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Barbara

Bewertungen

Insgesamt 75 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2021
Dicke Biber
Balàka, Bettina

Dicke Biber


sehr gut

Amadeus alias Pico hat Null Bock auf Urlaub mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester an der Donau. Er ist schließlich schon im 4. Gymnasium und möchte Abenteuer erleben und keinen Pensionistenurlaub verbringen.

Es dauert allerdings nicht lange und dann ist Pico mit seinen neu gewonnenen Freunden mittendrin im Abenteuer welches die Natur und die Vogelschutzinsel bieten.

Das Cover ist sehr bunt gestaltet und toll illustriert, auch die Bilder im Buch drinnen sind schön gestaltet.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich.
Toll finde ich, dass die Autorin in ihrem Buch soviel Wissen über die Natur und den Artenschutz vermittelt und die Kinder auch zum Nachdenken bringt.


Die erste Hälfte des Buches war eher langatmig und beschreibend, nach der Mitte wurde es sehr spannend und mein Sohn konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Als Krimi würde ich es trotzdem nicht bezeichnen, eher als Abenteuerroman.

Bewertung vom 13.09.2021
Der Sohn des Odysseus
Thor, Annika

Der Sohn des Odysseus


ausgezeichnet

Vor elf Jahren ist Odysseus in den Krieg gezogen und dadurch seinen Sohn Telemachos nie kennenlernen können. Telemachos hat große Sehnsucht nach seinem Vater und liebt die Geschichten seiner Kinderfrau, welche schon die Kinderfrau von Odysseus war.
Seine Mutter führt das Land Ithaka in der Abwesenheit ihres Mannes. Sie muss sich gegen die Männerwelt behaupten während Odysseus Schlachten gewinnt und um sein Leben kämpft.

Annika Thor ist es gelungen einen Klassiker für Kinder ab circa 10 Jahren gut verständlich und flüssig aufzubereiten, die Spannung aufzubauen und zu halten und wichtige Themen zu erklären.
Phasenweise geht es ein wenig brutal zu, aber das ist die Welt der griechischen Mythologie.
Das Cover ist sehr passend gestaltet und die Illustrationen im Buch passen perfekt dazu und lockern den Text auch immer wieder etwas auf.

Bewertung vom 28.08.2021
Junge mit schwarzem Hahn
vor Schulte, Stefanie

Junge mit schwarzem Hahn


ausgezeichnet

Der junge Bub Martin lebt mit seinem schwarzen Hahn alleine in einer alten Hütte, nachdem sein Vater in einem Anfall des Wahnsinns die restliche Familie umgebracht hat.
Martin ist ein kluges Kind, das genau beobachtet und sich dann seine eigenen Wahrheiten bildet.
Der schwarze Hahn spricht zu Martin und unterstützt ihn auch immer wieder.
Nachdem sich im Dorf niemand um ihn kümmert und der Reiter die Tochter seiner Gotl aus deren Hand gerissen hat, beschließt Martin sich auf die Suche nach dem Mädchen und dem Reiter zu machen.
Er verlässt mit dem Maler das Dorf, der Maler kümmert sich auch eine Weile gut um Martin, bis sich ihre Wege trennen und Martin sein Ziel weiter verfolgt.

Das Cover hat mich nicht unbedingt angesprochen, mich hat eher der Titel interessiert.
Die Geschichte von Martin ist sehr berührend, traurig und auch erstaunlich. Erstaunlich ist vorallem, wie intelligent der junge Bursche ist und welchen Mut er auch immer wieder aufbringt.
Der Schreibstil ist etwas außergewöhnlich und auch gewöhnungsbedürftig, die Geschichte hat sich zu Beginn auch etwas dahingezogen, allerdings wurde es im letzten Drittel dann sehr spannend und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen.

Von den Figuren haben mir Martin, der Maler und die Frau des Ritters am besten gefallen. Ich fand es auch toll, dass die Frau des Ritters als so starke, positive und bodenständige Frau beschrieben worden ist.

Mein Fazit aus diesem Buch: Gib niemals auf an dich und an das Gute zu glauben.

Bewertung vom 29.07.2021
Betreff: Falls ich sterbe
Setterwall, Carolina

Betreff: Falls ich sterbe


gut

Das Cover und der Klappentext haben mich angesprochen und ich wollte unbedingt herausfinden was es mit dem Email mti dem Betreff: Falls ich sterbe von Aksel an Carolina an sich hat.

