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Bewertungen
Insgesamt 119 BewertungenBewertung vom 09.03.2023 | ||
Das künstlerisch und verschwommen gestaltete Cover passt gut zum Inhalt dieses Buches. Erzählt wird von Birgit Birnbacher die Geschichte von Julia, die einst aus der dörflichen Enge ihrer Heimat geflohen ist und nun nach beruflichem Scheitern und krank zu ihrem Vater zurückkehrt. Der Schreibstil und die Weiterentwicklung der Erzählung war für mich zu künstlerisch und deutlich zu negativ. Wenn der Hauptcharakter in seiner Welt keine positiven Aspekte mehr wahrnehmen kann und alles nur pessimistisch sieht und beurteilt, führt das bei mir während des Lesens dazu, das ich mich durch die Seiten kämpfen musste. Auch das Ende, welches ich nicht Spoilern möchte, hat mich nicht überzeugt und ich war Am Ende froh, mich wieder anderer, mich mehr ansprechender Literatur zuwenden zu können. Wenn das wirklich das ist, "wovon wir leben" tut es mir leid. |
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Bewertung vom 05.02.2023 | ||
Nachdem in der Schule die Zeit des Nationalsozialismus vorwiegend mit der Machtergreifung, Kriegsführung und Judenverfolgung abgehandelt wird, ist dieser Teil der deutsch- russischen Geschichte für viele Leser wahrscheinlich wie für mich unbekannt. Daher ist es sehr interessant, zu erfahren, das deutsche Bauern in dieser Zeit in die Ukraine umgesiedelt und nach dem Krieg nach Kasachstan verschleppt wurden. Auch die Auswirkungen dieser Erfahrungen auf ihr Leben in der Nachkriegszeit, wird plastisch dargestellt. Das Sozialgefüge nach der Rückkehr in die Bundesrepublik kann die Autorin aus eigener Erinnerung aufleben lassen. Durch die Rückblicke auf die vom Vater in Sibirien erlebte Vergangenheit bekommt man plausible Erklärungen, warum die Anpassung an die neue Umgebung einige Schwierigkeiten mit sich brachte. |
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Bewertung vom 18.12.2022 | ||
Eine Geschichte um Intrigen und Verrat im vierzehnten Jahrhundert in Süddeutschland. Die beiden Hauptcharaktere Elias und Ranghild haben in ihrer Kindheit einen tödlichen Überfall überlebt, der ihren weiteren Lebenslauf endscheidend beeinflußt. |
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Bewertung vom 04.12.2022 | ||
Wer hier einen Thriller mit hoher Spannungskurve und vielen unerwarteten Wendungen zu lesen glaubt, wird enttäuscht werden. Es steht schon relativ früh im Buch fest, wer für die Brandanschläge verantwortlich ist. Daher ist es keine Erzählung, die einen nicht losläßt. Ein Großteil des Textes befasst sich mit der Psyche der 4 Hauptpersonen ( ermittelnde Komissarin Romina Winter, Reporterin Jette Winter, Anschlagsopfer Radek Malarcyk und dem Täter.) Jeder Charakter hat seine hausgemachten Probleme und die Erzählung verliert sich manchmal darin, ohne wirklich voranzuschreiten. Daher ist es für mich kein temporeicher Thriller, sondern ein Psychogramm der Hauptpersonen. Auch das Ende und die Auflösung haben mich nicht wirklich überzeugt.Deshalb kommt von mir keine Leseempfehlung für dieses eher mittelmäßige Buch. |
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Bewertung vom 01.12.2022 | ||
Manchmal schreibt das Leben die spannendsten Geschichten: In diesem Buch erzählt Ben Macintyre das wirklich sehr ereignisreiche Leben der deutschen Ursula Kuczynski, die sich in früher Jugend für den Kommunismus entschieden hat und viele Jahre in verschiedenen Ländern für den russischen Geheimdienst spionierte. Mit hoher Geschwindigkeit wird der Leser auch unter zu Hilfenahme zahlreicher geschichtlicher Zitate durch das turbulente Leben der Topspionin geführtund auch ihr Umfeld wird beleuchtet. Denn auch die Nebencharaktere hatten ein sehr bewegtes Schicksal, sodaß man einen guten Überblick über die geschichtlichen Ereignisse und die Beweggründe und Eigenschaften der handelnden Personen bekommt. Ein Sachbuch, das als actionreicher Thriller das Interesse dauerhaft auf sich ziehen kann. Klare Empfehlung! |
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Bewertung vom 10.11.2022 | ||
