Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
GeheimerEichkater
Wohnort: 
Essen
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1574 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2024
Heimatliebe
Danielsen, Annette

Heimatliebe


ausgezeichnet

sehr gute, verständliche Anleitungen für schöne Modelle

Annette Danielsen stellt in diesem Buch 16 Strickmodelle vor, allesamt Pullover und Jacken. Diesesmal nimmt die Autorin uns mit auf einen Spaziergang durch „ihre“ Stadt Aarhus, der kleinsten Großstadt der Welt, wie sie sie nennt. Zu jedem Modell gibt e also ein Foto aus Aarhus, das für das entsprechende Strickmuster Pate stand. Inspiriert haben sie beipielsweise Wellen, die Tropfen einer Brunnenfontäne, eine endlose Brücke, die Domkirche, Straßenpflasterung oder ein rosenverziertes Eisentor von Schloss Marselisborg.
Unter den vorgestellten Modellen gibt es ganz unterschiedliche Pulluver, kurze und lange Jacken, mit Farb- oder Lochmustern, mit Zöpfen und anderen schönen Mustern. Dabei sind die jeweiligen Anleitungen sehr detailliert und leicht verständlich, durch Muster-Diagramme sowie Skizzen ergänzt. Insgesamt finde ich jedes Modell ansprechend; die Modelle wirken sehr ruhig, entspannt und naturverbunden.

Die Mischung aus Heimatliebe-Fotos mit kurzen Beschreibungen und angelehnten Strickmodellen machen auch dieses Buch wieder zu einem besonderen, das die typische Handschrift der Autorin trägt. Die Fotos finde ich sehr schön; die Darstellungen der Strickmodelle ansprechend; es sind wieer einige dabei, die ich nacharbeiten möchte.

Bewertung vom 29.08.2024
Wenn sich nichts richtig anfühlt
Arroll, Meg

Wenn sich nichts richtig anfühlt


ausgezeichnet

sehr informativ und hilfreich

Dr. Meg Arroll zeigt den schleichenden Einfluss der kleinen Traumata, wie sie sich auswirken beispielsweise auf unsere Gesundheit, unsere Entscheidungen, unser Empfinden. In verschiedenen Kapiteln beschreibt sie, auch unter Zuhilfenahme von Fallbeispielen aus ihrer über 20jährigen Berufserfahrung als Therapeutin und Psychologin, viele verschiedene Aspekte, gibt Anregungen zur Selbstreflektion, bietet praktische Übungen und viele Hilfen. Egal, wie sich das, was uns zum Wohlfühlen in Weg steht, zeigt, das eigene Vorgehen besteht immer aus drei Schritten: Bewusstmachung, Akzeptanz und Aktion. Dieses Vorgehen wird für sehr viele unterschiedliche Manifestationen sehr ausführlich besprochen, was ich ausgesprochen informativ und hilfreich fand. Das Buch wurde leicht verständlich geschrieben, geht dennoch in die Tiefe. Jeder Leser wird sich wohl in einien Situationen wiedererkennen und mit diesem Buch sehr gut daran „arbeiten“ können.

Bewertung vom 23.08.2024
Zu Gast auf dem Oktoberfest
Kotteder, Franz

Zu Gast auf dem Oktoberfest


ausgezeichnet

sehr schöner umfangreicher Pracht- und Rezeptband

Franz Kotteder nimmt den Lese von „Oktoberfest“ mit auf eine Reise zu eben diesem, angereichert mit Münschener Geschichten, Originalrezpten und Geheimtipps. Das Buch könnte der Reihe „Zu Gast“ entstammen; allerdings ist dieses, im Gegensatz zu anderen dieser informativen Prachtbände der Reihe, nicht auf dem Cover vermerkt.

Üppig und schön illustriert beginnt der Ausflug über das Münchener Oktoberfest mit einem Lageplan; dann werden verschiedene Festzelte, Wirtshäuser, verschiedene Brauereien, die Wildstuben, Kufflers Weinzelt, die Enten- und Hühnerbraterei Heimer, die Münchener Knödelei und andere gastronomische Betriebe vorgestellt und steuern jeweils ein Rezept bei. Aber auch Fahrgeschäfte, wie die Hexenschaukel oder das Teufelsrad, Musik, Trachten, Tradition, Buden und Stände werden gezeigt und erklärt. Für mich war dieser Oktoberfest-Spaziergang etwas Besonderes; es bereitet Freude, sich dieses ganz in Ruhe zu betrachten und wirken zu lassen. Auch die speziellen Rezpte der Gastrobetriebe wie Spanferkelrippe, Schweinshaxe, Kaiserschmarrn, Marstall Obazda, Kufflers Wiener Schnitzel oder Theresienbusserl lassen am Erleben des Oktoberfestes teilhaben.

