Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Marion2505
Wohnort: 
Mettmann

Bewertungen

Insgesamt 98 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2021
Ausweglos (eBook, ePUB)
Faber, Henri

Ausweglos (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Hach, war das genial! Mit „Ausweglos“ hat mich Henri Faber von der ersten Seite an komplett fesseln können. Ich wurde sofort mitten in die Handlung katapultiert und musste mich erstmal zurecht finden. Denn Fragen hatte ich sofort einige und Überraschungsmomente gab es auch von Anfang an jede Menge. Da die Handlung des Buches aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt wird, nämlich von Noah, Linda und Elias ist das Lesen des Buches mehr als kurzweilig und total interessant. Noch gruseliger wird es dann, wenn sich der Mörder in kurzen Passagen zu Wort meldet.

Der Schreibstil von Henri Faber ist wahnsinnig flüssig, spannend und vor allem bildlich. Egal ob ich gerade mit Noah, Linda oder Elias unterwegs war, ich hatte alles ganz klar vor Augen. Ich habe mit Noah mitgefühlt, der mit den Folgen seiner Entscheidung und dem Tod der Nachbarin konfrontiert wird. Auch Linda konnte ich irgendwie verstehen, die mit ihrem unerfüllten Kinderwunsch große Probleme hat. Und Elias, der endlich den Ringfingermörder fassen möchte, der schon vor Jahren für viel Chaos in seinem Leben gesorgt hat, habe ich alle Daumen gedrückt.

Bei all diesen Beobachtungen hat mich Henri Faber immer wieder auf verschiedene Fährten geführt, die ich voller Eifer verfolgt habe. Ich hatte immer wieder neue Ideen und habe wirklich jeden Hinweis aufgesogen. Um dann am Ende doch völlig fassungslos die Auflösung zu lesen, mit der ich nie gerechnet hätte.

Auch wechselte meine Meinung über Noah und Linda immer wieder von Sympathie zu Abneigung. Hier hat der Autor ganz tolle Arbeit geleistet, denn zwischendurch wusste ich gar nicht mehr, wer was nun war und wem man wirklich glauben sollte. Dafür gab es Fragen über Fragen …

Mein Fazit:

„Ausweglos“ von Henri Faber ist ein wahnsinnig spannungsgeladener Thriller, der mich von der ersten Seite an begeistern konnte. Der lebhafte Schreibstil und die zum Teil doch sehr geheimnisvollen Charaktere haben das Lesen des Buches zu einem absoluten Highlight für mich gemacht. Mich konnte der Autor mit seinem Debüt absolut überzeugen und ich freue mich auf weitere Werke von ihm. Ganz klare Leseempfehlung an alle, die spannende Lesestunden mit vielen Überraschungen lieben!

Bewertung vom 24.08.2021
Der Brand
Krien, Daniela

Der Brand


sehr gut

Beim Lesen des Klappentextes war ich sofort ziemlich neugierig auf die Geschichte des Buches. Ich war sehr gespannt, wie Rahel und Peter wohl ihren gemeinsamen Urlaub verbringen werden. Und natürlich hat mich brennend interessiert, wie die beiden die Frage wohl klären werden, mit wem sie das Leben nach der Mitte verbringen wollen. Gekommen ist es für mich dann alles ganz anders als erwartet. Überhaupt kann ich sagen, dass das Lesen dieses Buches für mich ein ganz neues Leseerlebnis war, denn keiner der Protagonisten war mir wirklich sympathisch. Dennoch war das Lesen ein tolles Erlebnis.

Der Schreibstil von Daniela Krien ist nämlich wunderbar flüssig, bildlich und mitreißend. Ich hatte beim Lesen so viele unterschiedliche Gefühle, dass mich die Handlung des Buches auch weit nach dem Zuklappen desselben noch beschäftigt hat. Ich hatte die beschriebenen Orte bildlich vor Augen und auch die vorhandene Stimmung zwischen den einzelnen Protagonisten war für mich fast körperlich spürbar.

Rahel und Peter waren mir, wie schon erwähnt, beide nicht sonderlich sympathisch. Wahrscheinlich liegt das zum großen Teil auch daran, weil ich die beiden einfach nicht verstanden habe. Da fahren sie zusammen in den Urlaub und sprechen dann einfach nicht miteinander. Und wenn sie sprechen, sagen sie Dinge, die sie eigentlich gar nicht so meinen. Ich wäre als Leserin gerne mehrfach ins Buch gesprungen, um sie mit den Köpfen zusammenzustoßen und zu zwingen, endlich zu reden. Darüber hinaus sind sie auch sehr verschieden, was den Umgang miteinander auch nicht unbedingt erleichtert.

