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city of books

Bewertungen

Insgesamt 59 Bewertungen
Bewertung vom 27.05.2017
Love Emergency - Zufällig verliebt (eBook, ePUB)
Beck, Samanthe

Love Emergency - Zufällig verliebt (eBook, ePUB)


gut

Süße Geschichte, welche durch unpassende Szenen zerstört wird...

Madison Foley ist auf dem Weg ins Krankenhaus, als ihre Fruchtblase platzt. Zum Glück hat der herbeigerufene Rettungssanitäter Hunter Knox Erfahrung in der Geburtshilfe und bringt das kleine Mädchen sicher auf die Welt. Als er mitbekommt, dass Madison nicht weiß, wohin, bietet er ihr und ihrem Säugling an, bei ihm zu wohnen. Es soll nur eine Zweckgemeinschaft sein, doch schon bald keimen Gefühle zwischen Madison und Hunter auf...

Sowohl das Cover, als auch der Klappentext haben mich sehr angesprochen, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich habe den ersten Band der Love Emergency Reihe zwar noch nicht gelesen, allerdings war das kein Problem, denn in "Zufällig verliebt" spielen andere Charaktere als im ersten Band die Hauptrolle.

Der Schreibstil der Autorin hat mir im Großen und ganzen richtig gut gefallen. Er war locker, leicht und flüssig, weshalb man das Buch super schnell lesen konnte. Die Geschichte wird sowohl aus Madisons, als auch aus Hunters Perspektive, jeweils in der dritten Person, erzählt, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.

Madison hat es wirklich nicht leicht und ich habe wirklich oft mit ihr gefühlt. Sie muss sich erst einmal an ihre neue Situation als Mutter gewöhnen und das unter katastrophalen Umständen. Ihre Unsicherheit ist deshalb auch sehr spürbar. SIe ist aber trotzdem sehr tapfer und tut alles für ihre kleine Tochter Joy, was ich wirklich bewundernswert fand. Hunter ist ein Rettungssanitäter, was ich wirklich sehr cool und originell fand. Er ist ein unglaublich hilfsbereiter Mensch und man muss ihn einfach in seine Herz schließen.

Man wird auch sofort in das Geschehen katapultiert und kann ohne Probleme in die Geschichte eintauchen. Die Geschichichte ist sohl süß, als auch dramatisch und hat wirklich die perfekte Mischung, allerdings kam mir das Ganze oft zu aufgesetzt und zu gewollt rüber. Mir haben auch die erotischen Szenen überhaupt nicht gefallen. Die Ausdrucksweise der Autorin hat mir bei diesen Stellen keinbisschen gefallen und die Szenen waren überhaupt nicht schön beschrieben. Ich muss ehrlich sagen, dass mir dadurch die ganze Geschichte irgendwie "kaputt gemacht" wurde, denn für mich haben diese Stellen überhaupt nicht zur Geschichte gepasst und waren sehr störend.

Insgesamt war das Buch für zwischendurch ganz nett, allerdings haben mir die erotischen Szenen die Geschichte ziemlich versaut. Ich hatte mit einer sehr gefühlvollen und mitreißenden Geschichte gerechnet und diese leider nicht bekommen.

Bewertung vom 19.05.2017
Das Panama-Erbe
Aernecke, Susanne

Das Panama-Erbe


gut

Geheimnisvoll & magisch, allerdings nicht ganz überzeugend...

Sina, die sensible, hochbegabte Studentin leidet nach einem Nervenzusammenbruch an einer Amnesie und sucht Heilung bei den Kuna-Indianern an der Karibikküste. Dort verliebt sich der junge Heiler Neriin sie. Mit seiner Hilfe und dem geheimen Heilmittel Amakuna wird sie gesund und erinnert sich wieder an ihre Kindheit auf La Palma, der Insel der Drachenbäume... Der junge Medico Tamanca wandert 1517 mit seinem Vater in das gerade von Spanien eroberte Panama aus. Bei einem Zwischenstopp auf La Palma erhält Tamanca von einer alten Medizinfrau das geheime Heilmittel seiner Mutter: Amakuna...

