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Bewertungen
Insgesamt 216 BewertungenBewertung vom 06.03.2020 | ||
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Das Ehepaar Hovde aus Wisconsin schaut auf ein langes, glückliches Eheleben zurück, welches sogar den Verlust des einzigen leiblichen Sohnes im Kleinkindalter verkraftet hat. Ihre Adoptivtochter Shiloh haben sie mit all der Liebe und dem Verständnis erzogen, wie sie es schon immer vorhatten. Doch obwohl die Tochter-Elternbeziehung nicht immer einfach war, lebt Shiloh nun mit ihrem 5-jährigen Sohn Isaac wieder zu Hause. Allerdings ist sie auf der Suche nach einem eigenen Heim für sich, ihr Kind und den neuen Mann an ihrer Seite. Als Lyle und Peg, den zukünftigen Mann ihrer Tochter kennenlernen, sind sie mehr als skeptisch, denn Steven ist Priester einer kleinen Glaubensgemeinschaft, die ihre Gottesdienste in einem alten Kino abhält. Der charismatische Mann hat Shiloh vollkommen für sich eingenommen und beansprucht auch den kleinen Isaac, der angeblich über Heilskräfte verfügt, die schwerkranke Menschen wieder gesunden lassen kann. Lyle und seine Frau, selbst Mitglieder der örtlichen Kirchengemeinschaft, bezweifeln die Grundsätze der neuen Glaubensgemeinschaft und behalten ihren Enkel sehr genau im Blick. |
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Bewertung vom 06.03.2020 | ||
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Mischka Seld lebt nun in fortgeschrittenen Lebensjahren in einem Pflegeheim, da sie nicht mehr in der Lage ist allein klarzukommen, ihr Gedächtnis oder vielmehr die Sprache selbst kommt ihr abhanden. Zunächst sind es nur einzelne Wörter, bald fehlen ihr die Sätze, zum Schluss kann sie ihre Gedanken nicht mehr in Worte fassen. Das Alter mit seinen unerbittlichen Folgen hat sich eingenistet und zersetzt langsam aber stetig all das, was die junge Mischka, die selbstständige, energische Frau mit dem großen Herzen ausgemacht hat. An ihrer Seite gibt es nur noch zwei Menschen: zum einen Marie, eine junge Frau, die in ihrer Kindheit oft bei Mischka Zuflucht gesucht hat, wenn ihre eigene Mutter wieder einmal tagelang nicht da war, die damals und heute wie die Tochter der Betroffenen agiert und die sich nun schweren Herzens von dieser Frau verabschieden muss, die ihr immer eine Stütze war und zum anderen den Logopäden Jérome, der sich auf den Spracherhalt alter Menschen spezialisiert hat und mit ihnen kleine Übungen gegen das Vergessen unternimmt. Diese beiden treten als die Erzähler einer Geschichte auf, die den Lebensabend einer Frau miterleben und sich selbst dadurch in einem anderen Licht wahrnehmen. Und so entwickelt sich ein zartes Geflecht aus menschlicher Zuneigung, bei dem eine Person verliert und zwei andere gewinnen. |
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Bewertung vom 08.02.2020 | ||
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„Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es ein Buch über Trauer ist. Jemand ist gestorben, und die Hinterbliebenen müssen einen Weg finden, damit umzugehen. Aber ich finde, es ist viel mehr als das.“ 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 28.01.2020 | ||
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Charlie Lewis erzählt rückblickend nicht nur die Geschichte seiner ersten großen Liebe, sondern lädt den Leser ein, in seine Zeit als Teenager, die für ihn die gesamte Gefühlspalette bereithielt. Angefangen bei seinen immer schlechter werdenden schulischen Leistungen, hin zu einem von Sorgen angereicherten häuslichen Dilemma, nachdem sich seine Eltern getrennt haben und er allein beim depressiven Vater bleiben muss, während seine Schwester mit der Mutter wegzieht. Über einen recht eigenwilligen Freundeskreis, der nur wenig Perspektiven bietet, bis hin zu seiner großen Herausforderung namens Fran, die ihn sofort in ihren Bann zieht und ihm durch das gemeinsame Mitwirken an einer Theaterinszenierung immer näherkommt. Nun ist Charlie erwachsen und steht kurz vor seiner Hochzeit, da bietet sich eine Gelegenheit, die Theatergruppe von damals noch einmal wiederzusehen, nach 15 Jahren, die ganz entscheidend für alle Beteiligten waren und Charlies Neugier ist geweckt, was wohl aus den Menschen von damals geworden ist und ob sie alle ihren Weg gefunden haben … |
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Bewertung vom 14.01.2020 | ||
