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Tanjas Buchgarten

Bewertungen

Insgesamt 80 Bewertungen
Bewertung vom 07.12.2020
Sprachzauber
Nützel, Nikolaus

Sprachzauber


ausgezeichnet

Sprachzauber –Warum unser Blabla mehr als Hokuspokus ist

von Nikolaus Nützel

erklärt interessant und leicht verständlich die verschiedensten Aspekte von Sprache.
So erfuhren wir als Leser, wie machtvoll Sprache sein kann – weltverändernd, einem ständigen Wandel unterliegend (Die Sprache von früher und heute / Jugendsprache) ihre Missverständlichkeit, die zu bewussten und unbewussten Verletzungen führen kann. Die Macht der Sprache auf unsere Sicht der Dinge, ihren Einfluss darauf – wie wir die Welt sehen, wie wir etwas wahrnehmen und entsprechend handeln. Wie Sprache gar zu einer Waffe werden kann.
Die Bedeutung des Satzbaues für die Aussagekraft des jeweiligen Satzes. ( „Das kann ich auch – Ich kann das auch ….“ S.24)

Fazit:

Ein interessantes und informatives Buch zum Thema Sprache, ihrem Aufbau, dem Erfinden von Geheimsprachen und insbesondere ihrer Macht. Ihrer Möglichkeit zu verletzten, die Welt anders Wahrzunehmen, das eigene Handeln zu beeinflussen.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 07.12.2020
Das Wunder von R.
Cavallo, Francesca

Das Wunder von R.


sehr gut

Das Wunder von R : Eine revolutionäre Weihnachtsgeschichte

von Francesca Cavallo

war für uns eine zauberhafte Geschichte.

Die Kapitel hatten eine kindgerechte Länge und auch die Schrift war entsprechend groß – sodass wir nur so durch die Geschichte flogen. Passende Zeichnungen und Bilder vermitteln dem Leser nochmals die Stimmung im Laufe der Geschichte.

Die Geschichte an sich, enthielt einige schöne, ungewöhnliche und neuartige Ideen rund um die Arbeit des Nikolauses. Und gefiel uns durchaus – wenn ich als Erwachsene auch einige Kritikpunkte fand.
So enthielt sie in meinen Augen einige Ungereimtheiten. So bekam die Flüchtlingsfamilie sofort eine Wohnung und Arbeit und hatten bereits den Schlüssel. Die Postbotin fängt an heilig Abend recht früh an zu Arbeiten – und verlässt um 9 Uhr die Wohnung? Woher wussten die Bewohner aus R dass sie aus einem anderen Land kommen, wenn keiner mit ihnen gesprochen hat. Zu Beginn wird eine Szene mit u.a. 2 Vätern und Kindern beschrieben – woher weiß die neuangekommene Familie, das es sich um eine Familie handelt?

Auch hatte ich mir anhand des Klappentextes und den Meinungen aus den sozialen Medien eine etwas andere Geschichte erwartet. Die Familienkonstellation mit 2 Mamas und ihren Kindern wurde mir zu sehr betont, direkt darauf gestoßen – hier hätte ich einen subtileren Weg bevorzugt. Zudem war die Familiensituation nicht ursächlich für das Verhalten der Bewohner von R – die insgesamt gesehen (in meinen Augen) alle sehr ungewöhnlich und unrealistisch reagierten.

Fazit:
Eine schöne Geschichte für mehr Diversität, Toleranz und Offenheit.
Von der ich mir anhand der überschwänglichen Begeisterung in den Sozialen Medien etwas mehr und anderes erhofft und erwartet hatte – und so meinen Eindruck/Begeisterung trübte.

