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Benutzername: 
Carina
Wohnort: 
Wehrheim

Bewertungen

Insgesamt 88 Bewertungen
Bewertung vom 03.02.2014
Das Rachespiel
Strobel, Arno

Das Rachespiel


ausgezeichnet

Beschreibung:

Frank führt ein gutes, glückliches Leben. Er steht mit beiden Beiden im Berufsleben, hat eine Frau und eine Tochter. Es gibt keinen Grund sich zu beschweren und es hat auch keinen Anschein, als würde sich an all dem etwas ändern.
Doch dann kommt ein merkwürdiger brauner Umschlag mit der Post. Es gibt keinen Absender und beim öffnen fällt Frank lediglich ein USB Stick in die Hände. Und was er da sieht, hält er zunächst für einen neuen Werbeversuch. Doch schnell stellt sich heraus, das es viel mehr ist. Es geht um Leben und Tod. Er wird mit einem Ereignis aus seiner Kindheit konfrontiert und muss feststellen, dass nicht nur er einen solchen Brief bekommen hat...


Meine Meinung:

Ich habe bisher noch nichts von Arno Strobel gelesen. Doch auf Grund mehrfacher Empfehlung habe ich mich an sein neustes Buch gewagt. Und was soll ich sagen? Ich bin restlos begeistert. Der Einstieg in die Geschichte war nicht schwer. Zum einem liegt das sicherlich an dem sehr flüssigen, spannenden Schreibstil, aber auch an den wunderbar inszenierten Charakteren, die man sich gut vorstellen und in sie hinein versetzen konnte.

Die Idee ist sicherlich nicht neu. Aber sie wurde wunderbar umgesetzt. Die Atmosphäre stimmt, die Handlungsorte wurden perfekt ausgesucht und so konnte ich schon nach wenigen Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es an einem Abend gelesen. Immer wieder habe ich mir überlegt, wie ich in einer solchen Situation handeln, wie ich mich fühlen würde... Und gleichzeitig habe ich gerätselt. Was ist damals wirklich passiert, wer steckt hinter diesem perfiden "Spiel". Eine wirklich gute Mischung.

Einen kleiner Kritikpunkt war jedoch das Ende. Durch aufmerksames lesen und ein bisschen kombinieren war es für mich nicht sehr schwer den Täter herauszufinden. Die große Wendung bleibt also aus. Dennoch muss ich sagen, dass es mich nicht allzu sehr gestört hat. Denn die Hintergründe, die Erläuterung, Wieso? Weshalb? Warum? der Täter so gehandelt hat, waren so anschaulich und irgendwie auch nachvollziehbar beschrieben worden, dass es wirklich in den Hintergrund rückte.


Fazit:

Hierbei handelt es sich sicherlich um einen meiner Highlights im Jahr 2014. Es konnte mich überzeugen und so werde ich bei Gelegenheit nochmals etwas von Arno Strobel lesen.
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der Thriller mag, in denen man mitdenkt, mitfiebert und viel Zeit hat. Denn man will es nicht mehr aus der Hand legen, bevor es zu Ende ist.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.02.2014
Das Falsche in mir / Lukas Salfeld und Sina Rastegar Bd.1
Bernuth, Christa

Das Falsche in mir / Lukas Salfeld und Sina Rastegar Bd.1


ausgezeichnet

Beschreibung:

Lukas Salfeld ist Anfang 50. Auf den ersten Blick ist er ein normaler Bürger mit fester Arbeit, eine Ehefrau und 2 Töchtern. Doch Lukas hat ein böses Geheimnis. Mit 17 Jahren hat er seine damalige Freundin Marion auf grausame Weise umgebracht und wurde deshalb für 10 Jahre Gefängnis verurteilt. Seit dem hat er mit seinen Phantasien zu kämpfen. Denn die Tötung hat ihn erregt und er denkt immer wieder daran wie es wäre, nochmal eine solche Tat zu begehen.
An einem Mittwoch wird ein junges Mädchen vermisst gemeldet. Lukas hat jedoch keine Erinnerung mehr an diesen Abend. Und als dann die Leiche ein paar Tage später auftaucht, sehen die Beamten die Parallelen zu Marions Fall. Als Hauptverdächtiger befindet sich Lukas nun auf der Flucht und versucht die Wahrheit herauszufinden.


