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Benutzername: 
Tintenherz
Wohnort: 
Kronshagen

Bewertungen

Insgesamt 495 Bewertungen
Bewertung vom 08.07.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


sehr gut

Das Cover spiegelt die vermeintliche Urlaubsidylle gut wider.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und lebendig. In jedem Kapitel lernt man nacheinander die einzelnen Frauen, aus ihrer jeweiligen Perspektive, kennen und mit welchen Sorgen und Problemen sich jede quält.

Ein Junggesellinnenabschied an einen abgelegenen Ort in Griechenland gerät aus den Fugen. Sechs Frauen und eine Leiche.

Man merkt sofort, dass unterschwellig Feindschaften vorherrschen und Missgunst sich zwischen den Frauen ausbreitet.
Es kommen viele versteckte Verbindungen und Geheimnisse zum Vorschein. Die Risse in den Fassaden der einzelnen Freundinnen werden immer größer. Und gegen Ende des Buches kippt die Stimmung und es kommt zu einer Katastrophe.

Fazit:

Ein absolut lesenswerter Spannungsroman mit tollen Krimieffekten!

Bewertung vom 07.07.2023
Greta Garbo / Ikonen ihrer Zeit Bd.10
Lüding, Kristina

Greta Garbo / Ikonen ihrer Zeit Bd.10


ausgezeichnet

Das Cover ist passend mit einer verloren wirkenden jungen Frau vor dem Hollywood-Schriftzug gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig. Das Buch ist in vier Teile aufgegliedert: Es handelt sich um die Jahre 1921 bis 1941.

Greta Gustafsson, 15 Jahre, arbeitet in einem angesehenen Kaufhaus in Schweden. Ihr Traum ist es, Schauspielerin zu werden. Greta will Menschen berühren und riskiert alles, um ihr Ziel zu erreichen.

Der Roman um den Werdegang der geheimnisvollen und faszinierenden Greta Garbo ist überaus interessant zu verfolgen. Zielstrebig geht sie den beschwerlichen Weg, um eine ernstzunehmende Schauspielerin zu werden. Sie entwickelt sich von einem linkischen Mädchen zu einer selbstbewussten Frau.

Die Autorin hat das Leben der Ikone gekonnt recherchiert und perfekt wiedergegeben.

Fazit:

Eine bewegende Romanbiografie einer außergewöhnlichen Frau!

Bewertung vom 02.07.2023
22 Bahnen
Wahl, Caroline

22 Bahnen


sehr gut

Das Cover mit einer schwimmenden Frau spiegelt mit den Rissen im Bild die Handlung gut wider.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und durch die authentischen Dialoge sehr lebendig. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive mit einer ungeschönten Sprache erzählt.

Tilda arbeitet an einer Supermarktkasse; ein Ort, der ihr viel über die Menschen verrät.
Sie versucht durch ihr Hobby Schwimmen sich zu befreien, um ihrem verheerenden Familienleben mit einer alkoholkranken Mutter und einer kleinen Schwester zu entfliehen.

Der Debütroman der Autorin hat eine humorvolle Perspektive und stellt die Handlung mit schweren Themen positiv dar. Das Leben erscheint aussichtslos, aber Tilda kämpft engagiert dagegen an.

Die Darstellung einer Alkoholkranken wird gut ausgeleuchtet und die eigensinnigen Charaktere haben mich begeistert.

Fazit:

Schwere Kost, leicht erzählt.

Bewertung vom 19.06.2023
Der Bojenmann
Schlenz, Kester;Jepsen, Jan

Der Bojenmann


ausgezeichnet

Das Cover ist passend zur Thematik mit einer düsteren und rauen See gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.

In Ovelgönne bei Hamburg werden mitten im Fluß die hölzernen Bojenmänner durch grotesk präparierte Leichen ausgetauscht. Der Hamburger Kommissar Thies Knudsen vom Landeskriminalamt Altona versucht mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, den Täter aufzuspüren.

Die Welt der Schifffahrt beherrscht hier die Handlung. Mit viel sarkastischem Humor in den authentischen und lebendigen Dialogen verfolgt man die spannende Jagd nach dem Serienkiller, dessen Persönlichkeit und Mission im Buch hinreichend erläutert wird.

Der Geschichte ist gut zu folgen und bis zum Ende wird der Spannungsbogen perfekt aufrecht erhalten.

Fazit:

Ein spannungsgeladener Krimi aus dem hohen Norden!

Bewertung vom 03.06.2023
Melody
Suter, Martin

Melody


ausgezeichnet

Das Cover zeigt eine wunderschöne Frau, die die Handlung des Buches beherrscht.

Der leicht verständliche Schreibstil liest sich angenehm lebendig und wird durch die kurzen Kapitel in seiner Lebendigkeit unterstützt.

Tom Elmer bekommt einen Job als Anwalt bei einem todkranken Mann, um seinen Nachlass zuregeln. Dr. Stotz erzählt Tom alle persönlichen, privaten und intimen Dinge seines Lebens; vor allem die Liebesgeschichte mit Melody.

Der Roman enthält überraschende Wendungen, die die Handlung immer wieder in einem anderen Licht erscheinen lässt. Dramatisch und bewegend verfolgt man das tragische Leben eines Mannes mit vielen Facetten, der seiner großen Liebe hinterher trauert. Die einzig wahre Wahrheit lichtet sich erst am Ende des Buches.

Fazit:

Eine berührende Beichte, die mit viel Liebe, Verlust und Trauer einhergeht!

Bewertung vom 03.06.2023
Die spürst du nicht
Glattauer, Daniel

Die spürst du nicht


ausgezeichnet

Das Cover zeigt einen Ausschnitt von einem Pool, in dem ein Mensch seinen Fuß hineinsteckt. Es spiegelt die Handlung gut wider.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.

