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kvel

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Insgesamt 649 Bewertungen
Bewertung vom 28.06.2021
Europas geteilter Himmel
Mappes-Niediek, Norbert

Europas geteilter Himmel


ausgezeichnet

Warum der Westen den Osten nicht versteht (Buchuntertitel).

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Durch die Geschichte hindurch blickte der Westen auf den Osten herab. Mal war er der Burggraben, der die Festung Europa von den Weiten Asiens trennte, mal eine Art Vorzimmer, mal die Nachhut auf dem großen Weg in die Zukunft. Umgekehrt fühlte sich der Osten vom westlichen Vorbild verkannt und geringgeschätzt, ärgerte sich über dessen Gleichgültigkeit und Arroganz. Die Konflikte werden gerade wieder aktuell.
Norbert Mappes-Niediek beschäftigt sich seit Jahrzehnten als Korrespondent und Politikberater mit Osteuropa. In seinem Buch erklärt er, warum der Ost-West-Gegensatz nach dem Ende des Kalten Krieges nicht überwunden wurde, sondern sich neu aufgebaut hat. Und er zeigt Wege auf, wie man besser miteinander umgehen kann. Der Westen sollte den Osten nicht erziehen wollen, sondern einfach versuchen, ihn zu verstehen.

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Für immer Platz zwei
Vorurteile in und gegen Europas B-Klasse
- Nachbarn und Verwandte
Politik: Im Europa der (ganz verschiedenen) Nationen
- Brüchige Linien
Alltagskultur: Was uns verbindet und unterscheidet
- Osterweiterungen:
Wie der Westen erst über den Rhein und dann über die Oder kam

Meine Meinung:
Dieses Sachbuch ist wirklich sehr informativ.
Es enthält Geschichtliches und Politisches.
Es wird erläutert, dass es sehr wohl einen Unterschied zwischen Staatsangehörigkeit und Nationalität geben kann.
Und dass Osteuropa ein großes unhomogenes Gebiet ist, das man nicht immer einfach über einen Kamm scheren kann.
All das und noch vieles mehr, bringt der Autor sehr nachvollziehbar zum Ausdruck.

Die Quintessenz, dass der Westen sich nicht selbstgerecht über den Osten erheben und ihn permanent erziehen wollten sollte, sollte Eingang in die Politik finden.

Fazit: Sehr lesenswert! Für Politiker und jedermann.

Bewertung vom 28.06.2021
Das Leben ist ein vorübergehender Zustand
Arnim, Gabriele von

Das Leben ist ein vorübergehender Zustand


gut

Inhalt, gemäß Umschlaginnenseite:
Ein Schlaganfall, zehn Tage später der zweite haben ihren Mann aus allem herauskatapulitert, was er bis dahin gelebt hatte. Und aus ihr wird die Frau des Kranken. Der nicht deutlich sprechen, nicht gehen, nicht lesen, nicht schreiben kann – aber nach wie vor wasserhell denkt. Zutiefst eingekerkert in sich, ausgeschlossen von der Welt, die er bisher so großräumig bewohnt hat. Ein zerrütteter Mensch, ein Bär ohne Wildnis.
Und sie sitzt ratlos zusammen mit der Vergangenheit und der Zukunft auf der schmalen Bank namens Jetzt. Wie lebt man mit Krankheit? Zehn Jahre lang haben die beiden gekämpft, gelitten, gewütet und sich gegenseitig mit neuer Innigkeit kennengelernt.
Gabriele von Arnim beschreibt in diesem literatischen Text, wie schmal der Grat ist zwischen Fürsorge und Übergriffigkeit, Zuwendung und Herrschsucht. Wie leicht Rettungsversuche in demütigender Herabwürdigung enden. Und Aufopferung erbarmungslos wird. Wie liebt und hütet man einen Mann, der an dem Tag zusammenbricht, an dem man ihm gesagt hat, man könne nicht mehr leben mit ihm? Wie schafft man die Balance, in der Krankheit zu sein und im Leben zu bleiben?

