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agnes.bookworld
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Heiligenhaus
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Ehefrau, Studentin und Bücherverrückt…

Bewertungen

Insgesamt 58 Bewertungen
Bewertung vom 29.04.2023
Anfang einer neuen Zeit
Rompf, Tabea

Anfang einer neuen Zeit


ausgezeichnet

Wow. Ich bin geflasht von diesem Debütroman. Tabea ist es gelungen, ein spannendes Buch mit leicht lesbarem und flüssigem Schreibstil zu schreiben. Einmal mit dem Lesen begonnen konnte ich es kaum aus der Hand legen. Von Teil eins bis Teil fünf bleibt es spannend und treibt bei der einen oder anderen beschriebenen Situation auch Tränen in die Augen.

Emma ist eine junge Deutsche und auf der Flucht. Sie hat ihre gesamte Familie an den Krieg verloren. Aufopfernd kümmert sie sich um ihre Mit-Flüchtende 8-Jährige Eva, die sie seit ihrer Heimatstadt Königsberg in ihre Obhut nahm. Auf der der Flucht widerfährt ihr viel Leid, dementsprechend ist sie traumatisiert. Hinzu kommt, dass sie in russische Gefangenschaft gerät und dabei hat sie einen tiefen Hass allen Russen gegenüber.

Ajoscha ist ein russischer Oberst, er wird als ein Mann beschrieben mit einer harten Schale, aber einem weichen Kern. Er ist derjenige, der Emma in Gefangenschaft nimmt, sie nach Russland bringt und dort aus Zweckgründen ehelicht. Trotz seiner Militärzugehörigkeit ist er Christ und lebt seinen Glauben im Verborgenen aus.

Es ist bewundernswert, wie gut alle Gespräche um den Glauben an Gott in dieses Buch hineingearbeitet wurden. So selbstverständlich, ohne dabei missionierend oder aufdringlich zu sein. Als Leserin spürte ich die Liebe der Autorin zu Gott heraus.

Ich kann es jedem/jeder empfehlen, der/die ein spannendes, tiefgehendes Buch über den Glauben an Gott lesen möchte. An dieser Stelle eine Triggerwarnung: der Zeit entsprechend, in der das Buch spielt, werden hier Themen wie Vergewaltigung und deren Folgen sowie Machtmissbrauch Frauen gegenüber angeschnitten.

Bewertung vom 27.04.2023
Ein Junggeselle zum Verlieben
Carlson, Melody

Ein Junggeselle zum Verlieben


sehr gut

Melody Carlson hat ein wundervolles, leicht und fließend lesbares Buch geschrieben. Es ist ein schönes unterhaltsames Buch - Gut für zwischendurch. In der Geschichte spielt unaufdringlich der Glaube an Gott eine Rolle. Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass die Protagonisten nicht wie in den meisten Büchern Anfang zwanzig bis Mitte dreißig sind.

Als George und Willow sich begegnen prallen zwei Welten aufeinander.

George ist Mitte 50 und als Lehrer steht er kurz vor der Pensionierung. Sein Privatleben führt er wie ein Einsiedler. Er ist zugeknöpft, meidet seine Mitmenschen - vorallem Frauen. Denn er denkt jede Single Frau in seinem Alter sieht in ihm einen willigen Heiratskandidaten.
Willow ist Anfang 50 und Künstlerin. Sie ist sehr lebensfroh und voller Elan. Sie glaubt an Gott und bezeugt ihren Glauben in allen Situationen völlig unaufdringlich. Sie ist ein kleiner Wirbelwind und überrumpelt George in der ein oder anderen Situation sodass ich mir alles bildhaft vorstellen konnte und hin und wieder auflachte. Ebenso lies mich George Charakter und sein äußeres Erscheinungsbild, sowie die ein oder andere Einstellung und Reaktionen auf Willow schmunzeln. Wird es ihnen gelingen auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen?

Ein sehr interessantes Buch. Ich kann es jedem empfehlen der ein unterhaltsames Buch zwischendurch lesen möchte. Einen Stern zog ich ab. Ich fand die Entwicklung zur Freundschaft von George und Willow zu langatmig.

Bewertung vom 12.04.2023
Ein Cowboy für die Ewigkeit
Witemeyer, Karen

Ein Cowboy für die Ewigkeit


ausgezeichnet

Karen Witemeyer versteht es, Bücher zum Dahinschmelzen mit Spannung zu schreiben.

