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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Blubie
Wohnort: 
Schönau

Bewertungen

Insgesamt 178 Bewertungen
Bewertung vom 30.03.2024
Meine langen Nächte
Fabiani, Ilva

Meine langen Nächte


sehr gut

Die Hauptprotagonistin ist eine erfundene Figur, die Handlung allerdings ist es nicht und so könnte es sich also durchaus zugetragen haben.
Anna ist ein Geist, der Geist einer jungen Frau, die noch vor dem zweiten Weltkrieg verstorben ist. Der Geist Annas erzählt uns ihre kurze aber intensive Lebensgeschichte, von der wohlbehüteten Kindheit in einer Arztfamilie, von ihrem Medizinstudium unterstützt durch ihren Vater, und von ihren unglücklichen Verliebtheiten.
Die unglücklichste Liebe treibt sie in die Arme der Nationalsozialisten und sie entflammt für die Ideologie bis sie schließlich als sogenannte "Braune Schwester" endet, die Sterilisationen an "kranken" Frauen durchführt, um unwertes Leben zu verhindern.
Fabiani nutzt ein cleveres Stilmittel, indem sie Annas Geist die Geschichte erzählen lässt, ein allwissender Geist, der nicht nur die Geschichte von Anna kennt, sondern auch alles was nach ihrem Tod passiert. Dadurch wird die Erzählung mit späteren Erkenntnissen bereichert, aber auch Reue und Entsetzen darüber wie Anna überhaupt in die ideologischen Fänge dieser Zeit gelangen konnte.

Die Geschichte zeigt, wie schnell junge Menschen fanatischen politischen Richtungen verfallen können (auch wenn unglückliche Liebe vielleicht nicht ganz reicht als Entschuldigung - und eine glückliche Liebe einen nicht gleich zum Helden konvertieren lässt), angesichts des erneuten Erstarkens widerlicher radikaler Ideen in der Jetztzeit an Aktualität kaum zu überbieten.
Ganz konnte mich die Figur der Anna allerdings nicht überzeugen, sie blieb mir bis zum Schluß unnahbar und unsympathisch.
Der Schreibstil der Autorin konnte mich allerdings begeistern und aus dem Italienischen übersetzt hat uns das Birgit Ulmer.

Bewertung vom 27.03.2024
Sieben Tage einer Ehe
Keane, Mary Beth

Sieben Tage einer Ehe


gut

Ich habe vor einiger Zeit Keanes Buch "Wenn du mich heute wieder fragen würdest" gelesen und war total begeistert vom Plot und dem Schreibstil. Deshalb habe ich mich sehr auf "Sieben Tage einer Ehe" gefreut. Leider konnte mich dieses Buch aber nicht ganz so überzeugen.
Es geht um ein Ehepaar um die Vierzig, das einen Großteil ihrer Ehe damit zugebracht hat sich den sehnlichen Kinderwunsch zu erfüllen, leider erfolglos. Nach all den kräftezehrenden Behandlungen ist ihre Ehe nur noch ein Trümmerhaufen.
Die Erzählung findet im Prinzip während eines Schneesturms statt und wir begleiten abwechselnd Malcolm und Jess bei ihren Gedankengängen wie alles mit ihnen begonnen hat und wie sie dort landen konnten wo sie nun sind - getrennt.
Auf dieses Buch muss man sich einlassen können, denn eigentlich passiert sehr wenig, ausser dass man den Gedankengängen der beiden Eheleuten folgt, was an sich nicht so schlecht war, ich fand es nur leider stellenweise extrem zäh. Man erlebt die Gedankengänge gefühlt in Echtzeit und streckenweise war es, wie in einer Kneipe festzusitzen und unfreiwillig jemandem beim Rumlamentieren zuhören zu müssen ohne eine Fluchtmöglichkeit.
Am Ende plötzlich tut sich ganz viel und das war leider arg konstruiert und wenig glaubwürdig.
Wer ruhige sehr atmosphärische Bücher mag, wird es sicher gut finden. Meinen Geschmack hat es leider nicht so ganz getroffen.
Übersetzt wurde es von Heike Reissig.

