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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 25.02.2016
All die verdammt perfekten Tage, 2 MP3-CD
Niven, Jennifer

All die verdammt perfekten Tage, 2 MP3-CD


sehr gut

Kurzbeschreibung
Ein Mädchen lernt zu leben - von einem Jungen, der sterben will
Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…
(Quelle: Random House Audio)

Meine Meinung
Theodore Finch hat vor sich vom Glockenturm seiner Schule zu stürzen. Er denkt er steht dort alleine. Doch dem ist nicht so. Mit ihm da oben ist Violet Marley. Auch sie möchte nicht mehr leben. Doch genau das kann Theodore nicht zulassen und so rettet er Violet davor zu springen.
Eigentlich könnte nun alles normal weiterlaufen, doch Violet geht Theodore nicht mehr aus dem Kopf. Als die Schüler für ein Projekt die interessantesten Plätze Indianas aufsuchen sollen dreht Theodore es so, dass er mit Violet in einem Team arbeitet. Die beiden erleben schöne Tage miteinander und Violet findet immer mehr zurück ins Leben. Theodore aber tut sich immer schwerer …

Das Hörbuch „All die verdammt perfekten Tage“, nach dem gleichnamigen Taschenbuch von Jennifer Niven, hat mich neugierig gemacht. Ich war wirklich gespannt darauf was mich in der Geschichte wohl erwarten würde.

Theodore war mir wirklich sympathisch. Er sammelt Wortfetzen, wirkt vielleicht etwas zynisch und sarkastisch. Für die Mitschüler ist Theodore ein Freak und hat bereits mehrfach versucht sich umzubringen.
Violet ist eigentlich das komplette Gegenteil von Theodore. Sie hat ihre Schwester bei einem Autounfall verloren. Und genau darunter leidet Violet. Sie sieht keine Perspektive mehr. In der Schule ist Violet beliebt, sie versteckt sich aber vor Herausforderungen. In der Schule und im Freundeskreis hat man Verständnis für sie, nimmt man Rücksicht. Nur Finch provoziert Violet.

Der Stil der Autorin ist locker und flüssig. Die beiden Sprecher Annina Braunmiller & Patrick Mölleken wissen wie sie diesen Stil umzusetzen haben, damit der Hörer eingefangen wird. Sie bringen die Charaktere glaubhaft und authentisch rüber, hauchen ihnen Leben ein. Ich persönlich mag Annina Braunmiller besonders gerne, sie hat etwas in ihrer Stimme das mich fasziniert.
Die Handlung gefiel mir gut. Sie ist zum einem emotional aber auch traurig. Zu Beginn empfand ich manche Stellen auch recht amüsant, doch die depressive, bedrückende Stimmung kehr rasch zurück.
Jennifer Niven beschreibt ihre Geschichte tiefgründig und berührend. Ab und an aber gab es die eine oder andere Länge, die dann aber doch immer wieder von interessanten Passagen abgelöst wurden.
Ins Geschehen eingearbeitet sind auch schwierige Themen wie Mobbing und Suizid aber auch Freundschaft ist ein Thema. Jennifer Niven schafft es hier behutsam auf diese heiklen Themen einzugehend

Das Ende ist passend, wenn auch etwas vorhersehbar. Es hat mich doch auch ziemlich kalt erwischt, das geb ich zu. Man muss es verdauen, auf sich wirken lassen, es macht das Hörbuch rund.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „All die verdammt perfekten Tage“ nach dem gleichnamigen Roman von Jennifer Niven ein emotionales Hörbuch das schwierige Themen beinhaltet.
Die glaubhaft gestalteten Charaktere, der gefühlvolle Stil der Autorin und eine Handlung, die durch die toll gewählten Sprecher wirklich authentisch und glaubhaft rüberkommt und den Hörer berührt, haben mir hier tolle Hörstunden beschert.
Durchaus hörenswert!

