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Gänseblümchen

Bewertungen

Insgesamt 98 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2022
All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1
Krüger, Tonia

All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1


ausgezeichnet

Wundervolle Winter-Liebesgeschichte für Herz und Seele

Dieser Roman ist ein wunderbares Wohlfühlbuch und ein Seelenwärmer.

Mit einem wunderschönen Winterblau und angenehmer Haptik lockt dieses romantisch gestaltete Cover zum Greifen des Buches. Ich wurde jedoch nicht nur vom Cover überzeugt, sondern ebenso von der liebenswerten Geschichte und den Charakteren.
Tonia Krügers Schreibstil ist fesselnd, mitfühlend, voller Wärme und hat mich durch die Seiten fliegen lassen.

Die Handlung rund um die Studentin Febe ist unterhaltsam, emotional, humorvoll und es macht Spaß diese mitzuerleben.
Febes Oma ist vor kurzem gestorben und hat ihr leider Schulden hinterlassen, weshalb Febe dringend Geld benötigt, um mit ihrer Freundin Joss in den Skiurlaub nach Weihnachten fahren zu können. Es entsteht deshalb die verrückte Idee, dass sie die Fake-Freundin von Liam spielen soll, um Geld zu verdienen und mit Liam Weihnachten bei seiner Familie verbringt. Liam möchte damit seine Ex-Freundin Charlotte eifersüchtig machen, die nun Partnerin seines Bruders ist.
Febe geht auf dieses Handel ein und erlebt ein wundervolles Weihnachten bei einer großartigen, warmherzigen Familie und je länger sie dort ist, desto mehr Gefühle entwickelt sie für Liam.

Alle Charaktere in diesem Buch sind einfach toll beschrieben und abgesehen von Charlotte warmherzige und liebenswerte Menschen, mit denen man sehr gerne unterm Weihnachtsbaum sitzen möchte.
Febe und Liam sind sympathisch und passen großartig zueinander. Und auch Febes Hund Hamlet spielt eine wichtige Rolle und Liams Großmutter Flora ist absolut unterhaltsam und witzig.

Ein warmherziger Winter-Wohlfühlroman über Liebe, Freundschaft und den Mut zu neuen Abenteuern, den ich allen Romantik-Freunden wärmsten empfehlen kann! Eine Lovestory fürs Herz.

Bewertung vom 03.11.2022
Unendliche Macht / The Witches of Silent Creek Bd.1
Dade, Ayla

Unendliche Macht / The Witches of Silent Creek Bd.1


sehr gut

Vielschichtig, temporeich und voll magischer Ereignisse

Eine geheimnisvolle schottische Kleinstadt mit besonderen magischen Familien und einer handlungsreichen Story um die Studentin Helena warten in diesem Buch.

Helena hat ihre Eltern verloren und zieht deshalb als Studentin an den ehemaligen Heimatort ihrer Mutter, Silent Creek in Schottland, zu ihrem Großvater Nathaniel. Kontakt hatte sie bisher kaum zu ihm und das Zusammenleben in seinem sehr unordentlichen Zuhause gestaltet sich eher kühl und distanziert.
Schnell merkt Helena, dass in dieser Stadt und im College seltsame Dinge vor sich gehen. Warum darf man nicht im Dunkeln unterwegs sein? Warum verhalten sich ihre Mitstudenten ihr gegenüber teilweise abweisend? Sie findet heraus, dass einige Familien im Ort magische Fähigkeiten haben und sich Azlata nennen und die Menschen vor bösen Kreaturen beschützen.
Doch was für einen Zusammenhang gibt es zu ihr und ihrer Familie? Und während sie das versucht herauszufinden, verstrickt sie sich immer tiefer in die Geheimnisse der Azlata und entwickelt nebenbei immer mehr Gefühle für einen von ihnen, Tyrael.

