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onaltin
Wohnort: 
Remscheid

Bewertungen

Insgesamt 72 Bewertungen
Bewertung vom 27.03.2023
Lass das mal den Opa machen! / Offline-Opa Bd.2
Habicht, Günter

Lass das mal den Opa machen! / Offline-Opa Bd.2


sehr gut

Wieder mal ein neuer Roman mit Herrn Habicht und Oma Berchmann. Beide haben als Rentner viele Interessen und kümmern sich oft um andere Leute. Tochter Habicht wird 30 Jahre alt und plötzlich teilt sie den Eltern mit, dass sie schwanger ist. Und dazu noch von Dennis, einem Ami. Vater Habicht sieht sofort die Probleme, die jetzt kommen werden. Als dann der "Erzeuger " auch noch nach Amerika geht, ist für ihn alles sonnenklar. Er holt die Tochter nach Hause ins Kinderzimmer. Dort verbringt sie ihre Schwangerschaft. Mutter und Tochter kaufen ein, was das Zeug hält und dann werden auch noch Merkkarten mit guten Ratschlägen für die werdende Mutter geschrieben. Es gibt immer wieder skurile Situationen, die einer gewissen Ironie nicht entbehren. Satirisch wird erzählt, wie die werdenden Großeltern ihre Tochter bis zur Geburt begleiten.

Bewertung vom 25.03.2023
Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1
Janz, Tanja

Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1


sehr gut

Sabine wohnt mit den Eltern in Gelsenkirchen, als die Tante, die an der See wohnt, Hilfe braucht. Man bekommt einen Eindruck, wie das Leben für ein junges Mädchen Ende der 50iger Jahre ist und welche gute Wendung es für sie war, an der See zu arbeiten. Dort herrschen nicht die Einschränkungen und Zwänge wie im Ruhrgebiet. Als sie sich dann noch in Tom verliebt, scheint ihre Welt strahlend zu sein. Aber, sie muß wieder zurück nach Hause und es wird einige Zeit dauern, bis sich alles für sie wieder zum Guten wendet. Sie muß Schikanen einer herrischen Chefin ertragen und einen Antrag eines von ihr nicht geliebten Mannes abwehren. Alles in allem ist es ein leicht geschriebenes Buch, das sich gut lesen lässt. Aber es erinnert etwas an einen seichten Liebesroman mit einem Touch der gesellschaftlichen Probleme der 50iger und Anfang der 60iger Jahre.

Bewertung vom 21.03.2023
Der Geheimnishüter von Jaipur / Jaipur Bd.2
Joshi, Alka

Der Geheimnishüter von Jaipur / Jaipur Bd.2


sehr gut

Von schwabe-san@gmx.de
Bereits das Cover entführt einen in das farbenprächtige Indien mit seinen Prachtbauten, aber es gibt auch das Gegenteil der Nomadenstämme. Aus einem dieser stammt die junge Frau, die durch einen tragischen Unfall zur Witwe wird mit zwei kleinen Kindern. Sie lernt einen jungen Mann aus gehobenen Verhältnissen kennen und ihr Leben verändert sich kolossal. Außerdem rutscht sie durch ihren Schwager in einen Schmuggel hinein, von dem sie nichts wußte. Als man Nachforschungen anstellt, gibt es eine Beziehung zu einem Einsturz eines neu gebauten Kinos. Man erfährt, mit welchen Mitteln korrupte Firmen sich bereichern, auch wenn es auf Kosten von Menschenleben geht. Man muß zuerst die vielen Personen und deren familiären Zusammenhänge begreifen, bis man sich soweit eingelesen hat, dass man alles einordnen und verstehen kann.

