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ES
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Urspringen

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Insgesamt 197 Bewertungen
Bewertung vom 07.05.2021
Gefangen und frei
Sheff, David

Gefangen und frei


ausgezeichnet

Wut, Hass, Angst, Verzweiflung, Panik sind nur einige Gefühle mit denen der Häftling Jarvis Jay Masters im Gefängnis zu kämpfen hat. Er ist schon als junger Mann straffällig und wird mit nur 24 Jahren fälschlicherweise eines Mordes beschuldigt und zum Tode verurteilt. Als eine Kriminologin, die einen Bericht über seine Jugend und Kindheit verfassen soll, ihm rät zu meditieren, kann er zunächst nichts damit anfangen. Ihr zu liebe versucht er es wenigstens und kommt somit sehr langsam und zögerlich zunächst etwas zur Ruhe und dann auch zu einer anderen Sichtweise seines Lebens. Nach und nach lässt er sich sogar von einem Lama immer mehr in den Buddhismus einweisen und findet immer mehr seinen Frieden mit seiner Vergangenheit und sich selbst.

Ein sehr beeindruckendes und bewegendes Buch. Ich habe mich nie mit dem Buddhismus befasst und dies alles war Neuland für mich. Ich litt und empfand mit Jarvis. Der Buddhismus hat tatsächlich sein und das Leben vieler Anderen verändert.

Bewertung vom 07.05.2021
Undercover Robot - Mein erstes Jahr als Mensch
Edmonds, David;Fraser, Bertie

Undercover Robot - Mein erstes Jahr als Mensch


ausgezeichnet

Dotty ist ein Roboter, in einem Labor gebaut und programmiert. Nun soll sie in einer Schule für hochbegabte Kinder undercover auf die Menschheit losgelassen werden. Sie soll sich wie ein normales Kind verhalten, niemand darf wissen oder erraten dass sie ein Roboter ist. Prof. Katnip, aus dem Labor, nimmt Dotty in seiner Familie auf. Doch Dotty verhält sich eigenartig: sie spricht viel in Zahlen und analysiert alles. Mrs. Katnip macht sich Sorgen um Dotty, in der Schule wirkt sie rechthaberisch und aufmüpfig, was schnell Ärger in Form von Nachsitzen nach sich zieht. Dotty findet einen guten Freund in Ricky Katnip und erlebt viele Abenteuer. Es wird immer schwieriger das Geheimnis zu bewahren.

Mir hat dieses Buch ausgesprochen gut gefallen. Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt und Menschlichkeit. Es ist in Tagebuchform aus Dottys Sicht geschrieben. Toll und Empfehlenswert.
Es ist im Antolinprogramm für die 6. Klasse!

Bewertung vom 07.05.2021
Tierfreunde aus Blumenstadt 1: Ein tierisches Hallo
Wunderhaus Verlag;Abel, Katharina

Tierfreunde aus Blumenstadt 1: Ein tierisches Hallo


ausgezeichnet

In diesem wunderschönen Kinderbuch geht es um Lisa und Basti und deren Familien. Sie hätten so gerne ein Haustier. Wie die meisten Eltern, sind diese hier nicht begeistert und sagen natürlich erstmal NEIN. Doch dann darf Basti doch erstmal einen Papagei haben. Doch das war keine gute Entscheidung. Lisa findet mit ihren Eltern einen kleinen Hasen und meinen ihn vor den Gefahren retten zu müssen - auch keine gute Entscheidung.

Vier kurze Geschichten um vier verschiedene Tiere. Zum Schluss eine Doppelseite mit nützlichen Informationen über das Tier, seinen Vorlieben, Herkunft, Tipps zur Haltung und vieles mehr.
Diese Seiten haben mir besonders gut gefallen, dass könnte in vielen Familien hilfreich sein.

Schöne große Schrift und tolle Illustrationen. Ich war sehr beeindruckt von diesem Buch und kann es nur empfehlen. Es gibt noch drei weitere Bände.