Während ich vergeblich auf gemeinsame Stunden und Gespräche von Rahel und Peter gewartet habe, habe ich aber nach und nach auch mehr über ihr Leben und natürlich auch über ihre beiden Kinder Selma und Simon erfahren. Auch hier hat mich vieles fassungslos zurückgelassen. Über weite Strecken habe ich das Buch sehr distanziert gelesen und dann war ich wieder so sehr berührt, dass ich es selbst nicht fassen konnte. Wirklich eine wahre Achterbahn der Gefühle hat mich hier ereilt.

Das Ende kam für mich sehr schnell, war aber doch irgendwie okay. Wie gesagt, nichts war so wie erwartet, aber trotzdem war ich am Ende zufrieden.

Mein Fazit:

„Der Brand“ von Daniela Krien ist eine völlig unaufgeregt erzählte Geschichte über zwischenmenschliche Beziehungen, die mir durchweg ein Wechselbad der Gefühle beschert hat. Auch wenn ich völlig andere Erwartungen an das Buch hatte, kann ich es absolut weiterempfehlen, denn es war für mich auf eine ganz spezielle Art besonders.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.08.2021
Die Nacht - Wirst du morgen noch leben? / Björk und Brand Bd.2
Beck, Jan

Die Nacht - Wirst du morgen noch leben? / Björk und Brand Bd.2


ausgezeichnet

Das Buchcover von „Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?“ gefällt mir unglaublich gut, denn es passt perfekt zum 1. Band der Reihe. Auch wird im Laufe des Buches klar, warum der Wolf auf dem Cover abgebildet ist. Solche Dinge gefallen mir immer sehr und machen für mich ein perfektes Buch aus.

Der Schreibstil von Jan Beck konnte mich wieder von der ersten Seite an komplett fesseln und begeistern. Denn er ist so unglaublich bildlich, dass ich stellenweise mehr das Gefühl hatte, im Kino zu sein als ein Buch zu lesen. Ich hatte alles ganz klar vor Augen und das Gefühl, mitten im Buch neben den Protagonisten zu stecken. Besonders spannend wird der Schreibstil durch die relativ kurzen Kapitel, die gerne mit einem Cliffhanger oder zumindest sehr spannend enden. Auch wechselt mit jedem Kapitel die Erzählperspektive, was das Lesen mehr als kurzweilig macht.

Bei den einzelnen Protagonisten, die Jan Beck für sein Buch kreiert hat, hat er ganze Arbeit geleistet. Sie sind allesamt sehr facettenreich, geheimnisvoll und überaus interessant dargestellt. So hat der Leser schon beim Kennenlernen der einzelnen Charaktere ein wunderbares Leseerlebnis, denn es gibt so viele Möglichkeiten, selbst zu ermitteln. Aber wer Jan Beck kennt, wird wissen, dass es hier die eine oder andere Falle gibt.

Absolut begeistern konnten mich mal wieder Björk und Brand, die einfach so geniale Ermittler sind! Sie sind ein unschlagbares Team, auch wenn der eine oder andere der beiden das wahrscheinlich nicht immer so sieht. Ihre Dialoge haben mich oft breit grinsen lassen und auch ansonsten ist es wieder keine Sekunde langweilig gewesen mit diesen beiden Persönlichkeiten. Sie sind für mich nach wie vor ziemlich geheimnisvoll und ich denke, in ihrer Vergangenheit gibt es noch einiges zu entdecken. Aber zumindest von Björk habe ich ein paar klitzekleine Details erfahren dürfen, die ich schon ziemlich interessant fand und sie mir dadurch noch sympathischer wurde.

Auch die Auflösung des Falls war wunderbar schlüssig und absolut nachvollziehbar. Hatte ich im ersten Fall von Björk und Brand das Gefühl, dass die Auflösung sehr schnell ging, war hier alles perfekt. Natürlich ist hier auch nicht alles geklärt und es gab viele kleine Überraschungsmomente, aber ich habe das Buch mehr als zufrieden geschlossen. Einziger Wermutstropfen: Es war viel zu schnell ausgelesen und die gemeinsame Zeit mit Björk und Brand leider wieder vorüber!