Meine Meinung – Achtung, es wird aus dem Inhalt berichtet:
Ich war sehr auf dieses Buch gespannt, da mich die Beschreibung und auch die Bewerbung auf der Buchrückseite gepackt hatten.

Der Schreibstil ist echt beeindruckend!
Ja, die Autorin kann wirklich erzählen!

„Krankheit und Kränkung. Erst in diesen Jahren habe ich den semantischen Zusammenhang vertanden. Den Angriff der Krankheit auf die Unabhängigkeit, auf die Selbstachtung, auf fast alles, was das Ego bisher ausgemacht hat. Wie sich behaupten im ruinierten Zustsand.“ (S. 43)

Ich vermute mal, die Intention der Autorin diese Autobiographie zu schreiben, liegt darin begründet, sich Lob (sei es für ihr Duchhaltevermögen oder ihre unerschütterliche Liebe zu ihrem Mann) aus der Leserschaft abzuholen.
Und da bin ich schon bei meinem ersten Kritikpunkt.
Denn die meiste Zeit beim Lesen hätte ich die Dame am Liebsten rechts und links abgewatscht; man merkt schon, dass das Lesen bei mir gewisse Aggressionen hervorgerufen hat.

Ja, sie hat auch selbstkritisch über sich geschrieben.
Aber dies kann dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Geschriebene vor Selbstgerechtigkeit / Selbstbeweihräucherung nur so trieft.

„Ich überfordere ihn ständig. Tue ich das für ihn oder für mich? Für sein Wohlbefinden oder für mein gutes Gewissen?“ (S. 124)

10 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.06.2021
Die Blaue Ritterin
Knausenberger, Sarah

Die Blaue Ritterin


gut

Eigentlich sehr gut, aber irgendwie auch grenzwertig.

Inhalt, von der Buchrückseite:
Schweigen fällt der zehnjährigen Mona nicht schwer, denn in der Schule hat sie keine Freunde. Ihren Vater kennt sie nicht, und ihre Mama ist Ärztin und oft nicht zu Hause. Doch zum Glück gibt es da noch eine andere Welt – die Rote Burg, zu der nur sie Zutritt hat.
Als Mona einen verletzten Vogel findet, ist es ihr Mitschüler Julius, der ihr hilft, ihn zu pflegen. Er macht ihr bewusst, wie wichtig es ist, Freunde zu haben – bis es zu einer Situation kommt, in der sie sich zwischen den beiden Welten entscheiden muss …

Sarah Knausenberger ist ein beeindruckendes Debüt über ein Mädchen gelungen, das es schafft, den Weg aus einer unfreiwilligen Isolation heraus zu finden. Ulrike Möltgens wunderbar-geheimnisvolle Illustrationen bereichern das Buch um eine faszinierende träumerisch-magische Note.

Empfohlenes Lesealter: ab 9 Jahre.
[Die Protagonistin ist Fünftklässerin.]

„'Zu uns aber, Blaue Ritterin, kannst du nur über die Brücke des Schweigens gelangen.'“ (S. 48)

Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt auf dieses Kinder-/Jugendbuch, da mich allein das Cover sofort in den Bann gezogen hat.

Dieses Kinderbuch, inklusive der Illustrationen, finde ich beeindruckend.
Aber finde ich es auch gut? Schwer zu beantworten.
Finde ich es gut für Kinder? Weiß nicht, vielleicht ehr nicht.
Denn was soll ein Kind aus diese Geschichte mitnehmen?
Hat es eine irgendwie positive Ausstrahlung? Nicht wirklich.
Wer sollte es also lesen? Interessiert sich die Gruppe der schon etwas älteren Kinder oder Jugendlichen für diese Thematik? Wohl ehr nicht.
Sollten es Kinder / Jugendliche lesen, die ebenfalls sehr unter Einsamkeit oder Alleinegelasssensein leiden? Ich denke, diese könnten sich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzten. Aber hilft es ihnen auch in ihrer jeweiligen Situation?
Aber definitiv würde ich es Eltern empfehlen, die ihre Kinder (aus welchem Grund auch immer) viel Zeit alleine lassen.