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und auch das geheimnisvolle Cover hat es mir sehr angetan. Deshalb wollte ich das Buch unbedingt lesen und habe mich nun endlich an ein Buch auf zwei Zeitebenen getraut.

Der Schreibstil war flüssig und ausführlich, weshalb man sich alles sehr gut vorstellen konnte. Man begleitet zum einen Sina in der Gegenwart und erlebt ihre Geschichte und zum anderen Tamancas. In Sinas Geschichte gibt es auch Perspektivwechsel, welche mir sehr gut gefallen haben, denn so hatte man unterschiedliche Blickwinkel auf die Geschichte. Auch wenn der Schreibstil mir eigentlich sehr gut gefallen hat war das Lesen doch ziemlich "anstrengend" und ich habe ziemlich lange gebraucht um das Buch fertig zu lesen.

Sina war mir sehr sympathisch. Sie ist klug, ergeizig und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzten. Mir hat es allerdings besonders Neri sehr angetan! Er ist sehr interessant, undurchschaubar und hat mich serh neugierig gemacht. Tamca war auch ein toller Charakter. Man hat sehr gut gefspürt, dass er etwas ändern will und das er ein großes Herz hat.

Der Prolog hat mich sofort gefesselt und mich richtig neugierig gemacht. Danach hat die Begeisterung allerdings nach gelassen und es hat eine Weile gedauert, bis die Geschichte mich wieder für sich gewinnen konnte. Die Geschichte ist spannend, magisch und es wurden sehr viele interessante Themen in die Geschichte eingebaut, was mir sehr gut gefallen hat. Das Buch hat auch etwas philosophisches an sich, was einen zumm Nachdenken anregt und ist definitiv eine Geschichte, die man so schnell nicht vergisst. Trotzdem konnte mich das Buch nicht komplett packen und es hat sich Stellenweise auch etwas gezogen. Gegen Ende ging es mir auch alles viel zu schnell.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen. Es beinhaltet tolle Themen und ist wirklich sehr interessant und besonders, allerdings konnte es mich leider nicht ganz überzeugen.

Bewertung vom 15.05.2017
Wo auch immer du bist / True North Bd.1
Bowen, Sarina

Wo auch immer du bist / True North Bd.1


ausgezeichnet

Liebe oder der große Traum?

Als Audrey Kidder der finstere Blick von Griffin Shipley trifft, weiß sie sofort, dass ihr Auftrag in Vermont schwieriger wird als gedacht. Doch sie hat keine Wahl: Wenn sie ihren Job behalten will, muss sie Griff davon überzeugen, seinen preisgekrönten Cider zum halben Preis zu verkaufen. Eine harte Nuss, denn der Bio-Farmer ist nicht nur ausgesprochen stur - und unheimlich attraktiv -, sondern seit ihrer heißen Affäre am College auch nicht besonders gut auf Audrey zu sprechen...

Ich bin durch den interessanten Klappentext und das ansprechende Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Bisher war ich auch immer sehr begeistert vom Lux Verlag, weshalb es sofort auf meine Wunschliste gewandert ist. Zum Glück konnte ich das Buch innerhalb einer Lesrunde lesen, denn es hat mir richtig gut gefallen.

Der Schreibstil ist locker, flüssig und spritzig, weshalb man das Buch super schnell lesen kann und ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Sarina Bowen schreibt auch sehr bildlich, sodass man sich alles sehr gut vorstellen kann und ich musste nicht nur bei einer Stelle grinsen. Erzählt wird abwechselnd aus Griffins und Audreys Perspektive, was mir sehr gut gefallen hat, denn so konnte man sich sehr gut in beide Charaktere hineinversetzen.

Griffin ist ein leidenschaftlicher Farmer. Er ist ehrgeizig und trägt sehr viel Verantwortung, weshlab ich manchmal ein wenig Mitleid mit ihm hatte. Er hat es nicht einfach, aber er schlägt sich sehr gut und ich mochte ihn sehr. Audrey ist Köchin und bei ihr läuft nicht immer alles ganz rund, was sie mir sehr sympathisch gemacht hat. Dazu kommt noch, dass sie eine starke, überraschende und taffe junge Frau ist und somit sehr gut in die Geschichte passt.

