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cho-ice
Über mich: 
Ich liebe gute Bücher! :-)

Bewertungen

Insgesamt 229 Bewertungen
Bewertung vom 08.05.2022
Ich lasse dich nicht, es sei denn, du segnest mich
Wiktorski, Désirée

Ich lasse dich nicht, es sei denn, du segnest mich


ausgezeichnet

Dieses Andachtsbuch „für Frauen mit geistlichem Kämpferherz“ ist ein Geschenk. Ein Geschenk für alle, die ehrlich zu sich und Gott sind (oder werden wollen). Für alle, die mit Zweifeln und Enttäuschungen ringen. Für alle, die durch tiefe Täler gegangen sind – oder gerade gehen.

Denn Désirée Wiktorski ist selbst durch tiefe Täler von Depression und Erschöpfung gegangen. Eindrücklich schildert sie, wie ihr dabei ihr Glaube nicht immer eine Hilfe war, aber sie doch ihren Gott nicht loslassen konnte und wollte … und schließlich aus dem Tal wieder herausfand.

Die 44 Andachten sind Themenbereichen wie „Dehnübungen für den Glauben“, „Höllisch heiße Eisen“ oder „Du und Gott – never change a winning team!“ zugeordnet. Eingestreut sind immer wieder kurze oder längere Gedichte der Autorin. Sie hat eine schöne Sprache, die auf der Höhe der Zeit ist, und ist inhaltlich immer um Ausgewogenheit bemüht. Man findet in den Andachten viel „sowohl – als auch“ und „einerseits – andererseits“. Mit einigen „heißen Eisen“ hat sie lange persönlich gerungen – und das spürt man diesem Buch ab.

„Ich lasse dich nicht …“ ist im Werden entstanden und über Jahre gereift. Sie und ich sind etwa gleich alt. Viele Lektionen, die sie gelernt hat, kamen mir bekannt vor. Die modernen Beispiele aus dem Leben und die hübsche Gestaltung haben mich sehr angesprochen. Die schönen Zeichnungen von Tamara Friede machen das Buch zu einem Hingucker und etwas Besonderem. Jede Andacht enthält außerdem auch Impulse zum Weiterdenken oder Übungen zum Ausprobieren.

Mir hat das Buch sehr viel gebracht. Ich habe es in kleinen Häppchen gelesen, meist in meiner Stillen Zeit oder in meiner Mittagspause. Manche Andachten haben mich betroffen gemacht, da ich persönlich nicht zu Depressionen neige. Aber ich habe trotzdem fast immer etwas daraus ziehen können und wertvolle Impulse für mein Leben mit Gott erhalten.

„Ich lasse dich nicht …“ kann ich daher wirklich jeder Frau empfehlen, die sich nach einer tieferen Beziehung zu Gott sehnt. Es ist geerdet ist in einer engen Beziehung zu Jesus, die durchs Feuer gegangen ist, und gegründet auf einer umfassenden Bibelkenntnis.

Bewertung vom 24.04.2022
Käpten Sturm - Der Schatz der Nebelberge
Kowalsky, Daniel

Käpten Sturm - Der Schatz der Nebelberge


ausgezeichnet

Endlich!
Teil 3 der Käpten-Sturm-Reihe ist da! Ich lese die Bücher meinem Grundschuljungen vor (der bald 8 wird) und muss sagen, dass ich nach wie vor begeistert von ihnen bin.

Das Prinzip ist immer dasselbe: Ein Teil der Geschichte spielt im Heute und bildet die Rahmenhandlung. Die beiden Geschwister Anne und Lenny sind mit ihren Eltern nach Mecklenburg-Vorpommern in ein altes Schmugglerhaus gezogen und entdecken dort immer wieder neue Logbücher von Käpten Wilbert Boynen Sturm, der „zur Zeit der Seefahrer und Piraten“ lebte. Jedes Logbuch enthält ein in sich abgeschlossenes Abenteuer und die einzelnen Kapitel wechseln mit denen, die im Heute spielen. In Band 3 geht es – wie der Titel schon sagt – um den „Schatz der Nebelberge“ (der natürlich am Ende gefunden wird).