Bewertung vom 10.02.2016
Eiskalte Sehnsucht / Dark Elements Bd.2
Armentrout, Jennifer L.

Eiskalte Sehnsucht / Dark Elements Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung
Layla ist verzweifelt. Sie vermisst Roth, ihren Dämonenprinzen. Nur Zayne ist geblieben, doch er ist ein Gargoyle und Layla darf ihn nicht berühren. Dennoch kommen sich die beiden aber näher. Bis zu dem Tag an dem er plötzlich wieder da ist, Roth! Layla ist nun unentschlossen, sie weiß nicht ob sie sich für das entscheiden soll was richtig ist oder doch eher für das was sie fühlt.
Das Auftauchen von Roth bringt aber noch ganz andere unerwartete Dinge ans Licht, Dinge, die entscheidend sein können über Leben und Tod …

Der Fantasyroman „Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht“ stammt von der Autorin Jennifer L. Armentrout. Es ist der zweite Teil der „Dark Elements“ – Trilogie und bevor man zu diesem zweiten Teil greift sollte man Teil 1 vorher unbedingt gelesen haben.

Die Charaktere sind ja bereits gut bekannt aus dem ersten Teil. In diesem zweiten Band rückt nun mehr und mehr Zayne in den Fokus, leider. Ja ich gebs zu Roth ist und bleibt mein Favorit aber nun gut. Im ersten Band erfuhr man nicht so viel über Zayne, das ändert sich hier. Er wird hier mehr und mehr sympathischer. Zayne ist liebenswert und gutgläubig, ihm liegt viel an Layla.
Layla reift in diesem Teil merklich. Allerdings sie steckt in einem gewaltigen Zwiespalt, Zayne oder Roth. Bei Zayne muss sie ja ständig Angst haben das sie seine Seele rauben könnte. Aber sie fühlt sich sehr zu ihm hingezogen. Sie wird aber auch immer vorsichtiger, auch wenn ihr Leben noch immer recht chaotisch ist, wenn auch nicht mehr so viel. Die Situation mit den Herren aber bringt sie doch ziemlich aus dem Konzept.
Roth rückt hier leider merklich in den Hintergrund. Er ist ja plötzlich weg und dann plötzlich wieder da. Ich wurde hier nicht so richtig schlau aus ihm.

Auch die anderen Charaktere, allem voran ja Bambi, der Hausgeist, sind Jennifer L. Armentrout wieder super gut gelungen. Sie passen einfach alle ins Geschehen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich super gut lesen. Er ist dem Genre angepasst locker und leicht. Ich bin ja damals bereits durch den ersten Band geflogen und so war es auch hier wieder der Fall. Die Seiten flogen an mir vorüber und das Ende kam schneller als ich es wollte.
Die Handlung ist wieder absolut top. Wie bereits eingangs erwähnt sollte man Teil 1 vorher lesen um alles verfolgen zu können. Es gibt auch hier wieder Geheimnisse und Wendungen, die alles über den Haufen schmeißen.
Jennifer L. Armentrout hat hier alles genauestens geplant und dementsprechend umgesetzt, es gibt wirklich nichts zu mäkeln. Immer wieder wirft sie Fragen auf, steigert den Spannungslevel erneut und fesselt den Leser so ans Buch.

Zum Ende hin zieht die Spannung nochmals an. Die letzten Seiten sind an mir vorbeigerauscht, es passiert hier so viel.
Und das Ende selbst ist mehr als gemein. Es ist ein wirklich richtig fieser Cliffhanger, der Band 3 ersehen lässt. Am besten jetzt und sofort, denn ich muss wissen wie es endet.