Bei diesem wunderschönen schwarz-goldenen Cover mit den vielen magischen Symbolen muss man einfach neugierig auf dieses Buch sein.
Ayla Dade hatte mich auf den ersten Seiten bereits von ihrem fesselnden Schreibstil überzeugt und begeistert. Mitreißend lässt sie den Leser durch die Seiten fliegen und in die Geschichte eintauchen. Die Handlung entwickelt sich schnell zu einem komplexen Gefüge mit vielen parallelen Handlungssträngen und offenen Fragen. Dadurch kommt es zum Aufbau einer vielschichtigen Welt rund um die magischen Familien in Silent Creek, wobei die Stammbäume zu Beginn des Buches eine große Hilfe sind, um bei den Verwandschaftsbeziehungen den Überblick zu behalten. Immer mehr Geheimnisse um die Azlata und um Helena kommen ans Licht, wobei die meisten bis zum Ende des Buches noch ungelöst bleiben und auf die Auflösung der Hintergründe im zweiten Band der Diologie warten lassen. Selbstverständlich endet somit der erste Band mit einem Cliffhanger und zum Überblicken der Gesamthandlung sind zwingend beide Bände erforderlich.
Durch die vielen Handlungsstränge ist durchweg Spannung vorhanden, die Handlung sehr tempo- und actionreich und die Ereignisse folgen Schlag auf Schlag. Dadurch hatte ich ein tolles Lesevergnügen und es hat mir gefallen, dass das Buch immer vielschichtiger und die Personen immer undurchsichtiger wurden. Ich bin schon gespannt darauf, wie sich die Geheimnisse im zweiten Band auflösen werden.

Von den Charakteren war ich ebenso begeistert, wie von Ayla Dades Schreibstil. Die Protagonisten sind gut gewählt und es entwickeln sich spannende Beziehungen und Konflikte, zudem sind die Dialoge sehr erfrischend.
Helena ist sympathisch, mutig, smart, neugierig und geht ihren Weg, auch wenn es auf diesem Hindernisse gibt. Ihr Start in Silent Creek ist nicht gerade einfach, doch aufgeben kommt für sie nicht in Frage. Durch das distanzierte Verhalten ihres Großvaters ist sie zunächst auf sich alleine gestellt. Am Creek‘s College findet sie jedoch einige Freunde und insbesondere Isobel wird ihr eine Vertraute und gute Stütze. Und dann gibt es noch den geheimnisvollen, abweisenden Tyrael, zudem sich Helena auf besondere Weise hingezogen fühlt, vor dem sie aber von Isobel gewarnt wird. Tyrael ist geheimnisvoll und trotz seiner abweisenden Art sympathisch, da man beim Lesen das Gefühl hat, dass in ihm ein großes, beschützendes Herz schlummert.
Zusätzlich zu den Protagonisten gibt es noch viele weitere Charaktere die sehr gut beschrieben und charakterstark sind und jeder von ihnen scheint ein Geheimnis zu verbergen. Dadurch, dass auch die Nebencharaktere größere Tiefe und ihre eigene Geschichte haben, gewinnen das Buch und die aufgebaute mysteriöse Welt an Spannung, es erhöht sich aber auch die Komplexität der Gesamthandlung, was meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan hat.

Ich bin nun sehr gespannt auf den zweiten Band dieser Diologie und auf die Auflösung um Helenas Geschichte und um die Azlata.
Wer Lust auf eine temporeiche, spannende Handlung mit fesselndem Schreibstil und komplexer magischer Welt mit vielen offenen Fragen am Ende des ersten Bandes hat, dem kann ich dieses Buch wärmsten empfehlen.

Bewertung vom 21.10.2022
Tohrus Japan
Nakamura, Tohru

Tohrus Japan


ausgezeichnet

Kreative japanische Gerichte mit bayrischer Note

Kunstvolle Fotos und großartige kulinarische Inspirationen finden sich in diesem Buch, das Leidenschaft für japanisches Essen vermittelt und von einem Sternekoch kreiert wurde.
Der Koch Tohru Nakamura hat japanische und deutsche Wurzeln, weshalb er beide Kochstile miteinander verbindet, sein Herz für die japanische Kultur schlägt und er seinen japanischen Rezepten eine bayrische Note verleiht.
Seine Leidenschaft für Japan wird deutlich, wenn man die ausführliche Einleitung seines Buches liest, in welcher er seinen Werdegang, seine Herkunft und japanische Gärten, Plätze und besondere Orte in Deutschland beschreibt.
Die Gliederung des Buches erfolgt nach der jeweils wichtigsten Zutat der Rezepte, wie Sesam, Tofu, Miso, Umeboshi. Zu Beginn jedes Abschnitts gibt es eine Erklärung unter dem Titel Warenkunde, welche sehr interessant und wissenswert ist. Am Ende des Buches finden sich Basics und Anleitungen, um Zutaten wie z.B. Denmiso selbst herstellen zu können und daran schließt sich ein Glossar an, um Informationen zu den fremden Begriffen zu erhalten.
Die Gerichte selbst sind vielfältig, exotisch und sehr ansprechend fotografiert. Für die meisten Rezepte ist zunächst ein Einkauf im Asia-Laden erforderlich. Die Anleitung zur Zubereitung ist sehr schlüssig und gut beschrieben. Kleine und große Gerichte, sowie Nachtische und japanische Crossover-Rezepte mit bayrischem Einfluss lassen sich so mit etwas Geduld zu Hause auf den Teller bringen.