Doch auch die Rahmenhandlung hat es in sich. Während es der achtjährigen Anne leichtfällt, in ihrem neuen Umfeld Freunde zu finden, hat ihr elfjähriger Bruder Lenny es immer wieder mit Mobbing zu tun. Wie gut, dass Opa Abraham ihm dabei zur Seite steht …

Band 3 der Serie ist so spannend wie die ersten beiden Teile, enthält aber auch wieder klare Bezüge zum Glauben an Gott und Mut machende Lösungen für ganz alltägliche Dinge wie Einsamkeit und den Umgang mit (schlechten) Geheimnissen.

Ich kann „Der Schatz der Nebelberge“ wärmstens empfehlen, wie auch die ganze Serie. Wir werden ihr auf jeden Fall treu bleiben.

Bewertung vom 27.03.2022
Escape Game 3D - Leonardo da Vincis letztes Geheimnis
Vives, Mélanie;Prieur, Rémi

Escape Game 3D - Leonardo da Vincis letztes Geheimnis


gut

Ein Escape-Game als Buch mit Virtual Reality – ob das funktioniert? Ich habe es zusammen mit meinem Mann getestet und kann sagen: Ja, das tut es.

Achtung: Wir empfehlen, die im Buch angegebene App auf einem Tablet zu installieren. Mit einem Handy klappt es zwar auch, aber es ist sehr mühsam, wenn man nur einen kleinen Bildschirm zur Verfügung hat.

Indem man die Seiten scannt, werden virtuelle Inhalte geladen, die zu weiteren Hinweisen und Seiten innerhalb des Buches führen. So geht man von Rätsel zu Rätsel, bis man am Ende das „letzte Geheimnis des Leonardo da Vinci“ lüftet.

Ich fand es zu Beginn nicht so leicht, mich im Buch zurechtzufinden. Die „Missionsakte“ zu dem Fall findet sich nämlich ganz hinten im Buch, kurz vor den separaten Hinweis- und Lösungsseiten (eine gute Idee!). Zur Lösung der Rätsel muss man zwischendurch immer wieder auf diese Missionsakte zurückgreifen. Sie weiter vorne zu platzieren, wäre in meinen Augen logischer gewesen.

Auf dem Buchrücken steht der Hinweis „Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll“. Diese Einschätzung kann ich unterschreiben. Manche Rätsel waren verhältnismäßig einfach, die meisten jedoch so anspruchsvoll, dass wir nicht ohne einen oder mehrere Hinweise auskamen, um auf die Lösung zu kommen. Zweimal halfen uns auch die Hinweise nicht weiter, sodass wir auf die Lösungen zurückgreifen mussten.

Insgesamt haben wir ca. 1 ½ Stunden gespielt, bis wir am Ende angekommen waren. Es waren ein paar Frustmomente dabei – wenn einzelne Rätsel zu schwer waren oder die Technik nicht ganz so reibungslos lief. Wir würden uns nach dieser Erfahrung nicht noch einmal ein Escape-Game-Buch kaufen, weil es uns eher mittelgut gefallen hat. Für Leute, die sich jedoch als Rätselprofis bezeichnen würden, mag es seinen Reiz haben. Empfehlenswert ab ca. 14 Jahren.

Bewertung vom 27.02.2022
Meine durchgeknallte Schwester, die geheime Liste und ich
Otto, Wiebke

Meine durchgeknallte Schwester, die geheime Liste und ich


ausgezeichnet

Ich weiß nicht, wann ich bei einem Buch zuletzt so viel gelacht habe! Mein Testleserjunge (7 ½ Jahre) war absolut begeistert – und ich bin es auch.

Die verrückt-liebenswerte Familie Fuchs ist uns im Laufe der 15 Kapitel richtig ans Herz gewachsen. Eigentlich sind sie gar nicht so verrückt … Mama und Papa sind ziemlich normal. Aber die drei Kinder, insbesondere die mittlere Schwester Lilja, hecken allerlei Schabernack aus, der sie selbst – und manchmal auch ihre Eltern – in allerlei aberwitzige Situationen bringt. Vergleiche mit Michel aus Lönneberga, Pippi Langstrumpf, dem Sams oder Madita sind da durchaus angebracht!