Meine Meinung:

Wow, was für ein Buch. Schon nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte fasziniert und begeistert. Denn die Beschreibung von Lukas Gedanken haben es in sich. Sie wirken unglaublich real und haben in mir mehrere Reaktionen hervorgerufen – von Ekel bis über zur Gänsehaut.
So ging es mir dann das ganze Buch über. Der Schreibstil ist fantastisch. Den Großteil der Geschichte aus Lukas Sicht zu lesen trägt auch dazu bei. Es war informativ, emotional und erschreckend.
Denn schon allein die Thematik hat es in sich. Jeder von uns kann ein Geheimnis verbergen, ohne das man es ihm ansieht. So ist es auch bei Lukas Salfeld der Fall. Das schlimme ist, dass er das ganze eigentlich nicht will. Es ist ein Trieb gegen den er ankämpft. Von denen hat jeder schon einmal gehört. Doch wie kann man diesen Menschen helfen? Was geht in diesen Menschen wirklich vor? Durch diesen Roman kriegt man einen kleinen Eindruck davon und hat mich stark nachdenken lassen...

Besonders gut gefallen haben mir die Perspektivenwechsel. Nicht nur zwischen dem Hauptverdächtigen und der Ermittlerin, Sina Rastegar, sondern auch zwischen den Opfern und Sachinformationen, zum Beispiel Tagebucheinträge oder Gutachten. Es gibt dem Buch einen besonderen Touch.


Fazit:

Dieses Buch sollte unbedingt gelesen werden. Alleine schon die Thematik ist einzigartig und sollte mehr Beachtung finden. Der detaillierte, mal emotionale und mal sachliche Schreibstil zieht den Leser in seinen Bann. Hoch verdiente 5 Sterne.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.01.2014
Siebenschön / Emilia Capelli und Mai Zhou Bd.1
Winter, Judith

Siebenschön / Emilia Capelli und Mai Zhou Bd.1


ausgezeichnet

Beschreibung:

Emilia Capelli muss ein neuer Partner zugeteilt werden. Und da staunt sie nicht schlecht, als sie erfährt, dass es sich hierbei nicht um ihren guten Freund Tom handelt, sondern um die junge Asiatin Mai Zhou. Damit nicht genug. Ihr erster gemeinsamer Fall, hat mit einem brutalen Serientäter zu tun. Doch ohne Vertrauen und vernünftige Kommunikation kann dieser komplizierter Fall nicht gelöst werden.


Meine Meinung:

Das Cover hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Farben, das Motiv, alles sehr ansprechend.

Die Idee, die Handlung, die Charaktere haben mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Ich wollte dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Gerade als Frau haben mir die Reaktionen von Em sehr gut gefallen. Einfach, weil jede Frau sich vorstellen kann, wie sie sich fühlt und ein Stück weit mit ihr "leidet". Oder an manchen Stellen denkt: "Jetzt stell dich nicht so an. Mai Zhou ist auch nur ein Mensch". Sehr anschaulich und durchdacht beschrieben.

Sobald es auf die Handlung bezüglich der Morde zuging, war die Spannung enorm hoch. Der Täter schreibt Christina, einer völlig unbeteiligten Person, einen mysteriösen Brief. Und ab dem Moment war ich gefesselt, habe mit gerätselt, den Kopf geschüttelt und Fragen gestellt.
Auch wenn es im Verlauf der Geschichte, in relativ kurzer Zeit, mehrere Tote gibt, empfand ich es nicht als zu viel. Es passte einfach alles zusammen.
Gut war es auch, dass es zwischendurch mal so kleine Momente zum durchatmen gab. Wo man das Geschehene "verdauen" und schmunzeln konnte.

