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Bewertungen
Insgesamt 82 BewertungenBewertung vom 31.12.2009 | ||
Die alten Miss-Marple-Filme mit der brillianten Margaret Rutherford sind absolute Krimiklassiker. Zu den mit viel britischem Humor und Spannung inszenierten Filmen selber muß man wohl nicht viel sagen, da sie ja immer wieder im TV gezeigt werden. Die Bild- und Tonqualität der DVDs ist allerdings wesentlich besser. Ich habe sie mir schon mehrmals auf deutsch und englisch angesehen und bin jedesmal wieder begeistert. Margaret Rutherford ist für diese Rolle einfach die ideale Besetzung. Schade, daß es nur 4 Filme aus der Reihe gibt. 6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 31.12.2009 | ||
Ich habe vor einiger Zeit den gleichnahmigen Roman gelesen und mir dann die TV-Serie zugelegt. Ich finde, daß die literarische Vorlage adäquat umgesetzt wurde. Man hat hier wirklich das Gefühl, sich als Europäer im Japan des 17. Jahrhunderts zu befinden. Da die Handelnden oftmals Japanisch sprechen und diese Passagen nicht untertitelt sind, kann man sich sehr gut in Blackthorne hineinversetzten. Man lernt nach und nach mit ihm zusammen, sich ohne europäisches Überlegenheitsgefühl in die alte und fremde Kultur hineinzuleben (und selbst ein paar Worte Japanisch verstehen). Daneben kommt auch die Spannung nicht zu kurz, da die ganze Handlung sich vor dem Hintergrund politischer Konflikte abspielt und auch die obligatorische Romanze nicht fehlen darf. Man möchte nach jeder Episode wissen, wie es weitergeht. Das Ganze ist sehr authentisch gemacht, und die hervorragenden Schauspieler können vollkommen überzeugen. Hat man einmal mit dem Gucken angefangen, kann man schwerlich wieder aufhören. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 31.12.2009 | ||
Ein spannend inszeniertes Kammerspiel mit moralischer Fragestellung. Die Atmosphäre der während eines Hurrikans Eingeschlossenen und ihre Interaktionen sind gut eingefangen. Bogart als desillusionierter Kriegsheimkehrer, der mit sich ringt, ob er sich nochmal für das Allgemeinwohl opfern soll, bleibt trotz guter Darstellung etwas blaß. Das mag wohl auch an Edward G. Robinson liegen, der als zynischer Gangsterboß den anderen einfach die Schau stiehlt (Schurkenrollen sind nun mal interessanter). Seine Darstellung allein macht den Film schon sehenswert. Die Indianer werden hier leider nur als unmündige Kinder gezeigt und sind leidiglich Objekte, an denen sich die menschlichen Qualltäten der Weißen offenbaren. Die Charaktere sind ziemlich eindimensional nach dem Gut-Böse-Schema gezeichnet. Hier hätte ich mir mehr Differenziertheit gewünscht. |
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Bewertung vom 31.12.2009 | ||
Solide gemachter Edel-Western aus den 50er Jahren mit zwei charismatischen Hauptdarstellern. Zwar orientiert sich die Handlung nicht an den historischen Fakten, als Unterhaltungsfilm ist er aber gut gemacht. Die sich entwickelnde Freundschaft zwischen Wyatt Earp und Doc Holliday wird ausgiebig geschildert, ebenso das Privat-/Liebesleben der beiden Helden. Auch die legendäre Schießerei am O.K. Corral findet am Ende des Filmes ihren wohlverdienten Platz (Dauer ca. 10 Minuten). Leider sind die "Bösewichter" hier ziemlich blaß geraten, was auf Kosten der Spannung geht. Was den Film letztlich über den Durchschnitt hebt, ist aber die tolle Leistung von Kirk Douglas, der den ambivalenten Charakter Doc Holliday's sehr glaubwürdig rüberbringt. |
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Bewertung vom 31.12.2009 | ||
Der Herr der Ringe - Die zwei Türme Obwohl ich den Film mit 4 Sternen bewertet habe, stellt er meiner Meinung nach den schwächsten Teil der Trilogie dar. Die Bücher 3 + 4 wurden hier parallel im Szenenwechsel verfilmt, wobei das Buch 4, das die Odyssee von Frodo und Sam behandelt gegenüber den übermäßig ausgedehnten und sehr brutalen Schlachtenszenen zu kurz kommt. Auch auf die reichlich kitschigen Szenen mit Elbin Arwen hätte ich gerne verzichten können. Als besonders positiv empfand ich, wie die Freundschaft und Treue Sams gegenüber seinem Herrn Frodo dargestellt wird. Auch die Charakterisierung Golums als böses und zugleich bemitleidenswertes Geschöpf, das sich vergeblich von der Besessenheit des Ringes zu befreien versucht, fand ich sehr überzeugend gemacht. Das Geschöpf selber sieht genauso aus, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Man kann kaum glauben, daß er nicht echt ist. Mehr Action und weniger Handlung als in "Die Gefährten" aber immer noch herausragend. |
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Bewertung vom 31.12.2009 | ||
