszugehen, dass hier ein Psychopath am Werk ist. Jansen hat es fortan mit dem Puppenspieler zu tun. Sein bis dato schwerster Fall. Gleichzeitig bekommt es Kommissarin Lottner in Köln mit einer toten älteren Dame zu tun. Keiner konnte sie so richtig leiden und so richtig konnte sie auch keinen leiden. Ausgenommen ihre Puppen....

Der Start in das Buch gelingt gut und man ist auch sofort in der Geschichte drin. Die relativ kurzen Kapitel sowie die Perspektivwechsel sorgen für reichlich Abwechslung. Der Aufbau und der Spannungsbogen sind gut gewählt. Hin und wieder musste ich aber erst einmal nachdenken, wer jetzt gerade am Zuge ist. Vielleicht wäre eine Benennung der Kapitel hilfreich um auch zwischen den verschiedenen Perspektiven differenzieren zu können.

Die Ermittler haben Ecken und Kanten. Doch die Schattenseiten kommen sehr oft zur Sprache und lenken auch etwas von der Hauptstory ab. Zumal ich persönlich mit den Verfehlungen von Jansen nicht so ganz zurechtkomme und sie auch ein Ticken too much finde. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Auf jeden Fall wird es sicherlich spannend sein, die Entwicklung der Ermittler in den Folgebänden zu verfolgen. Denn das war ja hoffentlich erst der Anfang von Lottner und Jansen. Ich bin gespannt. Da gibt es viel Potenzial.

Für die eingefleischten Kriminalisten unter uns könnte aber bereits nach der Hälfte des Buches klar sein, was passiert sein muss. Nichtsdestotrotz ist der Fall an sich aber spannend und irgendwie verstörend und es sind trotzdem noch einige überraschende Einzelteile eingebaut, sodass der Leser dennoch bis zum Schluss gebannt bei der Sache bleibt.

Die Auflösung war auf jeden Fall schlüssig. Wie es ausgeht kann ich hier natürlich nicht verraten, also seid gespannt....

Meine Bewertung: 3,5 Sterne und absolut lesenswert

Bewertung vom 27.05.2023
Wo das Böse regiert (eBook, ePUB)
Wind, Jennifer B.

Wo das Böse regiert (eBook, ePUB)


sehr gut

Mit dem Prolog beginnt das Buch bereits spannend aber auch sehr beklemmend.

Durch die verschiedenen Erzählebenen und Perspektivwechsel eignet sich das Buch nicht unbedingt für zwischendurch. Man muss hier schon am Ball bleiben um die ganzen Fäden nicht zu verlieren.

Die Geschichte ist fesselnd geschrieben und spannend bis zum Ende. Lange bleibt der Leser im Unklaren wie alles zusammenhängt.

Die vielen Themen in der komplexen Geschichte sind sehr gut recherchiert und ausgearbeitet.

Es berührt auf verschiedenen Ebenen und zeigt, welche schweren Schicksalsschläge oder gar Traumata Menschen erleiden müssen und wie gut es uns doch eigentlich geht, die von all dem verschont bleiben.

Auf jeden Fall enthält die Geschichte eine super wichtige Message. Nicht das Äußere zählt, sondern die inneren Werte.

Bewertung vom 26.05.2023
Goldberg und die Tränen der Madonna
Lang, Thomas

Goldberg und die Tränen der Madonna


sehr gut

Minkin hat einen neuen Auftrag und der führt den Schwaben ausgerechnet in die fränkische Biermetropole Bamberg. Er soll die rote Madonna,
die Mutter des Fränkischen Bierwunders und Schutzpatronin der Fränkischen Brauer, vor einem gierigen und skrupellosen Immobilienhai retten. Mit viel trockenem Humor, Charme und ein, zwei Bier gerät Minkin bei seinem Bierabenteuer das ein ums andere Mal in Erklärungsnot, denn so einen richtigen Plan gibt es nicht und wenn es dann doch eine gibt ist dieser meist zum scheitern verurteilt. Aber kein Problem für Minkin.

Gleich zu Beginn gibt es eine kurze Vorstellungsrunde (Personenverzeichnis), in der man alle wichtigen Figuren schnell kennen lernen und einordnen kann.

Die Charaktere sind gut entwickelt und haben ihre eigenen Hintergründe und Motivationen, was sie glaubwürdig und interessant macht.

Der Schreibstil ist kurz und bündig. Er ist an die Gedanken und den Sprachgebrauch von Minkin angelehnt, der mit seinem trockenen Humor und seiner schrägen und manchmal auch etwas unbeholfenen Art sympathisch rüberkommt.

Die Beschreibungen der Schauplätze sind detailliert und verleihen dem Krimi eine tolle Atmosphäre. Nach diesem Buch kennt man sich in Bamberg bestens aus. Nicht nur was das Bier angeht.

Da es sich um einen Krimi handelt darf am Schluss ein wenig Drama nicht fehlen.