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Benutzername: 
Martina Suhr
Wohnort: 
Salem
Über mich: 
Mein Name ist Martina, ich bin Mama, passionierte Leserin und blogge über meine Leseeindrücke.

Bewertungen

Insgesamt 563 Bewertungen
Bewertung vom 19.06.2023
Ein Schulkiosk voller Geheimnisse / Der fabelhafte Herr Blomster Bd.1
Gerhardt, Sven

Ein Schulkiosk voller Geheimnisse / Der fabelhafte Herr Blomster Bd.1


ausgezeichnet

Mit dem Schulkiosk verbinden sicher einige von uns ihre ganz eigenen Erfahrungen – was die Kinder der Meta-von-Magnolien-Schule erleben, ist wahrhaftig einzigartig und macht mich tatsächlich neidisch. Einen Herrn Blomster hätte ich auch gerne gehabt. Mit einem schier unerschöpflichen Fundus an Kuriositäten (okay, auch normale Dinge sind dabei) steht er nicht nur den Schülerinnen und Schülern hilfreich zur Tat, sondern auch den Lehrkräften. Dabei nutzt er oft seltsame Dinge, die einen beim Lesen immer wieder zum Schmunzeln bringen, aber auch staunen lassen. Ich habe das Buch gemeinsam mit meinen beiden Kindern gelesen und wir hatten eine tolle Zeit. Es war spannend, die Freunde auf ihrer Mission zu begleiten und das Geheimnis des unterirdischen Gewölbekellers zu lüften. Auch wenn niemand in diesem Buch zaubern kann, so verströmt es dennoch diese ganz besondere Magie, die einen begeistert zurücklässt. Als Mama ist mir dabei besonders wichtig, dass die Kids etwas aus der Geschichte mitnehmen. Offenheit, Toleranz, Freude, die Bedeutung von Freundschaften und die Neugier auf das Leben sind tolle Botschaften und auch ich als Mama habe eine wichtige Lektion gelernt, die ich mir immer wieder vor Augen führe: Man sollte nie so ganz das Kind in sich verlieren.
Eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Kinder, sondern auch für im Herzen junggebliebene Kinderbuchliebhaber.

Bewertung vom 13.06.2023
Was bisher verloren war / Vergissmeinnicht Bd.2
Gier, Kerstin

Was bisher verloren war / Vergissmeinnicht Bd.2


ausgezeichnet

Auf dieses Buch habe ich schon ewig hin gefiebert und ich wurde nicht enttäuscht. Nicht nur das unglaublich eindrucksvolle Cover hat mich in seinen Bann gezogen, sondern auch die Story, die genauso rasant weitergeht, wie der Auftakt endete. Wir tauchen ein in die Mysterien des Saums und erfahren mehr darüber. Allerdings müssen sich Mathilda und Quinn wieder einigen Gefahren stellen, außerdem kommen sie einigen interessanten Geheimnissen auf die Spur. Welche Aufgabe muss Quinn erfüllen, welche unterschiedlichen Interessen verfolgen die einzelnen Parteien? Die Geschichte baut sich immer weiter auf, wird mit jeder Seite spannender, allerdings kommt auch der Humor nicht zu kurz, was ich an den Büchern von Kerstin Gier sehr schätze. Je mehr man liest, desto tiefer wird man in die Story eingesogen. Leider war das Lesevergnügen viel zu schnell zu Ende, aber ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Hoffentlich muss ich auf die Fortsetzung nicht wieder so lange warten, doch ich befürchte, ich werde mich erneut gedulden müssen. Aber hey, es lohnt sich. Die Geschichte ist einfach nur toll. Wer spannende Geschichten voller Fantasie, Gefahr, Humor und Gefühl mag, sollte sich diese Reihe definitiv näher anschauen. Aber Vorsicht, Suchtgefahr!

