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Simi159

Bewertungen

Insgesamt 154 Bewertungen
Bewertung vom 26.03.2015
Billy Backe aus Walle Wacke
Orths, Markus

Billy Backe aus Walle Wacke


ausgezeichnet

Ihr sucht ein Buch zum Vorlesen, mit kurzen, lustigen und fantasievollen Geschichten um ein Tier…..dann seit ihr bei Billy Backe richtig.

Billy Backe ist ein schlaues Murmeltier, das es pfotendick hinter den Ohren hat und dem ständig neue Dinge einfallen. Mit seiner Freundin Polly Posthörnchen erlebt er im Walle Wacke Land lustige Abenteuer….
Abenteuer ist noch untertrieben, es sind schier unglaubliche Dinge, wie dass sie einen Schrönk kennenlernen, einen Schiesswettbewerb gegen Billy The Kid gewinnen und sich gegen Igel-Indianer verteidigen müssen.
Ein Schrönk? Ihr wisst nicht, was oder besser wer ein Schrönk ist? Dann nichts wie hin ins Walle Wacke Land zu Billy Backe…..

Fazit:
Wow…dieses Buch ist nicht nur hochwertig gemacht, sondern auch so farben-froh gestaltet, dass man es gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Es enthält auf knapp 140 Seiten, 14 lustige, kurze Geschichten um Billy Backe und seine Freunde. Zu jeder Geschichte gibt es bunte Bildern, Reime und jeder Menge Wortwitz, die auch größeren Kindern und Erwachsenen Spaß machen.
Der Schrönk ist nur der Anfang….
In der Buchdeckelinnenseite ist das gesamte Walle Wacke Land und viele Stationen der Abenteuer abgebildet, so dass man sich einen Überblick verschaffen oder einfach mal schauen kann, wo was ist.
Am Anfang jedes Kapitels gibt es eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse des vorigen, was den Einstieg erleichtert. Billy Backe und seine Freunde sind liebenswerte Charaktere, die man vom ersten Moment an ins Herz schließt, und die einen mit fiebern lassen, wie denn das gerade zu bestehende Abenteuer ausgeht.
Am besten fanden wir die Schlussreime und natürlich Billy Backe, den Schrönk und Polly das Posthörnchen.

Walle Wacke! Nussgeknacke!
Alte Hacke! Billy Backe!

Von uns gibt es dafür 5 von 5 Sternen.

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Bewertung vom 26.03.2015
Aufs Brot
Schacht, Maik

Aufs Brot


ausgezeichnet

Der Titel dieses Kochbuches ist hier Programm.
Der Autor Maik Schacht hat die schönsten Brotrezepte zusammen getragen. Er ist ausgebildeter Koch, arbeitete lang als Patissier und ist jetzt Foodstylist.

Im Buch gibt es folgende Kapitel:

* Brotaufstriche
* heiß begehrt und pikant
* für Freunde
* lecker süß
* Brot backen

Wie man an den Überschriften schon sehen kann, ist nicht alles kalt und herzhaft. Auch die Grundlage, das Brot selbst, bekommt ein Kapitel. An Freunde/Gäste und für unterwegs ist selbstverständlich auch etwas dabei.

Es gibt Pestos, verschiedene Rillettes und Tapanaden, Kräuterbutter und auch Chutneys. Da ist sowohl für Fleischfans als auch für Vegis und Veganer etwas dabei. Die warmen Gerichte werden im Backofen oder der Pfanne zubereitet.

Alle Rezepte sind gut beschrieben, meist mit einfachen Zutaten herzustellen, da kann man schnell loslegen. Maik Schacht lässt genug Spielraum für Varianten, falls mal was nicht da ist, oder man etwas nicht mag.
Das meiste wirkt einfach, normal und schon tausendmal gesehen, doch durch den Einsatz frischer Zutaten und manch ungewöhnlicher Würzung/Zutat bekommen viele eine ungeahnte Raffinesse.
Tolle Fotos auf denen man die handgemachte/hausgemachte Liebe zum Detail erkennen kann, machen sofort Lust Dinge nach zu kochen und auszuprobieren.

