BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 279 BewertungenBewertung vom 12.08.2024 | ||
![]() |
Wer die ARTE Serie „Mit offenen Karten“ kennt, der weiß, dass die Redakteure Meister im Visualisieren von komplizierten geopolitischen Sachverhalten sind. Ihre Karten und Animationen werden immer begleitet von sehr sachkundigen und präzise formulierten Off-Kommentaren, die das Gesehene noch einmal in den richtigen Kontext setzen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|
Bewertung vom 11.08.2024 | ||
![]() |
Ich habe die faszinierende Atmosphäre in den Beijinger Hutongs tatsächlich noch erlebt, Anfang der Neunzigerjahre: Ein morbider Charme und der Hauch einer tausendjährigen Geschichte zog durch die Gassen, die eher kleinen Dörfern als einer großen Stadt glichen. Die ehemals herrschaftlichen Paläste waren schon damals in viele Wohneinheiten aufgeteilt und ihrer ursprünglichen Funktion längst beraubt. Xu Yongs Fotos fangen diese Atmosphäre des Verfalls ein, noch verstärkt dadurch, dass in den Straßen keine Menschen zu sehen sind. Beijing wirkt ausgestorben, fast wie ein Museum. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|
Bewertung vom 10.08.2024 | ||
![]() |
James Carroll war ein Fotograf mit einem besonderen Blick für Details. Der Band „The Lives of Others“ enthält mehr als 100 Fotografien aus seinem reichen Portfolio, mit einem zeitlichen Schwerpunkt zwischen 1965 und 1972. Da war Carroll Mitte zwanzig bis Anfang dreißig und entwickelte seinen Stil, der immer etwas ungezwungen Voyeuristisches hatte. Die Personen auf seinen Bildern wirken unbeobachtet, schauen kaum jemals direkt in die Kamera und sind oft gedankenverloren oder völlig absorbiert von einem Spiel oder Gespräch. Ein wiederkehrendes Motiv ist der Mensch auf der Suche nach Orientierung. Kinder und Heranwachsende hatten es ihm daher besonders angetan, deren Unbekümmertheit und Freiheit Carroll als Chronist seiner Zeit dokumentierte. In den sparsamen Textkommentaren zu den Bildern äußert er allerdings Zweifel daran, ob die heutige durchorganisierte Kindheit diesem Ideal der kindlichen Freiheit noch entspricht. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|
Bewertung vom 09.08.2024 | ||
![]() |
Finanznachrichten lesen - verstehen - nutzen Wirtschaft und Finanzen machen einen nicht unerheblichen Teil der täglichen Nachrichten aus - gerade in Zeiten der deutschen und europäischen Schuldenkrise. Die Medien überschwemmen uns mit Begriffen wie Dax & Dow Jones, Derivate & CDS, Libor & EONIA. Ein tiefgreifendes Verständnis des Finanzmarktgeschehens ist daher wichtiger denn je. Dieses Buch hilft dem Leser, die Zusammenhänge zu verstehen. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|
Bewertung vom 07.08.2024 | ||
![]() |
Die Colonia Ulpia Traiana, oder wie sie heute heißt, Xanten ist ein besonderer Glücksfall der Archäologie. Fast das gesamte ehemalige Stadtgebiet liegt unter freien Feldern begraben und wurde später niemals überbaut. Damit lässt sich die Stadt wie kaum eine andere nördlich der Alpen in ihrer ganzen Funktionalität erforschen. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|
Bewertung vom 06.08.2024 | ||
![]() |
Japan hat eine ausgeprägte Schriftkultur. Das zeigt sich nicht nur in der Kunstform der Kaligrafie, sondern in einer generellen Wertschätzung von allem Geschriebenen. Man wirft schriftliche Zeugnisse vergangener Zeiten nicht weg. Genau aus diesem Grund sind auch die Briefe von Tsuneno erhalten geblieben, die im Jahr 1801 als Tochter eines Tempelpriesters in der schneereichen Provinz Echigo geboren wurde. Sie wurde noch als Kind verheiratet, zeigte aber früh ein sehr selbstbestimmtes und nicht regelkonformes Verhalten. Insgesamt heiratete sie fünf Mal, in keiner Ehe wurde sie glücklich. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|
Bewertung vom 29.07.2024 | ||
![]() |
Die Geheimnisse der Wertpapieranalyse Benjamin Graham (1894-1976) war ein US-amerikanischer Investor und Ökonom, der durch seine fundamentale Analyse von Wertpapieren weltberühmt wurde. Seine Methodik des "Value Investing" wurde vor allem von seinem Schüler Warren Buffett weitergeführt und ist auch heute noch aktuell. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|
Bewertung vom 23.07.2024 | ||
![]() |
Reise Know-How Reiseführer Japan Japan boomt schon seit einigen Jahren und selbst die Corona Pandemie konnte die Besucher nur kurz fernhalten. Mittlerweile gibt es besonders in Kyoto, aber auch anderen touristischen Zentren deutliche Zeichen von Übertourismus, was auch daran liegt, dass Japan mittlerweile zu den eher günstigen Reisezielen zählt. Zumindest, wenn man erst mal da ist. Meine erste Reise war 2008 und seitdem zieht es mich immer wieder dahin, weil es einfach ein wunderschönes Land mit unerreichtem Reisekomfort ist. 3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|
Bewertung vom 18.07.2024 | ||
![]() |
The Book of Printed Fabrics. From the 16th century until today Es ist nicht übertrieben zu behaupten, mit dem Textildruck begann die Demokratisierung der Mode. Waren Textildekore zuvor nur mit aufwendigen Stickereien oder komplizierten Nähtechniken realisierbar, erlaubte der Druck die Produktion hoher Stückzahlen mit vertretbarem Aufwand. Die ersten Textildrucke fanden im 16. Jahrhundert ihren Weg aus Indien nach Europa, aber wer hier reflexartig wegen „kultureller Aneignung“ Schnappatmung bekommt und Wiedergutmachung fordert, wird von Aziza Gril-Mariotte gleich eines Besseren belehrt: Gerade im Textildruck ist der interkulturelle Austausch sehr komplex und zeigt Wechselbeziehungen in alle Richtungen: Die Technik stammt aus Ostasien, die Hersteller saßen in Indien, die Motive kamen oft aus Europa. Selbst das noch heute beliebte Paisley-Muster ist so ein kultureller Hybride. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|
Bewertung vom 18.07.2024 | ||
![]() |
Botanische Gärten sind Archen der Pflanzenwelt, aber auch Orte der Erholung und Forschung. Es gibt sie seit etwa 500 Jahren, aber nicht alle sind inhaltlich so breit aufgestellt wie z. B. Kew Gardens, der größte (und bedeutendste) botanische Garten der Welt. Deborah Trentham hat in ihrem Buch eine Auswahl von 40 Gärten getroffen, aus allen Klimazonen, Regionen und Kontinenten, außer der Antarktis. Der Fokus liegt natürlich in Europa, wo das Konzept erfunden wurde und wo immer noch die größten Pflanzensammlungen existieren. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
|