Bewertung vom 18.02.2023
Das Haus an der Herengracht / Die Magie der kleinen Dinge Bd.2
Burton, Jessie

Das Haus an der Herengracht / Die Magie der kleinen Dinge Bd.2


ausgezeichnet

Amsterdam in historischen Zeiten. Eine Familie lebt in einem herrschaftlichen Haus in einer angesehenen Gegend. Aber innerhalb des Hauses sieht es anders aus. Man verarmt langsam und der Vater verliert auch noch seine Arbeit. Wie soll man weiter alles aufrecht erhalten und bezahlen? Darum soll die Tochter reich heiraten, was die aber nicht möchte, da sie einen Kulissenmaler liebt. Im Hintergrund gibt es aber auch immer das Geheimnis um ihre Mutter und den verstorbenen Onkel. Zum Schluß gibt es eine Wendung, die man so nicht erwartet hat. Man bekommt einen Einblick in das Leben in dieser Zeit und, wie man Hochzeiten verhandelt hat. Alles steht und fällt mit der Mitgift. Ob die Frau in dieser Ehe glücklich wird, ist für viele zweitrangig. Man will nur den äußeren Schein aufrecht erhalten. Das Buch ist spannend zu lesen und man wartet darauf zu erfahren, wie sich alles entwickelt.

Bewertung vom 01.02.2023
Malvenflug
Wiegele, Ursula

Malvenflug


gut

Der Roman erzählt von einer großen Familie in den Wirren des Krieges. Der Vater ist ein Träumer,der sich scheiden lässt und sich einer anderen Frau zuwendet. Die Kinder sind verteilt auf die Großeltern, während die Mutter versucht, in Davos als Köchin Geld zu verdienen und für die Kinder zu sparen. Daher ist sie nie zu Hause. Helga geht zunächst ins Kloster, ändert dann aber ihre Meinung und lebt ein Leben entgegen dem Zeitgeist mit einem verheirateten Mann und bekommt ein uneheliches Kind. Trotz aller Unannehmlichkeiten der Kriegszeit hält die Familie zusammen und auch über die Jahre setzt sich die Familiengeschichte fort. Bis hin zu einem großen Familientreffen, dem unerwartet auch die Mutter beiwohnt. Man bekommt ein Gefühl für die Schwierigkeiten des Lebens in dieser Zeit und den fehlenden Möglichkeiten für die Ausbildung der einzelnen Kinder.

Bewertung vom 17.01.2023
Ohne mich
Schüttpelz, Esther

Ohne mich


gut

Eine junge Frau, itte 20, verliebt sich und heiratet ohne große Überlegung. Zunächst ist alles gut, aber dann nach einem Jahr kommt die Trennung. Keiner weiss so recht, wer sie gewollt hat. Man hält immer losen Kontakt. Dann beginnt für sie ein Auf und Ab zwischen Studium und dem sich selbst verwirklichen. Immer wieder probiert sie neue Situationen aus, die ihr jedoch nicht so recht gefallen. Sie begreift, dass die Ehe vielleicht doch nicht so schlecht war. Insgesamt hat mir das Buch nicht so gut gefallen. Mich stört die Erzählung nur in indirekter Rede. manchmal ist der Roman auch sehr sprunghaft in den einzelnen Situationen , so dass man sehr mit überlegen muss. Die Autorin will Distanz und Nähe in einer Beziehung darstellen, nimmt aber manchmal den Leser nicht so ganz mit, da der Wechsel immer wieder ohne großen Übergang erfolgt ist.

Bewertung vom 12.01.2023
Bissle Spätzle, Habibi?
Alaoui, Abla

Bissle Spätzle, Habibi?


ausgezeichnet

Eine junge muslimische Schauspielerin wird von ihrer Mutter immer wieder gedrängt, sich einen Mann zu suchen. Auf lustige Art und Weise wird erzählt, wie die Mutter über eine Dating Plattform versucht, den richtigen für ihre Tochter zu finden. Sie vereinbart Dates für sie. Dabei kommt es natürlich zu Verwicklungen. Es wird aber auch eindrücklich geschildert, wie die Tochter aufgrund ihrer Erziehung an ihre Grenzen kommt, als sie einen deutschen Mann lieben lernt. Wie soll sie das den Eltern beibringen ohne von ihnen aus der Familie verstossen zu werden? Man merkt ihren Zwiespalt in dieser Frage. Der Debütroman dieser Schriftstellerin hat mir sehr gut gefallen. Er war leicht und flüssig zu lesen und hatte viele lustige Passagen. Man konnte fast nicht aufhören, um zu wissen, wie es weitergeht und, wie es mit der Familie endet.

