Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Ladybug.liest
Wohnort: 
.
Über mich: 
Ich würde mich schon als "Buchsuchti" bezeichnen, denn ich lese so oft und so viel es geht. Am liebsten das Genre "Thriller"!

Bewertungen

Insgesamt 102 Bewertungen
Bewertung vom 22.08.2024
Finster
Menger, Ivar Leon

Finster


ausgezeichnet

Bisher konnte mich Ivar Leon Menger mit all seinen vorigen Titeln begeistern und auch „Finster“ hat wieder einen spannenden und fesselnden Pageturner. Die Story findet in den 80ern statt und erinnert auch hin und wieder an die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Der Autor überzeugt wieder mit seinen leichten Schreibstil, den kurzen Kapiteln und der Erzählform aus unterschiedlichen Perspektiven. Schauspiel des ganzen Geschehens ist „Katzenbrunn“ ein düsteres Dorf mit einer Klinik für psychisch Kranke und kaum Kindern. Zu Beginn erhält man jede Menge Informationen und lernt viele Charaktere kennen, wie diese zusammenhängen kommt erst nach und nach. Geschickt hat Menger viele Puzzleteile erzeugt, um den Leser mit falschen Spuren und Wendungen zu verwirren. Der Killer wird hier als „Greifer“ genannt und die Kapitel über ihn sind alle aus der Ich-Perspektive dargestellt, um hier einen intensiveren Bezug zu ihm aufzubauen. Jedes seiner Kapitel verursachte mir einen Schauer, denn seine Gedanken und Taten sind einfach nur grausam. Hans und Geli, die sich als Team zusammentun hatte ich direkt ins Herz geschlossen und beide ergänzen sich nicht nur als Ermittler hervorragend. Nachdem die vielen Stränge zueinander gefügt wurden, kommt die große Wendung mit der ich natürlich wieder nicht gerechnet hatte. Genial herangeführt und per grandios umgesetzt! Was soll ich sagen, wieder eine tolle Meisterleistung des Autors und ich bedanke mich für die persönliche Widmung!

Bewertung vom 18.08.2024
Der große Sommer
Arenz, Ewald

Der große Sommer


ausgezeichnet

Diese Geschichte hatte ich innerhalb eines Abends gelesen, denn der Autor konnte mich nicht nur mit seinem Schreibstil begeistern sondern auch mit toll dargestellten Charakteren. „Der große Sommer“ ist eine Lektüre, die auch Tiefgang besitzt und so den Leser zum Nachdenken anregt. Ich mochte die Art wie Arenz diese Geschichte wiedergab und auch die Einteilung der Kapitel gefiel mir sehr gut. Frieder ist ein sympathischer Protagonist, den man einfach nur ins Herz schließen muss. Man erlebt die Geschichte aus Sicht von Frieder und erlebt mit ihm so die Zeit bei seinen Großeltern. Es gibt viele schöne aber auch bedrückende Momente, die ihn in dieser Zeit widerfahren. So auch seine erste große Liebe und den Umgang mit seinem Mut, der ihn doch so das ein oder andere Mal im Stich ließ. Einfach das normale Leben des Erwachsenwerdens! Auch erwähnenswert ist dieses unglaublich schöne Cover, welches Frieder bei seinem Sprung ins Wasser zeigt! Tolle empfehlenswerte Lektüre!

Bewertung vom 18.08.2024
Sag nur ein Wort
Omer, Mike

Sag nur ein Wort


ausgezeichnet

„Sag nur ein Wort“ ist mein erster Titel des Autors Mike Omer und ich war überrascht, dass ich zuvor noch kein anderes Buch gelesen hatte. Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Einteilung der Kapitel übersichtlich, gut betitelt und die Spannung durchweg hoch gehalten, so dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Sobald auch Kinder in eine Thriller gepackt werden, bin ich sowieso immer komplett gefesselt, denn ich leide regelrecht mit den Opfern mit und erhoffe mir immer ein „gutes“ Ende. Es gibt einiges an Unerwartetem und ich war völlig überrascht wie sich die Story entwickelte. Ein sehr unterhaltsamer und fesselnder Psychothriller mit toll dargestellten Protagonisten und unerwarteten Twists.