Bewertung vom 25.04.2021
Flips - Ein Wollschwein legt los
Matysiak, Mascha

Flips - Ein Wollschwein legt los


ausgezeichnet

Toni lebt mit ihren Eltern in einer Mietwohnung. Die Hausbesitzerin und Vermieterin Frau Reimann ist sehr mürrisch, liebt ihre Rosen (und nur ihre Rosen) und kann Tiere nicht ausstehen. Warum weiß niemand. Da läuft Toni ein Wollschwein zu. Zunächst versucht sie es zu verstecken, was nicht einfach ist. Sie bekommt unerwartet Hilfe von Jonte - ist neu im 2. Stock eingezogen - und Monsieur Maxime.
Jonte, der nur wiederwillig umgezogen ist, findet somit doch schneller Freunde als gedacht. Er ist es auch, der sofort herausfinden will warum Frau Reimann so unfreundlich ist und keine Tiere mag.
Um nicht zu viel zu erzählen: am Ende wird alles für alle Beteiligten gut.

Ich wusste zunächst nicht ob es Wollschweine wirklich gibt. Doch, ja, es gibt sie wirklich. Ob Kinder damit wirklich viel anfangen können weiß ich noch nicht. Aber es ist ein schönes Buch um Freundschaft und Versöhnung.
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Bewertung vom 12.04.2021
Blütengrab
Fink, Ada

Blütengrab


ausgezeichnet

1993, die Mauer ist schon ein paar Jahre gefallen, viele aus der ehemaligen DDR sind in den Westen gezogen. Ulrike Bandow arbeitet weiterhin bei der Kriminalpolizei in der Kleinstadt Wussnitz. Normalerweise passiert hier nicht viel. Doch ausgerechnet als ein neuer Kollege aus dem ehemaligen Westen ankommt, wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Auf Blüten gebettet und germanische Runen in die Haut geritzt. Larssen (der Neue) ist nicht gerade willkommen und erwähnt sofort, dass er der Meinung ist, es mit einem Serientäter zu tun zu haben. Das restliche Team ist zunächst anderer Meinung. Larrsen scheint zudem etwas zu verheimlichen.
Als Ulrike dann noch auf ihre ehemalige Freundin trifft und schnell den Verdacht hat es könnte mit deren Vergangenheit zu tun haben, melden sich bei ihr die Schuldgefühle.

Ulrike Bandow und Ingo Larrsen sind zuerst ein Team, das sich nicht besonders viel abgewinnen kann. Jedoch finden sie nach und nach (beruflich) zusammen und lösen den Fall.
Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen. Lange auf die Folter gespannt wird man stets gut unterhalten. Ich würde mehr lesen wollen.

Bewertung vom 03.04.2021
Nordwesttod / Soko St. Peter-Ording Bd.1
Jensen, Svea

Nordwesttod / Soko St. Peter-Ording Bd.1


ausgezeichnet

Anna Wagner hat eine schmutzige Scheidung hinter sich. Mit Freuden nimmt sie vorübergehend eine Stelle in Schleswig-Holstein an. Hier soll evtl. eine Stelle für Vermisstenfälle aufgebaut werden. Als sie der Fall der vermissten Hoteliers-Tochter, Nina Brechtmann, nach St.-Peter-Ording bringt, stößt sie auf den neuen, frisch verwitweten Dienststellenleiter und Familienvater, Hendrik Norberg. Die Beiden beginnen zu ermitteln, obwohl dies nicht der Zuständigkeitsbereich Norbergs ist.

Was zunächst eher lasch beginnt und sich mehr wie ein Schnulzenroman liest, beginnt erst Mitte der Buches Fahrt aufzunehmen. Erst mit einer Wendung im Vermisstenfall, hat man das Gefühl einen Krimi zu lesen. Was mir etwas zu spät war.
Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr schön formuliert und man fühlt sich teilweise als wäre man Vorort.

Bewertung vom 03.04.2021
Tote Vögel singen nicht
Klinger, Christian

Tote Vögel singen nicht


ausgezeichnet

Ein Anwalt der mehr von Tricksereien lebt und ein gestörtes Verhältnis zu seiner Familie und auch zu Frauen hat.
Cosinus Gauß lebt alleine, hasst seinen Vater und Bruder. Doch wenn die Mutter verreisen möchte, muss er den Vater im Pflegeheim besuchen und sich kümmern.
Beruflich läuft es auch schlecht, er hat mehr zwielichtiges Gesindel als Klienten und wird oft nicht bezahlt. So geht er auf Klienten-Fang auf einer angesagten Party. Da wird er prompt verwechselt, von einem schönen Mädchen umgarnt, bald in einen Mord verwickelt und gerät als Verdächtiger somit ins Visier der Polizei.