Auch für Unterwegs, Buffets oder auch Süßmäuler ist eine schöne Auswahl an nicht alltäglichen Ideen vorhanden.

Also auf die Stulle fertig los.

Fazit: LECKER….dieses Buch macht einfach Lust, mal mehr als nur ein Buterbrot zu essen. Schon beim Lesen und Durchblättern läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
Von mir gibt es dafür 5 STERNE.

Bewertung vom 26.03.2015
Henry Hunter jagt den Urvampir
Matthews, John

Henry Hunter jagt den Urvampir


ausgezeichnet

Henry Hunter ist ein moderner, wenn auch noch sehr junger Abenteurer. Als Sohn stinkreicher Eltern, die mehr auf Reisen sind, als sich um ihr Kind zu kümmern, verfügt Henry neben dem nötigen Kleingeld auch über solche Annehmlichkeiten wie einen Privatjet. Dabei ist er cool, hat auf jede Frage eine Antwort und besitzt eine unstillbare Abenteuerlust.
In sein neues Abenteuer stürzt er sich nicht allein, sondern nimmt seinen neuen Freund, Dolf, einen braven Internatsschüler mit. Dolf, der eigentlich Rudolph Pringle heißt, rettet Henry mehr als einmal aus seinen selbstverschuldeten Patschen.
In Transsilvanien machen sich die Beiden auf die Suche nach dem Urvampir, dabei begegnen sie unter anderem Draculas Tochter und geraten dabei immer tiefer in die Vampirszene hinein…nicht alles ist so wie es scheint….werden die beiden jungen Abenteurer dieses heil überstehen?


Fazit:
Herrlich, dies ist mal ein Kinder- Jugendbuch, das auch Erwachsenen Spaß machen dürfte. Denn Henry Hunter ist so real, wie Indianer Jones. Dolf, sein Gegenpol und Freund, so normal, dass man einfach nur wissen möchte, wie das Abenteuer der beiden Jungs ausgeht.
Der Autor, John Mathews, verpackt dann noch so kindgerecht und lustig, dass selbst, wenn man weiß, dass nicht alles real, der Lesespaß nicht darunter leidet. Zudem hat der Historiker, Autor, die Fakten um Dracula, Stokers Buch und die Schauplätze so geschickt mit einander verwoben, das fast alles Unreale in den Hintergrund rückt.
Die Charaktere sind Glaubwürdig, Dolf etwas realer als Henry, doch solche Bücher sollen in erster Linie Spaß machen. Und von daher ist es ganz egal, wie viele Sprachen Henry beherrscht, dass er selbstverständlich in Kampfkunst ausgebildet ist und natürlich Rumänisch und seine vielen Dialekte spricht.

Meinem Sohn, 8, hat dieses Buch sehr gut gefallen. Henry hat im imponiert. Solche Abenteuer wollen eben alle Jungs erleben. Wir sind schon gespannt auf das nächste mit Henry Hunter und seinem Freund Dolf.

Von uns gibt es dafür 5 STERNE:

Bewertung vom 26.02.2015
Die Gefahr des gelben Auges / Cross Worlds Bd.1
Bruder, B.

Die Gefahr des gelben Auges / Cross Worlds Bd.1


sehr gut

Jonas liebt Tagträume, egal wo ob im Unterricht, während er die Sage von Poseidon hört oder auch sonst wo…meist sind die Abenteuer in seiner eigenen Fantasie viel spannender und farbenfroher als jede erzählte Geschichte.
Als er auf dem nach Hause Weg in einen kleinen Bach stürzt, taucht er unter und wir durch einen Sog gezogen, in einer ihm nicht ganz unbekannten Lagunenstadt wieder auf.
Dort trifft er auf Martis, den er ebenfalls aus seinen Träumen schon kennt. Sie beide müssen gegen das Seeungeheuer mit dem unheimlichen gelben Auge kämpfen. Dieses wurde vom bösen Lasslo geschickt, der die Bewohner von Laguna unter seine Herrschaft bringen möchte.
Können es die beiden Jungen schaffen das Seemonster zu besiegen?