Insgesamt gefällt mir dieses schöne, hochwertige Buch sehr gut, lässt das Münchener Oktoberfest auch aus der Ferne miterleben und geniessen.

Bewertung vom 20.08.2024
Finster
Menger, Ivar Leon

Finster


ausgezeichnet

fein gewoben und gut erzählt

Im Juli 1986 verschwindet ein Junge vom Jahrmarkt in Katzenbrunn im Odenwald. Zehn Jahre zuvor geschah schon etwas Ähnliches; der damals ermittelnde Kommissar Stahl, jetzt in Rente, reist nach Katzenbrunn um diesen Fall aufzulösen und den Cold case abzuschließen. In Katzenbrunn gibt es eine Psychatrie, aus der ein Patient seit Längerem verschwunden ist, eine Trinkerheilanstalt, gut beschriebene Bewohner, die allerdings meistschon etwas älter sind, denn in Katzenbrunn wird wohl nur gestorben und nicht geboren – als wäre es ein verfluchtes, finsteres Dorf

Ivar Leon Menger beschreibt die Bewohner, die manchesmal auch ein wenig sonderbar daherkommen, und es gibt viele von ihnen mit Geheimnissen, Auffälligkeiten oder anderen Spuren, die zu ihnen führen. Der Thriller wird fein gesponnen und der Leser gerät vielleicht auch manchmal auf eine falsche Fährte; wer weiß? Der Autor bittet extra darum, nicht zu spoilern – daran halte ich mich jetzt!

Mich hat dieser Thriller bis zum Schluss sehr gut unterhalten und mitermitteln lassen.

Bewertung vom 08.08.2024
Kräuter aus dem Klostergarten
Stoffler, Hans-Dieter

Kräuter aus dem Klostergarten


ausgezeichnet

sehr informativ und interessant

Hans-Dieter Stoffler zeichnet ein umfassendes Bild von Klostergärten, nimmt den Leser dafür mit auf eie Zeitreise, die nicht nur die Wichtigkeit und Veränderung der Klostergärten aufzeigt, sondern auch Sichtweisen, Zitate aus Literatur und auch Aspekte wie Medizin-, Küchen- und Bauerngärten. Diesen Teil des Buches fand ich sehr informativ, habe viel Neues erfahren und entdecken können. Immer wieder kommt der Autor auf Walahfried Strabo, den Abt der Reichenau zurück, gibt unter anderem Zitate von ihm weiter. Im zweiten Teil des Buches werden 24 Heilpflanzen beschrieben, jeweils mit einem schönen, gemalten Bild oder einer ebensolchen Schautafel der Pflanze ergänzt. Viel Wissen, beispielsweise Erwähnungen in der Literatur, Anwendungsmöglichkeiten oder Wirkweisen werden beschrieben; konkrete Rezepte sind nicht enthalten.

Mir hat das sehr schön illustrierte Buch sehr gut gefallen; es bietet einen weitgefächerten Blick auf Klostergärten und ihre Kräuter, sowohl im MIttelalter als auch im Verlauf der Zeit erhaltenes und/oder genutztes Wissen. Ich finde die wertschätzende Betrachtung sehr informativ und interessant.

Bewertung vom 07.08.2024
Viel Lärm um Achtsamkeit
Schmidt, Jacob

Viel Lärm um Achtsamkeit


weniger gut

Viel Lärm um Nichts

Der Autor erläutert zunächst, dass er seine Dissertation zum Thema Achtsamkeit geschrieben habe und nun, akademisch ausgedrückt, anderen seine Erkenntnisse nahe bringen möchte. Sein Schlüsselerlebnis, das ihn dazu geführt hat, liegt schon ein paar Jahre zurück: Er hat an einem Retreat teilgenommen um bei einem buddistischen Lehrer die Meditation zu erlernen. Dort konnte er aber nicht meditieren, sondern nur daran denken, dass er „pinkeln“ gehen muss. Dieses Erlebnis wird ungeähr auf einer halben Seite beschrieben und ist das allumfassende Grunderlebnis, dass Jacob Schmidt veranlasst hat, seine Dissertation zu dem Thema Achtsamkeit und dieses Buch zu schreiben. Dieses Erlebnis wird noch häufig im Buch erwähnt um seine Qualifikation zu einem Standpunkt herauszuarbeiten.