Fazit
Kurz gesagt ist „Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht“ von Jennifer L. Armentrout ein gelungener 2. Teil der „Dark Elements“ – Trilogie.
Bekannte Charaktere, die sich merklich weiterentwickelt haben und einem ans Herz wachsen, ein leicht zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die spannend ist, Wendungen beinhaltet und den Leser zu fesseln weiß, haben mich hier auf ganzer Linie begeistert und lassen Band 3 ersehnen.
Unbedingt lesen!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.01.2016
Zwischen Licht und Finsternis
Inglis, Lucy

Zwischen Licht und Finsternis


sehr gut

Lucy ist 16 Jahre alt und wohnt mit ihrem Vater in London. Der Vater ist Strafverteidiger und Lucy versucht ihn zu unterstützen. Ihre Berufung ist es ihre Computerfähigkeiten für seine Zwecke einzusetzen.
Eines Abends macht sich Luy nun auf um einem Hinweis zu folgen, doch in einer verlassenen Gasse trifft sie plötzlich auf einen zweiköpfigen Hund. Dieser trachtet ihr nach dem Leben. Schwerverletzt wird Lucy von einem geheimnisvollen und sehr gut aussehenden jungen Mann gerettet. Der Name ihres Retters ist Regan. Die beiden verbindet etwas merkwürdiges, das weder Lilly noch Regan erklären kann. Es heißt die beiden stehen in Verbindung mit dem Verschwinden von unzähligen Mädchen. Ist das wirklich so? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?

Der Fantasyroman „Zwischen Licht und Finsternis“ stammt von der Autorin Lucy Inglis. Es ist das erste Buch der Autorin, das es auf Deutsch zu lesen gibt. Aufgrund des tollen Covers und des sehr ansprechend klingenden Klappentextes war ich hier sehr neugierig auf die Geschichte.

Lilly habe ich während des Lesens immer mehr ins Herz geschlossen. Sie ist ein richtiger Computerfreak, sich irgendwo einzuhacken für sie kein Problem. Lilly versucht so auch ihren Vater zu unterstützen. Je weiter man im Geschehen vorankommt desto mehr erfährt man über Lilly. So hat sie beispielsweise eine sehr seltene Blutgruppe. Und je mehr ich über sie erfuhr desto mehr wuchs mir Lilly ans Herz.
Regan ist Lillys Retter. Er wirkte zunächst sehr ungewöhnlich und geheimnisvoll auf mich. Sein Verhalten insgesamt wirkte eher altertümlich und mysteriös. Regan ist ziemlich stark und er und Lilly, sie ergänzen sich sehr gut.

Auch die anderen, in der Geschichte, vorkommenden Charaktere haben mir wirklich gut gefallen. Hinzu kommen noch so einiges Wesen um Lilly und Regan, die ebenfalls sehr gut beschrieben sind.

Der Schreibstil der Autorin ist gar nicht mal so schlecht. Zu Beginn wirkte er ein wenig ungewöhnlich auf mich, das hat sich aber nach ein paar Seiten gegeben.
Die Handlung selbst beginnt quasi sofort. Man wird als Leser ohne Umschweife ins Geschehen geworfen. Hier muss ich zugeben, so ganz einfach war dies nicht für mich. Ich brauchte ein bisschen Zeit um mich zurecht zu finden.
Ab etwa der Mitte des Buches konnte mich das Buch dann komplett fesseln. Es geht magisch, spannend und actionreich zu, ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die vorsichtige Liebesgeschichte zwischen Lilly und Regan passt gut ins Geschehen, drängt sich aber nie auf.

Das Ende des Geschehens ist wirklich total spannend gehalten. Zudem bietet es genügend Spielraum für eine eventuelle Fortsetzung.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Zwischen Licht und Finsternis“ von Lucy Inglis ein wirklich guter Fantasyroman in einer toll gestalteten Welt.
Die sympathisch gestalteten Protagonisten, der gut lesbare Stil der Autorin und eine Handlung, die mir zwar den Einstieg etwas schwer macht, mich dann aber ab etwa der Mitte wirklich begeistern konnte, haben mich hier sehr gut zu unterhalten gewusst.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 15.01.2016
Afterworlds - Die Welten zwischen uns
Westerfeld, Scott