Fazit:
Das ist eine richtig tolle Abendteuergeschichte für Jungs im Grundschulalter. Mit Ungeheuern, kleinen Drachen, eine fantastischen Welt und zwei kleinen Helden, die ansonsten ganz normal sind.
Jonas und Martis sind Teil einer Prophezeiung, diese besagt:
„Zwei Jungen werden es sein. Der eine so gewöhnlich, wie der andere. Gemeinsam aber stark. Stark genug um Grenzen zu überwinden und sich dem Bösen zu stellen. Seite an Seite. Hand in Hand. Als zwei, die doch eins sind.“
Die Charaktere wirken echt und glaubwürdig. Und das Abenteuer der beiden geht selbstverständlich gut aus….Jonas kehrt selbstverständlich in seine Welt zurück und er wird bestimmt weitere Abenteuer mit Martis bestehen muss.
Spannung, Spaß plus große Druckschrift und Bilder, diese Geschichte macht Leseanfängern und wenig geübten Lesern Freude. Punkte bei Antolin gibt es natürlich auch dafür.

Von mir gibt es dafür 4 STERNE.

Bewertung vom 26.02.2015
Umweg nach Hause
Evison, Jonathan

Umweg nach Hause


ausgezeichnet

Ben-(jamin), ein Mann kurz vor vierzig, ist am Tiefpunkt seines Lebens angekommen, pleite, allein…seine Frau hat ihn vor zwei Jahren nach einer familiären Katastrophe verlassen…und seither hat Ben kein normales Leben und keine Freunde mehr. Um wieder eine Aufgabe zu haben besucht er einen Pflegekurs und bewirbt sich bei Elsa um die Pflege ihres Sohnes Trev. Trevor ist 19 und leidet an einer Muskeldystrohpie. Er sitzt im Rollstuhl und ist über seine Krankheit sehr zynisch geworden, obwohl sein einziger Wunsch ist, einfach wieder im stehen pinkeln zu können.
Trev erwählt Ben als seinen Pfleger, auch wenn seine Mutter nicht von seinen pflegerischen Fähigkeiten überzeugt ist. Gemeinsam fahren die zwei in einem Kleinbus durch die USA, um Trevors Vater, der sich vor Jahren aus dem Staub gemacht hat, zu besuchen.
Auf dem Weg nach Salt Lake City treffen Ben und Trevor verrückte Mitfahrer, griesgrämige Hotelbesitzer, sehen atemberaubenden Landschaften sowie verdächtige Verfolger…all das bringt Ben und Trevors Leben wieder ins Lot.

Fazit: Jonathan Evison ist mit „Umweg nach Hause“ eine wahrlich große Geschichte gelungen. In der es um Tod, Verlust und Krankheit geht und wie sehr ein Umfeld heilen oder tödlich sein kann.
In Rückblenden erfährt der Leser Stück für Stück, wie es zu Benjamins persönlicher Katastrophe, dem Tod seiner Kinder, gekommen ist. Und warum er nicht allein die Schuld dafür bei sich sieht, obwohl sein Umfeld das behauptet. Dabei gelingt es dem Autor eine tolle Balance zwischen Tragik und Komik zu halten. Trevor der trotz seiner Krankheit noch über sich selbst lachen kann. Und Ben, der einem irgendwie von Anfang an sehr leid tut und den man am liebsten nur in den Arm nehmen möchte. Das alles verpackt in ein Roadmovie durch mehrere amerikanische Bundesstaaten, Nationalparks samt Highways, Motels und skurriler Gestalten.
Die Geschichte berührt, bewegt, lässt einen weinen, lachen und erinnert daran, das eigene Leben am besten sofort hier und jetzt zu Leben.
Von mir gibt es dafür 5 STERNE.