Bewertung vom 02.12.2020
Das Schicksal der Seherin (eBook, ePUB)
Ego, Andrea

Das Schicksal der Seherin (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Schicksal der Seherin

von Andrea Ego

konnte mich wieder begeistern. Ich entdeckte mit Thanissa nach und nach ihre Welt. Entdecke mit ihr zusammen immer mehr Geheimnisse, die sie zwingen ihre Meinung zu ändern. Ihren Glauben zu hinterfragen. Und macht Bekanntschaft mit den ihr bisher unbekannten Rebellen. Thanissas Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen sind bildhaft und anschaulich beschrieben und nachvollziehbar.
Ihr Schwanken, ihre Angst und ihre Zweifel, welchem Weg sie folgen soll, die immer neuen Tatsachen – wahr oder falsch– die ein erschreckendes Bild auf ihre bisher so heile und behütete Welt werfen. Sie zwingen – mehr und mehr zu hinterfragen. Ihr Weltbild ins Wanken – zum Einstürzen bringen. Sie vor die Entscheidung stellen – handeln – oder die Augen verschließen.
Die Charaktere waren insgesamt sehr fein ausgearbeitet. Ihre jeweiligen Charaktereigenschaften gut eingefangen. Taio und Thanissa – es machte einfach Freude sie auf ihrem Weg zu begleiten. An ihren Erkenntnissen teilzuhaben – sie zusammen zu erleben.
Die erdachte Welt, der Weltenaufbau gefiel mit einerseits sehr gut – andererseits vollkommen erschreckend. Einen Schauer über den Rücken laufen lassend.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich wortgewaltig, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte.

Fazit:
Für mich ein Lesegenuss.
Ich wäre gerne noch länger in Thanissas Welt geblieben, hätte mir noch mehr Details und Einzelheiten gewünscht – einfach, weil mich ihre Welt faszinierte. Ich sie gerne noch länger begleitet hätte.

Bewertung vom 30.11.2020
Das Buch vom Antirassismus
Jewell, Tiffany

Das Buch vom Antirassismus


sehr gut

ist ein informatives und inspirierendes Buch zum Thema Rassismus.
Es gibt einen Einblick in die Geschichte des Rassismus, seine Ausprägungen – die vielen Mikroaggressionen, denen Menschen tagtäglich ausgesetzt sind. Es klärt den Leser über die unterschiedlichsten Begriffe, ihre Herkunft und Bedeutung auf.
Es rüttelt auf, macht dem Leser bewusst – wie tief der Rassismus verankert ist, wie häufig er nicht wahrgenommen wird – fordert dazu auf – nachzudenken, sich Gedanken zu machen, über sich selbst, seine Haltung und ruft dazu auf selbst aktiv zu werden. Den Rassismus nicht hinzunehmen.

Die Aufforderung nachzudenken, innezuhalten und aktiv zu werden – wird durch kleine Lektionen unterstützt, in denen der Leser aktiv dazu aufgefordert wird. Sich mit sich selbst, seiner Umwelt und dem dort herrschenden Rassismus auseinanderzusetzten. Aktiv zu werden – und diesem zu begegnen. Zudem bietet das Buch den ein oder anderen Lösungsvorschlag, der dem Leser mögliche Wege aufzeichnet.

Von mir eine klare Leseempfehlung. Wenn auch sich auch die getroffenen Aussagen und Lebenssituationen nicht 1:1 auf Deutschland übertragen lassen.

Bewertung vom 27.11.2020
Making Faces
Harmon, Amy

Making Faces


ausgezeichnet

konnte mich einerseits emotional berühren, andererseits war es mir an der ein oder anderen Stelle zu viel. Zu viel Klischee, eine zu starke Betonung/ Fokussierung auf Äußerlichkeiten. Zu viele ernsthafte, schwerwiegende Themen.

Die Geschichte selbst wird aus unterschiedlichen Perspektiven in der 3. Person erzählt. Zudem gibt es immer wieder Rückblicke, sodass ich als Leser alle für die Geschichte relevanten Ereignisse erfuhr.