Bewertung vom 18.08.2024
Das falsche Blut / Ishikli Caner Bd.2
Gravenbach, Philipp

Das falsche Blut / Ishikli Caner Bd.2


gut

“Das falsche Blut” ist der zweite Band der Ishikli-Caner-Reihe und punktet mit einer spannungsgeladenen Story und authentischen Protagonisten. Das düstere und schlichte Cover mit einer Gesamtdarstellung der Signalfarbe Rot sprach mich an und ich erhoffte mir einen spannenden und fesselnden Pharmakonzernthriller. Der Erzählstil ist flüssig und mitreisend geschrieben, die Kapitel recht kurz gehalten, allerdings ohne jegliche Beschriftung, welche ich gerne für die Orientierung bevorzuge. Die Story um das traumatisierte Mädchen und der taffen Geheimagentin beginnt sehr rasant, verliert aber im Mittelteil deutlich an Spannung. Die Handlung verliert sich etwas in den Handlungssträngen, auf die zu wenig eingegangen wird. Mir fehlte auch das Verständnis für das Motiv des skrupellosen Pharmakonzerns, so dass ich des Öfteren in der „Luft“ hang. Punkten konnte der Autor allerdings mit toll dargestellten Protagonisten, die meine Neugierde aufrecht erhielten. Das Ende scheint wohl auf eine Fortsetzung hinzuweisen, dies wäre dann der dritte Band der Ishikli-Caner-Reihe.

Bewertung vom 04.07.2024
Sie hat angefangen
Gilbert, Sian

Sie hat angefangen


ausgezeichnet

Ein interessanter Klappentext, ein neugierig machendes Cover und ein vielversprechender Titel waren die Gründe zur Wahl diese Debütromans der Autorin Sian Gilbert. Und dieses Thriller mit seinem Setting, den unterschiedlichen Protagonisten und überraschenden Twists sind wir wahrlich gelungen. Sehr strukturiert gegliedert erleben wir die Story aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit Tagebucheinträgen der einladenden Braut Poppy erhalten wir auch alle notwendigen Rückblicke um gewissen Situationen nachvollziehen zu können. Der Schreibstil ist super flüssig und die knapp 37 Kapitel sind schnell gelesen, was vor allem an den fesselnden Perspektiven der vier Gäste lag. Auch wenn die Idee hinter der Story nicht neu ist, konnte Gilbert allerdings mit der Umsetzung den starken Charakteren punkten. Das Hauptthema dieses Thrillers ist Mobbing und Poppy will sich rächen, an jeder Einzelnen! Doch am Ende gibt es eine krasse Wendung, mit der ich so nicht gerechnet hätte! Bin schon sehr gespannt auf weitere Werke der Autorin.

Bewertung vom 04.07.2024
Das Verschwinden
Newman, Sandra

Das Verschwinden


weniger gut

Wie wäre eine Welt ohne Männer? Genau diesem Szenario hat sich die Autorin mit ihrem Werk „Das Verschwinden“ gewidmet. Sämtliche Y-Chromosom-Träger verschwinden auf unverständliche Weise ganz plötzlich und hinterlassen fragende und ratlose Frauen. Die Reaktionen fallen bei den Hinterbliebenen jedoch recht unterschiedlich aus, so manch eine trauert, eine andere feiert ihre neu gewonnen Freiheit! Und dies wird in unterschiedlichen Biografien von Frauen wieder gegeben. Doch besonders Jane Pearson steht im Fokus dieser Story, denn sie möchte ihren Mann und ihren Sohn wiederhaben und sucht Hilfe bei einer ehemaligen Freundin Eveangeline. Doch irgendwann verlieren die beiden den Fokus und legen das Hauptmerk auf eine Welt voller Frauen, eine sog. feministische Gesellschaft. Als dann Videos auftauchen, die ihre Männer in einer surrealen Welt zeigen ändern sich ihre Pläne….Mit diesem Titel hatte ich eigentlich einen spannenden dystopischen Roman erwartet, jedoch war dieser Roman alles andere als fesselnd. Die Kapitel waren zäh und langatmig trotz der vielen Perspektivwechsel. Ich konnte zu keinem der Charaktere eine Bindung aufbauen und auch die Vorstellungskraft des Settings viel mir sehr schwer. Vielleicht fehlte mir persönlich einfach auch die Tiefe und das Verständnis für die Aussage der Story. Leider war dies nicht so meins, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Bewertung vom 02.07.2024
Darwyne
Niel, Colin

Darwyne


sehr gut

Mit „Darwyne“ legt die Autorin einen sehr interessant klingenden Titel auf ihr Werk. Auch die Darstellung des Covers wirkt sehr kühl und unheimlich, so dass ich einen spannenden Thriller erwartete. Doch dieser Thrill hielt sich hier sehr in Grenzen und ich deshalb auch nicht verstehen kann, warum dieser Titel in das Genre „Thriller“ gesteckt wurde, denn für mich ist die Story definitiv kein Thriller und eher ein dramatischer Roman. Aber auch wenn hier kein Thrill vorhanden ist, ist es trotzdem spannend und fesselnd die Geschichte rund um den kleinen Darwyne zu erleben. Denn mit dem Jungen hat die Autorin einen Charakter erschaffen, der dem Leser schnell ans Herz geht. Darwyne hat eine angeborene Fehlstellung der Füße und eine Lernschwäche. Und sehr deutlich beschrieben hat seine Mutter gegen ihn eine Abneigung. Als eine Kindesmißhandlung gemeldet wird, geht Methurine vom ortsansässigen Sozial- bzw. Jugendamt dem nach. Nach und nach bemerkt Methurine Unstimmigkeiten im Familienleben und baut eine engere Bindung zu ihm auf, bei der sie feststellt, dass der Junge außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt. Die Settingdarstellung ist sehr bildlich und man hatte das Gefühl stets direkt im Dschungel zu stehen. Auch die Charaktere sind überaus stark und authentisch dargestellt. Die Geschichte hat mich sehr beeindruckt und so verfolgte ich gespannt diese düstere Story über eine unerfüllte Sehnsucht nach der Liebe zur Mutter.