Bewertung vom 02.06.2023
Das Erbe der sieben Familien / Die sieben Familien Bd.2
Strukul, Matteo

Das Erbe der sieben Familien / Die sieben Familien Bd.2


ausgezeichnet

Matteo Strukul versteht sich überaus gekonnt darauf, historische Themen nicht nur authentisch, sondern auch überaus mitreißend zu beschreiben. Man hat das Gefühl, direkt hineinzuspringen und als stiller Beobachter all die Irrungen und Wirrungen, die Machtbestrebungen und die politischen Ränkespiele mitzuerleben. Es ist so viel geboten, dass keine unnötigen Längen entstehen, im Gegenteil, man hat das Gefühl mit jeder Seite tiefer und tiefer in den Sog hineingezogen zu werden. Mir gefällt die Stimmung, die der Autor kreiert, die Authentizität und auch die Detailtreue, mit der er die Machtverhältnisse der großen Familien der italienischen Renaissance darstellt. Auch wenn ich die gängigen Namen natürlich kannte, hat er mit dieser Reihe einen Einblick gewährt, der mich nicht nur unterhalten hat, sondern auch mir viele neue Seiten aufzeigen konnte. Ich bin gespannt, welche spannenden Geschichten aus seiner Feder noch auf uns warten.

Bewertung vom 02.06.2023
Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten
Storks, Bettina

Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten


ausgezeichnet

Dass Bettina Storks schreiben kann, hat sie schon in vielen Romanen bewiesen, auch das Feingefühl, mit dem sie sich Themen nähert und Geschichten zum Leben erweckt, ist in jedem einzelnen ihrer Bücher deutlich zu spüren. Dennoch gelingt es ihr, mit jedem ihrer Werke, einen noch tiefer zu berühren. Vielleicht ist es dem besonderen Thema geschuldet, vielleicht ihrem Talent, mit Worten Emotionen zu wecken. Egal wie, der Roman ging mir unter die Haut und hat mich auf unterschiedlichste Weise bewegt, sogar ein paar Tränchen hat er mir entlockt.

Auf zwei Zeitebenen erzählen uns drei unglaublich starke Frauen, wie sie eines der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte erlebt haben. Es ist unfassbar, wie viel Leid in diesen Jahren entstand, wie viel manche Menschen ertragen mussten, mit welchem Hass und welcher Brutalität man gegen sie vorgegangen ist – und all das nur, weil sie den vermeintlich falschen Glauben haben?!?! Bettina Storks hat jede ihrer Protagonistinnen mit viel Fingerspitzengefühl konzipiert, was für mich von besonderer Bedeutung ist, da sie alle drei unterschiedliche Positionen einnehmen. Wir haben einmal Lily Blum, die mit ihren Eltern deportiert wurde, dann ihre Freundin Agnes, die dieses schreckliche Szenario mitbekommen hat, aber hilflos zusehen musste. Außerdem lernen wir Jolie kennen, eine junge Französin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, jüdischen Menschen zu helfen. Sie alle drei haben andere Dinge erlebt, waren unterschiedliche Gefahren ausgesetzt und letztlich war ihre Geschichte doch irgendwie miteinander verwoben. Wie nah Hoffnung und Leid manchmal liegen, wird in diesem Roman deutlich. Manches, was ich gelesen habe, hat mir den Atem geraubt, hat mich entsetzt, anderes hat mich mit Stolz erfüllt. Immer wieder schwang die Frage mit, wie hätte ich reagiert, wie hätte ich mich verhalten? Die Autorin hat sich an ein Thema gewagt, dass sehr sensibel ist und das mit viel Feingefühl angegangen werden muss – das ist ihr absolut gelungen. Auch wenn vieles fiktiv ist, so hat sie doch den Zeitgeist authentisch eingefangen und einzelne Schicksale aus der unglaublichen Maße an Leid herausgelöst. Oft zeigen sich die Gräueltaten nur in horrenden Zahlen, in Todeslisten mit Namen, doch wenn man plötzlich eine Geschichte dazu bekommt und tatsächlich Gesichter sieht, bekommt das zusätzlich Tiefe und berührt noch einmal ganz anders. Viele Fehler sind begangen worden, viel Leid wurde verursacht, welches man im Nachhinein nicht wiedergutmachen kann. Doch man darf die Augen nicht verschließen, muss sich diesem Kapitel stellen, Fehler eingestehen und muss schauen, dass so etwas nie wieder passiert. Genau diese Botschaft vermittelt dieser grandiose Roman, der definitiv eines meiner Jahreshighlights ist. Bien joué!

