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Nina [libromanie.de]
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Medienstudentin :: 20something :: verschlingt alles, was aus Buchstaben besteht und schreibt darüber

Bewertungen

Insgesamt 115 Bewertungen
Bewertung vom 25.06.2009
Der Feuerflug des Elfenkönigs / Elfenkönig Bd.2
Walder, Vanessa

Der Feuerflug des Elfenkönigs / Elfenkönig Bd.2


ausgezeichnet

Gerade erst war wieder Ruhe eingekehrt im Zauberwald, da steht schon das nächste Abenteuer für Ariane und ihren Stiefbruder Erik an. Die Grenze zwischen den Welten ist zerbrochen und drei neugierige Kobolde aus dem Märchenland haben sich in die Menschenwelt geschmuggelt, um dort auf der Suche nach dem «Zauberzieler« für ein heilloses Durcheinander zu sorgen.
Zum Glück eilen die beiden Geschwister dem Elfenkönig schnell zur Hilfe, doch bis die alte Ordnung wieder hergestellt ist, müssen erst einige Gefahren gebannt werden…

Wie schon der erste Teil der Trilogie - «Der Zauberfluch des Elfenkönigs« - ist auch die Fortsetzung ein richtiges Wohlfühlbuch, in das man am liebsten ganz und gar hineinkriechen möchte. So bild- und zauberhaft wird die Märchenwelt beschrieben, so spannend erzählt ist die Geschichte und so liebenswert sind die Charaktere, sowohl die altbekannten als auch die neu eingeführten, wie etwa die kleine Hexe Yvelle.
Allesamt haben sie ganz herzige Eigenheiten: Kobold Knaster und sein bester Hasen-Freund Theodor, die mittlerweile in einer WG wohnen und mit ihrer Hilfsbereitschaft erstmal ordentlich Chaos stiften, Leandro, der Elfenkönig mit der Konzentrationsschwäche, der konservative Dachs Bertram, die Wasserschlange, die so schön züngelnd spricht, Erik und Ariane, die beiden sympathischen, menschlichen Helden…vor allem aber Obligo, der flapsige Drache mit dem Sprachfehler und der Gedächtnisschwäche, die ihm und anderen - schneller als ihm lieb ist - zum Verhängnis werden kann.

Natürlich darf man nicht vergessen, dass es sich bei «Der Feuerflug des Elfenkönigs« um ein Kinderbuch handelt und die Auflösung der einzelnen Erzählstränge relativ einfach über die Bühne geht. Dennoch ist die Geschichte überaus gut durchdacht und reißt leichthändig verschiedene, auch ernstere Themen an (Freundschaft, Eifersucht, Verantwortung, das Leben als Patchwork-Familie), ohne dass junge Leseratten damit überfordert werden.
Ohnehin zieht Vanessa Walders flüssiger, humorvoller Schreibstil den Leser sogleich in seinen Bann. Man merkt dem Buch an, dass die Autorin unglaublichen Spaß beim Schreiben gehabt haben muss und bei manchen Szenen ganz sicher kichernd über dem Manuskript gesessen hat.

Das Ende ist auch diesmal wieder schön rund, sodass man das Buch auch als eigenständiges Werk lesen könnte, zumal die Vorgeschichte zu Beginn kurz noch mal in Erinnerung gerufen wird. Aufmerksame Leser werden aber sicherlich den einen oder anderen Hinweis auf den Fortgang der Geschichte entdeckt haben und nun bestimmt unbedingt wissen wollen, wie es weitergeht.

Zu guter Letzt darf natürlich auch die Aufmachung nicht unerwähnt bleiben, denn die ist mit den unzähligen hübschen Illustrationen von Almud Kunert, die man – mal größer, mal kleiner - auf wirklicher jeder (!) Seite findet, einfach unübertroffen. Da übersieht man gerne auch das fehlende Lesebändchen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2009
Rubinrot / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.1
Gier, Kerstin