Leider hab ich sehr schwer in die Geschichte hineingefunden, da der Schreibstil für mich sehr gewöhnungsbedürftig war.
Es wird abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit geschrieben. Einerseits von der Zeit an als sich Aksel und Carolina kennengelernt haben und andererseits vom Zeitpunkt weg als Aksel tot in seinem Bett liegt.
Dann gibt es da auch noch den kleinen Ivan, der nun keinen Papa mehr hat.
Die Überforderung und die Trauer von Carolina werden sehr gut beschrieben, auch die Schuldgefühle die sie sich selbst am Tod ihres Mannes gibt. Trotzdem lähmt das Buch auch beim Lesen irgendwie.
Die Autorin hat mit diesem Roman ihre eigene Trauer verarbeitet, ich denke, dass dies anderen Menschen in der selben Situation vielleicht auch ein wenig Halt geben kann.

Bewertung vom 29.07.2021
Freddy Sidebottoms absolut peinliche Welt
Patterson, Rebecca

Freddy Sidebottoms absolut peinliche Welt


sehr gut

Freddy Sidebottom ist ein Tollpatsch wie er im Buche steht. Es gibt kein Fettnäpfchen in das er nicht mit voller Wucht hineinhüpft. Seine Freunde haben sogar schon den Ausdruck "Klassische Fredster" erfunden für seine Missgeschicke. Er hat es irgendwie echt nicht leicht auch wenn er sich bemüht alles richtig zu machen.
Doch dann soll sich alles ändern, denn Freddy bekommt von seinem Opa eine "Zeitmaschine to go". Ob diese allerdings so funktioniert wie er sich das vorstellt muss man selbst lesen.

Die Geschichte von Freddy ist aus seiner Sicht geschrieben und insgesamt sehr erheiternd und leicht zu lesen. Man ist gleich gefesselt von seinen Leben da ständig etwas passiert. Die netten Illustrationen lockern das gesamte Buch auch noch auf.
Das Cover gefällt uns auch sehr gut und passt perfekt zum turbolenten Alltag des Buben. Ein Buch nicht nur für tollpatschige Buben.

Bewertung vom 15.07.2021
Die Frau im Park
Janek, Ella

Die Frau im Park


sehr gut

Das Cover gefällt mir sehr gut und passt meiner Meinung nach auch zum Titel des Buches.
Die Frau im Park ist Eva, eine Schauspielerin, die sich die letzten 15 Jahre aufopfernd um ihre Tochter Alisa gekümmert hat, welche im Rollstuhl sitzt.
Alisa zieht aus um ein Studium zu beginnen und für Eva öffnet sich ein Loch der Leere, denn sie hat keine Aufgabe mehr und ihre Ehe besteht schon ewig nur mehr am Papier.
Da trifft sie im Park auf einen jungen Sportlehrer, der ihr wieder Freude am Leben vermitteln kann.
Mehr möchte ich zum Inhalt hier nicht verraten.

Ich finde das Buch ist flüssig geschrieben und man fühlt sich jederzeit mitten in der Geschichte. Die Personen haben ihre fixen Rollen und sind authentisch.
Neben der Familiengeschichte wird auch noch vermittelt, dass man an seine Ziele glauben muss, dass man sich selbst wieder finden kann und dass der Zusammenhalt als Familie sehr wichtig ist.
Ein tolles Buch für laue Sommerabende und für alle, die auch ihre Ziele wieder finden möchten.

Bewertung vom 23.05.2021
Der Himmel ist hier weiter als anderswo
Pauling, Valerie

Der Himmel ist hier weiter als anderswo


ausgezeichnet

Schon lange hat mich kein Buch mehr so in seinen Bann gezogen wie "Der Himmel ist hier weiter als anderswo".
Die Geschichte der Geigerin Felizitas, die mit ihren vier Kindern nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes Jan von der Großtstadt in einen kleinen Ort im Alten Land zieht, dort einen baufälligen Gasthof kauft und mit aller Kraft versucht ihre Familie zusammenzuhalten berührt einfach.
Felizitas ist nach dem Tod lange nicht in der Lage wieder Geige zu spielen, die vier Kinder sind alle etwas Besonderes und haben alle ihre eigenen Bedürfnisse, die sie auf Grund ihrer Trauer manchmal sehr übersieht. Trotzdem gelingt es ihr die Familie zusammenzuhalten und am Ende auch noch ihr Glück zu finden.