Man kann von Anfang an das Knistern zwischen Audrey und Griffin spüren und für mich war klar: die beiden müssen zusammenkommen! An sich ist die Liebesgeschichte, die sich im Laufe der Geschichte entwickelt zwar nichts besonderes und definitiv nicht überraschend, allerdings ist die Geschichte durch das Farm Thema sehr interessant und es macht unglaublich viel Spaß alles rund um die Shipley Farm und die Cider Herstellung zu erfahren. Griffins Familie, die mit auf der Farm lebt, hat mir auch sehr gut gefallen un des hat immer eine sehr herzliche Stimmung geherrscht. Man fühlt sich einfach richtig wohl in der Geschichte und würde sich am liebsten mit in die tolle Farmküche stellen oder selbst den Cider kosten. Das einige, was mich ein wenig gestört hat waren die erotischen Szenen, die meiner Meinung nach unnötig waren und mir nicht besonders gefallen haben. Das haben aber die vielen tollen Szenen zum Glück wieder wett gemacht!

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mich das Buch richtig begeistert hat. Mit tollen Charakteren, viel Witz und einer interessanten Thematik hat die Autorin eine unglaublich gute Geschichte gezaubert. Ich kann das Buch nur empfehlen, denn es macht unglaublich viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 28.04.2017
First Taste (eBook, ePUB)
Hawkins, Jessica

First Taste (eBook, ePUB)


schlecht

Aufmerksam bin ich auf das Buch wegen des ansprechenden Covers und dem interessanten Klappentext geworden. Ich hatte dann auch das (Un-)Glück, es als Rezensionsexemplar zu bekommen. Selten war ich so enttäuscht von einem Buch und habe es deshalb nach der Hälfte abgebrochen!

Als erstes hat das Cover überhaupt nichts mit der Geschichte bzw. den Charakteren zu tun. Andrew hat sehr viele Tattoos, von denen auf dem Cover leider nichts zu sehen ist. Zu dem hat die Frau auf dem Cover dunkle Haare, wohingegen Amelia eine Blondine ist. Ich finde es immer ziemlich schade, wenn das Cover nicht zum Buch passt und man einen falschen Eindruck von den Charakteren bekommt...

Der Schreibstil der Autorin hat mir ehrlich gesagt auch nicht wirklich gefallen. Es gab sehr viele Sätze, die mit den gleichen Satzanfängen begonnen haben (es gab Seiten, bei denen sich der Anfang "Ich..." über vier aufeinanderfolgende Sätze gezogen hat), was ich sehr störend fand. Zu dem kam mir der Schreibstil an einigen Stellen ein wenig hölzern vor und die Sprache, die in dem Buch verwendet wird, war mir meist zu vulgär.

Andrew ist ein verantwortungsbewusster Vater und tut alles für seine Tochter. Er ist aber auch ziemlich überheblich und es gab mehrere Stellen, bei denen ich ihn überhaupt nicht gemocht habe. Amelia ist zu Anfang sehr unsympathisch und arrogant, man merkt aber im Laufe des Buches, dass mehr dahinter steckt. Sie war in meinen Augen auch ein Wiederspruch in sich und ich konnte sie sehr oft einfach nicht verstehen.

Trotz abwechselnder Ich-Perspektive konnte ich keine Verbindung zu den beiden Protagonisten aufbauen, was den Lesespaß und auch das Verständnis sehr geschmälert hat. Zu dem kommt auch noch, dass die Geschichte sehr langatmig ist und in meinen Augen keine wirkliche Handlung aufweist. Ich musste mich ehrlich gesagt dazu zwingen bis zur Hälfte durchzuhalten, denn ich hatte gehofft, dass sich mein schlechter Eindruck bessert, doch wenn überhaupt hat er sich nur mehr verschlechtert.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich das Buch einfach nur schlecht fand. Ich hatte mir so viel mehr erhofft und wurde letztlich sehr enttäuscht. Ich kann das Buch überhaupt nicht empfehlen und bin jetzt sehr froh, dass ich es abgebrochen habe und weglegen kann!