Rubinrot / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.1


ausgezeichnet

Obwohl sie nach außen hin stets den Anschein der Normalität wahrt, ist die Familie der 16jährigen Gwendolyn alles andere als gewöhnlich. Ihre Tante Maddy hat seltsame Visionen, Gwendolyn selbst kann Geister sehen und ihre gleichaltrige Cousine Charlotte wird seit ihrer frühen Kindheit auf ihre erste Zeitreise vorbereitet, denn angeblich ist sie stolze Trägerin des Zeitreise-Gens, das seit Generationen in der Familie vererbt wird.
Gespannt warten alle auf Charlottes erste Zeitreise. Doch obwohl sie seit einiger Zeit ein leichtes Schwindelgefühl verspürt, das als Zeichen für einen nahenden Zeitsprung gilt, tut sich bei ihr nichts. Dafür findet sich Gwendolyn plötzlich völlig überraschend in der Vergangenheit wieder und weiß – unvorbereitet wie sie ist – gar nicht, wie sie sich dort verhalten soll.
Unter den enttäuschten Blicken ihrer Cousine und deren missgünstiger Mutter Glenda bleibt Gwendolyn nichts anderes übrig, als die Geheimloge der Zeitreisenden, die so genannten Wächter, aufzusuchen. Dort soll sie lernen, ihre Zeitsprünge zu kontrollieren und zusammen mit Gideon, der ebenso gut aussehend wie arrogant ist, eine mysteriöse, alles entscheidende Mission erfüllen. Doch wem kann Gwendolyn trauen, wenn selbst ihre Mutter Geheimnisse vor ihr zu haben scheint?

Mit «Rubinrot«, dem ersten Teil der Zeitreise-Trilogie, hat sich Kerstin Gier, die normalerweise für ihre «frechen Frauenromane« bekannt ist, auf das Gebiet der Jugendfantasy gewagt – und gleich einen Volltreffer gelandet! Bereits nach wenigen Seiten ist man völlig in Gwendolyns Abenteuer abgetaucht und mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Im einen Moment befindet man sich mit Gwendolyn und Gideon im heutigen London und im nächsten schon wieder in einem anderen Jahrhundert.
Durch das Einstreuen von Titeln aktueller Filme oder TV-Serien schafft die Autorin einen starken Gegenwartsbezug und macht Gwendolyn zu einem Teenager mit ganz normalen Interessen, mit dem man sich (auch im fortgeschritteneren Alter) spielend leicht identifizieren kann. Durch die detaillierten Beschreibungen etwa der Mode der jeweiligen Jahrhunderte gelingt es ihr aber auch vortrefflich, die Vergangenheit vor den Augen des Lesers aufleben zu lassen, sodass beide Zeitebenen völlig authentisch wirken.

Neben dem flüssigen, humorvollen Schreibstil, der sich butterweich liest, sind es vor allem die Figuren und deren Verhältnis untereinander, die diesen Roman zu etwas Besonderem machen. Sie sind nicht nur unglaublich liebenswert und interessant, sondern scheinen – wenn man mal von ihren ungewöhnlichen Fähigkeiten absieht – direkt aus dem Leben gegriffen zu sein. Da wird sich nicht gleich damit abgefunden, dass man eben ab sofort in der Zeit herumreisen kann, sondern erstmal zusammen mit der besten Freundin im Internet recherchiert.

Die Aufmachung des Buches ist ein absoluter Eyecatcher. Das Cover mit dem lackartigen Scherenschnittmotiv ist ein Traum in Rosa. Abgerundet wird das Gesamtbild durch ebenfalls rosafarbene Seitenzahlen und den Kapiteln voranstehende Auszüge aus Geheimschriften oder den Annalen der Wächter sowie einem passenden Lesebändchen und einem Personenregister.

FAZIT: Eine komplexe, aber nicht komplizierte Zeitreisegeschichte für (im Herzen) junge Leseratten, die in sich zwar abgeschlossen ist, aber trotzdem gaaaanz laut nach der Fortsetzung «Saphirblau« schreit, die leider erst im Januar 2o1o erscheinen soll. Schade, denn am liebsten würde man gleich weiter lesen. Schließlich hat man den einen oder anderen Verdacht, den man gerne bestätigt hätte.

12 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2009
Der Funke des Chronos
Finn, Thomas

Der Funke des Chronos


sehr gut

Seit seiner Kindheit im Waisenhaus erhält Tobias, der mittlerweile Medizin studiert und gerade von seiner Freundin verlassen wurde, zu jedem Weihnachtsfest ein Päckchen von einem Unbekannten. Dieses Jahr enthält es einen geheimnisvollen Stab und eine Nachricht, die Tobias endlich Aufschluss über seine Herkunft geben könnte.
Doch statt das Rätsel zu lösen, gerät Tobias in eine tödliche Auseinandersetzung, aus der es nur eine Fluchtmöglichkeit gibt – eine Reise in die Vergangenheit…

