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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Leavyax
Wohnort: 
Koblenz

Bewertungen

Insgesamt 82 Bewertungen
Bewertung vom 12.01.2022
Von Füchsen und Menschen
Kimmig, Sophia

Von Füchsen und Menschen


ausgezeichnet

Sophia Kimmig ist ein wunderbares Buch über Füchse gelungen, in dem sie Leser|innen mit in die Welt der Stadtfüchse nimmt.
Ihre Begeisterung für Füchse spiegelt sich in ihrem angenehmen Schreibstil und dem Inhalt des Buches wider. Sie beschreibt ihren Alltag als Forscherin, nennt viele interessante Fakten und erzählt von lustigen, interessanten und kuriosen Begegnung mit Fuchs, Mensch und auch anderen Tieren. Die Autorin führt in das Fuchs Alphabet ein und in die Beschreibung.
Ich habe sehr viel über Füchse gelernt und achte nun mehr auf meine Umgebung, um Spuren der Füchse zu erkennen. Die Faszination der Tiere hat sich auf mich übertragen und ich möchte nun mehr über diese Tiere lernen. Mein BiOS über Füchse ist nun definitiv verändert und geschärft.

Bewertung vom 17.11.2021
Ohne festen Boden
Pätzold, Rike

Ohne festen Boden


sehr gut

Rike Pätzold geht in ihrem Buch "Ohne festen Boden" auf die Ungewissheit ein und wie jede/r einen positiven Umgang mit ihr erlernen kann. Sie beschreibt anhand eigener Beispiele und Lebenssituationen, wie sich mit der Ungewissheit beschäftigt hat und gelernt hat, einen positiven Umgang mit Menschen und Situationen zu schaffen.

Besonders interessant war für mich der Unterschied zwischen Ungewissheit und Unsicherheit und wie diese beiden Begriffe schnell miteinander in Verbindung gebracht werden. Das war mir so gar nicht bewusst und mir hat das deutlich gemacht, dass die Ungewissheit keinesfalls negativ auszulegen ist, sondern auch viele positive und horizonterweiternde Menschen und Situationen mit sich bringen kann.

Somit habe ich aus dem Buch mitgenommen, offener für die Ungewissheit zu sein und positivere Gefühle und Gedanken zu haben, welche ich auch nach außen tragen kann.

Bewertung vom 17.11.2021
Die Blankenburgs / Die Porzellan-Dynastie Bd.1
Berg, Eric

Die Blankenburgs / Die Porzellan-Dynastie Bd.1


sehr gut

Die zerstrittenen Schwestern Ophélie und Elise übernehmen nach dem Tod ihres Vaters die seit über 100 Jahre existierende Porzellanfirma. Nach einem Börsencrash verliert die Familie allerdings fast das gesamte Vermögen. Währenddessen taucht ein mysteriöser Verwandter auf und der Nationalsozialismus hält in Deutschland Einzug. Somit entstehen einige familiäre und politische Probleme, mit denen die Blankenburgs fertig werden und um ihre Existenz kämpfen müssen.

Eric Berg hat in diesem Roman sehr interessante Figuren erschaffen, die teilweise viel Tiefe haben und Entwicklungen durchmachen. Die Atmosphäre des Buches war nach meinem Empfinden die meiste Zeit etwas düster und auch die Spannung konnte mich nicht so ganz packen. Der Klappentext des Buches war nicht so passend zum Inhalt, aber das hat mich eher nicht gestört. Der Schreibstil war angenehm zu lesen.

Es war ernüchternd zu lesen, wie sich Familien und Freunde zu Zeiten des Nationalsozialismus gegeneinander gestellt haben, auch ohne dies offen zu kommunizieren. Als höhergestellte Person schien es leicht unliebsamen Menschen etwas anzuhängen und sie somit aus dem Weg zu räumen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.11.2021
Gipfelrausch
Laage, Philipp;Reisedepeschen

Gipfelrausch


ausgezeichnet

Philipp Laage erzählt in einem angenehmen Schreibstil, wie er zum Bergsteigen gefunden hat, welche Geschichten er erlebt hat und welche Emotionen er dabei empfindet. Er schreibt über seine Faszination über das Gebirge und trägt diese an die Leserin und den Leser weiter. Zwischenzeitlich gerät er an seine Grenzen oder übertritt diese auch. Während seiner Touren reflektiert er sich selbst und regt so zum Nachdenken an.