Bewertung vom 27.03.2017
Zwischen uns die Zeit / Forever 21 Bd.1
Crow, Lilly

Zwischen uns die Zeit / Forever 21 Bd.1


gut

Vielversprechender Start, der leider nicht lange anhält...
Ava ist 21 Jahre alt. Für immer. Sie hat eine schwere Schuld auf sich geladen und wurde zur Strafe mit einem dunklen Fluch belegt. Nun muss sie immer wieder durch die Zeit reisen, an immer neue Orte, in unterschiedliche Situationen. Nur ihre Aufgabe ändert sich nie: Sie muss zwei Seelenverwandten helfen, zueinanderzufinden. Dazu hat sie jedoch nie viel Zeit. Ihr Blut ist wie Säure, und wenn sie sich nicht beeilt, ihre Aufgabe zu erfüllen, leidet sie unsagbare Schmerzen.

Der Klappentext hat sich sehr toll angehört und auch das Cover hat mich sehr angesprochen, weshalb ich das Buch zum Glück in einer Leserunde lesen durfte. Was soll ich sagen...?, das Buch konnte mich letztendlich leider nicht überzeugen.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und angenehm zu lesen, weshalb man nur so durch die Seiten fliegt. Erzählt wird sowohl aus der Sicht von Ava, als auch aus der von Kyran, was mir gut gefallen hat, denn so hatte man verschiedene Einblicke in die Geschichte.

Ava war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie geht mit ihrer sehr ungewöhnlichen Situation sehr bemerkenswert um und hat mich deswegen oft überrascht. Kyran ist ein wenig eigen und auch verschlossen, was ihn in meinen Augen sehr interessant macht, allerdings konnte ich sein Verhalten immer weniger nachvollziehen. Es wurde einfach merkwürdig und gegen Ende ziemlich dämlich und unüberlegt. Die wechselnden Nebencharaktere haben immer frischen Wind in die Geschichte gebracht, was einerseits sehr gut war, andererseits konnte man dadurch aber keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen, was ich sehr schade fand.

Die Idee an sich hat mir sehr gut gefallen und ich finde, dass es ein Mix aus Changers & Rubinrot ist, mit dem Zusatz, dass unsere Protagonistin Amor spielen muss indem sie Liebende zusammenbringt. Das hört sich richtig gut an, doch leider ist die Umsetzung nicht wirklich gelungen und es wurde sehr viel Potenzial verschenkt.

Zu Anfang war das Buch sehr spannend. Es gab sehr viele Fragen und es wurden immer wieder Andeutungen geäußert, weshalb man ziemlich viel gerätselt hat, was die Geschichte sehr aufregend gemacht hat, man immer neugierig war und weiter lesen wollte. Ich muss allerdings sagen, dass die Probleme, die in dem Buch auftreten für mich viel zu schnell und einfach gelöst wurden, weshalb einem alles sehr konstruiert vorkam. Noch dazu kam, dass ich die Gefühle, die in diesem Buch entstehen, nicht wirklich authentisch fand und mir somit die Tiefe gefehlt hat.

Ein wichtiger Punkt, der mir zunächst nicht direkt aufgefallen ist, ist dass im Buch sehr viele Logikfehler vorhanden sind. Die Zeiten waren einfach nicht stimmig, was ein wenig Verwirrung gestreut hat und zudem bei einem Zeitreiseroman ein totales No go ist.

Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht packen. Es gibt doch einige Schwächen und es wurde viel Potenzial verschenkt. Nichts desto trotz hat mir das Buch Spaß gemacht, auch wenn es eher seichte Unterhaltung bietet.

Bewertung vom 26.03.2017
Ana und Zak
Katcher, Brian

Ana und Zak


sehr gut

Nerd + Streber = verdrehte Geschichte mit Kuss
Ana und Zak leben auf zwei verschiedenen Planeten - bis zum ersten Kuss...

Das blaue Cover mit den lustigen Figuren ist mir sofort aufgefallen und nach dem mir auch noch der Klappentext ziemlich gut gefallen hat, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Zum Glück habe ich das Buch als Leseexemplar erhalten, denn mir hat die Geschichte richtig gut gefallen.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm, flüssig und sehr locker, weshalb man nur so durch die Seiten fliegt und das Buch sehr schnell gelesen hat. Die Geschichte wird abwechselnd aus Anas und Zaks Perspektive erzählt, was mir sehr gut gefallen hat, denn so konnte auf beide Charaktere gleich gut eingegangen werden.