Mein Fazit:

„Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?“ von Jan Beck ist ein absolut genialer 2. Fall für die Ermittler Björk und Brand. Es handelt sich hier um einen ungemein spannenden Thriller, dessen Schreibstil mir viel Raum für eigene Spekulationen und ein unglaubliches Kopfkino geliefert hat. Ich habe jede gelesene Seite genossen und bin hellauf begeistert. Absolute Leseempfehlung für alle, die rasante Thriller mit ganz besonderen Ermittlern lieben!

Bewertung vom 11.08.2021
Der tote Journalist
Paulsen, Hanna

Der tote Journalist


ausgezeichnet

Hanna Paulsen erzählt in „Der tote Journalist“ einen ganz besonderen Krimi. Denn hier habe ich den Fall mal nicht aus der Sicht der leitenden Ermittler mitverfolgt, sondern habe die journalistische Arbeit aus der Sicht einer Polizeireporterin erleben dürfen. Dieser Perspektivwechsel hat mir unglaublich gut gefallen.

Auch der Schreibstil von Hanna Paulsen konnte mich sehr glücklich machen. Denn er ist angenehm zu lesen und sehr bildlich. Sowohl die Örtlichkeiten als auch die Charaktere, denen ich begegnet bin, hatte ich sehr klar vor Augen.

Gesa Jansen war für mich eine interessante und sympathische Protagonistin, die ich sofort mochte. Sie ist sehr zielstrebig und unerschrocken. Aber auch ihre Vergangenheit bietet einiges an Geheimnissen und ich denke, hier könnte es in den nächsten Bänden sicherlich ganz spannend werden.

Aber auch Björn Dalmann, den ich mir nach dem Lesen des Klappentextes als sehr drögen Vertreter vorgestellt hatte, konnte mich schnell eines Besseren belehren. Ich mochte ihn ungemein und freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen. Aber auch alle anderen Protagonisten, denen ich im Laufe des Buches begegnet bin, konnten mich überzeugen. Sie waren alle toll ausgearbeitet und sehr unterschiedlich.

Auch die Ermittlungen habe ich ziemlich gespannt verfolgt, denn hier gibt es viele Richtungen, in die ermittelt werden kann. Es gibt ganz viel Raum für eigene Spekulationen und ich habe bis zum Schluss mit Feuereifer mit Gesa und Björn mitermittelt. Ein ganz tolles Leseerlebnis!!!

Mein Fazit:

„Der tote Journalist“ von Hanna Paulsen ist der spannende Auftakt einer neuen Krimireihe, die ich unbedingt weiterverfolgen möchte. Tolle Protagonisten, ein paar noch offene Geheimnisse und ein wunderbarer Schreibstil konnten mich hier absolut begeistern. Ganz klare Leseempfehlung an alle Krimi-Fans, aber auch für alle, die eine Ermittlung mal aus einer anderen Perspektive erleben möchten!

Bewertung vom 04.08.2021
Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1
Beckett, Simon

Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1


ausgezeichnet

Das war mal richtig spannend! Mit der ersten Seite hat mich Simon Beckett mitten in die Geschichte rund um Jonah Colley katapultiert. Es ist sofort total spannend und sehr actionreich. Und dieser Eindruck hat sich für mich bis zum Ende des Buches gehalten.

Jonah ist ein ziemlich interessanter Protagonist, den ich sofort näher kennen lernen wollte. Denn es ist schnell klar, dass vor 10 Jahren mit dem Verschwinden seines Sohnes Theo für ihn die Hölle auf Erden begonnen hat. Dadurch, dass zu Beginn des Buches die Handlung abwechselnd in der Gegenwart und vor 10 Jahren spielt, habe ich die Seiten nur so weggehauen. Denn natürlich wollte ich erfahren, warum sich die Wege von Jonah und Gavin damals getrennt haben.

Dies war schnell klar, doch die Spannung wurde konsequent gehalten. Es gibt viele Verstrickungen und Wendungen, die mich absolut überrascht, begeistert, aber auch erschreckt haben. Hin und wieder hatte ich eine vage Idee, wo die ganze Sache hingehen könnte. Und am Ende war ich dann doch völlig überrascht. Was soll ich sagen? Ein absolut perfektes Lesevergnügen, das mich das Buch nur sehr ungern aus der Hand legen ließ.