So verschlägt es Tobias und den Leser ins Hamburg des Jahres 1842, wenige Tage, bevor der große Brand ausbricht und das Stadtbild der hanseatischen ‚Perle’ unwiderruflich verändert. Jahrelange Recherchearbeit und detailreiche, lebhafte Beschreibungen vermitteln dem Leser den Eindruck, tatsächlich Seite an Seite mit Tobias durch die Stadt zu wandern, einen bestialischen Mörder zu verfolgen, verzweifelt nach der verschwundenen Zeitmaschine zu suchen, die ihm die Rückreise in sein altes Leben sichern soll, und sich dabei auch noch zu verlieben.
Währenddessen trifft man nicht nur auf historisch verbürgte Personen wie etwa den Dichter Heinrich Heine, sondern auch auf einen mysteriöse Geheimbund und Technikliebhaber, die einen Einblick in den damaligen Stand der Wissenschaft, etwa in Bezug auf die Eisenbahn, liefern.
Die Tatsache, dass Charaktere der unteren Gesellschaftsschichten in Mundart – Platt, Hessisch oder Jiddisch – sprechen, hemmt zwar manches Mal den Lesefluss, trägt aber wunderbar zur Atmosphäre bei.
Ohnehin sind die Figuren allesamt ausreichend klar umrissen, sodass man sie gerne auf ihren Abenteuern begleitet.

Lediglich erzähltechnisch hapert es an manchen Stellen ein bisschen. So wird Tobias gleich zweimal in letzter Sekunde gerettet, was dem Spannungsbogen nicht unbedingt zuträglich ist. Auch stört es, wenn der Autor seine Hauptfigur regelmäßig als «der Student« bezeichnet und dieser jeden Morgen erwacht, ohne zu wissen, wo er ist. Oder sich seine «blonden« Haare aus dem Gesicht streicht. All das sind Informationen, die der Leser sich vermutlich auch merken kann, ohne dass sie ständig wiederholt werden müssen.
Auch der Anfang und die plötzliche Flucht mithilfe der Zeitmaschine wirken noch etwas holprig, zumal die Idee der Zeitmaschine zunächst nicht allzu innovativ scheint. Liest man aber im Anhang, in dem man neben dem Nachwort auch zwei Karten von Hamburg und ein Register der historisch verbürgten Personen findet, dass Thomas Finn mit dem Roman u.a. eine Hommage an H.G. Wells schreiben wollte, sieht man die Zeitmaschine gleich wieder in einem anderen Licht.
Außerdem ist man durch den rasanten Start ohne viel Vorgeplänkel gleich mittendrin in der Geschichte, die sich zügig entwickelt und auf ein dramatisches, zufrieden stellendes Ende zusteuert.

FAZIT: Ein unterhaltsamer Ausflug in ein authentisches Hamburg während der Biedermeierzeit.

Bewertung vom 15.06.2009
Bitterfotze
Sveland, Maria

Bitterfotze


weniger gut

Auf den ersten Blick könnte es Sara richtig gut gehen. Sie ist 30 Jahre jung, führt ein Leben in Wohlstand, hat einen liebenden Ehemann, einen gesunden zweijährigen Sohn und einen tollen Job als Journalistin. Sie hat sogar einen eigenen Therapeuten, dem sie immer mal wieder ihre seelischen Wehwehchen klagt.
Und auf den zweiten Blick? Geht es ihr immer noch gut. Nur dass Sara das selbst leider nicht sieht und sich – um zu dieser Erkenntnis zu kommen – erstmal eine einwöchige Auszeit auf Teneriffa nehmen muss.
Dort sitzt sie entweder im Frühstücksraum oder auf ihrem Balkon herum, liefert zynische Analysen zum Beziehungsstand der anderen Urlauber ab (Merke: Glückliche Ehen gibt es nicht!) und macht sich Gedanken: über die Ungleichbehandlung der Frau in der Gesellschaft, die sich durch sämtliche Lebensbereiche zieht, vor allem aber schon in der Partnerschaft anfängt.

«Lesen und aufregen!» So will es der Verlag. Gelesen habe ich das Buch. Aufgeregt habe ich mich auch. Aber nicht über die Ungerechtigkeiten zwischen Mann und Frau, die auch heute natürlich noch bestehen - sei es im Beruf, im Haushalt oder bei der Kindererziehung. Selbstverständlich schüttele ich erbost den Kopf, wenn ich lesen muss, dass etwa die Scheidungsrate bei an Gebärmutterkrebs erkrankten Frauen doppelt so hoch ist wie bei gesunden, während das Risiko einer Scheidung bei Prostatapatienten geringer ist als bei gesunden Männern. Oder dass Frauen mehr Organe spenden als Männer, Organempfänger aber überwiegend männlich sind.
Wirklich geärgert habe ich mich aber nicht über diese, meist sehr pauschalisierten Aussagen, sondern über Sara, die ohne Ende pessimistisch ist und sich letztlich nur selbst im Weg steht. Sämtlichen Frust schiebt sie den Männern in ihrem Leben in die Schuhe – ihren früheren Liebhabern, dem Vater, dem Lehrer, den Kollegen. Mag sein, dass diese sie nicht immer korrekt behandelt haben, aber dafür hat frau ja auch einen Mund, den sie aufmachen kann. Sara hingegen frisst lieber alles in sich hinein, fügt sich und projiziert ihre Wut über eine entzündete Brustwarze während der Stillzeit auf ihren Mann. Das frustriert nicht nur sie, sondern den Leser gleich noch mit.