Bewertung vom 25.03.2024
So weit der Fluss uns trägt
Read, Shelley

So weit der Fluss uns trägt


ausgezeichnet

Whoa! Dieses Buch hat mich fertig gemacht - im positiven Sinne.
Grad eben noch die letzte Seite verschlungen, versuche ich meine Emotionen zu sortieren.
Erst einmal vorne weg: Nein, dieser aufwühlende und wunderschöne Roman hat nichts, absolut gar nichts, mit irgendwelchen singenden Flußkrebsen zu tun. Sollte also irgendwo ein Vergleich auftauchen, gleich vergessen und abhaken, dieses Buch ist so viel besser.

Ich schließe mich einigen Rezensenten vor mir an: die Naturbeschreibungen sind wirklich gelungen und kein Satz zu viel. Ich schwöre, stellenweise kann man den Fluß und das Gras riechen!
Der Plot ist tragisch, extrem zu Herzen gehend und dennoch glaubwürdig - ja, die eine oder andere Szene ist vielleicht ein wenig konstruiert, aber durchaus stimmig. Und es gab sowieso irgendwann einen Punkt, da habe ich nicht weiter nachgedacht, ich war mittendrin und wollte nicht mehr aufhören zu lesen.
Der Schreibstil ist sehr einnehmend und die einzelnen Figuren gut porträtiert, ich hatte jeden Protagonisten bildlich vor meinem geistigen Auge. Auch das Setting ist, neben den Naturschauplätzen, sehr atmosphärisch - ich liebe ja Geschichten, die im ländlichen Amerika spielen. Die Hauptprotagonistin ist glaubwürdig und es war toll, sie von ihrem siebzehnten Lebensjahr an bis zur reifen Frau begleiten zu können, zu sehen wie sie innerlich wächst.
Trotz aller Tragik ist die Geschichte auch hoffnungsvoll und streicht hervor, wie stark Frauen sein können,
Die Übersetzung kommt von Wibke Kuhn, die Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 24.03.2024
Im Schatten zweier Sommer
Koneffke, Jan

Im Schatten zweier Sommer


ausgezeichnet

Ganz viel Liebe für dieses Buch! Das und nichts anderes empfinde ich für das absolut großartige Meisterwerk aus der Feder Jan Koneffkes.
Ein bissl fürchte ich mich ja immer, wenn ich ein Buch lese, das in Wien spielt aber von einem Nichtwiener geschrieben wurde. Da bin ich empfindlich, wenn meine Heimatstadt touristenmäßig beschrieben wird oder ein gequälter Wiener Dialekt rausgehauen wird, wenn's also nicht authentisch ist. Aber diese Angst war absolut unbegründet, Koneffke hat nicht nur eine perfekte Wiener Atmosphäre geschaffen, sondern auch nostalgisch glaubhaft das alte Wien präsentiert - nicht allein durch die fiktive Figur der Fanny Fischler, die in ihren Tagebüchern so wunderbar alte Wiener Begriffe verwendet, die mich wehmütig schmunzeln haben lassen.
Geschickt verwebt der Autor Fakten mit Fiktion und ich habe schnell beim Lesen einfach vergessen, dass die Geschichte um Joseph Roth und Fanny erfunden ist. Genauso hätte es gewesen sein können. Die wichtigsten Eckdaten um Joseph Roth stimmen (ein bisschen gegoogelt hab ich schon) und die Lücken in seiner Biografie füllt Koneffke stimmig und schlüssig auf.
Fanny ist eine tolle Protagonistin, eine gescheite junge Frau, die trotz ihrer manchmal nicht nachvollziehbaren Liebe zu Roth, eine starke Persönlichkeit ist. Sie ist liebenswert gezeichnet, eine absolut lebendige Figur; dass man sie zu Beginn des Buches als alte sehr vitale Frau kennenlernt, rundet das Gesamtbild stimmig ab.
Nachdem ich nun einige Stunden im nostalgischen Wien verweilen konnte, habe ich richtig Lust auf Joseph Roths Bücher bekommen - ist schon wieder zu lange her, dass ich was von ihm gelesen habe.
Von mir gibt es eine hundert prozentige Leseempfehlung, ein Highlight in diesem noch jungen Jahr, vielen Dank dafür Herr Koneffke!