Einziger Kritikpunkt, der mich doch ziemlich häufig beschäftigt hat: Wie kann Jonah mit so einem schwer verletzten Knie so viele gefährliche Situationen überstehen? Aber das nur am Rande erwähnt, mein Lesevergnügen wurde dadurch nicht geschmälert.

Mein Fazit:

„Die Verlorenen“ von Simon Beckett ist ein unglaublich spannender Thriller, den ich in Rekordzeit verschlungen habe. Ein unglaublich toller Schreibstil und viele Wendungen konnten mich sehr begeistern. Umso toller, dass es sich hier um den Auftakt einer neuen Reihe des Autors handelt, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde. Absolute Leseempfehlung an alle, die es gerne spannend mögen!

Bewertung vom 27.07.2018
Der Schatten
Raabe, Melanie

Der Schatten


ausgezeichnet

Das Buchcover passt wunderbar zu den anderen beiden Büchern von Melanie Raabe und ist auch zum Inhalt dieses Buches überaus passend. Mir gefällt es ganz gut, allerdings würde es im Buchladen wohl nicht direkt in mein Auge springen.

Ein spannender Schreibstil

Der Schreibstil von Melanie Raabe hat mich sofort gepackt. Er ist ziemlich spannend und die Kapitel sind relativ kurz gehalten, so dass es mich permanent dazu verführt hat, weiterzulesen und das Buch wirklich schwer aus der Hand zu legen war. Erst ist Norahs Vergangenheit sehr geheimnisvoll. Doch nach und nach erfährt der Leser, was in Wien passiert ist und vor allem auch, was es mit dem 11. Februar auf sich hat. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, nach und nach mehr über Norah und ihre Vergangenheit zu erfahren. Aber auch die Gegenwart ist sehr interessant, denn es passieren viele aufregende und verwirrende Dinge, die mich absolut an das Buch gefesselt haben. Großes Kompliment an Melanie Raabe, das war einfach toll!

Geheimnisvolle Charaktere

Wie schon erwähnt, war Norah für mich anfangs sehr geheimnisvoll und ich war ziemlich gespannt auf ihre Geschichte und was sie nach Wien geführt hat. Als Charakter ist sie mir zwar nicht wirklich ans Herz gewachsen, denn sie hat schon eine sehr spezielle Art, mit der ich mich nicht immer identifizieren konnte. Dafür hat sie mich aber oft sehr überrascht, denn sie ist unerschrocken und mutig und traut sich so manche Sache zu, von der ich ihr lieber abgeraten hätte. Überhaupt habe ich oft mit offenem Mund über Norah und ihre Aktionen gelesen und hätte sie am liebsten gebremst. Das hat wirklich viel Spaß gemacht und das Lesen zu etwas sehr Emotionalem gemacht.

Aber auch die anderen Charaktere, denen ich im Buch begegnet bin, haben mir alle gut gefallen. Max und Paul habe ich - im Gegensatz zu Norah - sofort in mein Herz geschlossen und bei manch anderem Protagonisten bin ich ziemlich überrascht worden. Wenn Ihr auch Protagonisten mögt, die nicht leicht zu durchschauen sind, dann seid Ihr hier genau richtig. Schnappt Euch das Buch und lest drauf los!

"Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist. Wir sehen die Welt, wie wir sind."

Dieses Zitat von Seite 413 hat mich sehr beeindruckt und lässt mich einfach nicht mehr los, denn es ist so wahr. Es wird sicherlich noch einige Zeit in meinem Kopf herumspuken und das Buch in wunderbarer Erinnerung halten.

Mein Fazit:

"Der Schatten" von Melanie Raabe ist ein unglaublich spannender Thriller mit einem Ende, das mich wirklich komplett überrascht hat. Wer gerne bis zum Schluss des Buches miträtseln möchte und viele kleine und große Überraschungen mag, ist hier genau richtig. Ich hatte unglaublich spannende Lesestunden und kann das Buch nur absolut weiterempfehlen.