Was mir sehr gefallen hat: Die Geschichten bauen aufeinander auf, das heißt die Handlung ist fortschreitend. Die Kapitel sind kurz genug, um sie vor dem Schlafengehen zu lesen. Sie enden immer gleich – die Kinder werden von den Eltern ins Bett gebracht und schlafen ein. Toll fand ich auch die anderen wiederkehrenden Elemente, z. B. „das wollte ich eigentlich gar nicht erzählen“ oder „Abgefahren!“. Und nicht zuletzt auch die Art, wie lebensnah der Glaube an Gott bei dieser verrückt-liebenswerten Familie beschrieben wird. Mein Junge hat sich davon direkt inspirieren lassen und mit seiner Busfahrerin ein Gespräch über Gott angefangen … > danke, Wiebke Otto!

Zudem ist das Buch schön aufgemacht – mit tollen Zeichnungen von Guido Apel, einem festen Einband und Lesebändchen (das in keinem Vorlesebuch fehlen darf, finde ich!).

Was mir nicht so gut gefallen hat: Die Sprache ist an einigen Stellen etwas derb. Aber da man das als Vorleser(in) gut ausgleichen und abmildern kann, vergebe ich hierfür nur einen halben Stern Abzug.

Fazit: Wir würden sehr gern mehr von der Familie Fuchs lesen! Die Geschichten begeistern alle zwischen 5 und mindestens 12 Jahre, und vermitteln ein einladendes Bild von Gott.

Bewertung vom 27.02.2022
Am Abgrund der Menschlichkeit
Trabert, Gerhard

Am Abgrund der Menschlichkeit


ausgezeichnet

Seit seiner Nominierung zum Bundespräsidenten ist Gerhard Trabert vielen hierzulande kein Unbekannter mehr. Sein Buch „Am Abgrund der Menschlichkeit“ ist eine Chronik seiner zahlreichen Hilfseinsätze als Arzt, beginnend 1992 im Jugoslawien-Krieg. Gleichzeitig ist es aber auch viel mehr als das. Es ermöglicht den Lesern, sich berühren zu lassen – von der Not und der Ungerechtigkeit, die Trabert nüchtern und doch empathisch beschreibt, und von den vielen, vielen Einzelschicksalen, die darin angerissen werden.

Ich muss gestehen, ich hatte etwas Angst vor dem Buch. Vor allzu detaillierten Schilderungen des Leids und Elends, dem Menschen auf der Flucht begegnen. Vor Hoffnungslosigkeit, die beim Lesen entstehen könnte – weil Hilfe immer nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein kann bei den Millionen von Geflüchteten, die es auf der Welt aktuell gibt.

Doch Trabert gelingt es, seine Leser abzuholen und gleichzeitig nicht zu überfordern. Er gibt Einblicke in seine persönlichen Erlebnisse und Empfindungen, die unter die Haut gehen. Ja, vieles ist schrecklich. Aber vieles lässt und ließe sich auch verändern. Deutlich zeigt er den politischen Handlungsbedarf auf und erzählt gleichzeitig von Mut machenden Fortschritten und Einsätzen, die sich gelohnt haben – sowohl für die Helfenden als auch die Hilfe empfangenden. Er beschreibt, wie Menschen, die alles verloren haben, ihren Helfern Hilfe anbieten. Menschlich sein und menschlich bleiben – dazu ermuntert dieses Buch.

Ich kann es nur wärmstens jedem empfehlen, der sich ein realistisches Bild über die Situation von Geflüchteten machen möchte (insbesondere in Europa), und selbst aktiv werden will.

Klare Kaufempfehlung!

Bewertung vom 20.02.2022
Ein Geschenk des Himmels - Meine Kinderbibel
Bergren, Lisa T.

