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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Nele22
Wohnort: 
Brandenburg

Bewertungen

Insgesamt 56 Bewertungen
Bewertung vom 30.07.2018
Ohne ein einziges Wort
Walsh, Rosie

Ohne ein einziges Wort


sehr gut

Die Autorin Rosi Walsh erzählt in ihrer Geschichte von Sarah und Eddie. Die Story ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil erfährt der Leser Handlungen aus Gegenwart und Vergangenheit und zwar, wie sich die Protagonisten Sarah und Eddie kennen und lieben lernen. Sie verbringen eine tolle Woche miteinander und umso überraschter und verzweifelter ist Sarah über das plötzliche Verschwinden Eddies. Die beiden darauffolgenden Teile beschäftigen sich mit der Gegenwart und dem Herausfinden des Grundes von Eddies plötzlichem untertauchen.
Der Schreibstil hat mir gefallen und liest sich schnell und flüssig.
Die Hälfte des Buches zieht sich ganz schön dahin und ist nicht wirklich spannend aufgebaut aber zur Mitte wird es dank einer überraschenden und nicht vorhersehbaren Wendung doch noch tiefgründiger und der Leser wird bis zu einem schlüssigen Finale gut unterhalten. Alles in allem ein Liebesroman, der am Anfang etwas langatmig und schnulzig aber doch lesenswert ist.

Bewertung vom 30.07.2018
Miss Gladys und ihr Astronaut
Barnett, David M.

Miss Gladys und ihr Astronaut


ausgezeichnet

Durch einen verrückten Zufall wird Tom Major, ein alleinstehender Mann mittleren Alters, verbittert durch verschiedene Ereignisse in seinem bisher unglücklichen Leben, der erste britische Astronaut für eine Marsmission. Sein Wunsch weit weg von der Erde und allein im All zu sein, geht in Erfüllung.
Der Autor, David M. Barnett entführt den Leser in zwei Welten, die durch einen fehlgeleiteten Telefonanruf bei einer älteren, dementen Dame, namens Gladys, entsteht. Hier wird Tom zum Ratgeber und Retter für die kleine Familie um Gladys, die sich um ihre beiden Enkel kümmern sollte, dieses aber nicht mehr bewerkstelligen kann. Alles lastet auf der 15jährigen Ella, die aber versucht vor dem Jugendamt die derzeitige Situation zu verheimlichen.
Der Roman ist flüssig geschrieben, gleichzeitig lustig und auch nachdenklich. Die Charaktere sind sympathisch und der Leser leidet und lacht mit Ihnen.
Das Buch kann ich durchweg weiter empfehlen mit seiner erfrischenden Art und manchmal kauzigen Humor.

Bewertung vom 30.07.2018
Nie wieder Amore!
Hennig, Tessa

Nie wieder Amore!


gut

Im Buch von Tessa Henning geht es um die Rentnerin Moni, die manchmal noch in der Apotheke ihrer Tochter arbeitet. Sie erfährt, dass ihre große Liebe, Vincenzo doch noch lebt und fährt mit ihrem Enkel Jan nach Sizilien. Dort suchen sie gemeinsam mit der deutschen Lena und der italienischen Francesca nach dem Orangenbauern Vincenzo. Um ein Vorurteil über Sizilien zu bedienen, spielt auch die Mafia ihre Rolle. Teilweise ziehen sich die Kapitel ganz schön in die Länge. Auch ist der Verlauf ziemlich vorhersehbar. Zum Ende wird alles gut und jeder findet sein Happyend.
Das Cover ist den anderen Büchern von Tessa Henning ähnlich und verspricht Humor. Ich habe mir mehr in Sachen Witz und Humor versprochen.
Der Schreibstil ist einfach und lässt sich schnell lesen. Sehr schön beschrieben sind die italienischen Landschaften und architektonischen Schönheiten des Landes, also genau das Richtige für Italienfans und Freunde einer leichten Sommerlektüre. Es war mein erstes Buch von der Autorin und es werden nicht wirklich mehr werden.

Bewertung vom 30.07.2018
Krokodilwächter / Kørner & Werner Bd.1
Engberg, Katrine

Krokodilwächter / Kørner & Werner Bd.1


sehr gut

Julie, eine junge Studentin, ist erst vor kurzer Zeit nach Kopenhagen gezogen, dort wird sie in ihrer Wohnung auf grausame Weise ermordet. Ein brutaler Mord, der scheinbar direkt aus einem Romanmanuskript stammt, welche die Vermieterin Esther gerade schreibt. So beginnt der erste Fall des dänischen Ermittlerduos Anette Werner und Jeppe Körner.
Es ist der erste Roman der neuen Kopenhagenserie von Kathrine Engberg. Die Handlung ist gut konstruiert und spannend erzählt. Es gibt viele Spuren und ausreichend Verdächtige. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gelungen, klar und flüssig. Ich gebe dem Buch eine gute Bewertung, da ich den Krimi für sehr gelungen halte. Ich bin gespannt, wie sich das Ermittlerduo weiterentwickelt.

Bewertung vom 30.07.2018
Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund
Seitz, Erwin

Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund


sehr gut

Das Kochbuch von Erwin Seitz „Naturnahes Kochen- einfach, gut, gesund“ ist im Insel Verlag erschienen. Der Autor ist Metzger, Germanist und Koch. Das Buch hat ein außergewöhnlich schönes und stabiles Cover und ist in Warenkunde, wobei der Leser viel Wissenswertes über das naturnahe Kochen erfährt und in 24 leckere und gesunde Rezepte gegliedert. Es gibt viele schöne Farbfotos dazu. Man erfährt viel über die heimische Flora und Fauna. Die Rezepte sind einfach nachzukochen und verständlich beschrieben und auch schnell zuzubereiten. Etwas irritiert war ich über die Hinweise auf verschiedene Adressen von Bio Höfen und andere Bezugsquellen. Das ist Werbung, die meiner Meinung nichts in einem Kochbuch zu tun hat.
Das Buch eignet sich für Einsteiger auf diesem Gebiet besonders gut und hat mir sehr gut gefallen.

Bewertung vom 30.07.2018
Der Sprengmeister
Mankell, Henning

Der Sprengmeister


sehr gut

Der Sprengmeister Oskar Johannson ist gerade erst 23 Jahre alt, als er beim Tunnelbau bei einer verspäteten Detonation zum Invaliden wird. Er verliert ein Auge und einen Arm. Trotzdem bleibt er weiterhin Sprenger bis zur Rente. Seine Verlobte Elly verlässt ihn nach dem Unfall. Während einer Demo lernt er Elvira kennen und erfährt erst später, dass sie Ellys Schwester ist. Beide träumen ein Leben lang von einer Revolution. Es bleibt aber beim Träumen. Er verlebt seine letzten Lebensjahre in einer ausgedienten Militärsauna in den Sommermonaten allein auf einer Schärinsel. Dort besucht ihn ein unbestimmter Erzähler, der nach dem rechten sieht. Vergangenheit und Gegenwart fließen im Roman ineinander. In Henning Mankells Romandebüt steckt jede Menge Gesellschaftskritik. Mit nur wenigen Worten schafft es der Autor viel auszudrücken und den Leser ins karge und schwierige Arbeiterleben am Anfang des 20. Jahrhunderts zu entführen. Das Leben der Armen lag dem Autor immer am Herzen. So spendete er bis zu seinem Tod von jedem verkauften Buch 50 Cent an verschiedenen afrikanische Bildungsprojekte.

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