Bewertung vom 28.03.2018
Der Da Vinci Fluch
Sommer, Katharina

Der Da Vinci Fluch


ausgezeichnet

Inhalt:

Nachdem Carrie ihre magischen Kräfte verloren hat, muss sie sich in einer völlig neuen Welt zurechtfinden. Sie muss von nun an eine französische Privatschule besuchen und ganz ohne Magie und Zaubersprüche auskommen. Auch ihre erste Begegnung mit Francis, dem Mädchenschwarm der Schule, verläuft alles andere als erfreulich. Doch aus seiner offensichtlichen Abneigung ihr gegenüber entwickelt sich nach kurzer Zeit echtes Interesse, was Carrie ziemlich irritiert. Aber auch Francis hat ein dunkles Geheimnis, das ihn begleitet. Allerdings könnte er es mit Carries Hilfe beeinflussen. Nur, ist Carrie bereit dazu, ihm zu helfen? Das Angebot ist verführerisch, denn Carrie könnte durch ihre Hilfe ihre magischen Kräfte zurückerlangen. Eine magische Reise in die Vergangenheit beginnt ...

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir sehr, denn es beinhaltet alles, was für die Geschichte des Buches wichtig ist. Es wirkt auf mich mystisch und geheimnisvoll und spiegelt die Stimmung des Buches unglaublich gut wieder. Außerdem mag ich die düstere Farbwahl, aus der Carries rote Haare herausstechen. Für mich ist das Cover absolut perfekt gewählt.

Ein spannender Schreibstil

Der Schreibstil von Katharina Sommer konnte mich von Beginn an fesseln. Ich habe Carrie sofort gemocht und wollte von der ersten Seite an wissen, warum sie denn nun ihre magischen Kräfte verloren hat. Die Gründe hierfür werden dem Leser Stück für Stück offengelegt, was ich als sehr spannend empfunden habe. Sowohl Carries als auch Francis' Familiengeschichte hat mich sofort sehr neugierig gemacht und somit konnte ich eigentlich gar nicht aufhören zu lesen. Auch die Passagen, die in der Vergangenheit gespielt haben, waren unglaublich spannend und geheimnisvoll.

Interessante und geheimnisvolle Charaktere

Carrie mochte ich sofort und konnte ihren Frust auch sehr gut nachvollziehen, dass sie als einzige ohne magische Kräfte in einer Familie voller Magie leben sollte. Leider handelt Carrie für meinen Geschmack des Öfteren sehr naiv und unlogisch, was mich nicht nur einmal ziemlich aufgeregt hat. Das wäre aber auch schon mein einzigster Kritikpunkt. Ihre Familie ist mir auch sehr sympathisch gewesen und ich musste oft über die magische Hilfe ihrer Familienmitglieder schmunzeln. Am liebsten mochte ich ihre Schwester Liz, die ihr gerne mit Rat und Tat zur Seite steht und somit eine wichtige Verbündete ist. Aber auch Carries Großmutter ist einfach großartig und ich habe die Passagen mit ihr sehr genossen.

Allerdings war mir auch Francis nicht wirklich unsympathisch, auch wenn er zu Beginn der Geschichte schon recht überheblich erscheint. Er hat eine sehr interessante Familie, die aber leider nur einen sehr geringen Anteil im Buch einnimmt. Gerne hätte ich auch einmal seine Eltern kennengelernt, was allerdings nicht passiert ist. Ich hoffe da auf den Nachfolgeband ...

Auch sehr undurchsichtig und geheimnisvoll war mein absoluter Lieblingscharakter Lucius, über den ich gar nicht so viel verraten möchte. Nur so viel: er hat mich wirklich fasziniert und immer wieder überrascht, was beim Lesen großen Spaß gemacht hat.

Eine magische Zeitreise, die nach einer Fortsetzung verlangt

Mir hat die Reise in die Vergangenheit, die Carrie und Francis unternehmen, unglaublich gut gefallen und der Gedanke, dass jede Veränderung eine unbekannte Folge haben wird, hat mich wirklich begeistert. Umso überraschter war ich vom Ende des Buches und der Aussicht auf eine Fortsetzung, bei der ich auf jeden Fall auch wieder dabei sein werde.

Mein Fazit:

"Der Da Vinci Fluch: Bloodmoon is coming" von Katharina Sommer ist ein magisches Abenteuer, das eine spannende Reise in die Vergangenheit beinhaltet und voller interessanter Charaktere und Geheimnisse steckt. Ich bin sehr neugierig auf die Fortsetzung und kann das Buch absolut weiterempfehlen.

Bewertung vom 18.03.2018
Palace of Glass - Die Wächterin / Palace-Saga Bd.1
Bernard, C. E.