Bewertung vom 22.03.2024
Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah
Cho, Nam-joo

Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah


sehr gut

Dies war mein erstes Buch vo Cho Nam-Joo und somit kann ich keinerlei Vergleiche zu anderen Büchern von ihr ziehen.
Mani ist über Mitte dreißig, wohnt - partnerlos - immer noch bei ihren Eltern in ärmlichen Verhältnissen in Seoul und ist seit kurzem arbeitslos. Der Vater betreibt einen schlecht gehenden Imbiss, die Mutter ist traditionell Hausfrau (deren Vater hielt sie immer für etwas beschränkt).

Wir erhalten einen Einblick in das gemeinsame Leben, das geprägt ist von Motivationslosigkeit, geplatzten Träumen und einem gefühlskalten Miteinander.
Mani erzählt von ihrem großen Traum Turnerin zu werden wie Nadia Comaneci, den sie als Kind geträumt hatte ohne groß talentiert gewesen zu sein. Schnell ist der Traum ausgeträumt als sie auf eine Privatschule wechselt, die sich die Eltern nur mit Müh und Not leisten können. Mani stellt nicht nur fest, dass sie eigentlich zu wenig Talent hat, sie fühlt sich auch unter den priviligierten Schülerinnen nicht zugehörig. Scham über die ärmlichen Verhältnisse zu Hause, prägen ihre Kindheit, aber auch Mobbing gehört zu ihrem Alltag.
So also ist sie ohne viel Selbstbewußtsein zu einer erwachsenen Frau herangereift, die sich nicht viel zutraut und auch in ihrer Partnerwahl immer wieder daneben greift.
Die Tatenlosigkeit, irgendetwas in ihrem Leben ändern zu wollen oder überhaupt in Angriff zu nehmen schmerzt beim Lesen sehr. Cho Nam-Joo schafft mit diesem Buch eine satirische Gesellschaftskritik Südkoreas, die man gut nachvollziehen kann - vor allem wenn es um Arbeitslosigkeit, bezahlbaren Wohnraum und Spekulationen am Wohnungsmarkt geht.
Der humorvolle und leichte Erzählstil nimmt der Thematik die Schwere ohne sie ins Lächerliche zu ziehen. Man wünscht Mani einfach nur einen guten Weg raus aus der gesamten Situation.
Jan Henrik Dirks hat diesen Roman für uns übersetzt.