Die Stimmung der Zeichnungen finde ich grenzwertig düster.

Sehr schöne, einfühlsame Textstellen:
„Manchmal bin ich so allein, dass es in mir drin weh tut.“ (S. 14)
„Ich beneide meine Klassenkameraden, wie sie miteinander sprechen, spielen und sogar streiten.“ (S. 17)

PS, Anmerkung für den Verlag:
Das Buch ist in zwei Schriftfarben gearbeitet (für die Realität und die Scheinwelt), aber ich hatte den Eindruck, dass die Farbzuordnung manchmal nicht korrekt war.

PS, Anmerkung in eigener Sache:
Ich habe mir mit der Sternevergabe sehr schwer getan: Ich hätte hier zwischen 5 und 2 Sternen alles vergeben können - und es hätte alles gestimmt, je nachdem wie ich die einzelnen Eindrücke gewichtet hätte.

Bewertung vom 11.06.2021
Meine Pandemie mit Professor Drosten
Van Rossum, Walter

Meine Pandemie mit Professor Drosten


sehr gut

Vom Tod der Aufklärung unter Laborbedingungen (Buchuntertitel).

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Eine altbekannte Allianz aus Seuchenwächtern, Medien, Ärzten und Pharmalobby ist auch zu Corona-Zeiten wieder am Werk – man trifft auf erstaunliche personelle Kontinuitäten über fast zwanzig Jahre hinweg. Zum Beispiel Prof. Dr. Christian Drosten von der Berliner Charité. Ein Mann, der fast immer zur Stelle war, wenn im 21. Jahrhundert eine Pandemie aus der Taufe gehoben wurde, und dessen Warnungen – manchmal bis aufs Komma gleichlautend – sich zuverlässig als faslch erwiesen; der einen PCR-Test für ein 'neuartiges' Coronavirus quasi in der Tasche hatte, bevor überhaupt irgendjemand wissen konnte, dass es sich um ein Coronavirus handelte; der auf schon fast unheimliche Weise plappernde Ratlosigkeit in mediale Expertise verwandelte, monopolisierte und verbreitete; der als Chef des maßgeblichen Referenzlabors weltweit die Diagnostik mitbestimmte – und der zudem in das Geschäft der Seuchenwächter selbst verstrickt ist.

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Die pandemischen Reiter
- Der Test
- Der Lärm der Pandemien und das Schweigen der Epidemien
- Veteran aller Pandemien: Christian Drosten
- Big Pictures
- Das mediale Wettrüstsen
- Die zweite Welle surfen

Zitat von der Umschlagklappe:
„Wie von Geisterhänden bewegt, begab sich ein Staat nach dem anderen in Quarantäne, haben sich die unterschiedlichsten Gesellschaften und Kulturen, die gegensätzlichsten politischen Lager den vermeintlichen Imperativen der Pandemie widerstandlos gefügt. So viel One-World war noch nie – und nie war es unheimlicher.“

Meine Meinung:
Ein sehr interessantes Buch.

Textstellen:
„'Niemand ist sicher, wene nicht alle sicher sind.' Wenn einer nicht mitmacht, gehen alle unter. Wer die Bürger retten will, muss Krieg gegen sie führen.“ (S. 103)
„Die Schweinegrippe hätte die Welt erobert, und kein Arzt hätte etwas davon gemerkt.“ (S. 14)
„Das Problem ist nicht die zweite Welle, sondern dass sie mit allen Mitteln simuliert wird.“ (S. 10)

Aber leider wird meiner Meinung nach aber auch an der ein oder anderen Stelle auf die immer gleichen Punkte etwas zu viel Darauf-Herumgehackt.

Anmerkung: Die graphische Darstellung 'The Great Reset' auf Seite 245 finde ich leider völlig misslungen: die Beschriftungen sind viel zu klein um lesbar zu sein.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.06.2021
Gesundheitsdiktatur
Nyder, C. E.

Gesundheitsdiktatur


sehr gut

Bietet wirklich sehr interessante Informationen.