Palace of Glass - Die Wächterin / Palace-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Die 17-jährige Rea Emris lebt in einem sehr besonderen London, das von Angst beherrscht ist. Ein strenges Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn das Königshaus und die Bevölkerung fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht. Wenn die Magdalenen eine andere Person berühren, können sie in deren Gedanken und Gefühle eindringen und sie sogar manipulieren. Auch Rea gehört zu den Magdalenen. Tagsüber schafft sie es mit Hilfe eines roten Seidenbandes ihr Verlangen nach Berührungen zu unterdrücken. Doch nachts schleicht sie sich in die dunkelsten Ecken der Stadt, um an illegalen Faustkämpfen sehr erfolgreich teilzunehmen.

Eines Tages erhält Rea einen gefährlichen Auftrag. Denn sie soll als Leibwächterin das Leben des Thronfolgers beschützen. Es wird nicht leicht für sie werden, ihr Geheimnis zu bewahren ...

Meine Meinung:

Das Buchcover gefällt mir unheimlich gut. Die verschiedenen Blautöne vermitteln die Stimmung im gläsernen Buckingham Palace, die ich beim Lesen empfunden habe, absolut perfekt. Und das rote Seidenband, das sich durch das Cover schlängelt, spielt auch eine wichtige Rolle im Buch. Auch gefällt mir der zarte Schimmer, der auf dem gesamten Buchcover liegt, mehr als gut.

Der Schreibstil von C. E. Bernard hat mich von der ersten Seite an sehr begeistert. Er ist durchweg spannend und hat mich unglaublich leicht in die doch sehr ungewöhnliche Welt von Rea mitgenommen. Schnell habe ich verstanden, welche Verbote und Gefahren es gibt. Außerdem gibt es immer wieder kleine Geheimnisse - auch in Reas Vergangenheit - zu entdecken, die mich sehr fasziniert haben. Überaus spannend fand ich auch die Passagen, in denen Rea in die Gedanken ihrer Mitmenschen eindringen konnte. Die Beschreibungen waren so unglaublich bildlich, dass ich fast das Gefühl hatte, selbst dabei zu sein.

Die Hauptprotagonistin Rea Emris erscheint zu Beginn des Buches sehr geheimnisvoll, denn sie hat einiges in ihrem Leben schon erlebt und erst nach und nach werden diese Dinge bekannt. Darüber hinaus ist sie überaus sympathisch und eine ganz tolle Persönlichkeit. Ich hatte keinerlei Probleme, mich mit ihr als Ich-Erzählerin des Buches zu identifizieren und habe alle ihre Erlebnisse mit größter Spannung verfolgt. Aber nicht nur sie hat mich sehr fasziniert. Es gibt noch viele tolle und interessante Persönlichkeiten, denen ich im Laufe des Buches begegnet bin. Dabei war meine Lieblingsprotagonistin mit Abstand Ninon, die Gräfin von Orléans. Sie ist geheimnisvoll, sehr schlagfertig und einfach komplett anders als all die angepassten Menschen, auf die Rea trifft. Aber auch Blanc, der weiße Ritter, konnte sich sehr schnell in mein Herz schleichen. Er hat mir während des Lesens nicht nur einmal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Darüber hinaus gibt es, was die Charaktere angeht, auch die ein oder andere Überraschung, die mir überaus gut gefallen hat. Ich mag es sehr, während des Lesens meine Meinung über den ein oder anderen Charakter noch einmal zu überdenken und das war hier nicht nur einmal der Fall. Ein tolles Leseerlebnis!!!

Am meisten hat es mir gefallen, wie die Autorin es geschafft hat, mich in diese faszinierende Welt zu entführen, in der es viele Verbote und Gefahren gibt. Es ist interessant, zuzusehen, wie die einzelnen Persönlichkeiten damit umgehen und was es alles zu entdecken gibt. Auch die Entwicklung von Rea und die spannende Suche nach den unbekannten Attentätern hat mir unglaublich gut gefallen und ich kann es kaum erwarten bis es endlich weitergeht.