Ein Geschenk des Himmels - Meine Kinderbibel


sehr gut

Wir kennen und lieben die „Geschenk des Himmels“-Bilderbuchreihe und waren daher gespannt auf die dazugehörige Kinderbibel. Gefallen hat sie uns insgesamt ganz gut, allerdings war mein Junge mit 7,5 Jahren im Prinzip schon zu alt dafür.

Empfehlen kann ich diese Kinderbibel für Kinder von 4-6 Jahren, idealerweise als „zweite Bibel“. Denn hier werden nicht nur die 45 bekanntesten biblischen Geschichten von der Eisbärmama vorgestellt, sondern auch stellenweise kommentiert. Den Kontext bildet dabei eine Übernachtungsparty des kleinen Eisbären, zu der er sieben seiner Tierfreunde eingeladen hat.

Zwischen den einzelnen Geschichten oder Abschnitten stellen die Kinder Fragen zu den Geschichten, und zwischen den Alten und Neuen Testament gibt es eine kurze „Erzählpause“, die eine schöne Überleitung bildet. Das hat auf jeden Fall seinen Reiz. Die Fragen sind alle angemessen und nah an der Lebens- und Denkwelt von Kindern. Sie vertiefen den persönlichen Bezug zum Text und helfen, wichtige Prinzipien zu begreifen.

Bei der Auswahl der Geschichten erleben Bibelkenner keine großen Überraschungen. Sie werden hier nicht wortgenau wiedergegeben, aber schön nacherzählt. Besonders gut gefallen hat mir die Ostergeschichte, die hier behutsam vermittelt wird.

Die Bilder zu Eisbär & Co. sind im bekannten sanften Stil gezeichnet, die der Bibelgeschichten etwas anders, sodass sie sich voneinander unterscheiden. Das Buchcover hat mir persönlich nicht gefallen – ich finde es sehr überladen und zu „schnullig“. Da wäre in meinen Augen weniger mehr gewesen. Ein Kritikpunkt ist die Zeichnung zur Geschichte von Paulus – dort wird es so dargestellt, als wäre Paulus Jesus sichtbar erschienen. Der Text stellt dies nicht so dar, aber durch das Bild wird ein falscher Eindruck erweckt.

Fazit: Insgesamt eine Kinderbibel für ältere Kindergarten-, Vorschulkinder und Erstklässler, die ich empfehlen kann.

Bewertung vom 19.01.2022
Jori - Wettlauf mit Hindernissen
Schwarzrock, Damaris

Jori - Wettlauf mit Hindernissen


sehr gut

Alle Tiere auf dem Bauernhof sind aufgeregt: Heute ist die große Bauernhofolympiade! Auch Jori nimmt daran teil. Gemeinsam mit seinen Ferkel-Geschwistern rennt er um den ersten Preis beim Wettlauf. Doch dann stürzt sein Bruder Malte …

Ich habe das Buch mit meinem siebenjährigen Sohn gelesen, der bereits in die 2. Klasse geht. Er mochte die bunten Bilder, war aber mit dem Ende der Geschichte nicht einverstanden. Laut eigener Aussage hätte er es schöner gefunden, wenn es wirklich einen Gewinner gegeben hätte (Jori!). Greift die Botschaft daher zu kurz?

Ich denke nicht. Gerade für Kindergartenkinder zwischen 3-6 Jahren, für die das Buch empfohlen wird, sind Zusammenhalt und Kameradschaft wichtige Lebenslektionen. Diese vermittelt „Jori 2“ sehr anschaulich und mitreißend.

Allerdings finde ich es schade, dass in der Jori-Reihe eine klare christliche Botschaft fehlt. Gott kommt leider überhaupt nicht vor – und da dies sowohl beim ersten, als auch beim zweiten Band so ist, scheint das gewollt zu sein. Das kenne ich von SCM, der Stiftung Christlicher Medien (!), anders. Daher einen Stern Abzug.