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Der totale Gesundheitsstaat: Bill Gates, das Virus und die Neue Weltordnung.
Das Auftreten des Coronavirus markiert den Beginn einer historischen Zeitenwende, den eine globale Machtelite dazu nutzt, um im Schatten der vermeintlichen Pandemie eine neue Weltordnung zu installieren.
Microsoft-Gründer Bill Gates gehört zu den Führungsfiguren dieser superreichen Machtelite, die einen totalitären Gesundheitsstaat mit gleichgeschalteten Einheitsmenschen anstrebt. Dr. Nyder geht deshalb der äußerst brisanten Frage nach, ob das Coronavirus nur ein Instrument dafür ist, die Demokratie endgültig zu überwinden und die Kontrolle in die Hände weniger zu legen. Bereits im Zuge der Corona-Maßnahmen haben die Bürger die Einschränkung wesentlicher Freiheitsrechte nahezu widerspruchslos hingenommen.
Der Autor bringt weitere verstörende Fakten ans Licht: Warum will Bill Gates 7 Millionen Menschen impfen und sie dabei gleich mit einem Barcode versehen lassen? Weshalb wird in Indien und in Bangladesch bereits damit experimentiert? Warum werden in Nigeria schon Drohnen losgeschickt, um 'Nichtgeimpfte' aufzuspüren?

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Bill Gates' Lebenslauf
- Die Bill & Melinda Gates Foundation
- Bill Gates' Ideologie
- Bill Gates verstehen
- Die Auswirkungen der 'Kalifornischen Ideologie' auf den Einzelnen
- Das Virus als Feind

Meine Meinung:
Inhaltlich hat dieses Sachbuch eine unheimliche Fülle an wirklich interessanten Facts zu bieten!

Textauszug:
„... Bewegungen sind grundsätzlich nicht demokratisch, die Absolutheit der heiligen Idee, der sie folgen, steht dem entgegen. … Deshalb stellen Bewegungen keine Parteiprogramme auf, sondern Forderungskataloge.“ (S. 92).

Leider war der Schreibstil aber an vielen Stellen von Polemik geprägt!
Was dieses Sachbuch meiner Meinung nach eigentlich gar nicht verdient oder nötig gehabt hätte, sondern ehr dessen Eindruck von Seriosität geschmälert hat und es in gewisser Weise auch angreifbar macht.

Bewertung vom 10.06.2021
Die Öffentlichkeit und ihre Feinde
Stegemann, Bernd

Die Öffentlichkeit und ihre Feinde


gut

War leider nicht mein Fall.

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Ein Plädoyer für eine neue Debattenkultur und eine Öffentlichkeit, die sich ihrer Verantwortung bewusst ist.
Die Öffentlichkeit unserer zerstrittenen Spätmoderne ist in einer desolaten Lage. Klug und scharfsinnig untersucht der Autor ihren Zustand, benennt ihre Feinde und Bedrohungen und stellt die Schicksalsfrage: Wie können wir eine zukunftsfähige Öffentlichkeit schaffen? Ein hochaktuelles, aufrüttelndes Debattenbuch.

Meine Meinung:
Ich war eigentlich sehr gespannt auf dieses Sachbuch.
Was mich aber schon zu Beginn beim Lesen ärgerte war eine fast zwanzigseitige Einleitung! Was muss man erst so lange erklären, worüber man schreiben möchte?!

Der Schreibstil ist meiner Meinung nach unnötig verkompliziert! Ich möchte dem Autor mal einfach unterstellen, dass er damit eine besondere Eloquenz beweisen möchte. Was das Lesen aber natürlich unnötig schwierig macht. Und der meiner Meinung nach noch schwerwiegerndere Minuspunkt ist ein Verbleiben im Ungenauen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.05.2021
Was Sara verbirgt
Nedrejord, Kathrine

Was Sara verbirgt


sehr gut

Von den Folgen einer Vergewaltigung ist nicht nur die Vergewaltigte betroffen.