Afterworlds - Die Welten zwischen uns


sehr gut

Meine Meinung
Lizzy befindet sich in der überfüllten Wartehalle des Flughafen von Dallas. Und genau dort gibt es einen Terroranschlag, den Lizzy nur mit Zufall überlebt. Überall gibt es nur Leichen und Blut und Lizzy ist verzweifelt. Letztlich stellt sie sich tot und durch ihre Emotionen, die durch ihre Angst nochmals verstärkt werden, gleitet sie letztlich in die Totenwelt. Genau da lernt sie den Seelenführer Yamaraj kennen, der Lizzy retten kann. Sie überlebt den Anschlag als Einzige und weiß nun sie hat eine besondere Fähigkeit, dass sie in die Totenwelt wechseln kann. Dort aber gibt es viele Gefahren.
Mit diesem Kapitel beginnt Darcys Roman. Sie hat ihn in nur einem Monat geschrieben. Von einem Verlag wird „Afterworlds“, so heißt der Roman, für viel Geld genommen. Es ist sogar die Rede von einer Fortsetzung. Für ihren Autorenjob legt Darcy ihr Studium auf Eis, doch es ist nicht immer alles so einfach wie es scheint …

Der Roman „Afterworlds - Die Welten zwischen uns“ stammt von Autor Scott Westerfeld. Für mich war dieser Wälzer der erste Roman des Autors. Angesprochen vom sehr ansprechend klingenden Klappentext war ich wirklich gespannt auf die Geschichte.

Darcy ist 17 Jahre alt und wirklich noch sehr jung. Und dennoch sie schreibt einen Roman in nur einem Monat. Sie wohnt mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester zusammen. Durch den Erfolg ihres Romans legt Darcy ihr Studium erst mal auf Eis und geht alleine nach New York. Ich fand es bemerkenswert wie entschlossen Darcy ist, sie will es schaffen, unbedingt. Klar es ist ein wenig naiv aber ich fand es klasse. Ich mochte Darcy sehr gerne, fand sie sympathisch.
Lizzy ist Darcys Protagonistin im Roman „Afterworlds“. Sie lebt in einer fiktiven Welt. Der Roman ist eine paranormale Romance. Im Mittelpunkt stehen hier Lizzy und ihr Verhältnis zu Yamaraj. Lizzy hat die Gabe in die Totenwelt zu wechseln, wo sie mit eben dem Geist viel Zeit verbringt.

Der Schreibstil des Autors ist sehr detailgetreu und bildhaft. Ich habe zu Beginn ein paar Probleme gehabt, musste mich einlesen, dann aber bin ich sehr flott durch die Seiten gekommen.
Es gibt hier zwei Handlungsstränge, die Scott Westerfeld wunderbar miteinander verknüpft. Ich war von Anfang an sehr angetan von der Idee und somit auch direkt gefesselt. Wie Scott Westerfeld hier zwei Geschichten miteinander verknüpft hat, das gefiel mir richtig gut.
Allerdings zwischendrin gab es leider ein paar etwas längere Stellen, die sich ein wenig gezogen haben. Zum Ende hin, im letzten Drittel aber zieht die Spannung erneut an und bis zum Schluss habe ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand gelegt.

Das Ende hat mich dann richtig gepackt. Ich habe mitgefiebert und insgesamt fand ich den gewählten Abschluss hier gelungen. Er passt gut zur Gesamtgeschichte.

Fazit
Alles in Allem ist „Afterworlds - Die Welten zwischen uns“ von Scott Westerfeld ein wirklich guter Jugendroman, der zwei Geschichten miteinander verknüpft.
Gut beschriebene Charaktere, ein bildhafter detaillierter Stil des Autors und eine Handlung, die im Mittelteil ein wenig schwächelt und in die Länge gezogen wirkt, haben mich hier sehr unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!