Wer die ersten zwei Bände gelesen hat, weiß dass der Leser in „Zu Befehl, Frau Doktor!“ allen vier Reitern zum ersten Mal begegnet. Der Hauptprotagonist ist Matthew Hangar. Mark Wallance und Jonah Brooks haben in „Die Zügel hält mein Herz“ gemeinsam eine Geschichte bekommen. Der letzte dieser vier Reiter ist Luke Davenport, in „Ein Cowboy für die Ewigkeit“ begleitet ihn der Leser auf seinem abenteuerlichen Weg.

Luke wird als ein rauher und frommer Mann beschrieben. Er setzt sich für die Gerechtigkeit ein. Für jede Situation hat er einen passenden Bibelvers parat. Als er bei einem der seltenen Aufträge der Hangars Reiter, Damaris Baxter begegnet, weckt diese in ihm Gefühle die er zwar schön findet aber zu unterdrücken versucht.

Damaris verließ ihre Heimat, um sich in Texas um den Sohn ihres plötzlich verstorbenen Bruders zu kümmern. Es ist nicht leicht mit einem Teenager, der trauert und wütend ist. Sie wird als eine fürsorgliche Frau beschrieben, die immer ihren Blick auf Gott richtet. Nate, ihr Neffe, gerät unerwartet in ernste Schwierigkeiten. Bei alledem ist Luke an ihrer Seite und hilft ihnen.

Die Landschaft und die Zeit, in der das Buch spielt, zaubert dem Leser direkt Bilder vor Augen und lässt einen nicht los. Die beschrieben Charaktere sind authentisch und sympathisch. Hin und wieder musste ich bei der einen oder anderen Szene schmunzeln. Andere Szenen waren so spannend geschrieben, dass ich richtig mitfieberte. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.04.2023
Herzensmakeover
Deese, Nicole

Herzensmakeover


ausgezeichnet

Nicole Deese ist es gelungen, ein Buch zu schreiben, dass mich beim Lesen in seinen Bann genommen hat. Es entführt den Leser hinter die Kulissen einer Influencerin und zeigt auf, dass die virtuelle Welt eine andere ist als die Realität. Auch der Glaube an Gott hat in der Geschichte seinen Platz.

Molly ist erfolgreiche Influencerin und hat die Chance auf noch mehr Erfolg. Sie ist begeistert von diesem Angebot, aber sie benötigt dafür Erfahrung im Umgang mit sozialschwachen Jugendlichen und noch mehr Follower.
Ethan ist ihr Freund und Manager, die Beziehung zwischen den beiden empfand ich als kühl. Man hat den Eindruck, dass Molly für Ethan nur eine Geldquelle ist, wirkliches Interesse an ihr als Frau und Person hat er nicht.

Molly findet ein soziales Projekt, aber Silas, der Leiter des Wohnheims für sozialschwache Jugendliche, hat ein Problem, ihr zu vertrauen. Trotzdem spürt er, dass Molly nicht so ist, wie er sie einschätzt. Nach anfänglicher Skepsis erkennt er, dass Molly eine Bereicherung für sein Team ist.

Es passiert soviel im Buch, Molly macht eine Veränderung durch, erlebt die eine oder andere Niederlage und trotz alldem bleibt sie sich selbst treu.

Es hat mir schöne Lesestunden beschert und gern habe ich diesem Buch 5 Sterne gegeben.

Bewertung vom 04.04.2023
Mein wildes, mutiges Herz
Rivers, Francine

Mein wildes, mutiges Herz


ausgezeichnet

Zitat, S. 291 „Manche Entscheidungen verfolgen dich. Du kannst deine Meinung ändern, aber du kannst nicht mehr zurück.“

Bei diesem Buch flog ich durch die Seiten. Es war so anders als die Bücher die ich davor von Francine Rivers las. Der Schreibstil war fließend und fesselnd. Die Geschichte humorvoll und mitreißend.

Die Geschichte spielt um 1870. Zu der damaligen Zeit hatten Frauen kein Wahlrecht, sie sollten zurückhaltend und devot sein. Es wurde nicht gern gesehen, wenn sie selbstbewusst waren und eine eigene Meinung hatten. Die eigene Meinung öffentlich äußern war ein NoGo. Der Hauptprotagonistin, Kathryn, wird die Selbstbestimmtheit, ihre Meinung nicht für sich behalten, zum Verhängnis. Um ihre Familie nicht weiter in Verlegenheit zu bringen, wird sie weggeschickt. Sie wird als eine eigenwillige, gläubige junge Frau beschrieben, die trotz allem, was ihr widerfährt, am Glauben festhält. Auch, dass sie reflektierend auf die Vergangenheit und ihr Verhalten schaut und doch den Mut hat, Neues zu wagen.