Die Rezepte sind nicht immer für die Alltagsküche geeignet, aber bringen Spaß und kreative Geschmackserlebnisse für alle Hobbyköche, die gerne Neues ausprobieren und sich an ausgefallenere Rezepte wagen.

Mich begeistert Tohrus Kochbuch und ich habe dadurch neue Rezepte und Geschmacksrichtungen kennen gelernt. Ein kleines Stück Japan mit bayrischen Einfluss kam zu mir nach Hause und ich kann dies allen experimentierfreudigen Hobbyköchen empfehlen.

Bewertung vom 05.10.2022
Das große Brotbackbuch
Bauer, Christina

Das große Brotbackbuch


ausgezeichnet

Geniale, vielfältige Rezepte mit optimalen Anleitungen

Dieses Buch ist ein wahrer Gewinn für alle Brotback-Freunde und meine neue Brot-Bibel.
Nicht nur, dass sich 128 erstklassige Rezepte in dem Buch befinden, es gibt zudem einen ausführlichen Theorieteil, mit vielen hilfreichen und praktischen Informationen, welche das Backen erleichtern.
Das Buch vermittelt die wahre Freude am Backen und die Endresultate gelingen und überzeugen mit großartigem Geschmack. Diese Freude strahlt auch die Autorin Christina Bauer auf dem Cover aus und sie ist dadurch mit ihren Rezepten und ihrer Backwelt in den sozialen Medien sehr erfolgreich.
Die vielen Basis-Tipps, Grundrezepte und Foto-Anleitungen zur Herstellung verschiedener Kleingebäck-Formen, sowie Grundlagen über Getreide und spezielle Informationen, z.B. wie man Mehlsorten in Rezepten ersetzen kann, machen das Buch sehr lesenswert.

Der Hauptteil des dicken und schweren Buches besteht aus den großartigen Rezepten, die bereits beim Blättern Lust auf mehlige Hände und den Geruch nach frisch gebackenem Brot machen. Kreative Rezept-Titel und ansprechende Fotos erwecken in mir den Wunsch wirklich jedes einzelne Rezept auszuprobieren. Die Backinformationen, Zutatenlisten und Zubereitungs-Beschreibungen sind sehr übersichtlich und gut nach zu backen. Zudem gibt es viele leckere Kleingebäck- und Süßgebäck-Ideen. Ich finde es praktisch, dass die meisten Produkte mit Hefe hergestellt werden, dennoch ist eine Sauerteigführung erläutert und das Backen mit Sauerteig möglich.
Die Rezepte, die ich bereits umgesetzt habe, wie unter anderem das Wurzelbrot, das würzige Käsebrot und die Topfen-Vanille-Kipferl, sind großartig gelungen und haben vorzüglich geschmeckt.

Von den vielen großartigen, unterschiedlichen, kreativen Rezepten und dem gesamten Buch, meinem neuen Brotbackbuch-Lieblingsbuch, bin ich wahnsinnig begeistert. Regelmäßig duftet es nun nach selbst gemachtem Brot und nach Brötchen.
Super verdiente 5 Sterne und eine eindeutige Empfehlung für alle Brot-Fans.

Bewertung vom 27.09.2022
Omi, ich bin jetzt vegan!
Vochezer, Angelique

Omi, ich bin jetzt vegan!


ausgezeichnet

Leckere vegane Hausmannskost für Jung und Alt

Dieses Buch bietet sowohl allgemeine Informationen über eine vegane Ernährung, als auch vegane Varianten von traditionellen deutschen Rezepten.
Für jemanden wie mich, ohne Vorkenntnisse in der veganen Küche, ist dies somit ein guter Einstieg.