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1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2 Jean Michael Cardell wird erneut in einen Fall hineingezogen, der wenig Aussicht auf Erfolg verheißt. Eine junge Frau wurde in der Hochzeitsnacht brutal ermordet, die offizielle Verlautbarung geht jedoch von einem Angriff einer Wolfsherde aus, die allerdings jahrzehntelang nicht mehr in den schwedischen Wäldern gesichtet wurden. Der junge Bräutigam, ist mittlerweile ins Irrenhaus eingeliefert, weil er sich selbst die Schuld am Tod seiner Geliebten gibt, obwohl er sich an nichts mehr erinnern kann. Cardell, der Häscher mit dem Holzarm begibt sich in seinem zweiten Fall gemeinsam mit Emil Winge, dem jüngeren Bruder seines verstorbenen Kumpans auf Spurensuche in die dunklen, verruchten Gassen der Stadt. Bald hat das Duo eine mögliche Verbindung zwischen dem mutmaßlichen Täter und seinem gesetzlichen Vormund aufgedeckt, die den Fall in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt, doch ihnen sind die Hände gebunden. Denn wenn die Bösen Unterstützung von ganz oben haben und sich bei ihnen das Geld häuft, was anderen zum Leben fehlt, werden die Rufe nach Vergeltung und Gerechtigkeit immer stiller und verstummen bald ganz … |
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Bewertung vom 11.09.2019 | ||
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Manuela Kühne geht eines Tages aufs Dach und alle Umstehenden vermuten einen geplanten Suizidversuch. Plötzlich tauchen Einsatzwagen der Polizei auf, ein Sprungtuch wird positioniert und der Einsatzleiter versucht, die junge Frau dazu zu bewegen, auf normalen Weg das Dach zu verlassen. Aber Manuela bleibt standhaft und deckt in der Zwischenzeit die Dachziegel ab und wirft sie in unregelmäßigen Abständen auf die Gaffer vor dem Haus. Denn auf der Straße ist die Hölle los, so viele Schaulustige versammeln sich, einige motzen, andere schütteln den Kopf und der Laden an der Ecke, der eigentlich kurz vorm Bankrott steht, erblüht zu neuem Leben. Einen Tag und eine Nacht hält die junge Frau die Menschen in Atem, gibt ihnen Zeit darüber nachzudenken, warum man sich vom Dach stürzen möchte oder wieso gerade nicht. Und im gleichen Maße, wie Manuela provoziert, berührt sie die Alltäglichkeit und die eingefahrenen Wege der Nachbarschaft. Denn ein Sprung vom Dach will gut überlegt sein, vielleicht kann man auch im Leben etwas ändern, bevor es sich so dermaßen zuspitzt … |
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Bewertung vom 05.09.2019 | ||
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Orna erlebt eine Findungsphase in ihrem Leben, nachdem ihre Ehe zerbrochen ist und sie mit dem kleinen Sohn allein dasitzt. Durch Zufall begegnet sie Gil, einem Rechtsanwalt, der ebenso wie sie in der Mitte seines Lebens nach etwas sucht, was er noch nicht gefunden hat. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 19.08.2019 | ||
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Konstantin Stein führt den Leser durch die Geschichte seiner Ahnen, die er selbst erst mit Ende 40 für sich entdeckt, nachdem ihm seine Mutter Maria auf die Idee gebracht hat, sich doch der Chronik der Elena Silber anzunehmen, seiner verstorbenen Großmutter, die eine Tochter des ermordeten russischen Revolutionärs Viktor Krasnow war. In zwei groß angelegten Erzählsträngen taucht der Leser nun zum einen in den Alltag von Konstantin ein und seine realen Erinnerungen an die Großmutter, seine Tanten und Onkel. Und im zweiten kommt Elena selbst zu Wort, die aus verschiedenen Zeiten ihres Lebens Bericht erstattet über ihren Mann, die fünf Töchter und die Suche nach einer echten Heimat zwischen der Kindheit in Russland und dem Erwachsenenleben in Deutschland an der Seite ihres Mannes Robert Silber… 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 09.08.2019 | ||
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Auf Erden sind wir kurz grandios "Die Vergangenheit war niemals eine festgelegte und ruhige Landschaft, sondern man betrachtete sie stets neu. Ob wir wollen oder nicht, wir bewegen uns in einer Spirale fort und erschaffen Neues aus dem, was vergangen ist." 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 25.06.2019 | ||
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„Und wenn die Welt ein einziger Mob wäre – Elwood würde sie durchmessen. Er würde auf die andere Seite gelangen, selbst wenn man ihn beschimpfte und anspuckte und verprügelte. Er wäre erschöpft und würde bluten wie ein Schwein, doch er würde es schaffen.“ 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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