Bewertung vom 12.02.2015
Das große Lieselotte Mitmachbuch
Steffensmeier, Alexander

Das große Lieselotte Mitmachbuch


ausgezeichnet

Wer kennt nicht Lieselotte, die coolste äh „kuhlste“ Kuh, seit es Bilderbücher gibt. In jedem erlebt sie kleine & große Abenteuer des täglichen Lebens. So trägt sie zum Beispiel mit dem Briefträger die Post aus.
Für alle, denen vorlesen, anschauen und selbst lesen nicht reicht, gibt es das Lieselotte Mitmachbuch.
Es ist ein kunterbuntes Malbuch für kleine und größere Kinder. Denn neben Ausmalbildern mit Lieselotte gibt es noch jede Menge Rätsel, Labyrinthe sowie Schwungübungen, Fehlersuchbilder und vieles Mehr.

Fazit:
Für alle, die ein Malbuch für Jungs und Mädchen, für kleine und größere Kinder, sprich Grundschul-/Vorschulalter suchen, wird viel Spaß mit diesem Mitmachbuch haben. Meine beiden Kinder, 5 und 8, hatte besonders viel Freude an den Such- und Rätselbildern.
Zudem ist das Buch aus hochwertigem Papier und in Din A4, was den Spaß erhöht, da Farben nicht verlaufen und die Bilder eine tolle Größe haben.
Dieses Mitmachbuch ist ein tolles Mitbringsel und Geschenk, nicht nur für Lieselotte Fans.

Von mir/uns gibt es dafür 5 STERNE.

Bewertung vom 12.02.2015
Make me German! Zweisprachiges Wendebuch Deutsch/ Englisch
Fletcher, Adam

Make me German! Zweisprachiges Wendebuch Deutsch/ Englisch


ausgezeichnet

Der Engländer Adam Fletscher bezeichnet sich selbst als Deutscher, auch wenn er nur zugezogen ist und für so manche deutsche Eigenart länger gebraucht hat, um sie zu verstehen.
In zwei Büchern: „Wie man deutscher wird“ und „Denglisch for better nowers“ hat er schon so einiges von seinem Abenteuer deutsch und Deutscher werden erzählt.
In seinem neuen Buch „Make me German“ gehen seine deutschen Abenteuer weiter. Diesmal stehen unsere typischen Deutschen Macken und Spleens im Vordergrund. Denn Adam Fletscher hat eine Reihe davon ausprobiert.
So zum Beispiel:
eine Reise zum Ballermann
Nordic Walking sporteln
Einen Schlager schreiben
Deutsches Fernsehen satt sehen
Ein Schützenfest besuchen
Sich der deutschen Bürokratie stellen
Deutsche Bahn fahren
Und einiges mehr….
Ohne Lächerlichkeit sondern mit Wortwitz und dem wahren Blick für Situationen bleibt beim Lesen kein Auge trocken und die Bauchmuskulatur hat ordentlich zu tun. Die vielen Situationen sind so witzig, selbst wenn sie typisch deutsch sind..Und da dieses Buch ein Wendebuch ist, kann man das alles auch in Englisch lesen.

Fazit:
Selbst als „Nativ“ German kannte ich viele dieser Situationen nicht, so war ich zum Beispiel noch nie auf einem Schützenfest. Und das und die vielen anderen Situationen haben mich prächtig unterhalten. Allein die Vorstellung meinem Mann sie Saft-/Milchkartons zu beschriften und in einer gewissen Reihenfolge in den Kühlschrank zu stellen, lässt mich schmunzeln…so viel zum Thema deutsche Gründlichkeit, die Fletscher in einem intensiv Wochenendkurs von seiner Freundin beigebracht bekommt.
Dieses Buch unterhält, ist witzig, informativ ohne platt und lächerlich zu werden.
Von mir gibt es dafür 5 STERNE:

Bewertung vom 12.02.2015
Blutiger Winter / Inspektor Akyl Borubaev Bd.1
Callaghan, Tom

Blutiger Winter / Inspektor Akyl Borubaev Bd.1


sehr gut

Inspektor Akyl Borubaew wird an einen Tatort gerufen, dort liegt die ausgeweidete Leiche einer jungen Frau. Obwohl sie gar nicht schwanger war, wurde ihr ein Fötus eingesetzt. Schnell findet Akyl heraus, dass es sich bei der Toten um Jekaterina handelt, sie ist die Tochter des Ministers für Staatssicherheit. Je mehr sich Borubaew damit beschäftigt und je tiefer er in die Ermittlungen einsteigt, umso schwieriger wird es… er soll die Ermittlungen einstellen… ein Mörder, der sich selbst vor Akyls Augen erschießt und ein weitere Mord mit Frau und Fötus geschieht. Der Inspektor gerät immer mehr in ein tödliches Netz Intrigen, Gewalt, Sex und Drogen…auch die Polizei scheint darin verstrickt zu sein…
Steckt die russische Mafia dahinter?
Oder ist es eine politische Verschwörung der Kirgisen gegen die Usbeken?