Jacob Schmidt wagt in seinem Buch einen Rückblick der Geschichte um die Achtsamkeit; der Rückblick umfasst Jahrhunderte und ist in wenigen Seiten abgehandelt.Dazu nennt in einzelnen Halbsätzen einzelne Vertreter der letzten Jahrhunderte, beispielsweise wird Thich Nhat Hanh nur in einem halben Nebensatz erwähnt. Den größten Anteil an der Lehre der Achtsamkeit räumt er Jon Kabat-Zinn ein; ihm widmet er mehrere Kapitel. Alle anderen, von denen ein paar Worte zitiert oder erzählt werden, kommen nur sehr kurz zu Wort, was keine vielschichtige oder ausgewogene Darstellung bieten kann. Jacob Schmidt schmückt damit eher seine Sichtweise aus. Zum Schluß des Buches will er darstellen, dass es unmöglich ist, durch Achtsamkeit die Welt zu verbessern, führt immer wieder zur Bestätigung seiner Sicht, Einzelbeispiele an, beispielsweise von einem Freund Paul, die dann genau das belegen, was er dargestellt hat.

Mich hat das Lesen dieses Buches sehr gefordert; ich brauchte etliche Anläufe und musste mich überwinden, weiterzulesen. Den Schreibstil fand ich sehr arrogant, selbstgefällig und unangenehm belehrend, dabei wenig Neues mitteilend; vieles wurde sehr oberflächlich dargestellt. Er beschreibt viele Einzelerlebnisse mit einer Person, wertet diese allumfänglich aus. Es ist eine ganz persöliche Sicht , mit einzelnen kleinen, selbstgemalten Strichdiagrammen an einigen Stellen untermauert. Mir enthält dieses Buch viel zu viel Selbstdarstellung. Insgesamt ist der Titel schon recht treffend gewählt….

Bewertung vom 30.07.2024
Unsere Kräuterfrauen

Unsere Kräuterfrauen


sehr gut

schönes, interessantes Buch

Karin Burcharst stellt 25 Kräuterfrauen ein wenig vor; diese erzählen beispielsweise, wie sie ihre Liebe zur Natur und Kräutern entdeckt haben und dies ausleben, verraten auch jeweils eins ihrer Lieblingsrezepte. Von diesen 25 Kräuterfrauen war mir Ingrid Kleindienst-John bereits durch eigene Puplikationen bekannt, genauso wie Eunike Grahofer, die zu Beginn, vor dem Teil der 25 Kräuterfrauen, ein- und durch das Jahr führt und einen Bleib-Gesung-Kalender, sehr schön dekoriert, an die Hand gibt; jeder Monat wartet mit ein oder zwei Rezepten auf; ich muss gestehen, dass ihr Kapitel für mich das interessanteste ist, auch wegen der Vielfalt an Rezepten. Unter den in den Folgenden Vorstellungen enthaöltenen Rezepten befinden sich unter anderem abwehrstärkender Brustbalsam, Lebertee, Hautöl, Jungbrunnen-Gesichtswasser oder Siegrid Schlummertrunk (Schlafmilch).

Angekündigt waren Portraits und Rezepte der Kräuterfrauen; und genau das gibt es hier auch. Das Buch ist hochwertig erstellt und schön illustriert. Vielleicht hätten ein paar Rezepte mehr enthalten sein können, vielleicht auch nicht. Dem aufmerksamen Leser entgeht nämlich nicht der ausführliche Hinweis, wie wichtig es ist, selber in die Natur zu gehen und die Pflanzen, die einem dort begegnen zu sammeln und zu nutzen. Man kann also die gegebenen Rezepte, Tipps und Anregungen, sei es für Tee, für Auszüge, Körperöl… mit seinen natürlichen , selbstverständlich wohlbekannten Schätzen vor der eigenen Haustür selber abwandeln und seine eigenen kreieren.

Bewertung vom 29.07.2024
Mein Naturkalender 2025
Schmidt, Christopher

Mein Naturkalender 2025


ausgezeichnet

seit Jahren mein Lieblingskalender

Den pala Naturkalender liebe, schätze und nutze ich seit Jahren; das ganze Jahr über erfreue ich mich an den schönen Naturillustrationen Christopher Schmidts und auch diesesmal begeistern sie mich wieder.

Sehr praktisch finde ich die Spiralbindung, so dass der Kalender auf dem Tisch und auch in der Tasche immer richtig aufgeschlagen bleibt. Sowohl bei den Wochen- als auch den Monatsübersichten hat man genügend Platz zum Eintragen und Extra-Kästchen für Notizen und Beobachtungen. Zu guter Letzt befinden sich im Anhang Extraseiten um Naturbeobachtungen einzutragen, z.B. Blühtermine einzelner Pflanzen, Insekten- und Vogelbeoachtungen, eine Jahres- sowie eine Ferienübersicht.