Auch handlungsmäßig überzeugt das Buch nicht. Denn eine richtige Handlung gibt es eigentlich nicht. Sara flieht nach Teneriffa, sitzt dort, grübelt ein bisschen, fliegt zurück.
Zwischendurch bekommt man kurze Episoden aus Saras Vergangenheit zu lesen; Erzählungen, die sich zumeist um ihre unglückliche Kindheit mit einer duckmäusigen Mutter und einem alkoholabhängigen Vater sowie eine recht freizügige Jugend drehen. Diese lassen zwar Saras Verhalten nachvollziehbarer erscheinen, erklären aber nicht, warum nun Frauen im Allgemeinen mit der Zeit scheinbar zwangsläufig bitterfotzig verbittert werden.
Die ständigen Einschübe aus dem Buch ‚Angst vorm Fliegen’ von Erica Jong, die gewisse Parallelen zu Saras Situation aufweisen und auf die sie sich deshalb bezieht, unterbrechen nur den Lesefluss und machen überdies den Eindruck, als ob sie das Buch nur ein bisschen aufbauschen sollen.

Sprachlich geht die Geschichte zwar durchaus mal unter die Gürtellinie, ist aber nicht so vulgär, wie der Titel vermuten lassen würde. Zumindest wenn man davon absieht, dass man das Wort «Bitterfotze» am Anfang mindestens zweimal pro Seite zu lesen bekommt. Der Stil liest sich einfach und flüssig. Wortwitz oder dergleichen sucht man jedoch vergebens.
Und überhaupt weiß man die ganze Zeit nicht so recht, inwieweit das Buch nun fiktiv/autobiografisch ist. Zwar war der Hintergedanke der Autorin, mit einem Roman mehr Leser erreichen zu können als mit einem Sachbuch, aber ein richtiges Romanlesegefühl kam bei mir nicht wirklich auf.

FAZIT: Männer werden dieses rosa Büchlein wahrscheinlich gar nicht erst lesen und Frauen werden sich selbst/ihre Mutter/Großmutter in mancher Situation sicher wieder erkennen, aber die von der Autorin gewünschte Revolution werden sie vermutlich eher nicht starten.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.06.2009
Der Blumenkrieg
Williams, Tad

Der Blumenkrieg


sehr gut

Mit seinen 30 Jahren hat Theo noch nicht allzu viel auf die Reihe bekommen. Er hat einen lausigen Job, hängt mit mehr oder minder erfolgreichen Musikern rum und hat lediglich einen wirklich guten Freund. Sein Leben dümpelt so vor sich hin – bis seine Freundin ihn nach einer Fehlgeburt verlässt und seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt.
Als es eigentlich nicht schlimmer kommen kann, steht plötzlich ein mordlüsternes, zombieähnliches Wesen vor Theo und nur die aus dem Nichts erscheinende Fee Apfelgriebs kann Theo noch retten, indem sie ihn nach Elfien befördert, eine Parallelwelt, die von den sechs großen – nach Blumen bekannten – Elfenfamilien regiert wird.
Doch auch in Elfien findet Theo keine Ruhe. Im Gegenteil. Dort geht das Abenteuer erst richtig los. Denn obwohl er keine Ahnung hat, warum, steht Theo plötzlich im Mittelpunkt des Interesses und gerät zwischen die Fronten der elfischen Machthaber, deren Intrigen und Ränkespiele letztlich im nächsten großen Blumenkrieg enden werden. Ein Kampf, der auch vor der Welt der Menschen nicht halt macht…

Gleich vorweg ist anzumerken: Wer seine Freude an dem Buch haben möchte, muss ein wenig Geduld mitbringen. Mit knapp 960 klein bedruckten Seiten ist es ein richtig dicker Schmöker, der sich dank der angenehmen Schreibweise des Autors zwar zügig lesen lässt, aber trotzdem etwas Anlaufzeit braucht, bis er in Fahrt kommt. So dauert es schon mal 160 Seiten, bis Theo überhaupt nach Elfien reist.
Dort angekommen bietet sich dem Leser dafür eine eher untypische Fantasy-Welt, die unserer ziemlich ähnlich ist, auch wenn sie von Elfen, Doonies, Ogern, Goblins, Nixen und anderen ungewöhnlichen Kreaturen bevölkert wird. Dennoch erkennt man deutliche Parallelen zur Welt der Menschen, sei es anhand der auch in Elfien fahrenden Autos, die dort Kutschen genannt werden oder der Sprechmuscheln, die nichts anderes sind als elfische Mobiltelefone. So hätte sich Theo das Märchenland jedenfalls nicht vorgestellt.