Bisher habe ich nur Hügel bestiegen und noch keine Berge. Es war interessant für mich in diese für mich fremde Welt einen Einblick zu erhalten. Denn irgendwie habe ich es mir schon leichter vorgestellt, einen 7000 zu besteigen. Für mich war irgendwie nur der Mount Everest richtig gefährlich. Nun wurde ich eines besseren belehrt. Es ist faszinierend den Wandertourismus aus seinem Blickwinkel zu lesen. Der Müll der liegen bleibt und verbrannt wird oder das kommerzielle Geschäft mit dem doch heiligen Vulkan Fuji. Ich habe Lust aufs Wandern bekommen und einiges über dieses lernen können. Für mich hätte das Buch auch noch etwas länger sein können, da mich die Geschichten wirklich interessieren. Das Buch kann ich jedem empfehlen, auch wenn keine Kenntnis in Bezug auf das Besteigen von Bergen vorhanden ist.

Bewertung vom 18.10.2021
Die perfiden Spiele der Narzissten
Hagemeyer, Pablo

Die perfiden Spiele der Narzissten


sehr gut

In dem Buch “Die perfiden Spiele der Narzissten“ setzte sich Herr Dr Hagemeyer mit Narzissten auseinander. Er gibt Ratschläge für den Umgang mit Narzissten sei es als Partner*in oder Kollege*in. Anhand von kleinen Schaubildern ist das jeweilige Thema zum Schluss gut nachvollziehbar.
Anfangs viel es mir etwas schwieriger mich in dem sachlichen Schreibstil zurecht zu finden. Die Beispiele trugen zu einem guten Verständnis des jeweiligen Themas bei. Vielleicht wäre der Einstieg leichter gewesen, wenn die Thematik mit einem Beispiel eröffnet worden wäre. Aber nach einiger Zeit fiel das lesen leichter. Gut waren am Ende die zusammengefassten Punkte auch zur eigenen Reflektion. Ein bisschen hat es mich gestört, dass so gut wie ausschließlich nur von Frauen als Opfern und Männern als Tätern gesprochen wurde. Da hätte es mich anders herum ebenfalls sehr intendiert.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich konnte einiges über Narzissten und deren Handlungs- und Denkweise lernen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2021
Das Gedächtnis des Baumes
Vallès, Tina

Das Gedächtnis des Baumes


ausgezeichnet

Der kleine Jan verliert seinen Großvater nach und nach an Demenz. Er versteht die Veränderungen vorerst nicht. Seine Großeltern ziehen zu ihm, sein Opa holt ihn von der Schule ab und bringt ihn hin und wieder zu Bett. Sein Opa erzählt ihm viel über Bäume und irgendwann auch über seinen Lieblingsbaum, eine Trauerweide. Seine Eltern sprechen zunächst nicht offen über die Situation mit ihm. Sein Opa versucht berührend ihn nach und nach darauf vorzubereiten, was mit ihm geschehen wird. Die beiden führen tiefgründige Gespräche und Jan hat heftige Träume.

Das Buch ist in kurzen Kapiteln verfasst und lässt einiges an Raum zur Interpretation. Der Schreibstil ist liebevoll und berührend.
Das Cover hat mir sehr gut gefallen, Die Haut des Mannes sieht aus wie die Rinde einer Trauerweide. Sehr gelungen.

Bewertung vom 18.10.2021
Wer wird denn da gleich schwarzsehen
Jung, Marius

Wer wird denn da gleich schwarzsehen


ausgezeichnet

Mit viel Humor beleuchtet Marius Jung das doch so ernste Thema Rassismus. Dabei geht differenziert auf verschiedene Bereiche und Themen ein. Marius Jung erklärt den Ursprung von Rassismus und wie er konstruiert und gerechtfertigt wurde. Er zeigt Grenzen auf, aber auch Bereiche, die sich nicht eindeutig als negativ abstempeln lassen. Sympathisch beschreibt er Situationen aus seinem eigenen Leben und zieht wissenschaftliche und historische Perspektiven hinzu. Er zeigt nicht mit dem Finger auf andere, sondern geht auf unterschiedliche Seiten ein. Seine Botschaft ist das ins Gespräch kommen miteinander und nicht zu schnell zu urteilen. Das Buch lässt sich leicht lesen und die verschiedenen Themen sind einfach zu verstehen. Marius Jung gibt auch Tipps mit auf den Weg, wie struktureller Rassismus zu vermeiden ist.

