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Benutzername: 
Stefanie
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 66 Bewertungen
Bewertung vom 13.07.2023
Das Glück der Geschichtensammlerin (MP3-Download)
Page, Sally

Das Glück der Geschichtensammlerin (MP3-Download)


sehr gut

Das Hörbuch “Das Glück der Geschichtensammlerin” hat mich am Anfang nicht gleich in seinen Bann gezogen. Doch wenn man der Geschichte ein bisschen Zeit gibt, dann möchte man auch wissen, wie es zu Ende geht und stellt fest, dass es ein wohlfühl Hörbuch ist.
Die Autorin Sally Page hat sich als Protagonistin eine Frau mittleren Alters und mit einem Job, den keiner gerne machen möchte, ausgesucht. Janice ist Reinigungskraft und lebt nicht gerade ein Leben voller Glückseligkeit, doch macht sie ihren Job sehr gut so dass sie bei Mrs. B. landet, eine 92-jähre Dame.
Janice Hobby ist das Geschichtensammeln. Sie schnappt diese beim Busfahren, Einkaufen oder bei ihren Kunden auf. Mit Mrs. B. verbindet sie diese Leidenschaft und führt letztendlich dazu, dass Janice ihre eigene Geschichte erzählt und weiter leben wird.

Bewertung vom 02.07.2023
Gidget. Mein Sommer in Malibu
Kohner, Frederick

Gidget. Mein Sommer in Malibu


gut

Die 15-jährige Franzie oder auch Gidget erlebt den Sommer ihres Lebens und wird dabei erwachsen.
Oft ist sie mit ihren Eltern am Strand und ist dort fasziniert von den Surfer-Boys. Sie möchte auch Surfen lernen und schließt sich als erstes Mädchen der Crew an. Mit Hilfe der Jungs lernt sie sehr schnell auf den Wellen zu reiten ohne dabei unterzugehen. Doch ein Junge verdreht ihr dabei den Kopf.
Es ist eine tolle Geschichte über das Erwachsenwerden und was man in der damaligen Zeit und auch heute noch alles anstellt, um den anderen zu gefallen oder auf einen aufmerksam zu machen.
Beeindruckend ist, mit welchem Ehrgeiz und Mut sich Gidget, als einzigstes Mädchen, dem “Männersport” und den Jungs aus der Gruppe stellt.
Das Buch ist ein netter kurzweiliger Zeitvertreib für zwischendurch.

Bewertung vom 19.06.2023
Das Licht im Rücken
Lüpkes, Sandra

Das Licht im Rücken


ausgezeichnet

Sandra Lüpkes Roman „Das Licht im Rücken“ verbindet historische Ereignisse mit fiktiven Geschehnissen. Dabei verbindet die Autorin die beiden Teile durch ihren Schreibstil so geschickt miteinander, dass man selber erst einmal nachlesen muss, was nun real und was fiktiv ist.
In dem Buch geht es um die Erfindung des Fotoapparates, in diesem Fall der Leica, welche nach dem ersten Weltkrieg in Deutschland vermarktet und erfolgreich wurde.
Doch der Roman lebt nicht allein durch die Geschichte der Leica sondern eben auch von der Geschichte der beteiligten Personen. Sandra Lüpkes lässt diese einfach zum Leben erwachen wodurch sich der Leser in diese Zeit und die einzelnen Figuren sehr gut hineinversetzen kann. Wir können daran teilhaben, wie die Hauptfiguren erwachsen werden, mehr oder weniger ihre Träume verwirklichen, Familie gründen und eben erwachsen werden. Dem Leser werden aber auch die Schwierigkeiten durch die Machtergreifung Hitlers und dem Nazi-Regime vergegenwärtigt.
Für mich ein gelungener Roman, welchen ich jedem Fotografie-Interessierten empfehlen würde.

Bewertung vom 01.06.2023
Sieben Tage Mo
Scherz, Oliver

Sieben Tage Mo


sehr gut

Sieben Tage Mo von Oliver Scherz ist zwar für Kinder und Jugendliche gedacht, aber auch etwas für Erwachsene.
Das Buch handelt von dem zwölfjährigen Karl und seinem Zwillingsbruder Mo, welcher geistig behindert ist. Der Autor beschreibt mit viel Gefühl und ohne etwas zu Beschönigen, wie das Leben der beiden Jungs unter diesen Vorraussetzungen verläuft und mit welchen Herausforderungen die Familie jeden Tag kämpfen muss. Sehr gut finde ich, dass hier sehr deutlich gemacht wird, was Eltern ihren Kindern teilweise für Verantwortung aufbürden und dies als selbstverständlich ansehen.
Durch den sehr gut verständlichen Schreibstil lässt sich dieses Buch wirklich gut und schnell lesen.
Ich kann dieses Werk jeden empfehlen, welcher selber eine ähnliche Familienkonstellation hat oder einfach wissen möchte, wie das Leben mit einer Person mit Behinderung ist.