Ana ist anfangs ein wenig oberflächlich. Sie macht nur das, was von ihr erwartet wird und dadurch ist sie ziemlich unglücklich. Sie macht sich auch selbst sehr viel Druck und man hat Mitleid mit ihr, aber im Laufe der Geschichte wird man sehr oft von ihr überrascht und sie macht eine sehr tolle Entwicklung durch. Zak ist der typische Nerd. Macht sich keine wirklichen Gedanken über sein Leben und ist ziemlich faul. Durch seine humorvolle Art mochte ich ihn allerdings von Anfang an sehr und man merkt auch, dass noch mehr hinter seiner lustigen Fassade steckt...

Sowohl die Handlung, als auch das Setting haben mir definitiv zugesagt. Es war mal etwas anderes und durch die spannenden, rasanten und auch leicht verdrehten Geschehnisse musste ich doch manchmal ziemlich schmunzeln. Die Geschichte besitz aber auch eine gewisse Tiefe. Es werden immer wieder Anspielungen gemacht, die immer mehr aufgedeckt werden, was mir sehr gut gefallen hat, denn so war es nicht nur lustig und süß.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mir die Geschichte richtig gut gefallen hat. Es ist ein Buch voller Witz, Schmerz, Verlust, Trauer und auch der ersten Liebe. Für jeden, der gerne eine süße kurzwellige nicht ganz so typische Liebesgeschichte lesen möchte definitiv eine Empfehlung!

Bewertung vom 27.02.2017
Schattenkrone / Royal Blood Bd.1
Herman, Eleanor

Schattenkrone / Royal Blood Bd.1


sehr gut

Als Fantasyliebhaber hat mich Schattenkrone mit seinem wunderschönen, schimmernden Cover sofort in seinen Bann gezogen und auch der Klappentext war sehr vielversprechend. Letztendlich war die Geschichte anders, als erwartet, aber mir hat das Buch trotzdem und vor allem genau deswegen so gut gefallen.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr detaillier, weshalb man sich alles sehr gut vorstellen konnte, aber nicht zu ausschweifend, sondern war genau der richtige Mittelweg. Ich muss aber gestehen, dass es trotzdem ein wenig anstrengend war das Buch zu lesen und man sich viel konzentriern musste.

Das Highlight in dem Buch waren auf jeden Fall die Perspektivwechsel. Es wird abwechselnd aus 7 verschiedenen Perspektiven, jeweils aus der 3. Person erzählt, was sehr spannend war. Mir persönlich gefällt die Ich-Perspektive deutlich mehr, aber ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt.

Die Atmosphäre die in diesem Buch geschaffen wurde hat mir sehr gut gefallen. Die Mischung aus dem alten Griechenland und dem Orient war sehr gelungen. Die Fantasyelemente waren in diesem Band eher im Hintergrund, was ich schade fand, aber es hat zur Geschichte gepasst und es lässt sich vermuten, dass diesen in den weiteren Bänden mehr Beachtung geschenkt wird.

Die Personen in dem Buch haben mir insgesamt sehr gut gefallen und es gab auch sehr besondere Charaktere, aber meiner Meinung nach waren viele nicht richtig ausgearbeitet und wirkten daher ein wenig "blass". Das liegt natürlich an den vielen Perspektiven, denn dadurch konnte die Autorin nicht auf jeden Charakter so gut eingehen, aber mir hat gerade die emotionale Bindung zu den Personen gefehlt. Ich konnte mich trotzdem in die Personen hineinversetzten und sie verstehen, aber ihr Handeln konnte ich nicht immer vollkommen nachvollziehen.