Die Protagonisten konnten mich überzeugen, ihre Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen waren nachvollziehbar und konnten mich berühren.
Fern, ein junges Mädchen – das sich niemals als „schön“ erlebte. Von ihrer Familie als eher unscheinbar betitelt wurde. Die sich liebevoll und wie selbstverständlich um ihren Cousin Bailey- ihren Seelenverwandten - kümmert. Die durch diese Erlebnisse einen ganz anderen Blick auf die Welt erfuhr.
Ambrose – ein junger Mann, mit viel Charisma, gutaussehend ein „Ausnahmesportler“ – der mit seinen Freunden eine folgenschwere Entscheidung trifft. Der lernen muss – mit diesen zu leben.
Und nicht zuletzt, oder ganz besonders Bailey, Ferns Cousin.
Mein Held der Geschichte, der an einer Krankheit leidet, die auch unsere Familie getroffen hat – und mir so einen Einblick in die Zukunft mit unserem Neffen eröffnete.
Von dem ich mir wünschte, dass sich mein Neffe eine Scheibe davon abschneidet und seine Zukunft ebenso mutig und lebensfroh - gestaltet.
Der den anderen Protagonisten an Weisheit, Mut und Lebensfreude – um Jahre voraus war.

Wie zu Beginn bereits erwähnt, hätte ich mir für die Geschichte das ein oder andere schwerwiegende Thema und Klischee, weniger gewünscht. Ansonsten konnte mich die Geschichte überzeugen.

Erwähnt sei noch, dass es sich um eine Neuauflage handelt. Und die Geschichte bereits unter einem anderen Titel veröffentlicht wurde.

Fazit:
Eine tiefsinnige emotionale Liebesgeschichte.

Bewertung vom 27.11.2020
Im Schatten des Mondes
Antelmann, Corinna

Im Schatten des Mondes


ausgezeichnet

erzählt die Geschichte von Ina und Leo. Die erste Liebe, eine kaum bekannte Krankheit – Xeroderma Pigmentosum – die Mondscheinkrankheit. Bei der bereits kleines Sonnenstrahlen die Zell-DNA zerstören und zu Tumoren führen.
Die Betroffenen, aber auch ihre Familien leiden – müssten sie doch eigentlich ein Leben in der Nacht führen – und Tagsüber schlafen. Etwas – was im Alltag, insbesondere wie hier im Schulalltag nicht vorgesehen ist.
Die Dynamik dieser, aber auch anderer Krankheiten, die die Familien verändert. Die Auswirkungen auf die Beziehungen untereinander, das „Verschwinden“ des gesunden Geschwisterkindes werden fein herausgearbeitet und eindringlich vermittelt.
Die „Hilflosigkeit“ der Lehrer, die dem Jugendlichen durch ihre unbedachten Äußerungen eher schaden als nutzen, die Ausgrenzung, das Mobbing durch seine Mitschüler – die dieser Krankheit unvorbereitet gegenüberstanden und das Mobbing durch diesen Punkt nochmals begünstigt wurde.
Ina, die selbst ein eigenes Päckchen zu tragen hat – aus der Masse heraussticht – und ihr Vater, der zum Ende hin beeindruckende und Weise „Worte“ in den Raum stellt. Die zum Nachdenken anregen. Worte, Gedanken – die jedem, der mit „Krankheiten, Behinderungen und Verletzungen“ zu tun hat. Geläufig sein sollten. Und immer wieder vor Augen geführt werden sollten.

Eine tiefgründige Geschichte, die gelesen werden sollte.

Andererseits eine Geschichte, die nur schwer zugänglich ist. Anspruchsvoll, auf die der Leser sich einlassen muss. Zeit mitbringen muss.
Wird die Geschichte doch aus Inas und Leos Sichtweise erzählt. Und vor allem in fließendem Wechsel zwischen Innen- und Außenansicht. Ihre Gefühle, Gedanken, tiefsten Empfindungen, ihre Träume – flossen immer wieder wie selbstverständlich in die Geschichte ein – und ich als Leser hatte häufiger Schwierigkeiten zu erfassen – ist es ein Traum oder erleben sie das gerade wirklich.

Fazit:
Eine anspruchsvolle vollkommen ungewohnte Geschichte, voller Tiefsinnigkeit und Weisheit – die den Leser herausfordert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.11.2020
Rules For Being A Girl
Bushnell, Candace;Cotugno, Katie

Rules For Being A Girl


sehr gut

behandelt ein wichtiges Thema. Es behandelt u.a. die auch unausgesprochenen Anforderungen, die an heranwachsende Mädchen, mehr oder weniger deutlich herangetragen werden. Und den Anfeindungen, die man erhält, wenn einem die Wahrheit niemand glaubt.