Der unglaublich flüssige, klare Schreibstil haben dem Buch den perfekten Schliff gegeben. Judith Winter ist ein tiefgründiger, aufregender Thriller gelungen, den man einfach in einem Rutsch durch lesen wollte.


Fazit:

Ein wunderbarer Pageturner, den ich allen Thriller Fans nur ans Herz legen kann. Und ich freue mich schon drauf, mehr von Em und Mai zu lesen. Ein wirklich faszinierendes Buch.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.01.2014
Dunkler Zwilling
Bezler, Doris

Dunkler Zwilling


sehr gut

Beschreibung:

Maximillian muss nach einem Umzug auf eine neue Schule. Zunächst machen sich alle über seinen Namen lustig. Doch durch einen Zufall, erinnert sein Aussehen plötzlich an jenes von dem verstorbenen Maurice. Also beginnt Max Nachforschungen anzustellen. Denn das er nicht der leibliche Sohn von Andreas und Sonja ist, hat er kurz vorher erfahren. Schnell muss er feststellen, das nicht jeder gefallen daran findet, dass er in der Vergangenheit gräbt...


Meine Meinung:

Das Cover ist sehr schlicht gehalten und für mein empfinden auch nicht sehr ansprechend. Und auch der Klappentext hat mich teilweise auf eine falsche Fährte geführt. Denn leider wird das Thema Schule nur sehr kurz angeschnitten und auf wenigen Seiten abgehandelt. Da hätte man ein wenig mehr draus machen können.

Der Anfang hatte seine Vor- und Nachteile. Der Prolog war sehr mysteriös und spannend geschrieben. Die ersten Seiten danach wirkten allerdings sehr verwirrend. Ich war mir nicht immer sicher, was ich mit den einzelnen Informationen anfangen sollte, da ich noch keinen wirklichen Bezug zu der Story hatte. So nach 50 Seiten hatte sich dieses aber gelegt und ich konnte mich fallen lassen.

Vor allem die Tagebucheinträge haben mir sehr gut gefallen. Diese haben als Ergänzung sehr gut gepasst und so konnte ich mir das Geschehene nochmals durch den Kopf gehen lassen. Dadurch konnte ich auch Max Reaktionen besser nachvollziehen und verstehen, was in ihm vorging. Das diese verfahrene Situation nämlich nicht einfach ist, war mir klar. Allerdings fehlte mir in den "normalen" Erzählungen die Emotionen, die dies rüber brachten.

Das Ende konnte man teilweise schon erahnen. Doch die Motive und der Hintergrund wurden erst zum Schluss geliefert, sodass man nicht das Gefühl hatte, dass man das Buch schon 100 Seiten vorher hätte weglesen können. Der gute, flüssige Schreibstil haben mich recht schnell lesen lassen. Die typische Spannung, die ein Thriller normal hervorruft, habe ich jedoch ein wenig vermisst.


Fazit:

Das Buch hätte gerne noch 100 Seiten mehr haben und somit das Geschehen in der Schule besser erläutern können. Jedoch hatte die Geschichte einen roten Faden und konnte mich überzeugen. Für zwischen durch, definitiv zu empfehlen. Man sollte nur nicht von einem spannungsgeladenen Thriller rechnen, wie man sie vielleicht kennt.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.01.2014
Das Recht zu töten
Baecker, Sybille

Das Recht zu töten


ausgezeichnet

Beschreibung:

Kirstin Schwarz wird als kleines Mädchen fast von ihrem Vater vergewaltigt. Durch einige Umstände wird sie für kurze Zeit in eine Pflegefamilie gebracht. Später erfährt sie, dass die Tochter ihrer Pflegeeltern Opfer einer tödlichen Vergewaltigung wurde. Der Täter wird nicht gefunden und so macht sich Kirstin auf die Suche nach dem Mörder – ohne die Polizei.
Als sie eines Nachts den Verantwortlichen erschießen will, wird sie gestört und ihr Plan löst sich in Luft auf. Sie muss fliehen. Am nächsten Morgen steht der Taxifahrer, welcher sie nach Hause brachte vor ihrer Tür, und weiß erschreckend viel über sie. Wie sich herausstellt ist Giorgio Paradi der Boss einer geheimen Organisation. Doch wieso hat es diese auf Kirstin abgesehen? Und um was für eine Organisation handelt es sich überhaupt?