Zwei Familien verbringen ihren Urlaub in der Toskana und nehmen auf Wunsch der Tochter ein Flüchtlingsmädchen mit. Leider geschieht dort ein furchtbares Unglück.

Dieser Roman spiegelt das Bild unserer heutigen Gesellschaft passend wider. Gönnerhaft, überheblich und egoistisch wird sie präsentiert. Jeder denkt nur an sich und es wird Mitleid von den Falschen eingefordert. Auch in den Internetforen wird grausam, respektlos und niveaulos über die "Andersmenschen" geschrieben. Das Medieninteresse ist hoch und ufert in einem Spektakel aus.

Die Realität in unserer Gesellschaft wird 1 : 1 wiedergegeben. Kulturelle Unterschiede werden nicht akzeptiert und verstanden, Die Gutmenschen fühlen sich als privilegiert und denken, sie tun nur Gutes für die Flüchtlinge.

Fazit:

Ein bewegender Roman, der den Leser sehr nachdenklich zurück lässt.

Bewertung vom 22.05.2023
Fünf Winter
Kestrel, James

Fünf Winter


ausgezeichnet

Das Cover vereint die Handlung des Buches perfekt.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und der Autor benutzt eine bildreiche Sprache, die den Leser an die Geschichte fesselt.

John McGrady arbeitet als Detektive beim Honolulu Polizeidepartment und wird mit der Aufklärung eines entsetzlichen und grausamen Doppelmordes beauftragt. Unter widrigen Umständen tritt er 1941 eigenwillig seine Reise an, die ihn von Honolulu, Wake Island nach Hongkong und Tokyo führt, um den Mörder zu entlarven.

John wird als sehr gradlinig, fair und aufrichtig beschrieben. Mit seinem Gerechtigkeitssinn geht er engagiert an den Fall heran, der immer größere Ausmaße annimmt.

Die Mischung aus Thriller und Liebesgeschichte mit einem tragischen Stück Geschichte wird packend erzählt.

Fazit:

Spannender und tief bewegender Thriller, der lange nachwirkt!

Bewertung vom 06.05.2023
Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3


ausgezeichnet

Das Cover ist eindrucksvoll mit einer Frau, die einen blutroten Schatten wirft, gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig. Die authentischen Dialoge und die kurzen Kapitel unterstreichen die Lebendigkeit.

Der Strafverteidiger Rocco Eberhardt versucht einen Fall, in den sein Vater involviert scheint, aufzuklären, der die Themen Korruption in der Politik und die aktuelle Mietpreissituation auf dem Wohnungsmarkt beinhaltet. Gekonnt treibt er im Gericht die Zeugen in die Enge.

Der Spannungsbogen wird kontinuierlich aufgebaut und der interessante Verlauf der Handlung ist durch viele Zeitsprünge plausibel zu verfolgen. Das Buch enthält überraschende Wendungen, die den Leser an die Geschichte fesseln.

Fazit:

Dramatisch erzählter Gerichtsthriller mit einer sehr aktuellen Thematik!

Bewertung vom 29.04.2023
Die Kinder der Luftbrücke
Weinberg, Juliana

Die Kinder der Luftbrücke


ausgezeichnet

Das Cover ist perfekt mit zwei kleinen Kindern, die auf ein Flugzeug zeigen, gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.

Berlin, Westsektor, 1948: Nora Thalfang versucht in diesen schwierigen Zeiten voller Entbehrungen ihre zwei kleinen Kinder, Jörg und Veronika, durchzubringen. Ihr Mann Joachim gilt seit 5 Jahren im Krieg als vermisst. Nora arbeitet als Übersetzerin bei den Amerikanern im Flughafen Tempelhof und trifft dort auf Matthew und beide stehen in "Flammen".

Diese dramatische und emotionale Liebesgeschichte inmitten eines gut recherchierten Stückes deutscher Geschichte wird lebhaft durch sehr reale Charaktere schonungslos und eindringlich in Szene gesetzt.

Das Buch überzeugt durch eine ungewöhnliche Romanze und es zeigt auf, das ein Familienzusammenhalt sehr wichtig ist.

Fazit:

Eine bewegende Lovestory in Zeiten vieler Entbehrungen!

Bewertung vom 13.03.2023
Die Bibliothek der Hoffnung
Thompson, Kate

Die Bibliothek der Hoffnung


ausgezeichnet

Das Cover ist mit einer hoffnungsvoll und selbstbewusst schauenden jungen Frau passend gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr lebendig. Abwechselnd wird warmherzig von den Erlebnissen der beiden jungen Frauen berichtet.

London 1944. Die 25jährige Bibliothekarin Clara Button und ihre 26jährige Assistentin und Freundin Ruby Monroe retten die Bücher ihrer Bibliothek vor den Bomben und richten in der stillgelegten U-Bahnstation Bethnal Green eine Bücherei ein. In der voll funktionsfähigen und unterirdischen Gemeinschaft entsteht eine Begegnungsstätte der Freude und Hoffnung, um der Realität des Krieges zu entfliehen.

Der Charakter der Clara Button hat mir sehr imponiert. Sie war eine Pionierin, die mit viel Engagement und Leidenschaft, die Bücher zu den Menschen gebracht hat. Gegen alle Widrigkeiten gibt sie Liebe und Freude an ihre Mitmenschen weiter.

Die Handlung vermittelt, wie Bücher die Menschen verändern und einander näherbringen können.

Fazit:

Eine tief bewegende Geschichte, die mich sehr beeindruckt hat.