Mein Fazit:

"Palace of Glass: Die Wächterin" von C. E. Bernard ist ein mehr als spannender Auftakt einer neuen Trilogie, der mich durchweg durch seinen fesselnden Schreibstil und interessante und geheimnisvolle Charaktere begeistert hat. Für mich ist dieses Buch jetzt schon eines meiner Lesehighlight 2018

Bewertung vom 10.03.2018
Das Fest der kleinen Wunder / Ostpreußensaga Bd.4
Renk, Ulrike

Das Fest der kleinen Wunder / Ostpreußensaga Bd.4


ausgezeichnet

Inhalt:

Frederike verbringt im Winter 1925 ihr letztes Jahr auf Gut Fennhusen. Danach wird sie das Gut verlassen, um eine höhere Töchterschule zu besuchen. Daher genießt sie die gemeinsame Zeit mit ihrem Pony, den ersten Schnee und die Vorbereitungen auf die große Jagd dieses Mal besonders. Ihre einzigste Sorge ist dabei ihr Lieblingspferd Caramell, das sich plötzlich nicht mehr reiten lässt und sich sehr unberechenbar verhält. Sogar Frederikes Stiefvater schafft es nicht, sie ordentlich zu reiten. Doch plötzlich möchte der Besitzer des Nachbarguts Caramell für seine Tochter Katharina kaufen. Frederike ist entsetzt! Ob das Weihnachtsfest durch ein kleines Wunder gerettet werden kann?

Meine Meinung:

Ein unglaublich schönes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir - wie alle Cover der Ostpreußen Saga - unglaublich gut. Es vermittelt mir sofort die winterliche Stimmung auf Gut Fennhusen und ich kann es gar nicht erwarten, in die Geschichte abzutauchen.

Ein toller Schreibstil

Der Schreibstil von Ulrike Renk hat mich wieder sofort in der Geschichte gefangen genommen. Das Fest der kleinen Wunder ist ein abgeschlossener Weihnachtsroman, der in den 20er Jahren auf Gut Fennhusen spielt und ist somit unabhängig von den anderen Bänden der Ostpreußen Saga. Besonders vor dem Hintergrund, was noch alles auf Frederike und ihre Familie zukommen wird, habe ich diese Geschichte unglaublich genossen. Denn alles wirkt unbeschwert und gemütlich.

Ein Wiedersehen mit den liebgewordenen Charakteren

Ich habe mich sehr gefreut, noch ein wenig Zeit mit Frederike verbringen zu können. Und dann auch noch zur Weihnachtszeit! Einfach wunderbar! Auch hat es mich gefreut, dass Frederikes beste Freundin Thea auch wieder mit von der Partie war. Ich mag sie sehr und empfinde ihre Freundschaft und wie sie miteinander umgehen als etwas sehr Besonderes.

Allerdings hat mich in diesem Buch Frederikes Bruder Fritz mit seinen verrückten Ideen und Lausbubenstreichen absolut begeistert. Es war eine große Freude dabei zuzusehen, wie er mit seinem Freund immer wieder neue Dinge ausprobiert hat und nicht alles so geklappt hat, wie er sich das gedacht hatte. Aber zum Glück hat er ja seine große Schwester Frederike, die ihm gerne mal aus der Patsche hilft!

Und natürlich war auch die Köchin Schneider wieder eine meiner Lieblingscharaktere. Sie ist so eine Seele von Mensch und zaubert so wunderbare Dinge auf den Tisch, dass ich beim Lesen immer Hunger bekommen habe. Gerne hätte ich einmal ein gemeinsames Essen mit der Familie Fennhusen eingenommen :-)

Das Warten auf ein Wunder

Und auch der Handlungsstrang rund um Frederikes Lieblingspferd Caramell hat mir unglaublich gut gefallen. Ich mag Frederikes Herangehensweise an schwierige Situationen sehr gerne und war mit dem Verlauf der ganzen Sache sehr zufrieden. Caramell und Glumse sind aber auch sowas von niedlich :-)

Mein Fazit:

"Das Fest der kleinen Wunder" von Ulrike Renk ist eine wunderbare Ergänzung der Ostpreußen Saga und somit für alle, die von Frederike und dem Leben auf Gut Fennhusen nicht genug bekommen können, genau das richtige. Ich hatte wieder tolle Lesestunden und habe die zusätzliche Zeit mit Frederike und ihren Lieben mehr als genossen. Daher gibt es von mir wieder eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 12.02.2018
Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1
Raabe, Marc

Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Im Berliner Dom wird die Leiche der prominenten Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss gefunden. Sie wurde grausam zugerichtet und hängt mit schwarzen Flügeln in der Kuppel des Berliner Doms. Um den Hals hat sie einen Schlüssel, in dessen Griff die Zahl 17 eingeritzt ist. Für Tom Babylon vom LKA ist sofort klar, dass er diesen Fall haben muss. Denn mit diesem Schlüssel ist vor vielen Jahren seine kleine Schwester Viola spurlos verschwunden. Gemeinsam mit der Psychologin Sita Johanns stürzt er sich in die Ermittlungen und hofft, dabei auch mehr über seine verschwundene Schwester herauszufinden.