Lust hat er auf den Ausflug in diese Welt aber ohnehin nicht. Gerade das ist es, was den Roman für mich zu etwas Besonderem gemacht hat. Theo ist ein richtiger Anti-Held. Seine selbstironischen, angepissten Gedanken sind äußerst erheiternd und auch wenn ich mich manches Mal gefragt habe, wann er denn endlich mal den Hintern hoch kriegt, macht ihn seine konsequente Schicksalsergebenheit einfach unglaublich authentisch. Selbst in meinen Träumen habe ich versucht, ihn zu ein bisschen mehr Action zu animieren. Ohne großen Erfolg.
Zum Glück hat er dafür aber Apfelgrieps, die ihm in ihrer herrlich direkten Art ein ums andere Mal den Kopf wäscht und aus der Patsche hilft. Wenn sie ihn nicht gerade u.a. als ‚Badehosenduscher’ bezeichnet. Diese kleine, vorlaute Fee ist mir dermaßen ans Herz gewachsen, dass ich sie am liebsten adoptiert hätte.

Zwischenzeitlich war ich auch fest davon überzeugt, dass am Ende die Höchstbewertung für das Buch herausspringen würde. Daran scheitert es allerdings aus folgenden Gründen: Trotz einer gewissen Komplexität hatte ich den Plot ziemlich schnell durchschaut. Außerdem nimmt es der Autor mit den Beschreibungen manchmal etwas zu genau und seitenweise Ausführungen etwa über Theos göttlichen Gesang waren auf Dauer doch etwas ermüdend.
Hinzu kommt, dass die Figuren zuweilen etwas sprunghaft agieren. Im einen Moment wollen sie etwas um jeden Preis, um sich im nächsten Satz dann wieder anders zu entscheiden. Ihre Beweggründe waren da leider nicht immer ganz nachvollziehbar.

Abgesehen davon ist ‚Der Blumenkrieg’ ein ungemein fantasievoller, unterhaltsamer Roman, der sich auf jeden Fall zu lesen lohnt und dessen Figuren einem auch nach Beendigung der Lektüre noch eine Weile im Kopf herumschwirren.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.05.2009
Die Fanfare des Königs
Zatko, Boris

Die Fanfare des Königs


sehr gut

Nachdem ihr Vater bei einem Flugzeugabsturz verschollen ist, erleiden die 12jährige Anna Fink und ihre Mutter Linda einen Schicksalsschlag nach dem anderen. Einzige Hoffung ist eine plötzliche Erbschaft von einem unbekannten Gönner, welche die beiden nach Taustadt lockt.
Dort angekommen geht es jedoch ebenso aufregend weiter wie zuvor – der Bürgermeister hat es auf das geerbte Haus abgesehen, der Bürgermeistersohn macht Anna in der neuen Schule das Leben schwer und die mysteriösen Zigeuner, die im Garten des Hauses mit ihren Tieren kampieren, scheinen den Finks etwas zu verschweigen. Bald stellt sich heraus, dass Anna und ihre Mutter in eine unglaubliche Verschwörung geraten sind, in der es um die Rettung einer fremden Welt geht, bei der Anna, die immer schon ein wenig anders war als andere Kinder, eine große Rolle spielen wird…

Gleich zu Beginn der Geschichte werden etliche Fragen aufgeworfen, die dem Leser Anlass geben, mitzurätseln und zu spekulieren. Hinweise werden geschickt gestreut, so dass sich manche Wendungen mit der Zeit erahnen lassen, der Handlungsverlauf in anderen Fällen aber auch so manche Überraschung bietet, so dass es nie besonders vorhersehbar oder gar langweilig wird. Dafür sorgen auch die vielen magischen Wesen und Dinge, die Anna im Laufe ihrer Suche nach den Hintergründen für das Komplott kennen lernt.
Am Ende kommt es zum aufregenden Showdown, die meisten Fragen werden geklärt, so dass die Handlung in sich abgeschlossen ist, es aber noch genügend interessante Ansatzpunkte gibt, die auf die Fortsetzung neugierig machen.

Neben der bildhaften Sprache, die eine lebendige, aber irgendwie auch gemütliche Atmosphäre schafft und den Leser völlig in die Geschichte eintauchen lässt, sind es vor allem die Figuren, die überzeugen. Diese sind klar und liebevoll gezeichnet und agieren stets glaubwürdig, was sie sehr menschlich macht.
Dank einiger ulkiger Charaktere und der gewitzten Hauptprotagonistin kommt auch der Humor nicht zu kurz und die wenigen Kampfszenen werden nie so brutal geschildert, dass sie nicht auch ohne weiteres für jüngere Leser geeignet wären.

