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Benutzername: 
Lettercrubler
Wohnort: 
Göttingen
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 54 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2013
Die Gewöhnliche Prinzessin
Kaye, M M

Die Gewöhnliche Prinzessin


sehr gut

Amethyst ist die siebte Tochter des Königs von Phantasmorania. Entgegen ihrer Schwestern wurde sie von einer Fee bei ihrer Taufe mit "Gewöhnlichkeit" beschenkt und unterscheidet sich damit von allen klischeetypischen Prinzessinen.
Nicht nur ihr gewöhnliches Aussehen, sondern auch ihre Abenteuerlust heben sie von allen anderen ab. Allerdings lässt sich Amethyst -von allen nur Amy genannt- davon nicht stören. Sie läuft in den Wald, um als Dienstmädchen an einem anderen Königshof zu arbeiten. Dabei trifft sie natürlich auch auf einen Prinzen und lernt das Hofleben aus einer anderen Perspektive kennen.

Ich habe dieses Buch durch Zufall zur Hand genommen. Es handelt sich um keine besonders bekannte Geschichte, was eigentlich sehr schade ist. Die Handlung rund um die gewöhnliche Prinzessin ist niedlich erzählt. Natürlich ist diese wie ein Märdchen strukturiert, weshalb auch einige Handlungsaspekte nicht sonderlich überraschend scheinen. Trotzdem ist diese Geschichte lohnenswert zu lesen, da sie vermittelt, dass man nur sich selbst treu bleiben sollte.
Schade, dass dieses Buch momentan nicht verfügbar ist. Ich hoffe, dass sich dies bald ändert und kann diese Geschichte Personen allen Alters empfehlen.

Bewertung vom 17.02.2013
Der Hobbit, Das Original zum Film
Tolkien, John R. R.

Der Hobbit, Das Original zum Film


sehr gut

Der Hobbit Bilbo Beutlin lebt ein sorgenfreies, eintöniges, aber glückliches Leben in seiner Hobbithöhle. Das ändert sich, als er eines Tages Besuch von dem Zauberer Gandalf bekommt, der dreizehn Zwerge mit sich bringt. Bilbo muss erfahren, dass er Zauberer ihn für eine Reise mit den Zwergen ausgewählt hat, um deren gestohlenen Goldschatz zurück zu erobern. Natürlich sieht sich Bilbo mehr als unfähig dazu, den weiten, gefährlichen Weg auf sich zu nehmen, um schließlich gegen einen Drachen zu kämpfen. Entgegen jedem Protest muss er jedoch mit den Zwergen ziehen. Auf seiner abenteuerlichen Reise findet er dabei nicht nur viele neue Freunde, sondern lernt auch über sich selbst hinauszuwachsen. Allerdings liegt ein weiter Weg vor den Gefährten...
Mein Interesse für dieses Buch wurde durch den Film "Der Hobbit" geweckt. Allerdings sollte man nicht glauben, dass beides gut miteinander vergleichbar ist. Schon der Erzählstil des Buches gibt diesem einen ganz besonderen Charakter. So kommentiert der Erzähler einige Teile und schaffte es so mich zeitweise zum Schmunzeln zu bringen. Der Handlungsort der Geschichte ist eher düster. Zwar werden keine brutalen Szenen geschildert, jedoch sollte man nicht zu viele "Sonnenschein-Momente" erwarten.
Insgesamt konnte mich die Handlung fesseln. Das Buch ist sehr fantasievoll geschrieben. Zudem war ich sehr erleichtert, dass es nicht nötig ist, "Herr der Ringe" zu kennen, um die Handlung zu verstehen.
Ich würde das Buch somit an junge und ältere Erwachsene empfehlen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2013
Göttlich verdammt / Göttlich Trilogie Bd.1
Angelini, Josephine