Meine Meinung:

Das Buchcover gefällt mir unglaublich gut. Ich mag die klare Schrift in Verbindung mit der Zahl 17 und der Feder, die im Buch eine wichtige Rolle spielen. Auch die Farben sind super gewählt. Für mich ein absolut stimmiges Buchcover, das mich im Buchladen sicherlich anziehen würde.

Auch war ich schon nach dem Lesen der ersten Seiten absolut begeistert vom Schreibstil. Er ist unglaublich spannend, sehr flüssig zu lesen und die nicht allzu langen Kapitel haben mich immer wieder dazu verleitet, noch ein Kapitel zu lesen und dann gerne noch eins, denn eigentlich war kaum Zeit zum Luftholen während des Lesens.

Gut gefallen hat mir auch, dass die Geschichte zwei Erzählstränge hat. Zum einen werden in der Gegenwart die Geschehnisse rund um den Mord an Dr. Brigitte Riss erzählt und zum anderen werden die Geschehnisse aus Toms Kindheit im Jahre 1998 Stück für Stück preisgegeben, die eng mit dem Fall zu tun haben.

Auch gab es immer mal wieder ein Überraschungsmoment, das oft gar nicht wirklich so war wie es auf den ersten Blick wirkte. Diese Überraschungen während des Lesens haben mir immer wieder viel Freude bereitet und das Buch zu etwas wirklich Tollem gemacht.

Marc Raabe hat viele unterschiedliche Charaktere für dieses Buch kreiert, die mich alle überzeugt haben. Allen voran natürlich Tom Babylon. Er ist mir von Beginn an sehr sympathisch gewesen, da er alles andere als perfekt ist und mit vielen kleinen oder auch großen Dingen zu kämpfen hat. Den Verlust seiner Schwester hat er nie verkraftet und daher ist er bei den Ermittlungen voller Hoffnung auf ein Lebenszeichen von ihr dabei. Seine Art, Dinge anzugehen, war immer alles andere als durchschnittlich, was ich einfach sehr unterhaltsam und oft auch ziemlich aufregend fand.

Dann gibt es die geheimnisvolle Sita Johanns, die Tom als Partnerin zugeteilt wird. Sie ist Psychologin und schnell wird klar, dass auch sie einiges in ihrer Vergangenheit erlebt hat. Sie ist ein sehr facettenreicher Charakter, der mich überaus neugierig macht. Auch die Zusammenarbeit mit Tom fand ich einfach großartig.

Einige der Charaktere kann ich auch nach Beendigung des Buches noch nicht wirklich einschätzen. Da es sich aber um den 1. Fall von Tom Babylon handelt, finde ich diesen Umstand sehr spannend. Denn beim nächsten Fall bin ich sicherlich wieder mit dabei :-)

Auch das Ende des Buches hat mir gut gefallen. Vieles wird aufgelöst, aber eben nicht alles. So bleibt es spannend und ich bin jetzt schon sehr neugierig, wie es wohl weitergehen wird. Denn ich persönlich habe noch jede Menge Fragen, die ich gerne im Laufe der nächsten Fälle klären würde. Dabei habe ich es aber nicht eilig, denn es hat viel zu viel Spaß gemacht, in Toms Welt einzutauchen und ich möchte noch ganz viel mit ihm und Sita erleben.

Mein Fazit:

"Schlüssel 17" von Marc Raabe ist ein sehr genialer und unglaublich spannender Auftakt einer neuen Reihe um den Ermittler Tom Babylon. Ich werde beim nächsten Fall auf jeden Fall wieder dabei sein. Denn es gibt noch einiges zu entdecken und die einzelnen Charaktere sind voller Geheimnisse. Ich hatte unglaublich spannende Lesestunden und vergebe daher eine absolute Leseempfehlung!