Es ist aufgeteilt in eine theoretische Einleitung und in Rezepte. Die Veganerin und Mit-Autorin Angelique Vochezer beschreibt zunächst ihren eigenen Werdegang zur Veganerin und wie es ihr vor allem gesundheitlich damit besser ging. Ihre Schreibweise liest sich sehr angenehm und es ist wie ein Gespräch mit einer Freundin, die ihre Geschichte erzählt. Hierbei werden Dinge erläutert, auf die man bei dieser Ernährungsform achten muss und in welcher Form man Vitamine und Spurenelemente aufnehmen kann. Aber man erfährt auch wie wichtig es ist, den Einkauf gut zu planen und welche Grundprodukte man zu Hause haben sollte. Zudem sollte man am besten saisonal einkaufen und das Buch bietet einen Saisonkalender für Obst- und Gemüsesorten.

Angelique Vochezer und ihre Oma Ingeborg Teßmann haben ihre traditionellen Familienrezepte in vegane Varianten umgewandelt, wie zum Beispiel den Geburtstags-Erdbeerkuchen, Königsberger Klopse und auch ein Ersatz des Festtagsbraten fehlt nicht.
Zu allen Rezepten gibt es eine übersichtliche Zutatenliste und eine einfache Anleitung, deren Umsetzung gut gelingt. Zudem geben immer entweder die Oma oder Angie einen Tipp zu jedem Rezept. Die Fotos sind sehr ansprechend aufgenommen und vermitteln einen historischen Touch, passend zu Omas Küche.
Die Aufteilung der Rezepte ist bereits an der farblichen Randmarkierung ersichtlich und gliedert sich in Suppen, Basics, Salate, Einmachen, Geburtstagsfeier, Ostern und Weihnachten.
Hilfreich ist zum Beispiel auch die Erklärung, wie man Ei ersetzen kann ohne Ersatzprodukte zu kaufen und so gelingt zum Beispiel auch der Kaiserschmarrn mühelos.
Ein besonderes Kapitel fand ich das „Einmachen“ und freue mich schon auf eigenes Letscho aus dem Vorrat. Und in der nächsten Weihnachtszeit wird es die veganen Weihnachtsplätzchen geben, auf welche ich schon sehr gespannt bin.

Ein tolles Kochbuch, aus dem ich vegane Rezepte in meine Ernährung übernehmen werde und durch das ich neue Inspiration erworben habe.
Ich empfehle es mit seinen klassischen Hausmannskost-Rezepten in veganer Form gerne weiter.

Bewertung vom 23.09.2022
Stille blutet
Poznanski, Ursula

Stille blutet


sehr gut

Mord nach Ankündigung - neue Wiener Mordgruppe ermittelt

Eine Mordserie erschüttert die Stadt Wien, in der die Kommissarin Fina neu in der Mord-Ermittlungsgruppe ist. Das besondere, die Ermordeten kündigen ihren Tod zuvor in aller Öffentlichkeit an, zum Beispiel eine Fernseh-Nachrichtensprecherin vor laufender Kamera.
Fina und ihr Kollege Oliver sind als Ermittler-Duo für den Fall zuständig und finden bald einen Hauptverdächtigen. Doch nicht alles scheint so einfach zu sein, wie es auf den ersten Blick wirkt.

Das Buch hat mich wegen seiner bekannten Autorin, Ursula Poznanski, interessiert und das rote Cover ist schon allein durch die Farbgestaltung und dem Stephansdom ein Blickfang.
Die Autorin beginnt das Buch direkt mit einer sehr spannenden Handlung und lässt den Leser schnell in das Geschehen eintauchen. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, angenehm zu lesen und je nach Situation auch spannungsgeladen und fesselnd.
Die verschiedenen, abwechselnden Sichtweisen, aus der Sicht von Polizistin Fina, vom Verdächtigem und vom Mörder, bilden ein rundes Bild der Handlung.
Nach einem großartigen Start in das Buch, nimmt der Leser an viel Ermittlungsarbeit teil, erlebt einige weitere Morde und gegen Ende kommt nochmal deutlich Spannung auf. Die Idee zur Handlung ist gut und wirkt sehr realistisch.
Bei diesen Ermittlungen begleiten wir die Mordgruppe um Fina, die eine junge, leicht mollige, schlaue und zielstrebige Kommissarin ist. Dadurch wird es ihr von ihrem Kollegen Oliver nicht immer leicht gemacht und die beiden haben noch nicht gut als Team zusammen gefunden. Immer wieder kommt es zu kleinen Reibereien zwischen ihnen. Einige andere Kollegen, wie Georg und Ahmed, wirken deutlich sympathischer und auch Fina versteht sich mit ihnen besser.
Die gesamte Mordgruppe hält jedoch zusammen und gibt sich große Mühe den Mörder zu finden.