Bewertung vom 31.12.2022
Cäcilias Erbe / Gut Erlensee Bd.2
Weinberg, Juliana

Cäcilias Erbe / Gut Erlensee Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite Band dieser Familiengeschichte. Es geht weiter mit dem Patenkind der Familie. Dieses verwirklicht den Traum Lehrerin zu werden. Dann stirbt ihr Vater und bei der Testamentseröffnung kommt ein lange gehütetes Geheimnis zu Tage. Ihr Leben verändert sich mit einem Mal. Sie kämpft jedoch weiter für ihren Lehrerinnentraum. Man bekommt einen Eindruck, wie der Stand einer Frau in den 20iger Jahren des 20 igsten Jahrhunderts war. Sie mußte einen heftigen Kapf mit Männern und der Kirche führen und, auch für ihre Liebe sich heftig durchsetzen. Erst dann kommt sie an ihr Ziel. Das Buch lässt sich leicht lesen und man ist in der Familiengeschichte gefangen. Es gibt immer wieder neue Wendungen, auch mit der kleinsten Tochter der Familie. Zum Schluß bleibt bei einer Tocher offen, was passiert ist und, wie es bei ihr weiter geht. Man ist gespannt auf Band 3.

Bewertung vom 07.11.2022
Die Tochter der Hungergräfin
Spratte, Annette

Die Tochter der Hungergräfin


ausgezeichnet

Das Buch beschreibt das Leben von Frauen im 17. Jahrhundert, besonders das der Familie Sayn- Wittgenstein. Auch heute ist dieser Name noch jedem geläufig und das Adelsgeschlecht existiert immer noch. In dem Roman kann man nachvollziehen, wie die Hungergräfin für ihr Recht und das ihrer Töchter kämpft. Da ihr Mann verstorben ist und auch ihr Sohn, der Erbgraf stirbt, ist nach geltendem Recht eine Frau nicht berechtigt, die Grafschaft für ihre Töchter zu führen. Doch die Gräfin hat ein Testament ihres Mannes und kämpft mit allen Mitteln und allen Irrungen und Wirrungen gegen die gegen sie antretenden Männer. Durch eine geschickte Heirat der ältesten Tochter, wird die Graftschaft für die Familie gesichert. Man kann erkennen, wie lange dieses Adelsgeschlecht schon besteht und, wieviel Kraft und erstaunliches Wissen die Gräfin einsetzte.

Bewertung vom 01.11.2022
Zeit der Sehnsucht / Die Töchter der Ärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Zeit der Sehnsucht / Die Töchter der Ärztin Bd.1


sehr gut

Von schwabe-san@gmx.de
Eine große alteingesessene Familie mit manchan Problemen. Zwei der Frauen sind Ärztinnen. Die eine hat gerade eine Praxis eröffnet und war früher in Afrika, die andere zieht es jetzt nach Afrika um für ihre Ausbildung weiter zu kommen. Es ergeben sich bei beiden viele Irrungen und Wirrungen auf ihrem Weg. Nicht immer läuft alles wie erwartet und auf einem geraden Weg. Aber zum Schluß löst sich alles in die vorgegebene Richtung aus. Das Buch ist leicht geschrieben und lässt den Leser auch Einiges über die Lebensweise der damaligen Zeit der 20iger, der Rolle der Frau in dieser Zeit und auch über das Leben in Afrika erfahren. Das Ende des Buches lässt Raum für den nächsten Band, denn man möchte wissen, wie es mit den beiden Frauen weitergeht. Wird sich Antonia wieder einleben oder geht Henny wieder mit ihrem Mann nach Amerika. Was wird aus Vicky und Frieda?