Fazit:
„Blutiger Winter“ der Debütroman von Tom Callaghan ist ein fesselnder und wendungsreicher Thriller. ER ist brutal und blutig, wenn auch eher mäßig spannend. Gut gefallen hat mir der Inspektor Akyl Borubaew, der immer noch um seine an Krebs verstorbene Frau trauert, doch bei den Ermittlungen den richtigen Riecher hat und einen echt klasse, trockenen Humor hat.
Das außergewöhnliche Setting, Kirgisistan im Winter, dieses Kalte, raue und unbekannte machen diese Geschichte sehr interessant. Auch wenn es für mich teilweise etwas zu brutal und blutig war…das ist eher ein Thriller, für Leser, die nicht so zart besaitet sind…
Doch jeder, der echte, harte, actionreiche und auch teilweise grausame Thriller mag, ist hier richtig.
Von mir gibt es dafür 4 STERNE.

Bewertung vom 12.02.2015
Still
Raab, Thomas

Still


ausgezeichnet

Still ist eine emotionale, super spannende und auch aufwühlende Biographie eines Mörders….

Karl Heidemann ist ein besonderes Baby, von seinen Eltern geliebt und heiß ersehnt und doch auch abstoßend, denn er schreit seit seiner Geburt ununterbrochen und lässt sich durch so gut wie nichts beruhigen…Essen, schlafen, singen, herumtragen…alles hilft nur sehr kurz. Mit seinem Schreien treibt er nicht nur seine Eltern, sondern auch das ganze Dorf, in dem sie leben, in den Wahnsinn. Durch Zufall stellen seine Eltern fest, dass Karl ein besonders empfindliches Gehör hat und ihn jedes normale Geräusch quält. Sein Vater richtet ihm eine isolierten Raum im Keller ein…und ab dann ist Ruhe…Karl wächst isoliert im Keller auf, hat kaum Kontakt zu anderen Menschen…Er wird von einem Nachbarn unterrichtet und genießt seine Ruhe/Stille. Seine Mutter zerbricht an dieser Isolation und nimmt sich im Beisein von Karl ihr Leben…
Karl erfährt dort zum ersten Mal die befreiende Stille des Todes…Fortan, will er das immer wieder erleben, sein Heimatort wird ihm bald zu klein…Er ist ein Erlöser…Friedensbringer und hinterlässt eine blutige Spur des Todes.

Fazit:
Still ist nicht wirklich blutig und die die Spannung entsteht auch mehr im Kopf, da man sich beim Lesen die ganze Zeit fragt, wie es weiter geht, bzw. wann es aufhört. Karl Heidemann um den sich die ganze Geschichte dreht, ist unsympathisch, fett, hässlich und seltsam. Ein richtiger Antiheld.
Der Autor, Thomas Raab, verpackt diese Geschichte in so einfühlsame Worte und in eine sehr bildhafte Sprache. Diese lässt beim Lesen nicht nur Karls Welt im Kopfkino entstehen, sondern auch seine Gefühlswelt ist greifbar und damit sein Verhalten teilweise nachvollziehbar.
Die Geschichte scheint zeitlos, irgendwie in der weiten Vergangenheit spielend, doch eigentlich ist sie in den 80er Jahren angesiedelt…auch wenn man das Gefühl hat, dass in Karls Heimatdorf die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Mit hat dieses Buch sehr gut gefallen, weil es anders ist und einen so schnell nicht mehr los lässt, wenn man mal angefangen hat es zu lesen.
Von mir gibt es dafür 5 STERNE.