Bewertung vom 02.06.2023
Die schlafenden Geister des Lake Superior / Peter Grant Bd.10
Aaronovitch, Ben

Die schlafenden Geister des Lake Superior / Peter Grant Bd.10


ausgezeichnet

Obwohl der kleine Ausflug nach Deutschland nicht ganz nach meinem Geschmack war, bin ich ein absoluter Fan der Peter-Grant-Reihe und verschlinge jeden neuen Fall sofort. Natürlich wollte ich auch wissen, was seine neue Ermittlerin Kimberly Reynolds draufhat, ob sie mit Peter Grant mithalten kann, oder doch wieder ein Abklatsch ist, der mit dem großen Erfolg nicht mithalten kann. Tatsächlich hat mich das Buch überzeugt und auch wenn der Umfang nicht so ausufernd ist, hat die Geschichte alles, was es braucht, um die Leser in den Bann zu ziehen. Der Vergleich mit Akte X ist recht gut gewählt, denn die Stimmung ist ähnlich. Auch wenn Kimberly Reynolds optisch eigentlich nicht viel mit Scully und Mulder gemein hat, schlich sich das Bild doch immer wieder ein beim Lesen. Allerdings bekommen wir es hier nicht mit Aliens zu tun, sondern erleben ein paranormales Spektakel, dass mich deutlich mehr an die frühen Grant-Bücher erinnert, als es die neuen Fälle tun. Back to the roots. Mich hat dieser Roman überzeugt und ich würde mir mehr Geschichten von Kimberly Reynolds wünschen, immerhin hat der Amerikanische Kontinent einiges an Historie zu bieten, auch wenn diese vielleicht nicht so weit zurückreicht wie die Europas. Ich kann euch dieses Buch jedenfalls nur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 30.05.2023
Bildspringer (Bd. 1)
Wolff, Christina

Bildspringer (Bd. 1)


ausgezeichnet

Tolle Idee, tolle Location, grandiose Umsetzung. Auf dieses Buch hatte ich wirklich richtig Lust, auch wenn ich selbst nicht ganz so leidenschaftlich in der Welt der Kunst unterwegs bin. Allerdings hat mich der Gedanke, in verschiedenste Bilder zu springen, vollkommen fasziniert. Stellt euch mal vor, was dort für Abenteuer warten könnten?!?!
Das dieser Gedanke nicht falsch ist, hat die Autorin eindrucksvoll bewiesen. Wir erleben ein spannendes Abenteuer, bei dem Protagonist Vincent so einiges erlebt und nicht nur Ungefährliches. Doch was genau, werde ich euch natürlich nicht verraten. Es wäre nicht fair, euch dieses Erlebnis vorweg zu rauben. Ihr solltet unbedingt selbst entdecken, welchen Herausforderungen sich die Bildspringer gegenübersehen. Es wird nie langweilig und man kann dabei auch noch so unglaublich viel lernen. Das Glossar am Ende gibt mehr Details zu den Gemälden, die vorkommen und man kann sie sich dann in Ruhe anschauen.
Die Alterskategorie hat bei mir jetzt zwar nicht ganz gepasst, doch ich kann sagen, nicht nur meinen Kids gefällt die Geschichte, sondern auch ich habe mich mitreißen lassen. Kurz um, springt in die Story und lasst euch in faszinierende Abenteuer entführen. Es lohnt sich. Meine Kids und ich können die Fortsetzung kaum abwarten.

Bewertung vom 08.05.2023
Babel
Kuang, R. F.

Babel


gut

Dieses Buch verbindet viele Aspekte, die mir gefallen: Fantasy, historische Komponenten, England und Sprache. Doch leider konnte mich die Umsetzung nicht so richtig überzeugen.