Inhalt, gemäß Verlagshomepage:
Lajla und Sara sind ein eingespieltes Team, ein Bollwerk der Freundschaft. Doch plötzlich ist alles anders. Lajla merkt es sofort: Sara ist wie ausgewechselt, ihr Blick leer, ihre Schlagfertigkeit verschwunden, sie hat Angst – Angst vor ihrem eigenen Schatten. Und selbst wenn Lajla verspricht, nicht nachzubohren – sie muss den Mistkerl finden, der Sara vergewaltigt hat. Er darf nicht damit durchkommen!

In ›Was Sara verbirgt‹ findet Kathrine Nedrejord mit größter Einsicht und Sensibilität Worte für eine Angst, Wut und Verzweiflung, die viele junge Mädchen empfinden. Sie erzählt eine bewegende, klug komponierte Geschichte über Freundschaft und Loyalität aus der Ich­-Perspektive der besten Freundin – ein effektvoller Kunstgriff, um maßvolle Distanz zu dem erschütternden Thema zu schaffen. Doch eines wird ganz klar: Nichts kann nach einer Vergewaltigung weitergehen wie bisher. Mit den Folgen muss das Opfer umgehen – und alle Menschen, die es kennen. Schweigen wäre falsch.

Ein sensibles, äußerst wichtiges Buch zu einem Thema, über das man sprechen muss.

Empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren.

Meine Meinung – Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet:
Zur Einordnung: Die beiden Protagonisten sind Elftklässerinnen in Norwegen.

Textbeispiel:
„... obwohl Mama … die Winterjacke anzuziehen. Es ärgert mich, wenn Mama recht hat. Es ärgert mich, dass Sara nicht antwortet. Aber es sind verschiedene Arten von Ärger. In meinem Ärger über Sara mischt sich das Gefühl, etwas faslch gemacht zu haben.“ (S. 20)

Sehr gut fand ich dieses Ringen, darum, wer die Handlungshoheit nach der Tat hat: Darf die Vergewaltigte ihrer Freundin vorschreiben, dass diese nichts unternehmen darf? Darf die Freundin es zulassen, dass die Vergwaltigte sich nicht helfen lassen will?

Warum es für mich nicht zu fünf Sternen gereicht hat:
Zum einen, weil es meiner Meinung nach bzgl. der Beschreibung auf der Gefühlsebene noch etwas intensiver hätte sein können.
Und zum anderen, weil die Auflösung doch etwas sehr vorhersehbar war.

Dies heißt aber nicht, dass es sich nicht lohnen würde diesen Jugendroman zu lesen.

Bewertung vom 26.04.2021
Toxische Macht
Linker, Christian

Toxische Macht


gut

„Relevant, temporeich und packend“ (Zitat von der Umschlaginnenseite).

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Eine enttäuschte Liebe.
Ein gespaltenes Land.
Eine Nacht, die alles verändern wird.

Fast ungewollt gelangt die 24-jährige Coco an die Spitze der neuen Partei FUTURE. Ein sensationeller Aufstieg beginnt. Doch der Kult um ihre Person wird Coco bald zu viel – und die Zahl ihrer Gegner wächst. Dazu gehört auch ihr Ex-Freund Maikel ...

Meine Meinung:
Ja, der Roman ist thematisch am Puls der Zeit.

Vom Schreibstil und den Protagonisten her, kommt mir der Roman über die meiste Zeit wie ein Jugendroman vor. Vieles ist sehr einfach gestrickt.

Insgesamt ist das Buch nicht wirklich schlecht, aber so richtig überzeugt hat es mich nicht.

Bewertung vom 26.04.2021
Montecrypto
Hillenbrand, Tom

Montecrypto


ausgezeichnet

„Politisch brisant und hochaktuell“ (Zitat vom Buchrücken).