Amissa. Die Überlebenden / Kantzius Bd.3 Die Überlebenden ist der dritte Band der Amissa-Reihe um die Privatermittler Rica und Jan Kantzius. Ich habe die beiden Vorgängerbände nicht gelesen und konnte trotzdem ohne Probleme der Handlung und den Gedanken der Hauptakteure folgen, da wichtige Ereignisse der Vergangenheit aufgegriffen werden. Gleich zu Beginn kommt es zu einem Mordanschlag und auch danach wird der Spannungsbogen immer weiter angezogen, sodaß ich durch das Buch mit hoher Geschwindigkeit hindurchgejagt bin. An manchen Stellen hätten die Hauptcharaktere noch detailreicher beschrieben werden können, aber vielleicht hat der Autor auch bewusst darauf verzichtet, um die Handlung insgesamt undurchsichtiger und weniger vorhersehbar zu gestalten. Ein netter, gut zu lesender Thriller, der sich aber nicht durch besondere Finesse auszeichnet. |
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Bewertung vom 03.11.2022 | ||
Zeit der Sehnsucht / Die Töchter der Ärztin Bd.1 Laut Klappentext ist dieses Buch die Fortführung der " Saga um die Ärztin Riccada Thomasius". Wie eine Sage kommt mir auch der Erzählstil vor. Ständig wird wiederholt, das die weiblichen Hauptcharaktere "Ärztinnen" sind und auch auf der adeligen Abstammung wird herumgeritten. Ich habe die Vorgängerbände nicht gelesen, was aber kein Problem ist, da vielfach Ereignisse aus den vorherigen Bänden erwähnt werden. Das würde mich allerdings stören, wenn ich alle Bände gelesen und dadurch das Hintergrundwissen hätte. Außerdem gefällt es mir nicht, das alle weiblichen Personen als emanzipiert, stark und selbstbewusst dargestellt werden, während die Männer daneben blass und entscheidungsunwillig erscheinen. Das Ganze liest sich wie ein Märchen für die weibliche Generation im Rentenalter. Daher keine Leseempfehlung. |
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Bewertung vom 26.10.2022 | ||
Eine todkranke sechsundsechzigjährige Frau namens Annie trifft in diesem Buch auf die junge Henrietta, die durch eine traumatische Kindheitserfahrung an sich selbst zu scheitern droht. Durch die Erzählung ihrer Lebensgeschichte knüpft Annie ein Band zu Henrietta, das letztendlich beiden weiterhilft. Dieses Buch ist in wechselnden Kapiteln mal aus der Sicht von Henrietta und dann wieder aus der Sicht von Annie geschrieben, was ihm einen besonderen Reiz gibt und Einblicke in das jeweilige Gedanken- und Gefühlsleben ermöglicht. Eine sehr einfühlsame Annäherung an die beiden recht unterschiedlichen Hauptcharaktere ist so möglich und man wird in ihre jeweilige Vergangenheit mitgenommen und kann so das gegenwärtige Handeln besser verstehen. ein Lesenswertes Buch, das man nicht mehr so schnell aus der Hand legen möchte. |
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Bewertung vom 13.10.2022 | ||
Was nicht war, kann ja noch werden Was macht eine bis dahin zielstrebige Frau, wenn mit dreißig ihre privaten und beuflichen Wünsche und Bedürfnisse unerfüllbar scheinen? Sie fährt aus ihrer Traumstadt Hamburg zurück in ihren Heimatort Werne und wünscht sich ihre Kindheit und Jugend zurück, in der Erinnerung war dort alles besser. Doch auch die Vergangenheit hat ihre Tücken. Eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die mal aus der Sicht der 18 Jährigen Schülerin oder ihres gleichalterigen Freundes und dann wieder aus der Sicht der Dreißigjährigen in der Gegenwart erzählt wird und so die Fehler in der Erinnerung schonungslos aufdeckt. Nette, leicht zu lesende unterhaltsame Geschichte, die sich für einen gemütlichen Winterabend am Kamin oder als Bettlektüre eignet, da man nicht besonders viel denken oder viele Namen oder Personen im Kopf behalten muss. |
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Bewertung vom 07.10.2022 | ||
Eine sehr aufrüttelnde, eindringliche Zukunftsfantasie wird hier kombiniert mit realen Geschehnissen der Gegenwart. Die Hauptfiguren sind authentisch und verfolgen zielstrebig ihre Interessen, wobei manche über Leichen gehen. Es weden viele politische Verpflechtungen angesprochen und man findet einiges aus dem Weltgeschehen in dem Buch wieder. Der Leser wird angeregt, darüber nachzudenken, wie weit man gehen kann oder muss, um die Welt für unsere Nachkommen zu erhalten. Die politischen Verwerfungen werden gut eingebunden. Außerdem gefällt mir, das der Autor am Ende des Buches erläutert, auf welchen technischen Entwicklungen, die es heute schon gibt, seine fiktiven Ideen aufbauen. Ein spannendes, mitreissendes Buch, das zum Nachdenken anregen will, über ein Thema , das uns alle angeht und die Zukunft bestimmt. |
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