Handlungstechnisch ist in dem Buch sehr viel passiert. Jeder Protagonist verfolgt sein eigenes Ziel und so kommt es, das man sehr viele verschiedene Handlungstränge begleiten darf, welche sich auch teilweise miteinander verknüpfen. Die Geschichte war auch sehr spannend und fesselnd. Es gab sehr gute Ansätze, aber diese wurden leider nicht immer vollkommen ausgeführt. Immer wieder sind Fragen aufgetaucht, zu welchen man die Antworten suchen musste. Teilweise wurden diese geklärt, teilweise aber auch nicht, was sehr geschickt gemacht wurde, denn so muss man den 2. Teil auf jeden Fall lesen, um alle Fragen beantwortet zu bekommen.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es ist eine Geschichte voller Intrigen, Kämpfen, Geheimnissen und Bedrohungen. Sowohl die einzelnen Handlungsstränge, als auch die Charaktere häten noch mehr Potenzial gehabt, was hoffentlich in Band 2 ausgeschöpft wird.

Bewertung vom 16.02.2017
Sweetgirl
Mulhauser, Travis

Sweetgirl


gut

Das seltsamste Buch, das ich jemals gelesen habe
Auf der Flucht durch den Schneesturm. Es ist tiefster Winter im Norden von Michigan. Die 16-jährige Percy rettet ein vernachlässigtes und halb erfrorenes Baby aus dem Haus des Drogendealers Shelton, der ebenso unterbelichtet wie höchst gefährlich ist. Irgendwie muss sie es schaffen, das Baby in ein Krankenhaus zu bringen. Es folgt eine dramatische Flucht durch Schneesturm und unwegsames Gelände, mit unberechenbaren Verfolgern und unvermuteten Verbündeten. Dank Sheltons genereller Unfähigkeit gibt es bei der Verfolgungsjagd, teils aus Versehen, tatsächlich ein paar Leichen. Und am Ende will natürlich niemand schuld sein.

Zu aller erst muss ich sagen, dass auch wenn mich der Klappentext neugierig gemacht hat, ich mir selbst das Buch nicht gekauft hätte, und ich somit sehr froh war, dass ich es zusammen in der Leserunde lesen durfte.

Travis Mulhauser hat einen sehr angenehmen, flüssigen und auch an mancher Stelle humorvollen Schreibstil, weshalb man das Buch sehr schnell durchgelesen hatte. Geschrieben war es aus Percy`s Perspektive, welche auch dominiert hatte, aber es wurde auch aus Shelton`s Sicht erzählt ,was meistens ziemlich überdreht und selsam war. Anfangs hatte ich auch ein wenig Probleme mit den Namen, da diese gewöhnungsbedürftig sind, aber man hat sich zum Glück im Laufe des Buches daran gewöhnt.

Percy ist in dem Buch auf jedenfall mein Lieblingscharakter. Sie ist ein mutiges, taffes und sympathisches Mädchen. Trotz all der Umstände unter denen sie zu leiden hat, kümmert sie sich um ihre Mutter und vernachlässigt deshalb sogar ihr eigenes Leben, was zeigt, was für ein großes Herz sie hat. Shelton war eben...Shelton. Er ist ein Drogenabhängiger, wessen Sucht im Roman sehr deutlich wurde und man bemitleidet ihn so ziemlich das gesamte Buch.

Die Handlung war ganz in Ordnung. Es war nichts überragendes und an eineigen Stellen war es mir ein wenig zu langatmig. Es gab auch den ein oder anderen Handlungsverlauf, den ich unglaubwürdig oder übertrieben fand. Es hat mir aber gut gefallen, das im Laufe der Geschichte immer mehr aus der Vergangenheit der beiden berichtet wurde und man somit einen besseren Einblick in beide Charaktere bekommen hat. Ich fand auch die Beziehung zwischen Percy und Jenna einfach nur rührend. Das Ende war mir leider ein wenig zu einfach gestaltet und ich hatte mir mehr erwartet. Der Schluss war sowohl schön als auch traurig, was zum Buch passt und ich somit gut mit dem Buch abschließen konnte.

Insgesamt hatte das Buch doch einige Schwächen und war nicht zu 100% mein Geschmack, aber es hat mich ganz gut unterhalten. Für jeden, der mal "etwas anderes" oder verrückteres lesen möchte kann ich das Buch empfehlen, aber ansonsten muss man das Buch nicht gelesen haben.