Bewertung vom 27.10.2021
Schule
Taub, Tina

Schule


ausgezeichnet

„Schule mit anderen Augen“ hält, was der Titel verspricht:

Auf 14 schön gezeichneten Seiten besucht der Leser die Schule mal aus einer ganz anderen Perspektive. Ob aus der Sicht eines Schülerlotsens, eines Telefons im Sekretariat oder als Fliege an der Decke der Turnhalle – so hat man (auch als Erwachsener!) den Schulalltag bisher kaum erlebt.

Ich habe das Buch meinem Zweitklässler vorgelesen. Da die Schrift recht klein ist, ist es tatsächlich eher ein Vorlesebuch bzw. zum Selberlesen erst ab der 3. oder 4. Klasse geeignet. Obwohl er ja bereits ein Schulkind ist, fand er das Buch hochinteressant. Das Buch ist also perfekt geeignet für Grundschüler oder auch Kinder, die gerade erst eingeschult worden sind (oder bald werden).

Wir haben es sehr gern gelesen und können es ohne Abstriche empfehlen!

Bewertung vom 10.10.2021
Indizien für einen Schöpfer
Strobel, Lee

Indizien für einen Schöpfer


ausgezeichnet

Kann das wirklich alles Zufall sein? Gibt es Hinweise auf einen Plan für das Leben und unsere Welt? Und wenn ja, wer könnte der Urheber dieses Plans sein?

Der Journalist Lee Strobel arbeitete 14 Jahre für die Chicago Tribune und gewann mehrere Preise für seine Reportagen. Als seine Frau sich völlig unerwartet dem christlichen Glauben zuwandte, begann er, seine atheistischen Überzeugungen zu hinterfragen. So beschäftigte er sich auch mit dem Reizthema „Evolution oder Schöpfung?“. Seine Recherchen führten ihn zu zahlreichen renommierten Wissenschaftlern aus den Bereichen Kosmologie, Physik, Astronomie, Biochemie sowie DNA-Forschung und Bewusstsforschung. 20 Jahre später überarbeitete er die Ergebnisse noch einmal und brachte sie auf den neuesten Stand. Daraus entstand das vorliegende „Indizien für einen Schöpfer“.

Ich bin keine Naturwissenschaftlerin, sondern habe das Buch aus reinem Interesse gelesen. Manches war mir bekannt – nicht zuletzt aus der Schule –, vieles jedoch nicht. Je länger ich in dem Buch las, desto mehr faszinierten mich die Ergebnisse. Dass die Evolutionstheorie diverse Lücken aufweist, war mir nicht neu. Doch mir war nicht bewusst, dass die Indizien sich zu faktischen Beweisen für einen „intelligenten Planer“ verhärten, je näher man der eigentlichen menschlichen Existenz im Kern kommt. Gerade die Bereiche DNA-Forschung und Biochemie sind so voll davon, dass Anhänger der „Zufallstheorie“ hier verzweifeln. Wie es ein Forscher ausdrückt:

„Im Augenblick gibt es nur ein Prinzip, das komplexe interaktive Systeme hervorbringen kann, und das ist Intelligenz.“

Oder ein anderer: „Die Welt ist in all ihren Bereichen und ihrem Zusammenspiel einfach zu kompliziert, um reiner Zufall zu sein.“

Strobel geht bei seiner Suche nach der Wahrheit typisch journalistisch vor. Er gräbt immer tiefer, spricht mit ausgewiesenen Experten, lässt sich komplizierte Dinge einfach erklären. Trotzdem sollte man schon an dem Thema mehr als nur ein oberflächliches Interesse haben, wenn man dieses Buch liest. Strobel lockert die Interviews zwar sehr gekonnt auf, aber letztlich ist es ein Buch über Interviews mit Experten. Das sollte einem bewusst sein.

Auf 430 Seiten legt Lee Strobel überzeugend dar: Je tiefer man gräbt, umso mehr Beweise – oder „Indizien“ – findet man für einen Schöpfer. Selbst die Erklärungsmodelle, die versuchen, ohne einen Schöpfer auszukommen, deuten unabsichtlich immer wieder darauf hin, dass eine höhere Intelligenz hinter all dem steht, was wir das Leben nennen.