Das Thema ist so wichtig und ich konnte vieles aus dem Buch mitnehmen. Einiges hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Das Buch ist für jede*n geeignet. Das gesamte Buch ist über sich selbst reflektiert und die gesamte Rassismussituation.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2021
Das Haus der Libellen
Behrens, Emma

Das Haus der Libellen


gut

Die Protagonistin Sophie erhält einen besorgniserregenden Brief ihrer alten Freundin Emilia und kehrt in das früherer zu Hause der Familie von Gutenbach zurück. Dort hat sie fast ihre gesamte Kindheit mit den Zwillingen Noah und Emilia verbracht. Später wurden Sophie und Noah ein Paar, bis er sie spurlos verließ. Sie kehrt mit vielen Fragen in die Villa zurück und hofft auch Noah wiederzufinden, der nun als verschwunden gilt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu bildlich geschrieben. Durch den tollen Schreibstil gelingt es leicht die Atmosphäre der Villa und Sophies Gefühlswelt nachzuempfinden. Emilias Charakter war interessant beschrieben, mit Sophie konnte ich mich nicht wirklich identifizieren. Sie lebt so sehr in der Vergangenheit und ihre Gedanken wiederholen sich häufig. Die Handlung an sich war spannend, aber oft vorhersehbar und an manchen Stellen etwas zu klischeehaft.

Ich empfehle den Roman für einen gemütlichen Urlaub und ruhige Stunden.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2021
Teilen und Haben
Parianen, Franca

Teilen und Haben


ausgezeichnet

Teilen und Haben ist ein großartiges und zeitgemäßes Buch. Ich habe ein bisschen gebracht, um das Buch zu lesen, da ich häufig über das geschriebene nachgedacht und es setzen gelassen habe. Das Buch geht in die Tiefe und regt zum Nachdenken über das eigene Handeln nach. Die Autorin geht mit Fragen immer wieder auf den Leser ein, sowie mit Gedankenexperimenten und dem Vergleich, wie unterschiedlich Menschen in verschiedenen Situationen handeln.

Zuvor habe ich mich noch nie mit dem Thema Teilen als Handlung und dessen Geschichte auseinandergesetzt, wodurch ich durch das Buch sehr viel gelernt habe. Teilen ist unfassbar wichtig und durch verschiedene Umweltkatastrophen oder Unglücke schaffen es Menschen, wieder zu teilen. Ich hoffe, dass das in Zukunft auch ohne negative Einflüsse wieder besser funktioniert. Ich kann dieses kleine Buch mit soviel Input nur weiter empfehlen!

Bewertung vom 05.08.2021
Countdown zum Untergang
Hirtzy, Michael

Countdown zum Untergang


ausgezeichnet

Das Computersystem Ancos soll mithilfe von KI durch Nanotechnologie das Leben einfacher machen und Abläufe automatisieren. Nachdem die Erschaffer die Kontrolle über Ancos verlieren, bahnt sich eine Katastrophe an und mehr als 5000 Menschen sterben.

Ich habe das Buch fertig gelesen, bin begeistert und ohne den ersten Band vorher gelesen zu haben, war es kein Problem den zweiten Band zu lesen, da alle wichtigen Informationen der handelenden Personen eingebunden werden.
Die Handlung wird verständlich vermittelt und erfasst schnell die Charaktere der Personen. Es hat kurze Kapitel und Randnotizen aus Sicht von Ancos.

Das Buch ist flüssig geschrieben, es ist spannend, emotional und hat überraschende Wendungen. Erschreckend ist die Nähe zu dem, was uns die Zukunft mit KI bringen kann.

Ich vergebe für das Buch 5 Sterne und hoffe auf einen dritten Band.