Bewertung vom 21.03.2024
Muna oder Die Hälfte des Lebens
Mora, Terézia

Muna oder Die Hälfte des Lebens


ausgezeichnet

Terezia Mora schildert in diesem Buch das Leben (zumindest die erste Hälfte) von Muna, einer Frau, die in der DDR aufwuchs mit einem viel zu früh verstorbenen Vater und einer alkoholkranken Mutter. Kurz nach ihrem Abitur fällt die Mauer und der Mann, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat ist spurlos verschwunden. Sie selbst nutzt ihre guten Zensuren und versucht die Welt für sich zu entdecken und trifft einfach schlechte Entscheidungen.
Ein packender und unter die Haut gehender Roman über eine ungesunde Beziehung aus der Sicht der Protagonistin. Ohne Pathos plaudert sie aus ihrem Leben und das läßt mich als Leserin mit Gänsehaut zurück, denn Muna jammert und klagt nicht, sie stellt fest und wird dabei immer kleiner und unbedeutender (aus ihrer Sicht).
Gleich das erste Kapitel schleuderte mich komplett in die Handlung, dramatische Szenen ohne Übertreibung ohne kitschige Schnörksel, sogar mit etwas Sarkasmus. Ich kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, leide mit Muna mit, möchte sie an die Hand nehmen und ihr sagen:"Nein, das ist nicht gut, gehen wir!" Und so beobachte ich, wie sie sich selbst in dieser Beziehung verliert. Das ist schmerzhaft zu lesen und ich ertappe mich dabei, darüber nachzudenken, warum sie so geworden ist.
Der Schreibstil ist toll und leicht zu lesen, Mora nutzt Stilmittel, die genial sind... aber so leicht es auch zu lesen ist, die Thematik ist es nicht und hinterläßt ein beklemmendes Gefühl. Irgendwie hätte ich jetzt gerne einen Diskussionkreis darüber!
Wer schwere Kost lesen kann, dem sei dieses Buch allerwärmstens empfohlen.

Bewertung vom 19.03.2024
Lichtungen
Wolff, Iris

Lichtungen


ausgezeichnet

Eigentlich dachte ich ja, dass mich lesetechnisch nicht mehr so viel überraschen könnte... aber dann kam "Lichtungen" von Iris Wolff.
Eine intensive unkitschige Geschichte über Freundschaft, Familie und Heimat.

Wir befinden uns in Rumänien und lesen von der Freundschaft zwischen Lev und Kato von Kindheit an... aber hoppla, eigentlich erfahren wir die Geschichte angefangen beim Ende.
Das Buch beginnt bei Kapitel neun und beim Lesen wandern wir mit den Protagonisten, die sich nach Jahren endlich wieder sehen immer tiefer in die Vergangenheit bis zu ihrem Kennenlernen. Dabei erleben wir Levs Familie und erfahren ein wenig von Rumäniens Geschichte. Und all das in wunderschönen Beschreibungen, bunt und intensiv wie Gemälde. Das war ein literarischer Hochgenuss, ein Buch zum tief Hineintauchen und die Welt um sich herum zu vergessen.
Iris Wolffs Schreibstil ist unglaublich schön und detailverliebt, ihre Figuren lebendig und dreidimensional. Mit Wörtern malen zu können ist in der Tat eine tolle Gabe.
Bitte lesen - unbedingt!

Bewertung vom 18.03.2024
Ein falsches Wort
Hjorth, Vigdis

Ein falsches Wort


ausgezeichnet

Vigdis Hjorth erzählt in ihrem beeindruckenden Buch die Geschichte von Bergljot und ihrer Familie, sie ist eines von vier Kindern und wir tauchen in das Buch ein, wen es vermeintlich um Erbschaftsstreiterein geht, denn der Vater ist verstorben.
Wir erfahren gleich zu Beginn, dass Bergljot den Kontakt zur Familie vor über zwanzig Jahren abgebrochen hat. Warum das so ist, entrollt sich von Seite zu Seite.
Und dabei - und das ist für mich das Bemerkenswerteste an diesem Buch - befinden wir uns mitten im Kopf von Bergljot. Ihre im Kreis laufenden Gedanken, die mantrenhaften Wiederholungen, die klare ungeschnörkelte Sprache, das zieht einen mitten in das Geschehen. Es ist der Kopf einer gebrochenen Frau, eine Frau der das schlimmste widerfahren ist, das innerhalb einer Familie passieren kann. Und welche Auswirkungen das auf die gesamte Familie hat bis hin zu den Enkelkindern.

Der Schreibstil ist anfangs gewöhnungsbedürftig, aber ist man erst einmal drin, dann taucht man nur schwer wieder auf. Man spürt Bergljots Zerrissenheit, die Verzweiflung, den Selbsthass, dieses immer wieder in Frage stellen: die Familile, sich selbst und das was passiert ist.
Ein enorm forderndes Buch, das nichts für Zartbesaitete ist, es zog mich teilweise runter und hat mich extrem wütend gemacht und in vielen Gedankengängen liegt so viel Wahres.