Vereinzelte Szenen und Hintergründe hätten gerne noch etwas vertieft werden können, um die Geschichte noch runder zu machen. Dies ändert aber nichts daran, dass Boris Zatko mit dem ersten Teil der Anna Fink-Trilogie ein spannendes, fantasievolles Kinder-/Jugendbuch geschrieben, das auch Erwachsenen Spaß machen dürfte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.05.2009
Liebeslänglich
Mischke, Susanne

Liebeslänglich


sehr gut

Mathilde ist Anfang 40 und führt ein geordnetes Leben. Sie hat eine schöne Wohnung, einen gut bezahlten Job als Lehrerin an einer Privatschule und hier und da einen Liebhaber. Sie ist streng mit sich selbst und anderen, beherrscht, gradlinig.
Umso überraschter ist ihr Umfeld, als sie bei einem Arztbesuch den zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilten Mörder Lukas Feller kennen lernt und sich Hals über Kopf in den charismatischen Mann verliebt. Man schreibt sich Briefe, telefoniert, Mathilde besucht Lukas im Gefängnis. Und kurz darauf heiratet sie ihn sogar. Denn Lukas scheint trotz seiner geheimnisvollen Vergangenheit der ideale Mann für Mathilde zu sein. Zumindest solange er hinter Schloss und Riegel sitzt. Als er jedoch plötzlich vor ihrer Tür steht, weil eine unverhoffte Änderung der Beweislage seine Schuld widerlegt und der Prozess neu aufgerollt wird, beginnt für Mathilde ein einziger Alptraum…

Mit viel Fingerspitzengefühl und psychologischer Raffinesse beschäftigt sich Susanne Mischke in 'Liebeslänglich' mit dem Thema ‚Mörder-Groupies’, ein bekanntes Phänomen, das zum einen natürlich sehr spannend ist, zum anderen aber auch eine große Herausforderung im Hinblick auf eine glaubwürdige Charakterzeichnung darstellt. Denn wie macht man dem Leser die Gedanken und Gefühle einer Frau begreiflich, die sich in einen Mann verliebt, der mehrere Menschen kaltblütig ermordet haben soll?
Größtenteils ist Susanne Mischke dies bestens gelungen. Auch wenn man es selbst nicht versteht, man kann sich doch vorstellen, warum gerade Mathilde sich in Lukas verliebt. Wahrscheinlich ist es der Reiz des Verbotenen, eine Art Rebellion gegen ihren Bekannten, die in ihr eine spießige alte Jungfer sehen. Eine bequeme, romantische Art zu lieben und zu schwärmen, ohne dass sie ihr altes Leben dafür aufgeben oder Zugeständnisse machen muss.
Schon auf den ersten Seiten erfährt man, dass Mathilde laut eigener Aussage ein Herz aus Stein hat. In Lukas glaubt sie einen Seelenverwandten gefunden zu haben. Dass er angeblich ein mehrfacher Mörder ist, hinterfragt sie nicht weiter. Das alles macht sie zwar nicht gerade zur großen Sympathieträgerin, aber in ihrer Konsequenz ist sie durchaus authentisch. Besonders auch, wenn ihre anfängliche Liebe sehr schnell in Hass umschlägt, als Lukas sich immer mehr in ihrem Leben einnistet, das doch eigentlich nur ihr gehört.
Irgendwann fragt man sich aber doch, warum sie Lukas gleich heiraten musste und weshalb sie sich zwar Sorgen um ihre Möbel macht, aber nicht um sich selbst. Schließlich häufen sich nach und nach immer mehr Hinweise darauf, dass bald nicht nur Mathildes Geld in Gefahr ist.

Neben der ausführlichen Beleuchtung der extremen Psyche der Figuren zeichnet Susanne Mischke ein realistisches Bild des Alltags in einem deutschen Gefängnis. Im Rahmen ihrer ausführlichen Recherche hatte die Autorin sogar selbst eine Nacht in einer Strafvollzugsanstalt verbracht.
Alles in allem ist 'Liebeslänglich' ein gut geschriebener Krimi, der besonders im letzten Drittel gehörig an Fahrt aufnimmt und vor der Kulisse Hannovers eine unterhaltsame Abwechslung zu amerikanischen Krimis und Thrillern bietet.