Matthias besitzt einen Saloon und als Kathryn in seiner Bergbaustadt auftaucht, erwacht bei ihm ihr gegenüber der Beschützerinstinkt. Mit seiner Beschützerrolle ärgert er Kathryn und zwischen ihnen kommt es immer wieder zu lustigen, schlagfertigen Wortgefechten. Wird es ihm gelingen, Kathryn vor allen Gefahren zu schützen?

Nicht jeder Roman von Francine Rivers hat diese Leichtigkeit, wie sie in diesem Buch herrscht. Trotz dieser Leichtigkeit und dem Humor ist es Francine sehr gut gelungen, christliche Aspekte in die Geschichte einzubauen. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der auf der Suche nach entspannten und humorvollen Stunden beim lesen ist.

Bewertung vom 04.04.2023
Wenn ein neuer Tag anbricht
Turansky, Carrie

Wenn ein neuer Tag anbricht


ausgezeichnet

Ein starkes Buch, das über Vergebung und Heilung von seelischen Wunden spricht. 
 
Der Schreibstil von Carrie Turansky hat mir sehr gut gefallen. Er ist fließend und fesselnd. Die Landschaften, in denen die Geschichte spielt, sind sehr toll beschrieben, sodass bei den Lesern direkt Bilder vor Augen entstehen. In die Geschichte hat Carrie den Glauben an Gott, das Vertrauen an seine Führung im Leben und das Gebet eingebunden. Auch geht es um Schuldbegleichung und Vergebung.
Die Geschichte beginnt mit einem tragischen Unglück, im Verlauf baut sich krimiartig eine leichte Spannung auf. Erst zum Ende des Buches erfahren die Leser, weshalb es zu der Tragödie kam und wer die Schuld daran trägt.
 
Die Hauptprotagonisten Nathaniel und Maggie kennen sich seit ihrer Kindheit. Ihre Wege trennten sich, erst nach einigen Jahren treffen sie sich unerwartet wieder. Um sie herum hat Carrie eine schöne fesselnde Geschichte, die aus Freundschaft in Liebe aufgeht, aufgebaut.
Maggie hat Vorurteile, ist verbittert und erzürnt, dass sie während all der Zeit nichts von Nate gehört hatte. Sie möchte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Damals, als sie ihre Eltern und die älteste Schwester auf tragische Weise verlor, hätte sie ihren Freund aus Kindheitstagen gern als Stütze an ihrer Seite gehabt. Sie wird als eine sehr fürsorgliche, fast schon helikopterartige, junge Frau beschrieben. Mit dem Glauben an Gott kann sie sich nicht anfreunden, sie lehnt ihn aber nicht ab.
Nate kehrte auf Bitte seiner Familie nach England zurück. Über das unerwartete Aufeinandertreffen mit Maggie ist er sehr erfreut und möchte die Freundschaft aus Kindertagen wieder aufleben lassen. Er wird als ein starker Charakter beschrieben, der Glaube an Gott gibt ihm Halt im Leben. Das starke Vertrauen auf Gott in allen Lebenslagen ist Nates Mittelpunkt, er macht nichts ohne Gebet.
 
Beim lesen des Buches wurden mir persönlich zwei Sätze sehr wichtig:
S. 57 „Fehlende Vergebungsbereitschaft führt nur dazu, dass der Mensch, der nicht bereit ist zu vergeben, selbst darunter leidet.“
Und auf Seite 117 „Lass nicht zu, dass der Schmerz der Vergangenheit deinen Blick auf die Zukunft trübt. Sei darauf bedacht, dass dein Herz offen ist für das, was Gott tun will.“
 
Ein starkes Buch, das über Vergebung spricht und aufzeigt, dass diese für den inneren Frieden nötig ist. Das ein Mensch, der nicht vergeben kann, seine inneren Wunden nicht heilen lässt. Ich kann dieses Buch jedem von Herzen empfehlen.

Bewertung vom 04.04.2023
Die Erbin des Bernsteinzimmers
Büchle, Elisabeth

Die Erbin des Bernsteinzimmers


ausgezeichnet

Die Schatzkarte zum verschollenen Bernsteinzimmer sind Großvaters Geschichten.