Das liegt vor allem an der massiven Detailverliebtheit, mit der sprachwissenschaftliche Dinge erklärt wurden. Es erinnert mehr an ein Sachbuch in weiten Zügen (zumindest in der ersten Hälfte), denn an einen Roman. Das bremst den Lesespaß aus und lässt die Lektüre zäh wie Kaugummi werden. Zwar wurde schon mit Fußnoten gearbeitet, doch ein Glossar oder Anhang hätte sicher einen annehmbaren Spagat zwischen der geteilten Leserschaft geschaffen. Zudem habe ich mir irgendwie mehr Magie erhofft, doch die beschränken sich im Buch lediglich auf das Silberwerken. Im Vordergrund stehen hingegen politische und gesellschaftliche Probleme, die natürlich enorm spannend sind und zum Nachdenken anregen. Tatsächlich waren das dann die Punkte, die mich auch angesprochen haben, doch wenn sich eine Geschichte erst einmal über 250 Seiten lang aufbauen muss, bis mal etwas Tempo reinkommt, killt das leider bereits im Vornherein die Euphorie. Von den vielen unnötigen Längen, die sich durch das komplette Buch ziehen, will ich gar nicht erst anfangen. Die Idee hinter diesem Buch ist wirklich interessant und hätte enorm Potenzial gehabt, doch leider wurde in der Umsetzung aufs falsche Pferd gesetzt. Zumindest aus meiner Sicht, denn auch wenn ich einen gewissen Anspruch voraussetze, lese ich zum Zeitvertreib und würde bei Interesse doch eher zu einem Sachbuch, denn einem Roman greifen. Ja, ich bin beeindruckt, was für ein Wissen die Autorin sich angeeignet hat, gerade auch all die historischen Zusammenhänge, die tatsächlich teilweise sprachlos machen, doch manchmal ist weniger mehr. Wie heißt es schon in der Medizin: Die Dosis macht das Gift. Natürlich gibt es etliche begeisterte Stimmen, ich will diesen Lesern ihre Begeisterung auch nicht absprechen, nur für mich war dieses Buch, auf das ich mich wirklich gefreut habe, leider nichts. Ich musste mich regelrecht zwingen, den nächsten Abschnitt zu lesen und dranzubleiben. Vielleicht wäre eine straffere Version auf 350 Seiten sinniger gewesen, aber das wirkt halt lang nicht mehr so imposant wie dieser dicke Wälzer.


Aber bildet euch am besten eure eigene Meinung.

Bewertung vom 02.05.2023
Keeper of the Lost Cities - Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)
Messenger, Shannon

Keeper of the Lost Cities - Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)


ausgezeichnet

Als Fan der Reihe war klar, auch dieses Buch muss ich lesen, konnte mir aber anfangs nicht recht vorstellen, was mich dabei erwartet. Mit den anderen Bänden ist es nur schwer zu vergleichen, da die ersten 500 Seiten eine Art Nachschlagewerk sind, in dem wir eine Fülle an Hintergrundinformationen bekommen. Hier werden nahezu alle Fragen beantwortet, die während der Lektüre der vorhergegangenen Bücher aufgetreten sein könnten. Wir bekommen Einblick in die Fallakten der einzelnen Figuren, nicht alle, da manche tatsächlich so geheim sind, dass sie unter Verschluss bleiben mussten, doch zu den meisten Akteuren. Zudem wird die Flora und Fauna beleuchtet, wir gehen auf House-Tour und entdecken die Anwesen der verschiedenen Elfenfamilien, bekommen Rezepte der Elfen-Leckereien zugespielt und noch vieles mehr. Besonders beeindruckend waren für mich jedoch die vielen Illustrationen, anhand derer man sich die Wesen und Akteure nun besser vorstellen kann; auch wenn ich zugeben muss, dass mich die Darstellung des Hohen Rates eher befremdet. Irgendwie wirken sie kaum älter als Sophie und ihre Freunde, was es mir schwer macht, in ihnen die Autoritäten zu sehen und sie mit ihren Handlungen in Einklang zu bringen. Aber das ist ein rein subjektives Empfinden.
Die Autorin weist in ihrem Vorwort explizit daraufhin, dass man es nur lesen soll, wenn man alle anderen Bände vorher kennt. Das stimmt, man könnte sonst mit vielem nichts anfangen, allerdings kennt man das meiste, was dort geschrieben steht eben auch den Büchern schon. Für mich ist es somit ein wundervolles Nachschlagewerk, in dem man immer wieder stöbern kann und auch immer wieder etwas Neues entdeckt.
Wirklich interessant wird es im letzten Teil des Buches, denn tatsächlich kommen wir neben all den Hintergrundinformationen auch noch einen kleinen (zumindest im Vergleich zu den anderen Büchern) Textteil, in dem die Story fortgeführt wird, allerdings nicht nur aus Sophies Sicht. In diesem Band kommt auch Keefe zu Wort, was mir unglaublich gut gefällt, denn so persönlich die Ich-Erzählperspektive ist, so limitiert ist sie auch, wenn es um Gedanken und Gefühle anderer geht. Daher hat es mich wirklich gefreut, nun endlich mal meinen persönlichen Liebling Keefe etwas besser kennenzulernen und mehr über die Geschehnisse zu erfahren, die direkt an Band 8 anschließen. Viel gibt es nicht zu entdecken, ja, es wird wieder ein Geheimnis gelüftet, doch so wirklich weit kommen wir damit nicht. Es ist viel mehr eine Art Schmankerl, dass uns die Wartezeit auf den nächsten Teil versüßt und die Neugier schürt. Ich denke auch, es ist wichtig, diese Details zu kennen, um nahtlos in die Fortsetzung zu starten. Deswegen kann ich es euch nur ans Herz legen, aber stimme der Autorin darin zu, dass ihr diese Bücher unbedingt in Reihe lesen solltet, da die Zusammenhänge viel zu komplex sind.