Der Schreibstil war in meinen Augen für die angesprochene Zielgruppe passend, die Beschreibungen des Alltags der Jugendlichen – so wie ich es aus „amerikanischen Filmen“ kenne –die Vorstellung, das ähnliches hier passiert – viel mir stellenweise schwer. (Schüler besucht alleine Lehrer zu Hause)

Die angesprochenen Themen, die Regeln denen junge Mädchen tagtäglich ausgesetzt sind – wurden sehr detailliert beleuchtet. Die Denkmuster veranschaulicht. Kleidervorschriften – um Jungs nicht abzulenken, Mädchen viel mit Jungs unternehmen = schlampig).
Der versteckte, teilweise offene Sexismus – gut herausgearbeitet. Insbesondere die Tatsache/ der Unglaube das „Frau“ sexuell belästigt wurde. Und die damit verbundenen Verhaltensweisen von Freunden, Bekannten, der Schule, etc.
Für mich schwer war die Geschichte stellenweise schwer verdaulich. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Geschichte in Amerika spielt – dass es tatsächlich heute noch in diesem Ausmaße zugeht. Meiner Wahrnehmung nach – sind wir, wenn nicht viel, doch zumindest einen kleinen Schritt weiter. Vielleicht wurden hier aber auch zu viele Klischees bedient?
Marin, eine starke Protagonistin, die Mutig ihre Weg geht, lernt mit den Anfeindungen und dem Unglauben ihrer Mitschüler, den Lehrern, den Erwachsenen im Allgemeinen - umzugehen.

Fazit:
Eine Geschichte, in der ernste und aktuelle Themen ausgegriffen wurden. Die offensichtlichen und versteckten Anforderungen an junge Mädchen waren treffend (für den amerikanischen Raum) und anschaulich geschildert. Eine Geschichte die auffordert Mutig zu sein. Mit der ich als „ältere Leserin“ einige Schwierigkeiten hatte. Bei der ich schlucken musste.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Bewertung vom 17.11.2020
Mein Mauerfall
Breinl, Juliane

Mein Mauerfall


ausgezeichnet

Mein Mauerfall – Von der Teilung Deutschlands bis heute
von Juliane Breinl


schildert anhand einer fiktiven Familie die Geschichte des geteilten Deutschlands bis heute.


Dabei kommen immer mal wieder die Familienmitglieder zu Wort, die gegensätzliche Einstellungen zur Wiedervereinigung und einen unterschiedlichen Blick auf die damalige Zeit haben. Ein anschauliches Bild – für die verschiedensten Einstellungen in der Bevölkerung.

Das Buch selbst gibt einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse/Eckdaten vom Ende des 2. Weltkrieges über die Machtverhältnisse kurz nach dem Krieg über den Maueraufbau, dem Leben in der DDR kurz nach dem Mauerfall und die Auswirkungen bis heute.

Diese werden durch Bildern, Zeitzeugenberichten, Informationskästen, zum Thema passenden Fragen und Antwort sowie Witzen und deren Bedeutung aufgelockert.

Mir als Leser wurde eine Stück Geschichte lebendig, von mehreren Seiten beleuchtet – nähergebracht.

Schön fand ich, das die Informationen sachlich vermittelt wurden. Pro und Contra der DDR und BRD recht werteneutral vermittelt werden. (Denn nicht alles an der DDR war negativ. Sie hatte durchaus positive Seiten – Konsum spielte kaum eine Rolle)

In meinen Augen eine umfassende und sehr verständliche Darstellung der Geschichte Deutschland vom 2. Weltkrieg bis heute.

Trockene Fakten und Daten werden interessant vermittelt, sodass Kinder und Jugendliche hier eine Menge über die jüngste Geschichte erfahren – und selbst Erwachsene noch das ein oder andere mitnehmen.


Fazit:
Von mir eine klare Leseempfehlung.
Ein Kinder-/Jugendsachbuch über die Deutsche Geschichte.
Sehr informativ und lehrreicht – „kindgerecht“ vermittelt.