Ein Wiener Krimi, von einem Autoren, den man sich nicht unbedingt merken sollte. Mit Witz und Ironie schildert er die Fettnäpfchen in die Cosinus tappt und wirkt damit oft schlüpfrig. Von dessen Nöten, seiner ominösen Krankheit, die ihn immer wieder in dubiose Situationen bringt.

Der Thriller ist meiner Meinung nach nur ein Krimi, der nicht mal besonders gut gelungen ist.

Bewertung vom 24.02.2021
Wie man seine peinlichen Eltern erträgt / Eltern Bd.2
Johnson, Pete

Wie man seine peinlichen Eltern erträgt / Eltern Bd.2


ausgezeichnet

Für Luis läuft wieder einmal alles schief. Er ist nun weg von der Elite-Schule und kommt auf der neuen Schule auch nicht gut an. Dabei hat er doch nur ein Ziel: Komiker zu werden. Doch keiner will seine Witze verstehen. Als dann noch sein Vater einen neuen, jungen Chef bekommt, meinen seine Eltern sie müssen ihr Verhalten ändern. Sie nehmen "Unterricht" im jugendlichen Verhalten bei Luis. Dieser denkt zunächst es ist nur für den Hausgebrauch und gibt ihnen bereitwillig Tipps. Doch was er da noch nicht ahnt ist, dass seine Eltern auch in der Öffentlichkeit überaus peinlich werden können. Oh man, wie kommt er da nur wieder raus?

Wieder einmal in Tagebuchform erzählt Luis von seinem Alltag und ist dabei überaus witzig. Ich hoffe nur ich war für meine Kinder nicht auch so peinlich.

Schön ist, dass diese Bücher automatisch im Antolin-Leseförder-Programm sind.

Bewertung vom 24.02.2021
Das achte Kind
Grabovac, Alem

Das achte Kind


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich besonders berührt.
Alem Grabovac, der Autor, hatte bei seiner Geburt nicht die besten Voraussetzungen. Seine Mutter, Smilija, wächst in Jugoslawien in den ärmlichsten Verhältnissen auf. Sie muss täglich Hunger leiden und in Fetzen zur Schule. Wird von den Mitschülern ausgegrenzt. Sie sehnt sich nach Reichtum und Schokolade. Eines Tages bekommt sie die Gelegenheit nach Deutschland zu gehen. Nach Würzburg in einer Schokoladenfabrik zu arbeiten. Hier wird sie bald von Emir umgarnt, der sich schnell als Kleinkrimineller und notorischer Fremdgänger entpuppt. Sie wird schwanger und lässt sich immer wieder von seinen Entschuldigungen beschwichtigen. Als Emir untertauchen muss, wird sie bedroht und ist völlig auf sich gestellt. Ihr bleibt nichts anderes übrig als ihr Baby zu einer Familie in Pflege zu geben um ihren Lebensunterhalt verdienen zu können.
Obwohl der Pflegevater ein Nazi ist, kann man in vielen Dingen denken, dass Alem es nicht besser treffen konnte. Vor allem seine Pflegemutter behandelt ihn bald wie ihren eigenen Sohn, die Kinder werden wie Geschwister und Amir wird geliebt und gefördert.

Es fällt mir schwer zu beschreiben, wie mich dieses Buch bewegt hat. Am Besten ihr lest es selbst.

Bewertung vom 24.02.2021
Das Windsor-Komplott / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.1
Bennett, S J

Das Windsor-Komplott / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.1


sehr gut

Nach einer Party (auf der sich auch die Queen kurze Zeit amüsiert hat) wird ein russischer Pianist tot im Gästezimmer aufgefunden. Die Polizei glaubt sofort dass Putin dahinter steckt. Strenge Geheimhaltung ist angesagt, alle werden unter die Lupe genommen. Doch die Queen, seit ihrer Jugend ein Fan von Rätseln, kann es nicht lassen. Selbst ermitteln kann sie nicht, aber sie schickt die Assistentin ihres Privatsekretärs los und lässt sich dann berichten.

Was ganz amüsant begann, hat leider schnell an Fahrt verloren. Die Geschichten um die Queen mit Prinz Philip, ihren Gewohnheiten und die Dialoge habe ich der Autorin sofort abgenommen. Nur die Story um den Mord fand ich etwas langweilig.
Das Cover sticht ins Auge, spricht aber vielleicht mehr die weiblichen Leser an. Das hätte ich aus verkaufs-tacktischen Gründen anders gewählt.