Bewertung vom 28.05.2023
Das Restaurant der verlorenen Rezepte / Die Food Detectives von Kyoto Bd.1
Kashiwai, Hisashi

Das Restaurant der verlorenen Rezepte / Die Food Detectives von Kyoto Bd.1


ausgezeichnet

Das Restaurant der verlorenen Rezepte von Hisashi Kashiwai ist ein wundervolles Buch. Wie alle Bücher aus Japan, welche ich bisher gelesen habe, steckt auch dieses voller liebevoller Figuren und Geschichten.
Der pensionierte Detektiv Nagare und seine Tochter begeben sich auf die Suche nach Rezepten aus der Vergangenheit ihrer Klienten. Hinter jedem Rezept steckt natürlich auch eine Geschichte, der betreffenden Person, welche so schön erzählt wird. Und am Ende geht kein Gast ohne eine kleine Veränderung mitzunehmen.
Dieses Buch macht nicht nur Hunger sondern lädt den Leser auch auf eine Reise durch Japan und seine Küche ein.
Durch die einfache und verständliche Schreibweise des Autors lassen ein rasches Lesen zu. Dazu benutz er eine sehr bildliche Sprache, welche den Leser in das kleine Restaurant versetzen.

Bewertung vom 20.05.2023
Solitaire (deutsche Ausgabe)
Oseman, Alice

Solitaire (deutsche Ausgabe)


sehr gut

Zu allererst würde ich das Buch niemanden empfehlen, der an Depressionen leidet, Selbstmordgedanken hat, gemoppt wird oder sich in einer schwierigen seelischen Phase befindet.
Die Themen, die in diesem Buch angesprochen werden können jeden von uns und auch in jedem Alter treffen. Die Schulzeit und die Pubertät sind nun wahrscheinlich die schwierigsten Jahre, die wir in unserem Leben so durch machen müssen. Und genau in dieser Zeit ist es besonders wichtig, wenn man Menschen um sich hat, die auf einen aufpassen.
Leider war mir die Geschichte teilweise etwas zu verworren und unrealistisch, dass mich das ganze Drama vom eigentlichen Thema abgelenkt hat. Generell kann ich sagen, dass mir der Schreibstil und die Charaktere sehr gut gefallen haben und das Buch dadurch sehr kurzweilig war.
Es freut mich, dass immer mehr das Tabu gebrochen wird über Depressionen und ähnliches zu schreiben. Das kann auch den Betroffenen helfen, wenn die Welt um sie herum sensibler wird.
Ich würde dieses Buch definitiv weiterempfehlen, nur eben nicht an den oben genannten Personenkreis.

Bewertung vom 19.05.2023
Liebe oder Eierlikör - Fast eine Romanze
Heldt, Dora

Liebe oder Eierlikör - Fast eine Romanze


sehr gut

Wie lernen alleinstehende ältere Leute, welche auf einer Insel wohnen, neue Freunde oder Partner kennen? Na klar mit einer Dating-App! Diese bringt, wie sollte es anders sein, so einiges Chaos mit sich.
Dora Heldt gibt uns auf ihre witzige Art und Weise einen Einblick in die digitale Welt im Alter.
Ein typischer Dora Heldt Roman. Man kann sich beim Lesen/Hören darauf verlassen, dass die Geschichte mit viel Liebe und Witz geschrieben ist. So auch dieser Roman.
Die Charaktere sind liebevoll zusammengestellt und sind alle auch irgendwie miteinander verbunden. Leider waren es hier ein paar viele auf einmal sodass ich den Überblick teilweise verloren habe, aber am Ende hat sich alles wieder gut zusammengefunden.
Ich kann diesen Roman jedem empfehlen, der gerne unterhalten wird.