Bewertung vom 26.06.2024
Ein gefährliches Talent
Sten, Camilla

Ein gefährliches Talent


gut

Camilla Sten ist die Tochter der Autorin Viveca, deren Bücher „Kalt und Still“ und „Tief im Schatten“ mich sehr beeindruckten. Gespannt war ich somit auch auf den Nachwuchs, die Unterstützung ihrer Mutter erhält. Das Cover wirkt kalt und lässt auf einen düsteren Thriller hoffen. Der Aufbau des Buches ist strukturiert und die insgesamt 53 Kapitel einfach betitelt ohne Orts- oder Zeitangaben. Die Story erleben wir in der Ich-Perspektive der Hauptprotagonistin Rebecca, die dadurch sehr authentisch dargestellt wurde. Der Beginn der Story zog sich etwas in die Länge und ich hatte des Öfteren ziemliche Durchhänger mit dem Plot so richtig warm zu werden. Das Thema des sog. „Schneeballsystems“ von Kosmetikindustrie war für mich neu und hatte ich noch in keinem Thriller wieder gefunden und als dies stärker zum Vorschein kam, wurde auch der Thriller etwas fesselnder. Allerdings hätte hier mehr Tiefe und Thrill eingearbeitet werden könne, dies hätte für deutlich mehr Spannung gesorgt. „Ein gefährliches Talent” ist ein eher ruhiger Thriller und fordert etwas Durchhaltevermögen, doch das Ende konnte überzeugen.

Bewertung vom 26.06.2024
Ihr raffiniertes Spiel
Mancini, Ruth

Ihr raffiniertes Spiel


ausgezeichnet

Mit „Ihr raffiniertes Spiel“ erhalten wir einen gut strukturierten Thriller, der in sechs Abschnitte geteilt und in knapp 60 Kapitel übersichtlich gegliedert, nummeriert und ab zu an mit Zeitangaben betitelt sind. Die Gestaltung des Covers ist von der Farbwahl und des Motives sehr gut gelungen und passt perfekt zum Plot. Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd und aufgrund der relativ kurzen Kapitel auch schnell gelesen. Von Beginn an war ich mir sicher, worauf die Story hinauslaufen würden, doch die Autorin hat mich komplett überrascht. Und so finde ich auch in dieser „raffinierten“ Wendung auch endlich die Bedeutung des Titels zur Aussage dieses Thrillers. Die anfangs offenen Fragen zum Verhalten einiger Protagonisten, wurde im Laufe der Kapitel vollständig uns sehr stimmig aufgelöst. Ruth Mancini hat hier einen Titel geschaffen, der raffiniert und mich zugleich sehr beeindruckt zurück lässt! Hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe bald auf neue Werke der Autorin!

Bewertung vom 19.06.2024
Wer zuerst lügt
Elston, Ashley

Wer zuerst lügt


sehr gut

Die Hauptprotagonistin in diesem rasanten Thriller ist Evie Porter alias Lucca Marino, die mit vielen Identitäten als Trickbetrügerin so manch heikle Aufträge erfüllt. Ihren Boss kennt Sie allerdings nicht persönlich, denn dieser hält sich als mysteriösen Auftraggeber geschickt zurück. Bei ihrem aktuellen Auftrag muss sie ihren neuen Freund Ryan ausspionieren und gewisse Geheimnisse ans Licht bringen. Doch es wird heikel, es gibt einen Mordfall, der scheinbar für sie ein Warnschuss sein soll und schnell erkennt Evie, dass sie die nächste auf der Abschussliste des geheimnisvollen Auftraggebers sein wird! Doch Evie ist klug und hat mit den Jahren gelernt auch clever zu sein und so wird sie alles dafür tun, ihren Boss in eine Falle zu locken… Das Cover ist passend zum Titel gewählt, denn die dargestellte Protagonistin muss in verschiedene Rollen schlüpfen. Die Story ist gut übersichtlich aufgebaut und durch die verschiedenen Zeitebenen lernt der Leser das wahre Leben und die „alten“ Aufträge von Lucca Marino kennen. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd geschrieben und die Autorin konnte mit überraschenden Wendungen punkten. „Wer zuerst lügt“ ist ein fesselnder Thriller um eine Trickbetrügerin, deren neuer Auftrag aus dem Ruder läuft.