Bewertung vom 18.04.2023
KoboldKroniken. Mission Glühelfe
Bleckmann, Daniel

KoboldKroniken. Mission Glühelfe


ausgezeichnet

Auf besondere Kwest nach Kwerz? Klingt komisch? Nein, ich hatte keinen Schlaganfall, der mein Sprachzentrum beeinträchtig hat, sondern ich übe mich fleißig in Koboldlandeskunde und schlage mich dank der regelmäßigen Ausflüge nicht schlecht – so glaube ich zumindest. Aber wie sollte es auch anders sein, wenn man mit Clara-mit-C auf besondere Mission geht. Angefixt durch das Abenteuer, das Dario in den KoboldKroniken festgehalten hat, wollten meine Kids und ich natürlich mehr und so ist es nicht verwunderlich, dass wir schon wenig später Clara-mit-C auf ihrer ungewöhnlichen Mission begleitet haben. Ich sage nur: Mission Glühelfe. Dabei musste sie sich allein unsagbar gefährlichen Herausforderungen stellen, Entscheidungen mit enormer Tragweite treffen und Rätsel lösen, die manch einem Knoten ins Hirn trüdeln. Nur dem wagemutigen und talentierten Kronisten Dario ist es zu verdanken, dass wir beinahe hautnah miterleben konnten, was diese unerschrockene Schulhof-Amazone mit Social-Media-Reichweite alles durchmachen und welche Hürden sie meistern musste. Trotz der vielen Gefahren behielt sie stets einen kühlen Kopf, was beeindruckend ist, denn mir haben die harten Entscheidungen und kniffligen Rätsel so manches Mal Schweißtropfen auf die Stirn getrieben. Doch auch wir haben Mut bewiesen, uns in dieses Abenteuer gestürzt lösen und stoisch (aber auch heroisch) die Konsequenzen getragen, falls wir nicht richtig lagen.

Großer Worte kurzer Sinn: Dieses Escape Adventure macht unglaublich viel Spaß. Trifft man gute Entscheidungen, sammelt man eine Menge Heldenpunkte, klappt das nicht, irrt man durch eine überaus skurrile Welt und trifft dabei auf Dinge, die man sich unter normalen Umständen nur schwer vorstellen kann. Es klingt vielleicht verrückt (ist es womöglich auch), aber uns war schnell klar, dass nicht unbedingt der heldenhafte Weg der richtige sein muss, denn je erfolgreicher man ist, desto schneller ist man durch. Obwohl dieses Büchlein „nur“ 96 Seiten umfasst, ist der Fun, den wir bei unserer Entdeckungsreise erleben durften, immens gewesen. Tatsächlich nimmt man es immer wieder zur Hand, versucht andere Wege aus und entdeckt dabei neue Optionen, die einen staunen lassen. Nicht nur meine Kinder hatten ihre Freude, auch ich habe mich mehrfach auf Mission nach Kwertz gewagt. Wir freuen uns schon riesig, wenn uns Dario auf ein weiteres kaotisches Abenteuer mitnimmt. Klare Empfehlung für alle, die Humor haben und den besonderen Nervenkitzel suchen.