Bewertung vom 17.05.2023
Wenn Worte töten / Hawthorne ermittelt Bd.3
Horowitz, Anthony

Wenn Worte töten / Hawthorne ermittelt Bd.3


sehr gut

Es fängt alles ganz harmlos an. Der Schriftsteller Anthony Horowitz arbeitet an seinem neuen Buch, in dem es um den Privatdetektiv und Ex-Polizisten Daniel Howthorne gehen soll. Hierzu reisen die beiden auf die Kanalinsel Alderney, um dort an einem Literaturfestival teilzunehmen. Doch kaum angekommen überschlagen sich die Ereignisse und die beiden stecken mitten in dem Stoff für ein weiteres Buch.
Die Geschichte ist relativ kurzweilig und lässt die gesamte Zeit viel Platz für Spekulationen, wer denn der Mörder ist. Wie es leider manchmal bei solchen Stories ist, geht es dann am Ende immer recht schnell und wie aus dem Nichts ist der Mörder enttarnt, ohne das man es selber mitbekommen hat. Auch in dieser Geschichte ist es so, was ich ein wenig schade finde. Doch die liebevoll beschriebenen Hauptcharaktere gleichen dies wieder aus. Man muss Horowitz und Howthorne einfach mögen, da kommt man fast gar nicht drumherum.
Auf jeden Fall eine unterhaltsame Geschichte.

Bewertung vom 29.04.2023
Sehnsucht in Sirmione aus der Reihe Liebe am Lago di Garda
Stern, Claire

Sehnsucht in Sirmione aus der Reihe Liebe am Lago di Garda


schlecht

Ich liebe den Gardasee und genau aus diesem Grund habe ich mich für dieses Buch entschieden. Doch war es eine sehr große Enttäuschung.
Die Autorin hat sich eine Geschichte rausgesucht, die es so schon so oft gibt und die auch ich schon in unterschiedlichen Formen gelesen habe. Die Geschichte ist zäh und mit der Hauptprotagonistin bin ich absolut nicht warm geworden.
Das Einzige, was mir wirklich sehr gut gefallen hat, ist die Beschreibung der Umgebung, in der sich die Geschichte spielt. Die Autorin hat da einen Blick für das Feine und beschreibt wirklich sehr detailliert wie es am Gardasee aussieht. Dadurch hat sie es geschafft, dass ich beim Lesen in Sirmione war und mich jetzt schon auf den nächsten Besuch am Gardasee freue.
Leider kann ich das Buch nicht weiterempfehlen und finde es sehr schade, dass die Geschichte nicht auch bei mir den Funken hat überspringen lassen.

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Bewertung vom 23.04.2023
3000 Yen fürs Glück
Harada, Hika

3000 Yen fürs Glück


ausgezeichnet

Wer kennt sie nicht die Winkekatze, welche wir eindeutig mit Asien und besonders mit Japan verbinden. Diese Katze steht für Glück und Wohlstand. Wie passen gerade dieses Symbol auf das Cover eines Buches zu drucken, welches vom Sparen handelt und noch dazu in Japan spielt.
Was man zu recht sagen kann, ist das dieses Cover sofort ins Auge sticht und den Leser magisch anzieht.
Schlägt man dann auch das Buch auf und beginnt zu lesen, wird man schnell in eine Familiengeschichte hineingezogen, welche sich um Geld und das Sparen dreht.
Es ist eine Geschichte dreier Generationen, die unterschiedliche Epochen Japans erlebt haben und sich natürlich auch in unterschiedlichen Lebensumständen befinden. Da haben wir zum einen die Großmutter, die sich um ihre Pflegekosten sorgt und der restlichen Familie später nicht zur Last fallen möchte. Wir haben die in ihren 50er befindliche Mutter, welche sich ebenso um ihre Altersvorsorge sorgt und in ihrer Ehe feststeckt. Und dann wären da noch die beiden Töchter, eine verheiratet mit Kind und ohne Arbeit mit dem Traum zu reisen und die andere unverheiratet mit Job und dem Traum vom Eigenheim.
Alle vier Frauen beginnen sich einen Sparplan zurecht zu legen, um ihre jeweiligen Ziele zu erreichen und entdecken, dass sie auch voneinander lernen können.
Dieses Buch beschreibt liebevoll den Weg des Sparens und zeigt auf, wie unterschiedlich die japanische Kultur zu unseren eigenen ist. Die Sorgen sind jedoch die Gleichen und wohl für Frauen noch stärker als für Männer.
Für Japanliebhaber und zukünftige Sparfüchse kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Ich habe es mit viel Freude gelesen und werde auch für mich den ein oder anderen Spartipp mitnehmen