Ich war kein großer Fan von Büchern, die in zwei Zeitepochen spielen. Doch dieses Buch hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Eingetaucht in die Geschichte las sich diese für mich, als ob ich einen Film schaue. Das die Geschichte in unterschiedlichen Jahrhunderten erzählt wird, empfand ich nicht als störend, sondern bereichernd. Sie wurde dadurch spannender und die Hintergründe besser verständlich. Jedes Kapitel hat Anteile aus der Gegenwart und Vergangenheit, in denen es um die Haupt- und Nebenprotagonisten geht. Die Übergänge sind fließend, verständlich und zusammenhängend. In diesem Buch geht es um das im zweiten Weltkrieg gestohlene und anschließend verschlossene Bernsteinzimmer. Der Leser wird mitgenommen in Erinnerungen großväterlicher zu Geschichten, wie Vorurteile abgelegt werden, die man gegen ehemalige Mitschüler gebildet hat und einem neuen kennenlernen weit nach der Schulzeit. Man liest von an Gott glauben ohne das der Glaube im Vordergrund steht und missionierend ist.

Fynn, ist Historiker und Schatzjäger, nach Jahren wendet er sich an Josefine. Denn laut Recherchen soll ihr Großvater angeblich am Raub des im zweiten Weltkrieg verschollenen Bernsteinzimmers beteiligt gewesen sein. Es ist aber nicht nur sein Interesse an ihrem Großvater, die ihn den Kontakt zu ihr aufnehmen lassen, denn seit der Schulzeit hat er Gefühle für Josefine. Wird es ihm gelingen, Josefine trotz der Schatzsuche für sich zu gewinnen?
Paul ist der beste Freund von Fynn und ging gemeinsam mit ihm und Josefine zur Schule. Zusammen mit Fynn sucht er seit Jahren nach verschollenen Gegenständen von historischem Wert.
Josefine liebt ihren Großvater sehr und stellt sich nach seinem Tod vielen Erinnerungen - vor allem den Geschichten, die er ihr als Kind erzählt hat, die sie nie für wahr hielt.

Es ist ein tolles, spannendes Buch, das leicht lesbar, fließend und fesselnd geschrieben ist. Es nimmt den Leser auf eine abenteuerliche Schatzsuche mit. Erzählt von Liebe in Gegenwart und Vergangenheit. Zeigt auf wie die Menschen im zweiten Weltkrieg lebten und führt vor Augen was sie prägte und antrieb. Elisabeth ist es sehr gut gelungen, das Leben in der Kriegszeit und die damalige Gefühlslage wiederzugeben. Wer gerne ein spannendes Buch, in dem es abenteuerlich zugeht, der Glaube an Gott und auch die Liebe eine Rolle spielt lesen möchte, dem kann ich dieses Buch aus vollstem Herzen empfehlen.

Bewertung vom 04.04.2023
Mein Gott kann.
Desiree Wiktorski

Mein Gott kann.


ausgezeichnet

Zitat: „Geschichten, die zeigen: Es gibt keinen Lebensumstand, dem Gott nicht gewachsen ist.“

Als ich die einzelnen Geschichten las, rührte mich eine zu Tränen. Die andere bescherte mir Gänsehaut und in einigen der aufgezählten Punkte erkannte ich mich selbst wieder. Pure Bewunderung empfand ich beim Lesen der letzten Geschichte. Jede einzelne der Lebensgeschichten liest sich leicht und ist, trotz des berührenden und aufwühlenden Inhaltes, fließend lesbar.

Ulrike überlebte 2009 überlebt einen Amoklauf in ihrer Schule und fiel anschließend in eine tiefe Glaubenskrise. Die Botschaft ihrer Geschichte ist, dass der Schritt zur Heilung die Vergebung ist.

Franziska erzählt über ihren Burnout und der Erkenntnis, wie es dazu kam. Der Auslöser war ihre Vergangenheit. Sie weist auf wie sie diese mit Gottes Hilfe aufarbeitet um die zu werden, die sie sein möchte und soll.

Stefanie erzählt die Geschichte einer jungen Frau mit psychischen Problemen und wie sie diese durchs Leben bis hin zum Tode begleitet hat. Sich stark für sozialschwache Menschen zu machen, benötigt Mut und Kraft. Sie spürte, dass Gott wollte, dass sie für diese junge Frau da ist.

Alle drei Geschichten haben gemeinsam, dass Gott in jeder Lebenslage für die Menschen da ist. Er liebt jeden uneingeschränkt ohne Vorurteile. Gott ist immer da! Ein starkes Buch, ich kann es jedem empfehlen der lesen möchte was Hoffnung im Glauben bewirkt.