Alles in allem ein unterhaltsamer und solider Krimi mit smarter Mord-Ermittlerin, für die ich hoffe, dass sie in Zukunft einen netteren Kollegen als Oliver zur Seite gestellt bekommen wird.
Es werden weitere Bände mit der Mord-Gruppe folgen, auf die ich schon gespannt bin und ich werde Finas nächsten Fall gerne wieder mitverfolgen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.09.2022
Casa Zarrella
Zarrella, Jana Ina;Lafer, Johann

Casa Zarrella


ausgezeichnet

Gesunde, ansprechende Rezepte mit italienischen und brasilianischen Einflüssen

Jana Ina nimmt uns auf gelungene Weise mit in ihre persönliche Familienküche. Hierbei werden auf gesunde und naturbelassene Nahrungsmittel Wert gelegt und auf Gerichte, die sich praktikabel zubereiten lassen. Unterstützt wird sie durch keinen geringeren als Johann Lafer, der immer wieder kleine Tips zu den Rezepten gibt.
Auf dem Cover strahlt uns Jana Ina Zarrella entgegen und die Farben vermitteln südländisches Ambiente.
In der Einführung werden insbesondere für Küchen-Neulinge praktische Tips vermittelt und erklärt, warum Familie Zarrella auf Fleisch, Milch und Zucker verzichtet und wie diese Produkte ersetzt werden.
Da ich selbst fleischarm koche, sind für mich die überwiegend vegetarischen Rezepte ein Gewinn und ich habe viele neue Koch-Inspirationen erhalten.
Die Buch-Einteilung in Frühstück/Snacks, Suppen/Salate, einfach für jeden Tag, Süßes und Festtags-Rezepte der Zarrellas gefällt mir sehr gut.
Für einige Rezepte musste ich ein paar Zutaten dazu kaufen, für andere hatte ich alles im Vorrat und konnte direkt loslegen.
Die Kochanleitungen waren verständlich erklärt, übersichtlich und die schönen Fotos der Gerichte lassen mir das Wasser im Mund zusammen laufen.
Ich werde die Rezepte nacheinander nachkochen und von den bisherigen Resultaten war ich sehr begeistert.
Nie hätte ich gedacht, dass man sich zum Beispiel Schoko-Brotaufstrich selber machen kann und die leckeren Müsliriegel werde ich in Zukunft öfter backen.
Ebenso begeistert haben mich die Salate und Suppen und natürlich die süßen Rezepte.
Die brasilianische Apfeltorte nach einem Rezept von Jana Inas Urgroßmutter war super einfach und lecker, verwunderte zunächst während der Zubereitung und hat der ganzen Familie geschmeckt. Die weiteren brasilianischen Gerichte, wie Empadão, Bolo de Coco und Brigadeiros wird es demnächst geben.

Für mich ein durch und durch ansprechendes Kochbuch mit weitgehend vegetarischen Rezepten für die verschiedenen Geschmäcker der Familie, das mich mit seinen gesunden Zutaten begeistert und das ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 07.09.2022
Ein Dieb kommt selten allein / Berlin Monster Bd.2
Rabe, Kim

Ein Dieb kommt selten allein / Berlin Monster Bd.2


ausgezeichnet

Monstermäßige Ermittlungen in einem Urban Fantasy-Krimi

In Lucy Waynes Welt existiert ein Berlin, in dem es neben Menschen auch verschiedene Monster und besondere Kreaturen, wie Feen, Vampire und Kobolde gibt. Nicht alle Menschen sind diesen Kreaturen wohlgesonnen, andere jedoch sind mit ihnen befreundet und Lucy lebt sogar mit dem Vampir Aki und ihrer Freundin Cosima in einer WG.
Als Privatermittlerin für übernatürliche Fälle stolpert Lucy schneller in ihren nächsten Fall als sie schauen kann. Für eine Abendveranstaltung im Pergamon-Museum wird sie beauftragt dort vorgeführte übernatürliche Artefakte auf ihre Echtheit zu überprüfen. Aber es kommt alles anders als erwartet und nach einem Diebstahl während der Veranstaltung zählt sie zu den Verdächtigen.
Gemeinsam mit ihren Freunden nutzt sie all ihre Erfahrung als Ermittlerin und hängt sich an die Fersen der wahren Diebe.