FAZIT: Mein erster Roman von Susanne Mischke und sicher nicht mein letzter.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.05.2009
Anleitung zum Entlieben
Lubek, Conni

Anleitung zum Entlieben


gut

Laut Online-Partnervermittlung sind Lapared und 119 füreinander geschaffen. Topf und Deckel, wie man so schön sagt. Bloß dass die beiden sich eher als zwei Deckelchen verstehen und die Liebe auch nach drei Jahren Freundschaft Plus nur einseitig bleibt. Sie liebt ihn. Er sie aber nicht. Also beschließt sie, sich zu trennen. Mit Mitte 30 (späte Mitte) hat man schließlich nicht mehr ewig Zeit, um auf DEN Einen zu warten. Da helfen auch gemachte Brüste und ein toller Job in der Werbung nicht.
Doch egal wie unerfüllt die Beziehung auch war, die Trennung fällt alles andere als leicht. Und so wird bis zum obligatorischen Happy End und einem wenig überraschenden Rollentausch geheult, sich betrunken und übergeben und vor allem gevögelt. In diesem Wortlaut. Unzählige Male. Das absolute Lieblingswort der Erzählerin ist allerdings ‚Penis’. Es soll ja Frauen geben, die diesen Ausdruck stets schamhaft versuchen zu umschreiben. Nicht jedoch LPunkt. Die verwendet ihn gerade zu inflationär, phasenweise gar 2 Mal pro Seite.

Aber auch unabhängig von Lchens einseitigen Interessen wurde sie mir als Mensch nicht sonderlich sympathisch, was wohl hauptsächlich an ihrer Oberflächlichkeit und teils nicht ganz nachvollziehbaren Denkweisen lag. Oder einfach daran, dass ich dieses ständige Lchen, LPunkt etc. irgendwann nicht mehr lesen mochte. Selbst als es ihr noch so schlecht ging, konnte ich kaum mit ihr mitfühlen.
Einen gewissen Humor kann man dem Buch jedoch nicht absprechen. Bei dem einen oder anderen zynischen Kommentar musste ich doch schmunzeln. Daher vermute ich, dass das Buch für mich persönlich als Weblog, aus dem es ja mehr oder weniger entstanden ist, besser funktioniert hätte. Mit ein bisschen Pause zwischen den einzelnen Artikelchen wäre es eben nicht so schnell „too much“ von allem gewesen. Selbst die Bilder von Plüschtier Curd Rock – Geschenk von 119, leberwurstfarben und mit drolligem Sprachfehler ausgestattet – hatten ihren Reiz schnell verloren.

FAZIT: Hier und da durchaus unterhaltsam, aber leider nicht ganz der Brüller, den ich dank der vielen begeisterten Leserstimmen erwartet hatte.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2009
In einem anderen Buch
Fforde, Jasper

In einem anderen Buch


ausgezeichnet

Kaum ist der Fall Jane Eyre erfolgreich abgeschlossen, geht Thursdays Abenteuer auch schon weiter. Obwohl sie eigentlich nur in Ruhe ihren Job machen möchte und sich zudem auch bald Nachwachs ankündigt, tauchen plötzlich überall Feinde auf, die ihr an den Kragen wollen: Der Weltuntergang droht, sie soll ihren illegal zeitreisenden Vater an die ChronoGarde ausliefern, wegen des abgeänderten Ausgangs von Jane Eyre hat sie eine Klage am Hals und eine unerklärliche Häufung von Zufällen bringt ihr nicht nur Ärger mit ihrem Boss ein, sondern kostet sie mehrmals fast das Leben.
Zu allem Übel wird sie auch noch von der Goliath Corporation erpresst, die Thursdays frisch angetrauten Ehemann nichten lässt und darauf besteht, dass Thursday den in einem Gedicht von Poe gefangenen Jack Schitt befreit. Dummerweise ist Onkel Mycroft mitsamt seinem ProsaPortal in Rente gegangen und so muss Thursday lernen, sich eigenständig in Bücher einzulesen. Hierzu geht sie bei der für die Jurisfiktion arbeitende Miss Havisham – bekannt aus Dickens’ 'Große Erwartungen' - in die Lehre und eine wilde Reise durch große Werke der Literatur beginnt…

So nimmt man an einer Versammlung in Austens 'Verstand und Gefühl' teil, Thursdays Verhandlung findet in Kafkas 'Der Prozess' statt. Man trifft auf die Grinsekatze, erlebt wie sich Miss Havisham und die Herzkönigin einen erbitterten Kampf um die günstige Sonderausgabe eines Liebesromans liefern und bangt bei einer halsbrecherischen Porschefahrt mit Miss Havisham um Thursday Leben.