Meine Meinung:

Der Prolog ist wirklich sehr gut geschrieben. Er hat mich direkt gefesselt und ich wollte das Buch da schon nicht mehr aus der Hand legen. Auch das aus der Organisation so ein Geheimnis gemacht wird, lässt den Spannungspegel steigen.

Die Charaktere von Gio und Kirstin finde ich sehr gelungen. Beide haben in der Vergangenheit etwas schlimmes erlebt, was es ihnen erschwert, Vertrauen aufzubauen. Daher kommt es nicht nur einmal vor, dass die Fetzen zwischen den beiden fliegen. Gio legt eine Selbstverständlichkeit und einen Befehlston an den Tag, so dass auch hier der ein oder anderen Schlagabtausch geboten wird.
Kirstin kann mit der Geheimniskrämerei nichts anfangen. Sie braucht Informationen. Aber auch die liebevoll emotionalen Momente kommen nicht zu kurz.

Die verschiedenen Handlungsorte konnte ich mir sehr gut vorstellen. Da ich noch nie in Stuttgart war, war dies für mich auch ein wichtiger Punkt. Allgemein hatte ich des öfteren das Gefühl, dass sich die Geschichte in meinem Kopf wie ein Film abspielte.

Der Schreibstil hat mir bis auf sehr wenige Momente sehr gut gefallen. Es war alles sehr klar und verständlich. Gut gefallen hat es mir, dass vor allem die Stimmung sehr gut rübergebracht wurde.

Was mit nicht ganz so gut gefallen hat, ist, dass man doch sehr lange warten musste, um etwas genaues über die Organisation zu erfahren. Hier hätte man vielleicht schon vorher ein paar Informationen geben können. Aber dies ist auch nur ein sehr kleiner Kritikpunkt.


Fazit:
Ein sehr spannungsgeladener Stuttgart-Krimi, bei dem ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich würde daher 4,5 Sterne geben. Allerdings ist es hier nicht möglich. Ich runde auf 5 Sterne auf. Wirklich zu empfehlen!

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.01.2014
Der gekaufte Fußball
Best, Benjamin

Der gekaufte Fußball


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:

Eine weltweit operierende Mafia manipuliert den Fußball. Mit Wettbetrug. Hier werden Milliarden umgesetzt. Spieler werden gekauft, Spiele verschoben. Der CNN Journalist des Jahres Benjamin Best recherchiert seit Jahren zu diesem Thema. Wie kein Zweiter kennt er die Machenschaften und Tricks der Betrüger. Aber auch die lasche Haltung vieler Fußballverbände und Funktionäre.
Der Autor legt in diesem Buch neue und bisher noch nicht veröffentlichte Informationen vor. Er hat spielsüchtige Fußballprofis interviewt. Er hat mit den Topermittlern gegen die organisierte Kriminalität gesprochen. Und Wettbetrüger in den USA und Singapur getroffen, die Spiele in deutschen Amateurligen im Visier haben. 


Meine Meinung: 
Da ich zu dem Text auf dem Buchrücken nichts hinzuzufügen habe, habe ich ihn so übernommen. 