Die Figuren sind alle sehr authentisch beschrieben, die Abläufe klar und zeitlich gut einzuordnen.
Auch die Gegend und die Geschichte des Alten Land kommen nicht zu kurz in diesem Buch.

Das Cover ist auch wunderschön gestaltet und das Buch insgesamt von sehr hochwertiger Qualität.

Eine klare Empfehlung die Geschichten über starke Frauen mögen oder die sich für die Gegend rund um Hamburg interessieren.

Bewertung vom 07.05.2021
Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz
MacDonald, Andrew David

Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz


sehr gut

Zelda kam mit einer Fetalen Alkoholspektrumsstörung zur Welt und braucht auf Grund dessen besondere Unterstützung.
Diese bekommt sie vorallem von ihrem Bruder Gert, der (selbst gerade erst erwachsen geworden) das Sorgerecht für seine Schwester übernimmt und sich sehr um sie sorgt. Dass er dabei nahezu zu Grunde geht, auf Grund von finanziellen Schwierigkeiten auf die schiefe Bahn gerät und es knapp gelingt ihn wieder auf den richtigen Weg zu bringen ist meiner Meinung nach in einem sehr negativen Licht dargestellt. Dabei ist eigentlich er auch ein Held der den Alltag und die Betreuung seiner beeinträchtigten Schwester meistert.
Wichtig für Zelda sind noch Anne (die Ex-Freundin von Gert) und ihr Freund Marxy.

Die Geschichte wird von Zelda in der ICH Perspektive erzählt, ist flüssig und leicht zu lesen obwohl sehr viele schwierige Themen (verschwundener Vater, an Krebs verstorbene Mutter, Beeinträchtigung, Kriminalität,....) behandelt werden.

Bewertung vom 22.04.2021
Ich kann das
Schäfer, Bodo

Ich kann das


ausgezeichnet

Die Geschichte von Karl, Anna, Marc und Michael ist ganz nett aber eher einfach gehalten und vorabsehbar.
Durch die Inputs zur Selbstbewusstseinsbildung wurde sie allerdings lebendiger.

Es ist mein erstes Buch von Bodo Schäfer und es hat mir gefallen.
Find die Idee eine Geschichte mit den Motivationssprüchen zu verbinden ansprechend und die Sprüche haben das ganze immer wieder aufgelockert und zum Nachdenken angeregt.
Das Buch ist leicht zu lesen und man kann zwischendurch immer wieder Lesepausen machen um sein eigenes Handeln zu reflektieren.
Die Lektüre des Buchs kann das eigene Selbstbewusstsein stärken oder auch das eigene Tun bestärken.

Toll fand ich auch die Videoinputs die man sich runterladen konnte.

Punkteabzug gibt es für die sehr offensichtliche und fast schon lästige Werbung für das Selbstbewusstseinsprogramm von Bodo Schäfer.
Bin froh, dass ich durch das Buch genug Selbstbewusstein entwickelt habe um diesen Werbebotschaften zu wiederstehen ;-)

Bewertung vom 14.03.2021
Hard Land
Wells, Benedict

Hard Land


ausgezeichnet

Samuel lebt in einer Kleinstadt namens Grady. Seine Schwester ist schon vor längerer Zeit ausgezogen, sein Vater nach der Schließung der Fabrik arbeitslos, seine Mutter an Krebs erkrankt und er ein typischer Außenseiter.

Im Sommer, als seine Mutter dann verstirbt gelingt es Sam allerdings Freunde zu finden, in das Leben eines Jugendlichen einzutauchen und eine Spur von Freiheit zu spüren.
Er nimmt einen Aushilfsjob im Kino an, freundet sich mit den anderen Angestellten an und erlebt einiges was Jugendliche halt so erleben.
Trotzdem ist im HIntergrund immer die Sorge um seine Mutter und der Kampf um die Anererkennung seines Vaters.

Benedict Wells ist mit Hard Land wieder ein wunderbares Werk gelungen. Er schreibt nicht nur die Geschichte von Sam, er schreibt die Geschichte einer Kleinstadt, die auszusterben droht, sondern auch eineGeschichte über Mobbing und Einsamkeit, eine Geschichte über die Erkrankung und den Tod der Mutter, eine Geschichte des Erwachsenwerdens und eine Geschichte über die erste Liebe.