Göttlich verdammt / Göttlich Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Helen lebt zusammen mit ihrem Vater auf einer kleinen Insel. Außer aufgrund ihrer Schönheit scheint sie kein besonders auffälliges Mädchen zu sein.
Das ändert sich jedoch als die Familie Delos auf die Insel kommt. Helen verspürt einen Drang, deren Familienmitglieder -insbesondere den gleichaltrigen, gutaussehenden Lukas- umzubringen. Zudem wird das ruhige Inselleben plötzlich durch seltsame Zwischenfälle gestört.
Als Helen und Lukas sich nach einem Kampf das Leben retten, beginnen sie sich zu verlieben. Dabei erfährt Helen, dass sie sowie die Familie Delos Halbgötter sind und über göttliche Eigenschaften verfügen. Zudem muss sie erfahren, dass weitere griechische Göttermythen Realität werden. Ihre Liebe zu Lukas scheint dabei ein Auslöser für eine unermässliche Katastrophe zu sein (vielleicht sogar ein Krieg der Götter?).

Das Buch hat mich gleich von der ersten Seite an gefesselt. Die Geschichte empfand ich als ungewöhnlich, da es hier um keine Wesen der Nacht, sondern um Götter geht.
Zudem wirkt das Buch sehr gut recherchiert. Viele griechische Mythen lassen sich wiederfinden, die auch jeder erkennt, der kein besonderes Vorwissen hat. Ich muss sagen, dass dieser Auftakt der Trilogie sogar meine Lust geweckt hat, mich weiter mit Mythen zu beschäftigen. Dabei entdeckte ich immer neue Details in dem Buch.
Des Weiteren empfand ich die Mischung zwischen Action und Liebe sehr gelungen. Keine Kitsch-Passagen und keine blutigen Kämpfe. Die Gefühle der sehr verschiedenen Charaktäre werden sehr gut herausgestellt. Auch der Schreibstil ist flüssig.

Daher ein sehr empfehlenswertes Buch, vor allem aufgrund der guten Recherche und den liebevoll dargestellten Charaktären.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2013
Mord im Gurkenbeet / Flavia de Luce Bd.1
Bradley, Alan

Mord im Gurkenbeet / Flavia de Luce Bd.1


sehr gut

Die elfjährige Flavia lebt zusammen mit ihren zwei Schwester und ihrem Vater. Allerdings ist sie für ihr junges Alter schon sehr gebildet und beschäftigt sich leidenschaftlich mit der Chemie. Was sie anfangs nur benutzt, um sich nach häufigem Streit bei ihren Schwester zu rächen, wird bald deutlich wichtiger.
Als Flavia eine Leiche im Garten findet und ihr Vater verdächtigt wird, begibt sie sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Dabei taucht sie nicht nur tief in die Wissenschaften der Chemie und Briefmarken, sondern auch in die Vergangenheit ihres Vaters ein. Und das ist nicht immer ungefährlich...

Ich kaufte "Flavia de Luce" aufgrund der Empfehlung einer Freundin und hatte mir vorher nicht viel darunter vorgestellt. Mein erster Leseeindruck war eher ernüchternd. Die Protagonisten kam mir sehr altklug vor. Außerdem schwankte das Buch zwischen chemischer Fachsprache und gleichzeitig kindlichen Gedanken (durch die personelle Erzählung Flavias). Ich denke, dass die zwischendurch sehr wissenschaftlichen Passagen für jemanden, der sich nicht damit auskennt, langatmig erscheinen können.
Nachdem der Mord allerdings geschehen war (also einige Seiten später), gewann das Buch an Fahrt und ich fand Gefallen daran.
Die Geschichte ist gut durchdacht und mit vielen Wendepunkten gespickt. Flavias anfangs so neunmalkluger Charakter störte mich immer weniger.
Das Buch ist durchaus für Erwachsene und Jugendliche geeignet. Die bildhafte Sprache rundet das Ganze ab.

Daher kann ich nur sagen, wer nach den ersten Seiten nicht aufgegeben hat, wird seine wahre Freude am Lesen haben.

4 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.