Ein extrem hartes aber großartiges Buch, das perfekt von Gabriele Haefs aus dem Norwegischen übersetzt wurde.

Bewertung vom 17.03.2024
Issa
Mahn, Mirrianne

Issa


ausgezeichnet

Absolut unglaublich, dass dieses Buch ein Debütroman sein soll. Was Mirrianne Mahn mit ihrem Werk präsentiert ist perfekt und mitreissend.

Issa ist gebürtige Kamerunerin und schon als Kind mit ihrer Mutter nach Deutschland gekommen, um da bei ihrem weissen Stiefvater zu leben.
Wir begleiten Issa als junge schwangere, aber unverheiratete, Frau auf der Reise nach Kamerun, zu ihren Omas und den vielen anderen Verwandten. Ihre Reise ist halb freiwillig, sie liebt ihre Omas, doch zu fremd scheint ihr die Kultur... und dennoch seltsam vertraut.
Ihre Mutter besteht darauf, dass sie typische Rituale durchlaufen muss, die in Kamerun üblich sind: alle Rituale im Schnelldurchlauf von Eintritt in die Pubertät bis zum Erwachsenenwerden und schlußendlich Rituale für eine gute Schwangerschaft und glückliche Geburt.
In den Kapiteln über Issa in der Jetztzeit können wir staunen aber auch viel Lachen, denn die Autorin hat einen fabelhaften Humor und läßt so manche Situationskomik vor unserem geistigen Auge entstehen.
In den Kapiteln aus der Vergangenheit, die von Issas Großmüttern (Ur-ur-ur-ur) erzählen bleibt uns allerdings das Lachen in der Kehle stecken über all die Grausamkeit die Männer Kindern und Frauen antun, über die Kolonialzeit, die tiefe Wunden in das Land geschlagen haben, über all das Leid, das Frauen immer schon ertragen mussten.
Ein hartes, aber ganz tolles Buch, das nicht nur von der Tragik, sondern auch von der Kraft der Frauen erzählt.
Diese großartige Geschichte wird noch sehr lange in meiner Erinnerung bleiben.

Bewertung vom 14.03.2024
Die Entflammten
Meier, Simone

Die Entflammten


ausgezeichnet

Bücher über mehr oder weniger berühmte Frauen gibt es derzeit wie Sand am Meer, mal sind sie gut oder toll, mal sind sie sinnlos und/oder schlecht...
Dieses hier ist so anders und so toll! Genau so sollten Romanbiografien sein: leidenschaftlich, gut recherchiert und sprachlich umwerfend.
Simone Meier hat ihren Roman über Jo van Gogh mit viel Liebe geschrieben und es ist ja nicht nur ein Roma über Vincent van Goghs Schwägerin, sondern auch über die Autorin, die dieses Buch schreibt (ob das nun autobiografisch ist oder nicht, erfahren wir Leser:Innen nicht).
Das Buch beschäftigt sich mit der Entwicklung Jos von der jungen Frau bis zur Ehefrau Theo van Goghs und der Geschäftsfrau, die sie nach seinem Tod wid. Es ist das Porträt einer warmherzigen, leidenschaftlichen und starken Frau. Es ist auch das Buch über eine junge Autorin, die sich in der Figur Jo verliert und über sich und ihre Familie nachdenkt.
Und es ist ein Buch voller Kunst und Farben - ich fand es toll, so viele bekannte Bilder van Goghs vor meinem geistigen Auge zu sehen. Ich konnte auch inhaltlich sehr viel mitnehmen, Vieles war mir so nicht bekannt.
Simone Meiers Sprachstil ist mitreissend und genauso kraftvoll und bunt wie ein Gemälde, es war ein Genuss in diesen Seiten abzutauchen.
Ein wunderschönes Buch, das angenehm aus dem Rahmen fällt.
Absolute Leseempfehlung meinerseits.