Wie wahrscheinlich die Meisten, die sich für dieses Buch interessieren, bin ich großer Fußball Fan. Ich sitze jeder Wochenende vor dem Fernsehen oder im Stadion, um meine Mannschaft anzufeuern.
"Fußball ist deshalb so spannend, weil niemand weiß, wie das Spiel ausgeht", sagte Sepp Herberger. Doch nachdem ich dieses Buch gelesen habe, frage ich mich wirklich, ob ich diesem Zitat noch zustimmen kann. 
Natürlich war der Fall Hoyzer mir ein Begriff und ich habe mich sehr viel mit diesem Thema auseinander gesetzt. Aber welch große Kreise der Wettbetrug und die Spielmanipulation zieht, hätte ich mir nicht einmal im Traum vorstellen können. Aber nicht nur diese Tatsache hat mich sehr erschüttert. Mir hat es wirklich den Atem verschlagen, als ich gelesen habe, wie viele Funktionäre und Verbände die Augen vor den Tricks der Betrüger verschließen und mit scheinheiligen Methoden ankommen, die aber schon längst wieder veraltet sind.

Benjamin Best hat wirklich gute Recherche Arbeit geleistet. Die vielen Interviews mit den verschiedensten Personen; seien es Betrüger, ehemalige Spieler oder Ermittlern, haben mir das Thema nochmal näher und verständlicher gemacht. Die unterschiedlichen Ansichten waren sehr gut heraus gearbeitet. So habe ich mich oft dabei erwischt, wie ich zustimmend nickte, oder ablehnend den Kopf schüttelte. 

Das Buch ist in 13 Themen/Kapitel gegliedert. Wer jetzt allerdings denkt, dass sie nichts mit einander zu tun haben, der täuscht sich gewaltig. Ich war erschrocken, dass gewisse Personen immer wieder auftauchten und auch hier ihre Finger im Spiel hatten. 
Gut gefallen hat mir außerdem, dass Benjamin Best auch andere Sportarten vorgestellt hat, in denen mindestens genauso, wenn nicht sogar noch mehr manipuliert wird/wurde, 

Ich habe zwar etwas länger gebraucht, dieses Buch zu lesen, was aber nicht am Schreibstil lag. Sondern einfach an der Flut von Informationen. Der Autor hat viele Dinge, die mir nicht bekannt waren, ausführlich erklärt, sodass ich alles sehr gut nachvollziehen konnte. 



Fazit:
Dieses Buch sollten alle Lesen, die Fan von FAIREM Sport sind. Es ist wirklich sehr interessant und informativ. Man sollte allerdings nicht gleich in jeder Ungereimtheit eine Manipulation sehen. Ein wenig Skepsis ist mit Sicherheit angebracht, aber man muss es auch nicht übertreiben. 

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.01.2014
Das Geheimnis von Ella und Micha / Ella und Micha Bd.1
Sorensen, Jessica

Das Geheimnis von Ella und Micha / Ella und Micha Bd.1


gut

Beschreibung:

Das zwischen Ella und Micha etwas ist, sieht jeder. Und eigentlich wissen auch die beiden selbst, dass sie für einander bestimmt sind. Doch durch ein schicksalhaftes Ereignis ist Ellas Leben nicht mehr wie vorher. Sie flieht vor ihren Erinnerungen und somit auch vor Micha.
Doch 8 Monate später, in den Collegeferien, fährt Ella wieder nach Hause und stellt fest, dass die Vergangenheit sich nicht einfach so verdrängen lässt und die Gefühle zu Micha immer noch die selben sind...


Meine Meinung:

Dies ist mein erstes Buch, das ich von Jessica Sorensen lese. Der geheimnisvolle Klappentext und das Cover haben sehr ansprechend geklungen. Und so war ich die ersten Seiten auch sehr begeistert. Es werden viele Andeutungen gemacht, sodass ich immer weiter lesen wollte. Doch dann kam irgendwann der Punkt, an dem mich die Geschichte nicht mehr fesseln konnte.

