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Bewertungen
Insgesamt 90 BewertungenBewertung vom 15.02.2023 | ||
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Die Müllfahrzeuge / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.74 Große Kinderaugen, wenn sich die oft orangefarbenen Fahrzeuge durch die Straßen der Stadt schieben. Riesige Freude, wenn die Fahrer:innen winken. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann sich ein Wieso? Weshalb? Warum? Junior-Buch von Ravensburger der vielleicht faszinierendsten Automobilfreude von Kleinkindern widmen: Müllfahrzeuge! |
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Bewertung vom 13.02.2023 | ||
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Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen Hoodie Rosen ist eigentlich ein typischer Jugendlicher. Er kabbelt sich mit seinen Freunden, diskutiert vergnügt mit seinen Lehrern und ist von 0 auf 100 in ein Mädchen verknallt, das er vor dem Schulfenster sieht. Auf der anderen Seite ist Hoodies Leben gar nicht ganz so normal. Sein Leben spielt sich größtenteils in der jüdischen Community ab – kein öffentliches College, keine nicht-jüdischen Freude, dafür kritische bis antisemitische Schilder in den Gärten auf dem Schulweg und Hakenkreuze auf dem Friedhof. Das Mädchen, in das sich Hoodie verguckt hat, lädt ihn ein, diese gemeinsam zu entfernen. Was Hoodie in ziemliche Bedrängnis bringt – schließlich ist Anna Marie die Tochter der populistischen Bürgermeisterin, die gegen die jüdische Community hetzt. |
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Bewertung vom 24.01.2023 | ||
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„Es war so kalt, dass selbst der Wind fror.“ |
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Bewertung vom 23.01.2023 | ||
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Frank. Frankie. Frankie Boy. Wie niedlich geht’s noch? Verbales Wangenkneifen vom Knast-Opa. Keine Sache, die Fast-14-Jährige okay finden. Aber was ist hier schon okay? Den Großvater kennt er nicht, er saß ein, als Frank noch nicht auf der Welt war. Jetzt kommt er raus, Franks Mutter holt ihn mit ihm ab, verängstigt. Und auch Frank hat schon bald einen gewissen Respekt vor ihm, zumindest so viel, wie Fast-14-Jährige eben Respekt haben. Aber etwas fasziniert ihn auch an seinem Opa – und er folgt ihm, erst auf einen Spaziergang, dann auf eine Autofahrt. |
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Bewertung vom 09.01.2023 | ||
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Okay, direkt zu Beginn zwei Punkte. Lest sie euch durch und entscheidet selbst, ob ihr weiterlesen möchtet: |
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Bewertung vom 13.12.2022 | ||
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Die tausend Verbrechen des Ming Tsu Soweit sei er noch nie gekommen, verrät der Ringmeister Ming Tsu. Schon mehrfach habe er sich auf den Weg nach Reno gemacht, doch bis zum Pyramid Lake habe er es nie geschafft. Immer wieder sei er gestorben und in einem Hotelzimmer aufgewacht, 1.000 Dollar im Gepäck und Tuberkulose in der Lunge. Dann stirbt er. Erneut. Und Ming Tsu macht sich weiter auf seinen Weg, die Menschen zu töten, die ihm einst sein Leben nahmen, ohne ihn zu ermorden. |
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Bewertung vom 28.11.2022 | ||
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Labyrinth der Freiheit / Wege der Zeit Bd.3 Sie sind mir schon ans Herz gewachsen, Isi, Carl und Artur. Wie sie sich durch die Gräuel des Ersten Weltkriegs gekämpft haben, getrennt wurden und sich im Nachkriegsberlin fern der Heimat wiederfanden und gleich wieder im Schlamassel saßen. Ich hätte ihnen gerne etwas Ruhe gewünscht, eine Tasse Kaffee unter den Linden, ein paar flauschige Gespräche über die Zukunft des (Ton-)Films, aber natürlich wäre das absurd gewesen. Stattdessen: ein nächtlicher Überfall, ein Sprung aus dem Fenster, ein Schicksalsschlag. Mal wieder. |
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Bewertung vom 31.10.2022 | ||
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Ruhestand Mitte 60? Für viele Wunschvorstellung, für Hornclaw undenkbar. Auch wenn sie ihr eigenes Alter spürt, die Tücken ihres Jobs und das spöttisch-mobbende Verhalten eines jungen Kollegen. Aber Hornclaw ist auch nicht Lehrerin, nicht Ärztin oder Juristin – sie ist Auftragsmörderin. Oder wie sie es nennt: Schädlingsbekämpferin. Eine gute, die noch nicht bereit ist loszulassen. Bis sich alles überschlägt – und dann fast schon etwas zu schnell vorbei ist. |
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Bewertung vom 07.10.2022 | ||
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Mit Kurzgeschichten ist das ja immer so eine Sache. Rein persönlich. Manche Einzelgeschichten sind dermaßen brillant, dass es fast schade ist, dass die Figuren nur über wenige Seiten begleitet werden. Manche Sammlungen sind oft so unterschiedlicher Natur, die Qualität so schwankend, dass am Ende eher eine durchschnittliche Meinung herauskommt. Cho Nam-Joos „Miss Kim weiß Bescheid“ ist da eine sehr erfreuliche Ausnahme: acht Erzählungen, acht Frauenschicksale – fast alle auf hohem Niveau und ihrer Länge genau richtig. |
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Bewertung vom 05.10.2022 | ||
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Die deprimierendsten Dystopien? Sind die realistischen. Die keine Aliens, keine Naturkatastrophen brauchen, um die Welt und die Gesellschaft an den Abgrund zu schieben, sondern menschliches Verhalten. Das so nah am aktuellen Weltgeschehen ist, dass es nur einen Funken und etwas Unaufmerksamkeit benötigt, bis aus Fiktion Wahrheit wird. Celeste Ng schafft dieses Gefühl von Ohnmacht und Verzweiflung mit „Unsere verschwundenen Herzen“ in Perfektion. |
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