Es ist kaum zu glauben, dass Jasper Fforde den ersten Teil der Reihe – der von mir ja schon die volle Punktzahl erhalten hatte – noch einmal toppen kann. Der Einfallsreichtum des walisischen Autors scheint unermesslich. Dabei sind mir wahrscheinlich noch etliche Anspielungen entgangen. Zeit und Raum spielen in seiner Welt u.a. dank der Gravitube jedenfalls keine Rolle, Dialoge werden über Fußnoten geführt, eine Zwiebel wird zum Inneren Es und Thurdays 108 Jahre alte Oma stirbt erst, wenn sie die zehn langweiligsten Klassiker gelesen hat.
Die Charaktere sind entweder sympathisch – allen voran natürlich Thursday und ihr Dodo Pickwick – oder herrlich skurril. Die Handlung ist spannend, irrwitzig und voller Überraschungen. Da darf man sich nicht wundern, wenn man sich plötzlich in einer Waschanleitung wieder findet.

FAZIT: Ein riesengroßer Spaß, der leider viel zu schnell vorbei ist.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2009
Die Philosophin
Prange, Peter

Die Philosophin


weniger gut

Frankreich zu Zeiten von Ludwig XV: Nach der Hinrichtung ihrer Mutter und mehreren Jahren im Kloster zieht die junge Sophie nach Paris. Dort schlägt sie sich notdürftig als Kellnerin durch, immer von dem Gedanken getrieben, irgendwann den Mann zur Rechenschaft zu ziehen, der für den grausamen Tod ihrer Mutter verantwortlich war.
Als sie den Philosophen Denis Diderot kennen lernt und sich in ihn verliebt, hat sie jedoch schnell andere Sorgen. Diderot ist nicht nur ein begehrter und vor allem verheirateter Mann. Er arbeitet an einer Enzyklopädie, die das gesammelte Wissen der Menschheit enthalten soll und daher den Mächtigen des Landes ein Dorn im Auge ist…

Eingebettet in einen teils an die fiktive Erzählung angepassten historischen Kontext beginnt nun ein ewiges Hin und Her - sowohl zwischen Sophie und Diderot als auch den Philosophen und dem Staat und der Kirche, die sich durch die aufgeklärte Weltanschauung bedroht fühlen und keine noch so perfide Intrige scheuen, um die Entstehung der Enzyklopädie zu verhindern. Da wird ein Teil verboten, der andere unter bestimmten Auflagen erlaubt. Dann wieder etwas verboten. Eine Lösung gesucht. Gefunden. Verboten. Ausgetrickst. Und so weiter.
Zwar liest man von großen Figuren wie Rousseau und Voltaire, überwiegend bleibt es jedoch bei der Nennung der Namen und lediglich vereinzelten Kurzausflügen ins Reich der Philosophie.
Stattdessen steht die Liebesgeschichte zwischen Diderot und Sophie und deren ständig nach ihrem Liebsten rufenden Kleinod im Vordergrund: Er will sie. Sie will ihn nicht. Beide wollen, aber es geht nicht. Sie will nicht. Er will nicht. Er will. Sie nicht. Sie doch. Er wieder nicht. Ach, eigentlich wollen es doch beide. Da können auch sieben Jahre zwischen dem letzten Treffen gelegen haben und trotzdem reden sie miteinander, als ob sie morgens nebeneinander aufgewacht wären.

Auch mit der Titel gebenden Philosophin hat Sophie nicht allzu viel gemein. Zwar entwickelt sich ihre Denkweise ziemlich schnell von erzkatholisch zu weltoffen und freiheitsliebend und sie schreibt hier und da einen Artikel für die Enzyklopädie. Letztlich ist sie es auch, mit der das Werk steht und fällt, allerdings nur, weil sie zufälligerweise immer an der richtigen Stelle ihre Finger im Spiel hat.
Aber das hat mich dann auch nicht mehr sonderlich interessiert, denn während der gesamten knapp 560 Seiten wurde Sophies Charakter für mich einfach nicht greifbar. Auch Diderot war mir eher unsympathisch und so war mir das Schicksal der beiden – leider – herzlich egal. Auffällig war auch, dass etliche Nebenfiguren teils recht lächerliche Charakterzüge aufwiesen. Mit Ausnahme der Madame de Pompadour, die mir als einzige wirkliches Vergnügen bereitete.

Zum Glück war wenigstens der flotte Schreibstil versöhnlich und dank der kurzen Kapitel ließ sich das Buch doch noch verhältnismäßig zügig lesen. Auch war etwa der Vergleich des heranwachsenden Paris mit einem Kraken durchaus gelungen und das Leben im 18. Jahrhundert bild-/und lebhaft dargestellt. Schade nur, dass niemand die vielen unnötigen Wiederholungen gestrichen hat und Diderots kleiner Kopf mehr als einmal „wie ein Wetterhahn auf seinen Schultern rückt“.

FAZIT: Für mich alles in allem größtenteils verschenkte Zeit.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.