Bewertung vom 10.11.2020
One Last Song / One-Last-Serie Bd.1
Böhm, Nicole

One Last Song / One-Last-Serie Bd.1


sehr gut

„One Last Song“

von Nicole Böhm

entführte mich nach New York und ich begleitete Riley auf ihrem Weg ihren Traum, auf den Bühnen der Welt zu stehen, zu verwirklichen. Zufällig ergattert sie einen Job als Kellnerin bei der New York Music & Stage Academy und lernt dort den Gitarristen Julian kennen. Er ist mit seiner Band seit einigen Jahren sehr erfolgreich – und hat bereits die Schattenseiten des „Starruhms“ kennengelernt. Und möchte Riley aus diesem Grund aus seinem Leben fernhalten.
Ob es beiden gelingt sich ihren Wunsch zu erfüllen?

Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen gut nachvollziehbar. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzten. Riley und Julian sind beide sehr sympathisch und setzten sich sehr für andere ein. Ethan hat mir insgesamt noch etwas besser gefallen – da sein bisher gezeigter Charakter etwas mehr innere Zerrissenheit, mehr Zweifel an seinem gewählten Weg und seiner Zukunft vermuten lässt.

Der Einfluss und die Macht der Medien nehmen seine zentrale Rolle in dieser Geschichte ein. Aber auch die Skrupellosigkeit, mit der in der Welt des Showbusiness mit den Künstlern umgegangen wird – wird anschaulich thematisiert.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird aus Rileys Sichtweise erzählt.

Fazit:
Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit rundum sympathischen und authentischen Charakteren, die mich gut unterhalten konnte und mir einige schöne Lesestunden bereitet hat.

Bewertung vom 23.10.2020
Liebe Deinen Körper
Sanders, Jessica

Liebe Deinen Körper


ausgezeichnet

Liebe deinen Körper – Die Anleitung zur Selbstliebe von Jessica Sanders

ein Buch, das bereits beim Ansehen/Anfasse aus der Masse heraussticht.
Welches sich samtig anfühlt während sich die Schrift glänzend und wie drüber lackiert vom Einband abhebt. Sodass der Leser die Buchstaben mit geschlossenen Augen entlangfahren kann und sich diese zu Worten formen. Die Figuren fühlen sich glatt an und glänzen – verschmelzen aber mit der Oberfläche.

Die gezeichneten Mädchen und jungen Frauen spiegeln die Vielfalt unterschiedlichsten Aussehens wider – sodass sich die Leserin in einer oder mehrerer Figuren wiederfinden kann.
Sie sich mit ihnen identifizieren können.
Die Zeichnungen nehmen einen großen Raum innerhalb der Seiten ein – sodass die Texte scheinbar hinter ihnen zurücktreten. Das Buch auf den ersten Blick – Bilderbuchcharakter erhält.

Dieser Eindruck stimmt meines Empfindens nach jedoch nicht.

Für mich fassen die Texte kurz und prägnant das Wesentliche zusammen. Fordern, in Verbindung mit den Bildern - dazu auf sich mit der Aussage auseinanderzusetzten.
Sich selbst darüber klar zu werden, zu hinterfragen – wie die eigene Wahrnehmung ist, geben Gedankenanstöße und Anregungen sich mit diesen Auseinanderzusetzen.
Und die eigene Wahrnehmung durch die Auseinandersetzung mit sich, mit dem Thema – mit dem Blick auf seine positiven Seiten, mit den Leistungen die der eigene Körper tagtäglich vollbringt – zu verändern. Die Selbstwirksamkeit zu fördern. Die Selbstliebe zu stärken.

Fazit:
Für mich ein idealer Türöffner zum Thema. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, sich und seine Selbstwahrnehmung zu reflektieren. Sich mit seiner Selbstwahrnehmung auseinanderzusetzten. Dazu auffordert die positiven Seiten von sich zu entdecken, die Leistungen des eigenen Körpers wahrzunehmen und wertzuschätzen – umso ein positiveres Selbstbild zu entwickeln – und zu mehr Selbstliebe zu gelangen.

Von mir eine klare Leseempfehlung.