Inhalt, gemäß der Umschlaginnenseite:
Als der kalifornische Start-up-Unternehmer Gregory Hollister stirbt, hinterlässt er ein Vermögen, das aus Bitcoin besteht – und gut versteckt ist. Seine Schwester beauftragt den Privatdetektiv Ed Dante, das verschwundene Geld aufzuspüren. Dante recherchiert und stellt fest, dass etliche Personen hinter dem Schatz her sind, den die Medien Montecrypto nennen. Angesichts der kolportieren Summe von mehreren Milliarden Dollar ist das nicht verwunderlich – aber die anderen Interessenten sind keine gewöhnlichen Schatzsucher. Warum wollen ausländische Geheimdienste, das FBI und die Mafia den Schatz? Dante erkennt, dass Hollisters Vermächtnis aus mehr besteht als aus einem Haufen digitaler Münzen. Stellt der Schatz möglicherweise eine Gefahr für das globale Finanzsystem dar? Was steckt hinter Montecrypto?
Eine spektakuläre Suche beginnt, die von Los Angeles über New York und Frankfurt bis nach Zug führt, ins sogenannte 'Crypto Valley' der Schweiz. Wird es Dante gelingen, das Geheimnis von Montecrypto zu lüften, bevor der digitale Schatz in die falschen Hände gerät?

Meine Meinung:
Ein spannender, Technik- und Bitcoin-lastig angehauchter Roman - genau meine Wellenlänge.
Viele angesprochene Themen sind, meiner Meinung nach, definitiv gar nicht so realitätsfern.
Und ich finde es gut, dass viele Facts rund um Cryptowährungen im Allgemeinen und unser Finanzsystem im Besondern in dem Erzählten betrachtet werden – und somit einer großen Leserschaft bekannt werden.
Sprachlich fand ich die Story absolut gelungen.

Fazit: Es bereitete mir viel Freude diesen Roman zu lesen.

Bewertung vom 26.04.2021
Undercover Robot - Mein erstes Jahr als Mensch
Edmonds, David;Fraser, Bertie

Undercover Robot - Mein erstes Jahr als Mensch


ausgezeichnet

Mein erstes Jahr als Mensch (Buchuntertitel).

Info von der Verlagshomepage:
Von Robotern, Mitschülern und anderen seltsamen Wesen.

Ein Kinderbuch über Schule, Familie und Freundschaft für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren.

Ein Roboter (heimlich!) in der Schule.
Dotty ist Teil eines supergeheimen Geheimprojekts. Ein Jahr lang soll das Robotermädchen eine normale Schule besuchen. Dabei darf niemand merken, dass sie gar kein echter Mensch ist. Dotty stolpert von einem Fettnäpfchen zum nächsten. Woher soll man als Roboter auch wissen, dass Lehrer nicht immer die Wahrheit hören wollen? Oder dass Regeln manchmal dazu da sind, gebrochen zu werden? Da brennen einem ja glatt die Schaltkreise durch! Wird Dotty es schaffen, ein ganzes Schuljahr undercover zu überstehen?

Eine witzige, spannende und kluge Geschichte darüber, was es eigentlich heißt, ein Mensch zu sein - und worauf es im Leben wirklich ankommt.

Mitreißende Geschichte mit Humor und Tiefgang: Die liebenswerte Heldin Dotty ist einfach zum Schieflachen und regt gleichzeitig zum Nachdenken an
Ab 10 Jahren: Dieses lustige Kinderbuch ist das ideale Geschenk für Jungen und Mädchen ab der 4. Klasse
So macht Lesen Spaß: Spannend, voller Humor und rasanter Komik.

Meine Meinung:
Höchst unterhaltsam und sehr amüsant!
[ Positiver Nebeneffekt: regt so natürlich zum Immerweiterlesen an ;) ]

Inhaltlich geht es auch um so spannende / relevante Fragen wie
„Wann ist es denn richtig, ein Versprechen zu brechen?“.

Textauszug (S. 10):
„Papa ist Philosophieprofessor. Philosophen arbeiten an Problemen, die den Verstand der Menschen vor Rätsel stellen. In seiner Jugend verbrachte er zwei Jahre damit, über den Unterschied zwischen einem Becher und einer Tasse nachzudenken. Anschließend beschäftigte er sich noch drei Jahre mit der Frage, ob Becher und Tassen wirklich existieren.“

Fazit: Meine volle Empfehlung für clevere Jungs und Mädchen.