Mit diesem Buch erleben wir einen spannenden Krimi in besonderer Kombination mit einer Urban Fantasywelt. Das geheimnisvolle Cover zeigt bereits, dass es in Berlin spielt und hat eine schöne Farbgestaltung. Es ist das zweite Buch der Berlin Monster Reihe rund um die Privatdetektivin Lucy. Die Bücher lassen sich unabhängig voneinander lesen, besser ist es dennoch sie alle chronologisch kennen zu lernen. Ein angenehm flüssiger Schreibstil mit vereinzelt berlinerischem Dialekt lädt zum verweilen im Buch und miträtseln ein und lässt den Leser schnell mit den Charakteren warm werden. Die Protagonistin Lucy ist sympathisch, mutig, smart, kämpft um sich finanziell über Wasser halten zu können und tritt immer wieder in ein neues Fettnäpfchen. Ihre Freunde unterstützen sie, Cosima steht ihr stets zur Seite und ihr Vampir-Mitbewohner Aki ist liebenswert, aber geheimnisvoll.
Die Urban Fantasywelt ist gut gestaltet und beinhaltet vielfältige Kreaturen. Die Ideen der Autorin Kim Rabe sind in der Handlung gut umgesetzt, der Inhalt bietet viele unerwartete Wendungen und der Kriminalfall ist sehr gut konstruiert.
Für mich war die Kombination aus Krimi und fantastischen Kreaturen der besondere Reiz an diesem Buch und es hat mir sehr gut gefallen, in diese magische Welt einzutauchen.

Daumen hoch für diesen Krimi in einem besonderen Berlin mit einer wundervollen Protagonistin.
Ich werde auch die weiteren Bücher der Reihe lesen und empfehle es allen Fans von Urban Fantasy-Geschichten.

Bewertung vom 17.08.2022
Die Hennakünstlerin / Jaipur Bd.1
Joshi, Alka

Die Hennakünstlerin / Jaipur Bd.1


sehr gut

Schöner Einblick in das historische indische Leben

Die indische Lehrerstochter Lakshmi wurde bereits als Mädchen nach traditionellem Gebrauch verheiratet. Doch ihre Ehe ist unglücklich, ihr Mann ist arm, trinkt zu viel Alkohol und schlägt sie. Mit 17 Jahren verlässt sie ihren Ehemann und ihr Dorf und geht nach Jaipur. Dort lernt sie die kunstvolle Hennamalerei, beginnt ihr eigenes Geld damit und mit ihrem Kräuterwissen zu verdienen und kommt zu mehr Ansehen und etwas Wohlstand. Durch ihre Hennakunst geht sie in der Welt der feinen Gesellschaft ein und aus und versucht sich in dieser zudem als Heiratsvermittlerin. Als plötzlich ein Mädchen vor ihrer Tür steht und behauptet ihre Schwester zu sein, wird ihre Welt auf den Kopf gestellt.

Das Cover mit dem indischen Palast, der Frau im Sari und den gelb-orangenen Farben passt sehr gut zu einem indischen Roman. Mit ihrem bildgewaltigen Schreibstil nimmt die Autorin Alka Joshi einen schnell mit in die indische Kultur der 50er Jahre, mit ihren verschiedenen Schichten. Man spürt, dass die Autorin selbst eine Zeit lang in Indien aufgewachsen ist und im Buch tauchen immer wieder indische Begriffe auf, die in einem Glossar erklärt werden. Der Schreibstil ist flüssig, fesselt und ist sehr angenehm zu lesen. Die Handlung wirkt wie eine realistische indische Familiengeschichte und ist spannend.
Lakshmi ist eine starke Protagonistin mit Ehrgeiz und Zielen und ist bewundernswert. Ihre Schwester Radha und ihr Helfer Malik sind ebenfalls starke Charaktere und alle unterstützen sich gegenseitig.

Insgesamt ein schöner historischer Roman, der einen Einblick in das postkoloniale indische Leben mit einer starker Protagonistin gibt und mir sehr gut gefallen hat.
Eine Leseempfehlung für alle Fans von historischen Büchern und für alle, die gerne etwas über andere Kulturen erfahren.