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs Obgleich ein Augenschmaus, reicht auch der 3. Teil inhaltlich nicht an "Die Gefährten" heran. Genau wie im Mittelteil sind die Schlachtenszenen für meinen Geschmack viel zu lang. Und auch das hollywoodtypische süßlich-sentimentale Ende mit viel Geklatsche und Tränenvergießen empfand ich als dieses großartigen Filmes nicht würdig. Vermißt habe ich das im Roman wirklich gelungene Kapitel über die Befreiung des von Saruman und Schlangenzuge heimgesuchten Auenlandes. Hier wird auch klar, was aus dem Zauberer geworden ist (im Film wird dieser wichtige Charakter nach der Zerstörung Isengards ja einfach "vergessen"). Am besten haben mir noch die Szenen mit Frodo, Sam und Gollum gefallen. Zum einen weil sie unheimlich und spannend waren, zum anderen, weil hier die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander sehr einfühlsam herausgearbeitet wurden. Mit diesen dreien bzw. zweien, die meiner Meinung nach auch die beste schauspielerische Leistung (besonders Sam) abgeliefert haben, kann man wirklich mitfühlen, während die anderen im Feuerwerk der special-effects doch recht blaß bleiben. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 31.12.2009 | ||
Was geschah wirklich mit Baby Jane? - SZ-Cinemathek Nr. 89 Der Film ist derart genial, daß man ihn sich immer wieder ansehen möchte. Hier wird der Jugend- und Schönheitswahn Hollywoods glänzend auf die Schippe genommen. Obwohl ein reichlich makaberes Psycho-/Horrordrama um zwei rivalisierende Schwestern, kann man sich oft auch das Lachen nicht verkneifen. Bette Davies als vom Alkohol ruinierte Alt-Diva mit fürchterlichem Make-up, wie sie im Kleinmädchenkostüm ihre alten Lieder singt, ist einfach grandios. Ihr Äußeres und die perversen Quälereien, die sie ihrer hilflosen Schwester angedeihen läßt (z. B. tote Ratte zum Mittagessen), erzeugen bei Zuschauer echten Abscheu. In den Szenen, in denen sie ihren zerstörten Träumen und ihrer verlorenen Jugend nachhängt, erscheint sie wiederum hilflos und bemitleidenswert. Die "gute" Schwester ist, wie sich am Ende herausstellt, dann auch gar nicht so unschuldig an beider Unglück. Dank der originellen Einfälle und der tollen Schauspieler(neben der Crawford besonders auch Victor Buono als arbeitsloser von der Mutter ausgehaltener Musiker Edward. Allein seine Mimik, wenn er Baby Jane am Klavier begleitet ist einfach zu komisch.) bleibt der Film in jeder Minute spannend. Ein echter Klassiker psychologischen Horrors, der beweißt, daß man den Zuschauer auch ohne Splatter schockieren kann. |
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Bewertung vom 27.12.2009 | ||
Der Herr der Ringe: Die Gefährten Der beste Teil der Trilogie und heute schon ein Klassiker. Überzeugende Schauspieler, sowie eine gekonnte und spannende Inszenierung des Romanstoffes lassen die fast drei Stunden wie im Fluge vergehen. Die Special-effects sind hervorragend, verkommen aber hier nicht wie so oft zum Selbstzweck, sondern fügen sich gut in die Handlung ein. Das einzige, was mir nicht so gut gefallen hat, sind die etwas schwülstig gemachten Romantik-Szenen zwischen Aragorn und Arwen. In der Romanvorlage kommt die Elbin ja nur zweimal ganz kurz vor (an der Tafel von Elrond, wo sie auch kein Wort spricht und ganz am Ende). Dabei hätte man es eigentlich bewenden lassen könne, da sie für die Handlung mehr oder weniger irrelevant ist. Mir hätte es besser gefallen, wenn das eher besinnlich-philosophische Kapitel mit Tom Bombadil oder die Szenen im Alten Wald und auf den Hübelgräberhöhen Erwähnung gefunden hätten. Ansonsten aber ein Fantasy-Meisterwerk. |
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Bewertung vom 27.12.2009 | ||
Bei "Maigret stellt eine Falle" handelt es sich um eine gelungene Umsetzung des gleichnamigen Simenon-Romanes. Allem voran ist das dem hervorragenden Jean Gabin zu verdanken, dem die Rolle des Kommissar Maigret wie auf den Leib geschrieben ist. Obwohl es bei dem Film um einen Frauenmörder geht, kommt der Film ohne Gewaltszenen aus. Stattdessen erwarten den Zuschauer gute Dialoge, überzeugende Schauspieler und eine kontinuierliche Spannung. Auch die Kulissen des nächtlichen Montmartre-Viertels erzeugen die hierzu passende Stimmung. Für Liebhaber klassischer Krimis mit Niveau auf jeden Fall ein sehenswerter Film. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 22.12.2009 | ||
Mal wieder typisches US-Blockbusterkino. Maßlos aufgeblasene und nichtssagende Handlung, massig special effects, effektvolles Marketing und um das Ganze scheinbar aufzuwerten, ein bißchen pseudophilosophisches und vulgärpsychologisches Gebrabbel . Es ist nicht so, daß ich Batman nicht mag, aber er ist nunmal eine Comicfigur. So hat ihn auch Tim Burton umgesetzt. Dieser Film will aber absurderweise "realistisch" sein (Was ist bitteschön daran realistisch, wenn sich ein Erwachsener als Fledermaus verkleidet und Selbstjustiz übt???) und bringt die ganze Geschichte nun bierernst und schicksalsschwer auf die Kinoleinwand. Man weiß wirklich nicht, ob man sich über die Zeitverschwendung ärgern oder sich kaputtlachen soll. 2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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