Bewertung vom 18.07.2024
Ofnerfrisch
Ofner, Christian

Ofnerfrisch


ausgezeichnet

ansprechende Rezepte, super erklärt

Christian Ofner verfügt über jahrzehntelange Erfahrung als Bäckermeister, hat bereits mehrere Backbücher und YouTube-Videos veröffentlicht. 2019 eröffnete er seine Backschule, an der er Backkurse gibt.

In „Ofnerfrisch“ stellt verschiedene Rezepte vor, die er bislang noch nicht veröffentlicht hat, mit Natursauerteig, Tockensauerteig und Hefe.welche Sorten von Sauerteig es gibt und, wie man den Sauerteig erstmalig herstellt. Einige der Rezepte schlummerten in seiner Schublade, andere nutzt er seit Längerem privat. Dabei sind Kleingebäcke wie Brötchen, Pizzastangen oder Schinken-KäseSchnecken, neue Brotideen, Kuchen & andere Köstlichkeiten (süß und pikant). Immer wieder werden Grundlagen erklärt, unter anderem Teigruhe, Zwischengare und Gehzeit oder direkte Teigführung mit weniger Hefe. Sehr gut gefällt mir, dass schnelle (Trockensauerteig) und langsame (Natursauerteig) sowie Hefeteig Rezepte enthalten sind. Auch die Vielfalt der Rezepte finde ich sehr ansprechend. Diese und alle folgenden Anleitungen sind detailliert beschrieben und durch eindeutige Schritt-für-Schritt-Fotos ergänzt. Sehr genau werden die einzelnen Schritte, ob nun die Teigherstellung oder das Ausformen erklärt und gezeigt. Den Rezeptteil finde ich sehr beeindruckend; vielfältige Brot- und Gebäcksortesorten werden ausführlich und gelingsicher beschrieben. Immer wieder entdeckt man Erklärungen oder Kniffe, die mir so nicht bewußt waren ; man bemerkt die große Erfahrung eines Fachmanns, der gewohnt ist, sein Wissen leicht verständlich weiterzugeben. Unter meinen Favoriten sind Genussweckerln, Pinsa, Amarant-Waldstauden-Vollkornweckerln, Dinkel-Rosmarin-Wurzelbrot,, Jausenzopf, Steirerlaib, Korianderbrot ud Flammkuchen.

Das Buch würde ich nicht nur Neulingen beim Brotbacken mit Sauerteig empfehlen, sondern auch jenen, die sich damit schon besser auskennen, denn die Anleitungen und Details sowie die vielen unterschiedlichen Rezepte stammen von einem Profi – und das merkt man stets.

Bewertung vom 16.07.2024
Ashwagandha
Simonsohn, Barbara

Ashwagandha


ausgezeichnet

sehr informativ, gut verständlich, nachvollzieh- und umsetzbar

Barbara Simonsohn hat es mit ihrem Untertitel auf den Punkt gebracht; sie beschreibt Wirkung und Anwendung einer uralten Heilwurzel, die schon seit mehr als 3000 Jahre erfolgreich angewendet wird, auch in der ayurvedischen Medizin. Die Autorin vermittelt ernorm viel Fachwissen, Beschreibungen der Pflanze, ihres Einsatzes bei verschiedenenen Krankheiten, die wissenschftliche Sicht und Erkenntnis dazu und mehr, was ich alles sehr beeindruckend und informativ fand, unter anderem zu Diabetis, Depressionen, Übergewicht, Stresszusammenhänge und geminderte Immunabwehr..

So weiß ich nun, dass es sich bei der Ashwagandha-Wurzel um ein Adaptogen handelt, dass also nicht ein Symptom oder Ausrichtung einer Krankheit in eine Richtung behandelt, sondern Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht bringt. Diese Sicht kennen wir aus dem Ayurveda; eine Krankheit entsteht, wenn etwas im Körper eben aus dem Gleichgewicht geraten ist. Diese ganzheitliche Sicht wird ausführlich vermittelt und Zusammenhänge hergestellt, die mir zum Teil bislang überhaupt nicht bewusst waren. Ausgesprochen interessant waren für mich auch die Dosierungsbeschreibungen, je nach Ausgangssituation und die Rezepte. Manches wird wiederholt, so dass doch einiges mehr hängenbleibt…