Micha und Ella konnte ich mir von Beginn an gut vorstellen. Ella kommt mit den Geschehnissen nicht klar und anstatt sie zu verarbeiten flieht sie vor diesen. Micha, der seit er 16 ist weiß, dass er Ella liebt. versucht sie um jeden Preis wieder in die Realität zu holen. Und diese Emotionen werden auch gut rüber gebracht. Doch das große Geheimnis, welches sie trennte wird mir leider viel zu oberflächlich erzählt. Hier fehlen die Momente, in denen ich mir ein Tränchen verdrücken muss, in denen mir die Worte fehlen, in denen ich das Gefühl habe, dabei gewesen zu sein.

Das Buch hat sich sehr flüssig lesen lassen. Gut gefallen hat mir auch die Sprache. Sie hat sich teilweise an das Alter der Protagonisten angepasst, aber ohne das es nervte. Und auch die wechselnden Perspektiven sind mir positiv aufgefallen. Denn sie gehen in einander über und wirken zu keiner Zeit abgehackt. So wirken sowohl Ella, als auch Micha sehr real.


Fazit:

Diese Geschichte hat sehr viel Potenzial, welches leider nicht komplett ausgenutzt wurde. Die Liebesgeschichte zwischen Ella und Micha wurde sehr gut rübergebracht. Die ernsten Themen, welche angesprochen wurden leider nur oberflächlich behandelt. Dennoch bin ich gespannt, wie es mit den beiden weiter gehen wird.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.01.2014
Im Herzen der Koralleninsel
Corbi, Inez

Im Herzen der Koralleninsel


sehr gut

Beschreibung:

Im November 1890 reist die junge, deutsche Lehrerin Isabel Maritz nach Neuguinea um zu heiraten. Durch einen regelmäßigen Briefwechsel lernte sie ihren Verlobten Conrad kennen. Doch zur Hochzeit kommt es nicht. Denn wenige Tage vor ihrer Ankunft ist Conrad verstorben. Isabel hat nun 5 Wochen zeit, um sich zu überlegen, ob sie im Kaiser-Wilhelm-Land bleiben möchte, oder zurück nach Deutschland kehrt.
Bei ihrer Arbeit in der Missionsstation lernt sie den Dolmetscher Noah kennen. Vor allem seine geheimnisvolle Art lässt ihn anziehend wirken. Und dann ist da auch noch ein weiterer Mann, der um sie wirbt. Als ein Mord geschieht, deutet alles auf Noah hin. Er entführt Isabel und ein interessantes Abenteuer beginnt.


Meine Meinung:

Zu erst zum Cover. Es passt einfach perfekt zum gesamten Buch. Die Schatzkarte und der helle Braunton lassen auf die historische Kulisse schließen. Und sowohl der Vogel, als auch der kleine Ausschnitt der Landschaft, lassen einen von der wunderschönen Küste Neuguineas träumen. Sehr ansprechend.

Das Buch, die Geschichte, hat mich von Beginn an verzaubert. Die klaren und ausgeschmückten Beschreibungen der Landschaft, haben mich direkt abtauchen lassen. Schon nach wenigen Seiten hatte ich das Gefühl, selbst in Neuguinea zu sein und alles mit zu erleben.

Die Charaktere von Isabella, Noah, Herrn Farber und Henriette sind wunderbar herausgearbeitet worden. Jegliche Emotionen, Gedanken und Handlungen sind nachvollziehbar und haben mich nicht einmal an ihrer Echtheit zweifeln lassen.
Allgemein fand ich die Personen sehr gut. Ich hatte wirklich das Gefühl im Jahre 1890 zu sein. Eine wirklich gute Arbeit!

Was mit nicht so gut gefallen hat, war die Vorhersehbarkeit. Durch den Klappentext hat man relativ viel erfahren, sodass vieles keine Große Überraschung mehr war. Aber dennoch war ich von dem Buch gefesselt und wollte es immer und immer weiter lesen.


Fazit:

Ein gelungener historischer Liebesroman, der zum Träumen anregt und den Leser in seine kleine eigene Welt zieht.
Verdiente 4 Sterne.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.